Klangbeschreibung - eigentlich unsinnig?

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greeny-ak-79
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 18. Jan 2007, 14:51
Hallo!
Wenn ich mir so die ganzen Berichte und Foren anschaue, und dabei lese wie verzweifelt man versucht Klänge (eines Kopfhörers oder Verstärkers) zu beschreiben, dann klingt das beinahe schon poetisch. Die Frage ist, ist es überhaupt möglich, etwas was man hört, so mit Worten zu beschreiben, dass der andere es auch so versteht? Meist werden ja ganze Wortsammlungen benutzt um z.B. den Klang eines Kopfhörers zu beschreiben. Und leider werden diese Wörter auch falsch angewandt.

Da gibt es Menschen, die hören z.B. Bässe, die eigentlich - mehr oder weniger - nur untere Mitten darstellen. Oder obere Mitten werden mit Höhen verwechselt. Für den Anderen hört sich der Klang blechern an, für den Anderen wiederum ok. Entweder liegt das daran, dass wirklich jeder Mensch unterschiedliche Frequenzen wahrnimmt (was wohl zutreffender ist) oder daran, das die meisten es nicht besser wissen. Oder aber, der Mp3-Player oder Verstärker hat einen miesen Klang und die Kopfhörer sind ok.

Da kann es doch eigentlich nur eine Abhilfe geben: "Frequenzmessungen". Aber wo bekommt man die für Kopfhörer, Boxen usw. her? Es gibt ja leider keine Datenbank dafür. Daher vertraut man den poetischen Beschreibungen des Verkäufers und des Fachmagazins (die allesamt unterschiedliche Ergebnisse ausspucken).
outis
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Jan 2007, 14:58
Das ist ja die crux bei diesem Thema: Die kannst messen bis zum Abwincken und dir ein Gerät mit den messtechnisch besten Werten hinstellen. Und dann kommt jemand mit seiner Kiste, die messtechnisch weniger drauf hat, und dir trotzdem subjektiv besser gefällt. Watt nu?

Holt die Steine oder das Popcorn - je nach Stimmungslage und Charakter.

just my 2 cents.


[Beitrag von outis am 18. Jan 2007, 14:59 bearbeitet]
Towny
Inventar
#3 erstellt: 18. Jan 2007, 15:05

Da kann es doch eigentlich nur eine Abhilfe geben: "Frequenzmessungen". Aber wo bekommt man die für Kopfhörer, Boxen usw. her? Es gibt ja leider keine Datenbank dafür. Daher vertraut man den poetischen Beschreibungen des Verkäufers und des Fachmagazins (die allesamt unterschiedliche Ergebnisse ausspucken)


ABER: Frequenzgangmessung ist nicht gleich Frequenzgangmessung...um vergleichbare Ergbenisse zu erhalten müssten alle unter den selben Bedingungen ermittelt werden..

jeder hört anders, deshalb hast du völlig Recht, dass man Klang nur schwer in Worten vermitteln kann (wobei klare Unterschiede zwischen Komponenten schon erklärbar sind in Worten)

Lösung: immer selber hören
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 18. Jan 2007, 16:51

Klangbeschreibung - eigentlich unsinnig?
ja -

Aber dann wär´s ja um Einiges langweiliger hier

Gruß
ptfe
Inventar
#5 erstellt: 18. Jan 2007, 17:02
Hi,
das gleiche Thema läuft mit einem anderen Fokus auch hier http://www.hifi-foru...um_id=18&thread=1042

Am Lustigsten finde ich noch das schwurbelige Gesülze in den "Fachzeitschriften" - man merkt doch glatt, das Deutschland das Land der Dichter ist
Es warten immer noch eine Menge Audio/Steroplay/Stereo-etc.-Redakteure auf ihre Entdeckung durch Marcel Reich-Ranicki und den dann anschließenden Nobelpreis für Literatur:*

cu ptfe
debrongen
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Jan 2007, 17:38

Hallo erstmal
Dein Zitat gefällt mir gut.
Ich frage mich welche Studien MANNgemacht haben muss,um so schwelgerich über Klang zu schreiben.
Nicht dass ich jetzt jemanden anmachen will,ich bewundere schon das Können sehr guten, von gutem Klang zu unterscheiden und das auch noch in Worte zu fassen.
Aber leider können Laien nicht viel damit anfangen.
Ich frage mich nur was für Worte benutzt würden,wenn der LS
Gewürze ausstossen würde... und man riechen müsste...
outis
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Jan 2007, 18:36

debrongen schrieb:
:prost
Ich frage mich nur was für Worte benutzt würden,wenn der LS
Gewürze ausstossen würde... und man riechen müsste...
:prost

Ist das nicht schon in der Entwicklung?
Fhtagn!
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2007, 18:05
Darüber hab ich mal eine Abhandlung geschrieben: Der stumme Sinn. Gerüche zu beschreiben ist kaum möglich. Probierts mal, ausser Analogien wird da wenig kommen.
Klangbeschreibungen sind schon recht treffend möglich, auch objetiv. In der STEREO wird da allerdings wirklich mehr gedichtet als berichtet. Audio ist etwas besser. Was fehlt ist ein allgemeiner Konsens über die Begriffe. Hier wurde doch mal sowas wie ein Begriffslexikon angefangen, natürlich mit gewissem ironischen Einschlag, aber immerhin .

MfG
HB
Elos
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2007, 18:13

outis schrieb:

debrongen schrieb:
:prost
Ich frage mich nur was für Worte benutzt würden,wenn der LS
Gewürze ausstossen würde... und man riechen müsste...
:prost

Ist das nicht schon in der Entwicklung?


Wellen sichtbar machen die ein LS von sich gibt, gibts ja schon.
Ja wenn man dann die Schallwellen in Gruchswellen umwandelt, das wäre doch schon was, oder
Fhtagn!
Inventar
#10 erstellt: 19. Jan 2007, 18:16
Bloss nicht. Bei meinen Nachbarn käme dann dauernd Scheissegeruch aus der Wohnung.
Elos
Inventar
#11 erstellt: 19. Jan 2007, 19:05
Psst, ruhig, nicht so laut.
Die Klangwellen, könnten einen Anderen treffen
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