Klangeinstellung eigentlich unmöglich.

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Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#1 erstellt: 24. Aug 2022, 19:54
Ob das nun hier als Thema wirklich passt, weiß ich nicht...sonst wird es halt verschoben.

Also meine persönliche Erfahrung ist aktuell, umso mehr Soundquellen die Anlage nun technisch hat, umso vergeblicher ist der persönliche Ansatz, das ganze entsprechend klanglich passend einstellen zu wollen. Meine jetzt die "normalo"-Anlage, die jetzt nicht/ausschließlich nur per hochaufgelöstem Material einen festgelegten Einspeiser hat. Und nein, ich drehe dabei nicht an irgendwelchen "Klangregeln" rum, höchstens mal am Pegel von den Subs...

Musik per Quelle Sat, Internet oder z.B. Spoti bis Amazon in HD: Alles ist irgendwie teilweise völlig anders in Pegel, Dynamik und Bass....
Man stellt ein und dann stimmt beim Umschalten nix mehr, selbst wenn die Quelle dabei die gleiche bleibt.
Eine Ursache/Erklärung ist sicher auch das sogenannte "Sounding" einiger Sender...und man kann auch nicht alles über spezielle "Eingangsregelungen" der Quelle am AVR regeln/einstellen.

Also mein persönliches Fazit:
Jetzt viele verschiedene Quellen im Sinne von Medienvielfalt, umso mehr viele Probleme für den echten Hifi-Fan
Es nervt mich gerade ziemlich und die eierlegene Wollmichsau gibt es (auch als hochaktuelle Anlage/AVR) diesbezüglich wohl nicht wirklich...das wäre wohl auch ziemlich schwierig, technisch zu lösen

Kurzum als Frage:
Bin ich da jetzt allein mit meinen persönlichen Erkenntnissen....oder!?


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 24. Aug 2022, 20:32 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2022, 20:07
Da stimme ich dir absolut zu, die Tonqualität und Medienvielfalt ist etwas womit man zurechtkommen muss.

Es gibt ja diverse Verstärker an welchen man verschiedene Quellen auf den gleichen Pegel stellen kann.
das war es dann aber auch schon, was die jeweilige Quelle ausgibt in Sachen Qualität, kann hinterher nicht verbessert werden.

Was mich z.B. nervt ist wenn ich das gleiche Medium nutze, z.B. Blurays, das man hier noch solch extreme tonale Unterschiede hinnehmen muss,
je nach Scheibe echt extrem....
Brunello09
Stammgast
#3 erstellt: 25. Aug 2022, 08:00

Old-Hifi-Jünger (Beitrag #1) schrieb:
... die eierlegene Wollmichsau gibt es (auch als hochaktuelle Anlage/AVR) diesbezüglich wohl nicht wirklich...

Hallo,
schau Dir mal Lyngdorf an, z.B. den "kleinen" TDAI 1120
Dort gibt es vorgegebenen "Voicings", (EQ Profile), man kann aber auch sehr flexibel eigene erstellen. Und diese kann man den verschiedenen Eingängen zuweisen, aber auch einfach im Betrieb umschalten.
So hab ich mir ein Profil fürs normale Fernsehen erstellt, das etwas die sprachrelevanten Frequenzen anhebt und die übrige Geräuschkulisse etwas dämpft. Damit wird die Sprachverständlichkeit deutlich besser.

Das hilft natürlich auch nicht automatisch, wenn bei der gleichen Quelle Unterschiede vorliegen, z.B. verschiedene CD.

Gruß Klaus
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#4 erstellt: 26. Aug 2022, 16:36

Dort gibt es vorgegebenen "Voicings", (EQ Profile), man kann aber auch sehr flexibel eigene erstellen. Und diese kann man den verschiedenen Eingängen zuweisen, aber auch einfach im Betrieb umschalten.
So hab ich mir ein Profil fürs normale Fernsehen erstellt, das etwas die sprachrelevanten Frequenzen anhebt und die übrige Geräuschkulisse etwas dämpft. Damit wird die Sprachverständlichkeit deutlich besser.


Moin,
das mag ein guter Ansatz sein, ist mir aber dann doch etwas zu unübersichtlich...
Also ich benutze z.Zt. 4 HDMI Eingänge für Sat/TV, Firestick, Media-Box und CD/BR und ich möchte dabei möglichst wenig Klang verbiegen.
Wobei ich die Audyssey-Kurve nicht schlecht finde, soweit man Dyn-Eq. und Dyn.Vol.nicht nutzt. An den Lautstärkeunterschied der Quellen/Eingänge habe ich mich auch gewöhnt, viel ärgerlicher finde ich, dass selbst innerhalb einer Quelle/App die Unterschiede teilweise sehr hoch sind. Gewisse Korrekturen je Quelle kann ich über eine Restorer-Funktion machen aber da ist es vom Codec abhängig, ob sie verfügbar ist.

Hinzu kommt besonders bei den Radio-Apps, dass sie selbst beim gleichen Anbieter sehr unterschiedlich ausfallen. So taugt Tunein -wie ich finde- nur in der Giga-Blue-Box was. Leider wird die Media-Portal-Anwendung nicht mehr upgedatet/gepflegt. Tunein auf dem Firestick ist dagegen völlig grottig gemacht.
Ähnlich verhält es sich mit Radio.de. In einer Variante kann man z.B. Favoriten speichern, in der anderen nicht. Oder auch gewisse Sender gibt es teilweise nicht oder man kann sie nicht starten. Oder Titel werden angezeigt oder nicht...alles beim gleichen Anbieter.

So bleibt wohl nur, hin und her zu wechseln, um sich die persönlichen Rosinen rauszupicken oder halt, was ich gerade überlege, ein Tidal-Abo. Amazon habe ich für mich durch. Aber zum Entdecken/Horizonterweitern ist ein "guter" Internetsender -wie ich finde- goldwert. Höre z.B. schon lange den BluesMen Chanel, viel neues entdeckt und dann auf Spotify/Amazon die Alben aufgerufen.Und hier versagt Amazon völlig, man kann keine Favoriten speichern...

Sorry, wenn ich jetzt so viel geschrieben habe, aber wenn man wirklich mal versucht, bewusster in´s Thema einzusteigen, fällt doch vieles auf...in der angeblich so schönen neuen Medienwelt
hifipirat
Inventar
#5 erstellt: 26. Aug 2022, 17:00
[quote="Old-Hifi-Jünger (Beitrag #4)"]Wobei ich die [i]Audyssey[/i]-Kurve nicht schlecht finde, soweit man Dyn-Eq. und Dyn.Vol.nicht nutzt. An den Lautstärkeunterschied der Quellen/Eingänge habe ich mich auch gewöhnt, viel ärgerlicher finde ich, dass selbst innerhalb einer Quelle/App die Unterschiede teilweise sehr hoch sind. Gewisse Korrekturen je Quelle kann ich über eine [i]Restorer[/i]-Funktion machen aber da ist es vom Codec abhängig, ob sie verfügbar ist.[/quote]

Also die Audyssey Referenz Kurve finde ich ohne Verwendung des Dyn. EQ gelinde gesagt nicht genießbar zum Musikhören in Stereo. Zumindest in meinem Raum, ist die Verwendung des Dyn. EQ Pflicht, wenn ich denn schon mal über meine Marantz 8805 Musik höre. Der Restorer ist dagegen immer aus. Der verbiegt erst recht den Klang, mehr noch als der Dyn.EQ. Besonders wenn man nicht sehr laut hört, hat der Dyn.EQ seine Vorteile. Nur meine Meinung dazu.


[Beitrag von hifipirat am 26. Aug 2022, 17:00 bearbeitet]
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#6 erstellt: 26. Aug 2022, 17:28

Also die Audyssey Referenz Kurve finde ich ohne Verwendung des Dyn. EQ gelinde gesagt nicht genießbar zum Musikhören in Stereo.


Das kann schon sein, wollte ja nur beschreiben, wie weit ich nun verbogen habe
Wobei, zwischen "normal" und "flat" erhöre ich nicht soviel Unterschied.
Mit den Eq´s war´s mir einfach zu fett, ohne besser. Und der Restorer dezent bei eher "schlechter" Qualität bewirkt auch keine Klangwunder.

Die Räume sind anders, das Klangempfinden sowieso und ich mag den Bass absolut trocken/präzise, ich höre auch mal lauter und bei mir laufen 2 Subs und...und...und...
Da kann es halt den Königsweg nicht geben.
dacander100
Stammgast
#7 erstellt: 08. Sep 2022, 00:29
Das Problem hatte ich auch, da auf dem PC alles mögliche gespeichert ist. CD´s, Vinyl, aufgenommene Rundfunksendungen von verschiedenen DVB-S Sendern im mp2 Format. Gelöst habe ich es mit dem Advance XI Amp. Da läst sich alles mit der FB problemlos einstellen. Balance, Bass, Höhen.
Passat
Inventar
#8 erstellt: 08. Sep 2022, 10:22
Zum Einen:
Radiosender machen Sounding, man soll de Sender am Klang erkennen (Was wohl in der Realität nicht funktioniert, aber das interessiert die Sender nicht)
Das Sounding kann man auch nicht per Equalizer o.Ä. ausgleichen, da da auch Effektprozessoren im Einsatz sind, die an der Dynamik herumschrauben und auch so ein Schrott wie Aphex, der Klirr etc. dazumischt. Und das geschieht dann oft auch noch dynamisch, so das man das mit einer festen Einstellung nicht kompensieren kann.
Zum Zweiten:
Auch im Tonstudio beim Abmischen der Musik wird nicht nur am Frequenzgang herumgedreht.

In beiden Fällen wird am Wenigsten am Klang manipuliert bei Klassik, Jazz etc.
Am Meisten wird bei den sog. Dudelfunksendern und Chartsmusik manipuliert.

Grüße
Roman
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#9 erstellt: 08. Sep 2022, 20:22
Ok...manchmal muss man halt auch mal feststellen, es gibt Probleme, auf die es keine echte "Lösung" geben kann...
Aber zumindest bin ich wohl nicht ganz alleine im Frust-Empfinden


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 08. Sep 2022, 20:31 bearbeitet]
13mart
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2022, 11:42

Passat (Beitrag #8) schrieb:
Auch im Tonstudio beim Abmischen der Musik wird nicht nur am Frequenzgang herumgedreht.

In beiden Fällen wird am Wenigsten am Klang manipuliert bei Klassik, Jazz etc.
Am Meisten wird bei den sog. Dudelfunksendern und Chartsmusik manipuliert.


Sehe ich auch so. Wird dies vergessen oder verdrängt,
bleibt das ganze Lamentieren über verfärbte Wiedergabe
eigentlich in der Luft hängen. Ein künstlicher Klangbrei -
'Wall of Sound' - wird immer künstlich klingen, egal, was
man mit der eigenen Anlage anstellt.

Gruß Mart
Passat
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2022, 18:01
Eigetlich wird keine Musik als "Wall of Sound" abgemischt.
"Wall of Sound" ist eigentlich immer falsch, auch wenn viele Leute diesen Klangeindruck mögen.

Grüße
Roman
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 09. Sep 2022, 18:39

Passat (Beitrag #11) schrieb:
Eigetlich wird keine Musik als "Wall of Sound" abgemischt.


https://de.wikipedia...%C3%A4tere_Aufnahmen
Passat
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2022, 19:06
Heute wird aber unter Wall of Sound etwas anderes verstanden:
Einfach Musik, die von überall her zu kommen scheint, ohne irgendeine räumliche Differenzierung.
Könnte auch Mono sein.
Man wird förmlich von der Musik erdrückt.

Bei AVRs gibts dafür den "All Channel Modus".
Da werden die Stereokanäle über alle vorhandenen Lautsprecher wiedergegeben:
Surround rechts, Surround Back rechts, High rechts geben das gleiche Signal aus wie Front rechts, das Gleiche links.
Der Center gibt ein Mix aus rechts und links wieder.

Grüße
Roman
Old-Hifi-Jünger
Stammgast
#14 erstellt: 09. Sep 2022, 23:12
[quote]Bei AVRs gibts dafür den "All Channel Modus".
Da werden die Stereokanäle über alle vorhandenen Lautsprecher wiedergegeben:
Surround rechts, Surround Back rechts, High rechts geben das gleiche Signal aus wie Front rechts, das Gleiche links.
Der Center gibt ein Mix aus rechts und links wieder.[/quote]

Liest sich so eher gruselig, wie es wohl letztendlich klingt...

Dann wohl doch besser eher "veganes" Hifi


[Beitrag von Old-Hifi-Jünger am 09. Sep 2022, 23:31 bearbeitet]
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