Zurück zu Stereo?

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blue_lang
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Dez 2006, 14:32
Hallo,

mein Nachbar will von Heimkino zurück zu reinem Stereo?.
Zur Zeit hat er einen Kenwood KRF 8090 AVR.
Ausgeben will er ungefähr so ca. 300,-.
CD Player ist vorhanden.

Was ihn noch so nebenbei interessiert:

Gibt es jemanden der auch schon zurückgewechselt hat?
Ist er jetzt zufriedener?

gruss
i.A. blue_lang
Hr.Wagner
Inventar
#2 erstellt: 30. Dez 2006, 14:37
Hier haben ziemlich viele zurückgewechselt, mich eingeschlossen.

Es kommt natürlich auf die persönlichen Vorlieben an und ob man sehr viel Musik hört. Auch spielen die vorhandenen LS eine Rolle.

Hat dein Nachbar ein Canton Movie Set, macht es auch keinen Sinn einen Stereo-Amp anzuschliessen. Da wird nicht viel passieren. Nutzt er jedoch hochwertige Stand oder Kompakt LS, sollte man sich mal einen Stereoverstärker nach hause holen und den Vergleich machen!

Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

EinerVonVielen
Stammgast
#3 erstellt: 30. Dez 2006, 14:40
Hallo erstmal,

sicher es gibt jede Menge Leute die wieder zurück zu Stereo gefunden haben und viele davon werden jetzt glücklicher sein.

Wenn man viel Musik hört und dem pseudo Surround einer Stereoplatte nichts abgewinnen kann ist es natürlich viel schöner die Musik in reinem Stereo zu genießen.

Vorallem weil AV-Receiver nicht die Qualität im Stereomodus bieten, wie reine Stereoverstärker.

Ich habe für Filmchen nen Surroundverstärker, der aber leider gerade wegen Umbaus nicht angeschlossen ist und meine reine Stereoanlage und ich will meine CDs nicht über einen AV-Receiber hören, da ich noch keinen gehört habe, der meinem Vollverstärker das Wasser reichen kann und dabei für einen Studenten noch erschwinglich ist.
blue_lang
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Dez 2006, 14:50
Er hat als Standlautsprecher die vielgelobten Jamo D-570.
Sein Hörverhalten liegt ungefähr bei 60(Musik):40(Film).

blue_lang
Ueli
Inventar
#5 erstellt: 30. Dez 2006, 15:42
Zurück zu Stereo hört sich verdächtig an; so, als ob man für Surround hochwertiges Stereo geopfert hätte.
Wer so vorgeht, beschreitet m.E. den falschen Weg.

Hochwertiges Surround jetzt hochwertiges Stereo voraus, zumindest für die Musikwiedergabe!

Ueli
Hr.Wagner
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2006, 16:05

blue_lang schrieb:
Er hat als Standlautsprecher die vielgelobten Jamo D-570.
Sein Hörverhalten liegt ungefähr bei 60(Musik):40(Film).

blue_lang



Dann wäre er vermutlich entzückt, nachdem ein schöner Stereo-Amp diese beschallen würde.

Wie gesagt, ich würd es einfach mal ausprobieren.
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 30. Dez 2006, 17:38
Dann sollte man nochmal 2 dieser Jamo LS und einen möglichst gleichen Stereo-Verstärker kaufen - und fertig ist die hochwertige oder mit Stereo gleichwertige Surround-(Quadro)Anlage.
Ich möchte wirklich mal wissen, ob die ganzen Lauscherchen auch wirklich so gravierende Unterschiede zwischen den Surround- oder Stereo Verstärkern hören. Es bewegt sich doch bei beidem zumeist weit unterhalb McIntosh & Co. Ich höre Surround und Stereo - und das seit 50 Jahren! Ein entweder - oder ist für mich absolut nicht erklärlich. Mir kommt es auch so vor, als wenn manche ihren Geschmack (?) danach richten, was gerade so in den HiFi-Gazetten so hochgelobt wird. Also raus und dann wieder rein in die Kartoffeln. Ist absolut nicht mein Ding.

Dietrich
zwaps
Stammgast
#8 erstellt: 30. Dez 2006, 17:44

EinerVonVielen schrieb:


Vorallem weil AV-Receiver nicht die Qualität im Stereomodus bieten, wie reine Stereoverstärker.



Das ist per-se nicht richtig. AV-Receiver sind lediglich im Vergleich teurer, da man ja 5 Endstufen kauft.
ptfe
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2006, 18:52
Die Jamos gehen ja so völlig i.O., aber beim Versuch für 300 Ocken einen brauchbaren Stereo-Amp zu finden, der landet letztlich bei einem Gebrauchtgerät.Ich würde mir nen gebrauchten Amp zulegen und diesen über die Vorverstärkerausgänge an die Front-Pre-Outs des AVR´s anklemmen.Er dient dann praktisch als Endstufe für die Jamos und die Quellenwahl erfolgt weiterhin über den Kenwood AVR.DAS bringt IMO schon einen ordentlichen Schub nach vorne.
Auch denkbar ist es, den CD dann direkt an den Stereo-Amp zu klemmen und damit den AVR zu umgehen. Hier ist nur Vorsicht geboten wegen des Lautstärkereglers, wenn der auf den AVR eingestellt ist: bei mir steht das Teil so auf 12-.Uhr-Stellung - wenn ich jetzt so eine Quelle direkt über den Stereo-Amp wiedergebe, bricht die Hölle los und mein Trommelfell ist platt

cu ptfe
Frankman_koeln
Inventar
#10 erstellt: 30. Dez 2006, 18:58
ich würde deinem nachbarn empfehlen mal nen kleinen nad verstärker auszuprobieren.
klandlich ganz klar deutlich besser als der avr, dazu noch auftrennbar. somit könnte der auch bei heimkino die fronts als endstufe beschallen, der cd würde dann für stereo an den nad angeschlossen werden.
davon würde ich mir eine deutliche stereo klangsteigerung versprechen ....


hier z.b.

NAD 320BEE


[Beitrag von Frankman_koeln am 30. Dez 2006, 19:03 bearbeitet]
EinerVonVielen
Stammgast
#11 erstellt: 30. Dez 2006, 19:07

zwaps schrieb:

EinerVonVielen schrieb:


Vorallem weil AV-Receiver nicht die Qualität im Stereomodus bieten, wie reine Stereoverstärker.



Das ist per-se nicht richtig. AV-Receiver sind lediglich im Vergleich teurer, da man ja 5 Endstufen kauft.


Du hast vollkommen recht, wollte den Text nicht überfrachten und bin dazu noch Tipfaul.
Frankman_koeln
Inventar
#12 erstellt: 30. Dez 2006, 19:21

zwaps schrieb:

Das ist per-se nicht richtig. AV-Receiver sind lediglich im Vergleich teurer, da man ja 5 Endstufen kauft.


stimmt.
man nehme mal nen mittelklasse stereo amp, sagen wir mal für 500 €. da der 2 kanäle hat teilen wir das durch 2, macht also 250 € pro kanal !
die meisten av-receiver haben heut 7 eingebaute endstufen, man multipliziere also 250 € mit 7, das macht dann 1750 €.
dann kosten die ganze videoelektronik und auch die decoder und die tunersektion noch geld.
wenn man das noch dazuaddiert sind wir bei einem avr im bereich von 2200€ - 2500€.
der kann es dann mit einem reinen stereo vollverstärker der 500 € klasse aufnehmen.
xutl
Inventar
#13 erstellt: 30. Dez 2006, 19:34

man nehme mal nen mittelklasse stereo amp, sagen wir mal für 500 €. da der 2 kanäle hat teilen wir das durch 2, macht also 250 € pro kanal !
die meisten av-receiver haben heut 7 eingebaute endstufen, man multipliziere also 250 € mit 7, das macht dann 1750 €.
dann kosten die ganze videoelektronik und auch die decoder und die tunersektion noch geld.
wenn man das noch dazuaddiert sind wir bei einem avr im bereich von 2200€ - 2500€.
der kann es dann mit einem reinen stereo vollverstärker der 500 € klasse aufnehmen.


Genau das ist der Grund, weshalb ich mich nie von meiner Stereoanlage getrennt habe.
Für Krach aus allen Ecken, sorry: Heimkino, reicht ein Denon 2106 völlig aus. Der macht sogar bei Radiohintergrundberieselung eine brauchbare Figur.
Nur wenn es ans "richtige" Musikhören geht, dann hat er Pause.

Aber fairerweise sollte man sagen, daß das, was ich jetzt in meinem Raum im Keller habe, von keiner Frau und auch von den wenigsten Männern im Wohnzimmer geduldet würde. (Ich gehöre übrigens auch dazu )
Frankman_koeln
Inventar
#14 erstellt: 30. Dez 2006, 19:45
stell mal ein foto von deinem keller rein .....
alfa.1985
Inventar
#15 erstellt: 30. Dez 2006, 19:51
Habe eine nahezu unbenutzte Heimkinoanlage für damals über 2500 Makk im Keller stehen (gut - ich habe sie einfach geschenkt bekommen) und höre seitdem wieder klassich Stereo 2.0

Wenn ich mal richtiges Surround-Erlebnis geniessen möchte geh' ich ins Kino.

Heimkinoanlagen müssen nicht zwangsläufig schlechter klingen, aber der Aufwand ist eben nahezu nicht bezahlbar.

Gruss

alfa
xutl
Inventar
#16 erstellt: 30. Dez 2006, 19:56

Frankman_koeln schrieb:
stell mal ein foto von deinem keller rein ..... :D

Nix is, Du willst Dich nur bei meiner besseren Hälfte einschmeicheln

Gruß aus D´dorf
blue_lang
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 31. Dez 2006, 17:39
Hallo,

so da die Damen (inkl. Threadstellerin) mit den Silvestervorbereitungen beschäftigt sind.
Ich bin der besagte Nachbar.
Ich habe seit ungefähr 3 Jahren ein Heimkino Anlage.
Erst mit Yamaha AVR's, jetzt mit den besagten Kenwood 8090.
Bis auf die Jamos ist das alles etwas zusammengestückelt.
Ich weiss das es nicht optimal ist, aber es ging leider nicht anders.
Anfangs war Surround für mich auch eine richtig klasse Sache für mich, nur hat sich mittlerweile so eingebürgert, dass ich bloss noch 1-2 Filme in der Woche schaue (wenn dann teilweise im Night-Modus, der Nachbarn zuliebe). Musik läuft bei mir dagegen jeden Tag.
Jetzt war ich halt so am überlegen, dass ich mir entweder neue Lautsprecher/System, die halt aus einer Serie stammen oder/und mir einen AVR kaufe der besser in Stereo klingt.
Nachdem ich mich mal erkundigt habe, was mich das ganze kosten würde, wäre ich auf ungefähr mind. 2000-2500€ gekommen.
Mir wäre das ehrlich gesagt nicht zu viel, aber erkläre das mal meiner Finanzministerin (jaja, so 'ne Ehe hat halt so ihre Tücken).
Deshalb die Überlegung auf reines Stereo wieder umzusteigen.
Ich habe bei einem Bekannten auch schon Filme in Stereo gesehen, und fand das auch gar nicht so schlecht.
Was mich interessieren würde, wäre auch was ich ausgeben müsste um einigermassen gutes Stereo zu hören.
Ich liebäugele mit einem Denon pma700ae+Tuner. CD Player wäre zur Not vorhanden oder (vielleicht kein Vergleich) eine Pianocraft 410.


gruss und einen gute Rutsch,
Bernd (der Nachbar v. blue_lang)
gdy_vintagefan
Inventar
#18 erstellt: 31. Dez 2006, 22:29
Ich habe auch vor ca. einem Monat KOMPLETT zurückgewechselt zu Stereo!

8 Jahre hatte ich einen AV-Verstärker von Yamaha, der klang im Stereomodus bescheiden.
Ich wechselte schrittweise zurück zu Stereo, erst vor 2 Jahren mit einem Vollverstärker und getrenntem Surroundprozessor - und jetzt kürzlich habe ich den ganzen Surroundkram verkauft und habe NUR noch Stereo.

Ich sehe nur noch im Schnitt ca. 2-3 Filme pro Monat, und dann sind es auch eher die alten, die eh noch nicht in Surround aufgenommen wurden.

Ich bin nun auf jeden Fall viel glücklicher mit Stereo!
Laserfrankie
Stammgast
#19 erstellt: 31. Dez 2006, 22:38
Erst von Stereo zu Mehrkanal dann wieder von Mehrkanal zu Stereo?

Da drängt sich einem der Verdacht auf, dass jemand mit beidem nicht gerade das Optimum getroffen hatte, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Ich betreibe seit vielen Jahren beides in derselben Anlage, diskret getrennt durch eine aktive Frequenzweiche mit drei Vorverstärkereingängen - nur die Endstufen werden gemeinsam genutzt.

Es geht. Man muss es nur richtig machen.

Gruß,

Frank

P.S.: Mit 300 Euro ist man gerade mal an der Einstiegsgrenze für einen gescheiten DVD-Player. Das nur mal so am Rande als Gruß aus der Realität.


[Beitrag von Laserfrankie am 31. Dez 2006, 22:39 bearbeitet]
sanremo
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 31. Dez 2006, 23:32

blue_lang schrieb:
Hallo,
Was ihn noch so nebenbei interessiert:

Gibt es jemanden der auch schon zurückgewechselt hat?
Ist er jetzt zufriedener?

gruss
i.A. blue_lang


Ja ich, und ich bin zufriedener.

Nicht weil mein AV-Receiver sooooo furchtbar schlecht im Stereo-Mode war (ob ich einen Blindtest bestehen würde?...), sondern weil einfach zuviele Parameter zum Einstellen da waren, die mir immer das unsichere Gefühl gaben, es geht besser.
Wie oft habe bin ich aufgestanden, zum aktiven Subwoofer gelaufen, an der Übernahmefrequenz und an der Lautstärke gedreht, wieder hingesetzt und gelauscht ob's besser oder schlechter ist. Oder Stereo oder doch PLII (Panorama on oder off) oder doch die anderen Progamme wie Jazz, Live etc. etc.
Bei all' dem habe ich vergessen die Musik zu genießen.

Das fiel mir langsam auf, als ich bemerkte, daß ich lieber mit den alten Komponenten Musik hörte (die mittlerweile den Weg ins Regal neben meinen Schreibtisch gefunden hatten).
Ein/Aus, Laut/Leise, rest neutral, that's it.

Ich habe nun wieder solides Stereo-Midfi im Wohnzimmer. Bei den Boxen hat's a bissi gedauert bis ich das (für meine Ohren) Passende gefunden hatte. Wurde etwas gebrauchtes, nachdem 3 Neukäufe (auch mit Probehören) nicht den nachhaltigen dauerhaften Genuss brachten. (das gesparte Geld ist aber längst für andere Spielsachen draufgegangen... )

Nun wird wieder Musik genossen!

Würde ich mehr DVD's kucken, wäre die Geschichte aber wohl anders ausgegangen.

sanremo
sanremo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 31. Dez 2006, 23:43

blue_lang schrieb:

Ich liebäugele mit einem Denon pma700ae+Tuner.

gruss und einen gute Rutsch,
Bernd (der Nachbar v. blue_lang)


Hallo Nachbar,

das was ich als solides Stereo-Midfi bezeichnetet und bei mir gute Dienste leistet ist der Vorgänger des PMA700AE.

sanremo
Laserfrankie
Stammgast
#22 erstellt: 01. Jan 2007, 07:21
Irgendwie muss ich schmunzeln.

Vor 5 Jahren oder so habe ich in Foren wie diesem hier gesagt, dass diejenigen, die glauben, mal eben günstig eine 6-Kanal-Kette auf dem Niveau einer Zweikanalkette zu bekommen, ohne viel mehr dafür ausgeben zu müssen, eines Tages böse aufwachen werden.

Damals habe ich gesagt: Wenn man für ein paar gute Stereo-Lautsprecher 2000 Mark ausgegeben hat, dann muss man logischerweise für eine entsprechende 5.1-Kette so ungefähr das Dreifache oder sogar mehr veranschlagen, wenn man auf dem gleichen Qualitätslevel bleiben will.

Was ich für einen Blödsinn verzapfen würde, hieß es damals. Kinoton von DVD's ließe sich nicht mit Musik-CD's vergleichen und der 5-Kanal-Effekt mache sowieso vieles wett... Ich solle nicht so horrormäßige Preise propagieren, das könne sich doch keiner leisten.

5.1-Kinoton ist eine richtig geile Sache - wenn man dafür eine richtig geile Anlage hat. Auch Zweikanal-Stereo ist eine geile Sache - kostet aber nur einen Bruchteil. Wenn man beides will, muss man Geld in die Hand nehmen.

Ich weiß, keiner hier war damals einer meiner Diskussionspartner. Aber was soll ich trotzdem zu dieser Diskussion hier anderes sagen als: Willkommen auf dem Boden der Realität?

Gruß,

Frank

P.S.: Wenn man ewig lange an seiner Heimkino-Anlage herumfummelt und es trotzdem nicht befriedigen kann, dann liegt das nicht daran, dass man zu blöde ist, die richtigen Einstellungen zu finden. Das liegt vielmehr ganz einfach daran, dass entweder die Anlage Schrott ist oder völlig falsch in den Raum integriert wurde.


[Beitrag von Laserfrankie am 01. Jan 2007, 07:25 bearbeitet]
Amati
Stammgast
#23 erstellt: 01. Jan 2007, 09:31
Frohes neues Jahr!
Ich muß gestehen ich bin nie richtig zu Mehrkanal gewechselt. Ich habe -so glaube ich - eine ganz passable Stereoausstattung und habe versucht diese einzubinden. Mir waren diese Mehrkanalverstärker von Anfang an suspekt. Die Bedienung dieser Effektkisten ist für Menschen über 40 wie mich schlicht eine Zumutung. Ähnlich wie das Programmieren eines Videorekorders. Geräte für die man eine buchdicke Bedienungsanleitung benötigt, um sie in Betrieb zu nehmen gehören auf den Elektronisschrottplatz der Entsorgungsfirma ihres Vertrauens.
Da ich schon abgenervt bin von den Menüstrukturen eines Handys,lehne ich es ab Geräte zu betreiben die lediglich über Menüs verfügen, die nur über den Fernseher zu sehen sind und für die man 12 Semster Handhabungstechnik studiert haben muß.
Mutig habe ich mich trotzdem durchgekämpft und meine Endstufe an Pre out eingebunden. Aber was so eine surroundkiste/Processor/Vorverstärker für Stereo dann noch taugt, konnte ich im Vergleich zu meiner herkömmlichen Vorstufe feststellen. Haarsträubender klanglicher Sondermüll! Selbst in den hoch gelobten "straigt" oder "Pure Direkt" ausgewiesenen Schaltungen für "hochwertige Stereowiedergabe" war das Ergebnis bestenfalls ernüchternd grottenschlecht.
Zu gebrauchen sind diese Effekthascherkisten wohl wirklich nur als Processor für die korrekte Ansteuerung der Kanäle und ein Film in DTS 5.1 ist dann schon ganz nett. Bei Musikvideos wirds dann schon schwer.
Ich kann mit Instumenten die akustisch von hinten links kommen, während sie vorne rechts im Bild zu sehen sind nix anfangen. Ich will nicht in einer Soße von Geräuschen schwimmen und auch nicht mitten in einem Orchester sitzen, sondern wie immer in Reihe 10 bis 15.
Ferner mußte ich feststellen, dass es keinen Centerlautsprecher gibt, der diesen Kanal auch nur annähernd so wiedergeben kann wie meine beiden Hauptlautsprecher, also hab ich den weggelassen und lasse das die Mains machen.
Alles in allem sehe und höre ich kaum noch Mehrkanal, es gibt zu wenig Scheiben die sich wirklich lohnen, der Rest ist irgendwie mit Gewalt auf x-Kanal und Radau getrimmt.
Ich habe nun fast 30 Jahre Hifi-Erfahrung und über diese Jahre auch gelernt zu hören. Und zwar Musik. keine Testgeräusche. Vorbeifahrende Züge habe ich in 600m Entfernung auch live. Und soll ich Euch sagen, was das Ende vom Lied war? Ich bin schon vor fast 2 Jahren mit dem Thema Mehrkanal durch gewesen. Der Surroundreceiver läuft nun als Radio mit den Rearspeakern (Immerhin eine SF Auditor)Das schont meine Endstufe und als Hintergrundbeschallung ist es gut genug.
Wenn ich Musik hören will schalte ich meine Endstufe ein.
Dieser ganze Plastikmüll mag ja vielleicht für viele gut und korrekt klingen, für mich ist es vorsätzliche Körperverletzung, ich will meinen - absolut unvenünftigen- 32 kg Boliden glühen sehen, 45 Sekunden warten bis er überhaupt angesprungen ist, vier EinschaltRelais klackern hören und seine 1600 W Wärmeabgabe genießen. CD in den 979 mit superber Zugriffszeit und nicht der Anzeige " Please wait- Reading" ,um mich dann am Fernseher noch durch das DVD Menü zu quälen.
Sollen sich doch die MP3 Kids mit ihren Ohrstöpseln und Multifunktionshandys mit sowas beschäftigen. Ich bin auch nicht bereit nach Vinyl, CD und DVD, meine Lieblingsscheiben bald in der 4., 5. und 6. Formatversion zu kaufen.
Ich bleibe beim guten alten Handwerk und kauf mir jetzt erst mal ne Bandmaschine! Basta

Und vor allem

Nicht alles immer so ernst nehmen. Aber Hifi ist die Heimat der Dogmatiker

Ein erfolgreiches neues Jahr für alle Marketingabteilungen, auf dass sie uns wieder was neues einreden, ohne das wir bisher nicht leben konnten.
technicsteufel
Inventar
#24 erstellt: 01. Jan 2007, 10:53

Laserfrankie schrieb:
...Wenn man ewig lange an seiner Heimkino-Anlage herumfummelt und es trotzdem nicht befriedigen kann, dann liegt das nicht daran, dass man zu blöde ist, die richtigen Einstellungen zu finden. Das liegt vielmehr ganz einfach daran, dass entweder die Anlage Schrott ist oder völlig falsch in den Raum integriert wurde.


Endlich spricht es mal einer aus!
Was hindert denn einen AV-Receiver Besitzer daran sich seine CDs in Stereo anzuhören?
Das ist bei mir nur ein Druck auf die Fernbedienung.
Gerade die vielen alten CDs hören sich in Dolby PL (egal welches) doch nur grässlich an.
Diese vielen CDs kann ich nur in Stereo genießen.
Das setzt natürlich auch eine gute Ausstattung und Aufstellung der selben voraus.
Und wenn es Kino sein soll, wird der Knopf neben dran gedrückt und der Sound kommt wieder über alle Lautsprecher.

Das Leben kann so einfach sein.

Machen wir es doch im neuen Jahr weniger kompliziert!

Gruß Rolf
mnicolay
Inventar
#25 erstellt: 01. Jan 2007, 15:59

Laserfrankie schrieb:
...dann muss man logischerweise für eine entsprechende 5.1-Kette so ungefähr das Dreifache oder sogar mehr veranschlagen, wenn man auf dem gleichen Qualitätslevel bleiben will...

Hallo Frank,
sehe das auch so. Bitte auch die Raumakustik nicht vergessen, die 6 Speaker bei 5.1 interagieren ja auch noch mit dem Raum. Auch hier ist meistens Optimierungsbedarf nötig, ähnlich aufwendig dem eines Stereo-Setups.
Frohes Neues
Markus
Ueli
Inventar
#26 erstellt: 01. Jan 2007, 16:33
Hallo Amati

Dein Bericht bringt es auf den Punkt: Wer Surround nicht mit dem gleichen Aufwand betreibt wie Stereo, darf auch - namentlich bei Musik - keine entsprechenden Ergebnisse erwarten.

Wenn z.B. der Center nicht die Qualität der Hauptlautsprecher aufweist, kann 5.1 oder 5.0 natürlich nicht funktionieren.

Mir Deinem Fazit "Besser gutes Stereo als schlechtes Surround" liegst Du liegst insofern völlig richtig und genau auf der Linie von Laserfrankie.

Gruß
Ueli

P.S.
Die Ausdrücke "Effekthascherei" oder "Instrumente von links hinten" lassen mich vermuten, dass Du mit klassischer Musik in Mehrkanal auf SACD oder DVD-Audio nicht sehr viel Erfahrung gemacht hast.


[Beitrag von Ueli am 01. Jan 2007, 16:40 bearbeitet]
blue_lang
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 01. Jan 2007, 18:14
Frohes Neues!

Das mit dem seperaten Verstärker ist mir auch schon durch den Kopf gegangen, scheitert aber am Platz.
Das mit dem Klang bzw. Geräte Optimum im Mehrkanal mag schon stimmen, nur hat nicht jeder das Geld um sich eine Anlage für >3000€ zu kaufen. Ich bin Familienvater, da sitzt das Geld halt nicht so locker. Ich habe versucht für meinen Geldbeutel was angemessenes zu bekommen. Für Heimkinoklang hats auch gereicht, nur habe ich jetzt mal wieder bei Bekannten bzw. Arbeitskollegen wieder reines gutes Stereo hören können und war sehr angetan. Ich hatte vor meiner Heimkinozeit zwar schon Stereo aber die Anlage hat auch nur ca. 500DM gekostet.
Und da sich mittlerweile auch meine Hörgewohnheiten was den Musikgeschmack angeht geändert haben (Jazz, bisschen Klassik) und ich ehrlichgesagt nicht glaube, dass sich im Bereich wie z.B. DVD-A oder SACD noch viel zum Guten ändern wird, überlege ich halt wieder komplett zurückzuwechseln.

Bernd
Elos
Inventar
#28 erstellt: 01. Jan 2007, 21:45
Für Filme und Videos mag ja 5.1 oder 7.1 ja ganz praktisch sein, aber für Musik - niemals.
Ich habe mir deshalb eine Sammlung aus Klassikern, wie Pioneer und Marantz zugelegt und höre Musik nur in Stereo.
Elos
Inventar
#29 erstellt: 01. Jan 2007, 21:48
Nachtrag:
Die Sony und Technik Receiver Surround, die ich mir vor ein paar Jahren gekauft habe, habe ich wieder verschenkt
So ein miserabler Klang
Ueli
Inventar
#30 erstellt: 01. Jan 2007, 22:40
@ Elos
Praktisch im Sinne von leicht aufzustellen ist 5.1 für die Musikwiedergabe sicher nicht.

Aber hier geht es doch eher um die Klangqualität.


Ueli
licht96
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 02. Jan 2007, 15:25
Ich versteh das ganze Gerede dahin gehend noch nicht, da die Lösung doch eigentlich schon genannt wurde:

Ich hatte auch irgendwann den Verstärker in den Keller gestellt, als ich den ersten Reciver angeschlossen hatte.....Toll, nun karchte es aus allen Ecken, aber bei Musik war die Wärme, Tiefe und vor allem die FETTHEIT weg (gemeint ist der Fette Sound). Nach einem Umzug probeweise wieder den Stereoverstärker an die Boxen - au Backe - da war es wieder der Fette Sound, den man - wenn einem danach war, durch die schöne (für viele bestimmt schnöde) Loudnesstaste noch fetter machen konnte.

Ok, einfach den Reciver verkauft und einen neuen gekauft der die hier schon erwähnten Pre-Outs hatte - daran den Verstärker (oder für Puristen die Endstufe - konnte ich auch machen durchs auftrennen - allerdings geht dann die Loudnestaste nicht mehr ;-) ) und fertig!
Dann hat man doch eigentlich alles: bei Kino kracht es mit irgendeiner Qualität aus allen Ecken und bei Musikgenuss einfach auf Straight oder 2 Ch Stereo oder Pure hastenichtgesehen und man hat den reinen Stereosound aus seinem geliebten Verstärker.


Wers ganz puristisch mag, kauft sich eine dieser Verstärkerumschaltboxen (nicht zu verwechseln mit den Boxenumschaltboxen) und schaltet das edlere vordere Lautsprcherpaar entweder auf den Reciver oder auf den Stereoverstärker.

By the way - falls jemand eine preiswerte Umschaltbox kennt (ich kenn nur diese auch in Fachzeitschriften beworbene 250 Euro-Box) - bitte mal posten.
Hr.Wagner
Inventar
#32 erstellt: 02. Jan 2007, 15:45

licht96 schrieb:
By the way - falls jemand eine preiswerte Umschaltbox kennt (ich kenn nur diese auch in Fachzeitschriften beworbene 250 Euro-Box) - bitte mal posten.



Nimm doch einen reinen Cinchumschalter von CONRAD, kostet knapp 16 € und hat den selben Zweck.

Von der Möglichkeit den AVR als Vorstufe einzusetzen halte ich allerdings nicht soviel, denn ein Vollverstärker(stereo) hat ja auch eine eingebaut und diese ist bestimmt qualitativ hochwertiger, wie die im AVR. Zumindest bei mir der Fall.
licht96
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 02. Jan 2007, 16:21
Na ja um ehrlich zu sein, so gute Musik (hochwertig aufgenommen) höre i c h jetzt persönlich nicht, dass ich eine Vorstufe heraushöre.

Zu dem Cinchumschlater müsstest du mir mal die Schaltung erklären. Die waren doch meises Wissens immer dazu da wenn ich z.B. drei Eingange am Verstärker habe aber vier Zuspieler.
Hier ist doch aber eher die Aufgabe das Lautsprecherpaar entweder mit dem einen oder andern Verstärker zu beschalten (mit Verhinderung - ganz wichtig - dass nicht beide auf einmal auf den Zuleitungen zumk Lautsprecher liegen).

Also eine Box mit 8 Eingängen für Lautsprecherkabel( +Re -Re und +Li -Li für Verstärker 1 und dasselbe nochmal für Vertärlker zwei) und eben 4 Ausgängen an denen die eigentlichen Lautsrecher ´dranhängen (+Re -Re und +Li -Li).
andisharp
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 02. Jan 2007, 16:28
Umschalter gibt's bei Ebay. Ich hab einen alten aus einem Hifi-Studio, mit dem kann man 5 Quellen, 10 Verstärker und 10 Paare Lautsprecher umschalten. Hat 60 Euro gekostet und reicht auch für die größten Installationen
Toni78
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 02. Jan 2007, 17:07

Hr.Wagner schrieb:

Von der Möglichkeit den AVR als Vorstufe einzusetzen halte ich allerdings nicht soviel, denn ein Vollverstärker(stereo) hat ja auch eine eingebaut und diese ist bestimmt qualitativ hochwertiger, wie die im AVR. Zumindest bei mir der Fall.


Hi Ricky,

also da muss ich jetzt doch mal zweifelnd eingreifen. Ich las vor kurzem einen Test des 2500er bei den audioholics. Da prüften die den Yamaha auf Herz und Nieren incl. einem ausführlichen Messtest.

Und gerade die Vorstufensektion wurde äusserst gelobt, sie wurde als nahezu ideal für den Betrieb in Kombination mit separaten Endstufen bezeichnet. Die Frequenzgänge sahen aus wie mit dem Lineal gezogen. Also woher soll da ein Klangunterschied zu einer in einem Vollverstärker integriertem Vorverstärker kommen?

Zum Thema: Ich hörte jahrelang Stereo und kann mich, seit der Anschaffung einer Surround Anlage, mit Stereo nicht mehr wieder anfreunden, selbst bei hochwertigen Komponenten. Mag sein das ein Stereospezialist auf seinem Gebiet ein wenig besser tönt, aber das wiegt die Vorteile die mir Surround sonst bietet auch nicht auf.

Bin aber zugegebenermassen ein Liebhaber des reisserischen Klanges der einen einlullt.

Daher würde ICH mir die Rückrüstung gut überlegen... das könnte u.U. auch zu enttäuschungen führen. Das der Kenwood AVR nun nicht der Weisheit letzter Schuss ist kommt auch noch hinzu. Mit ein wenig mehr Aufwand wäre ein besserer AVR drin gewesen (z.B. Onkyo 701/702)


[Beitrag von Toni78 am 02. Jan 2007, 17:08 bearbeitet]
Hr.Wagner
Inventar
#36 erstellt: 02. Jan 2007, 18:14
Hi Toni,

ich hatte es mal versucht, den NAD als reine Endstufe zu nutzen, da ich keinen Bock auf einen Umschalter hatte. Wäre also sehr glücklich gewesen mit dieser Lösung. Jedoch war ich mit dem Yamaha in seiner Funktion als reine Vorstufe nicht zufrieden. Mir gefiel der Klang über CD nicht so gut, wie der NAD als VV. Von Meßwerten halte ich nicht soviel, den ich will das selbst hören.

Ansonsten stimme ich mit deinen Überlegungen voll überein, auch ich habe lange überlegt, jedoch bin ich nun zufrieden. Aber jeder muss das für sich selbst entscheiden!

In dem Sinne
Frankman_koeln
Inventar
#37 erstellt: 02. Jan 2007, 19:07
ich nutze den nad ja auch mit dem umschalter an einem onkyo 803 .....
ich höre null unterschiede ob der nad "nur" als endstufe arbeitet oder als vollvertärker ......
Hr.Wagner
Inventar
#38 erstellt: 02. Jan 2007, 19:36

Frankman_koeln schrieb:
ich nutze den nad ja auch mit dem umschalter an einem onkyo 803 .....
ich höre null unterschiede ob der nad "nur" als endstufe arbeitet oder als vollvertärker ......



Aber ich , beim Yamaha schon.
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tonarm schwenkt zurück
Advanced am 08.03.2006  –  Letzte Antwort am 09.03.2006  –  6 Beiträge
Kenwood Stereo Anlage, Wertanfrage.
üNN am 24.03.2012  –  Letzte Antwort am 25.03.2012  –  7 Beiträge
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losti73 am 29.09.2017  –  Letzte Antwort am 14.10.2017  –  17 Beiträge
Y-Kabel hin und zurück
Fauki am 12.09.2018  –  Letzte Antwort am 14.09.2018  –  11 Beiträge
Zurück von der High-End 2005
Manfred_Kaufmann am 06.05.2005  –  Letzte Antwort am 19.05.2005  –  73 Beiträge
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iCiepie am 10.01.2012  –  Letzte Antwort am 10.01.2012  –  14 Beiträge
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