Lohnen sich Bausätze noch?

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ednozama01
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Dez 2019, 19:03
Hallo Leute,

lohnt es sich wirtschaftlich noch bei Lautsprechern Bausätze zu kaufen? Oder sind inzwischen Lautsprecher von der Stange genau so gut (klanglich und qualitativ). Ich rede von Standlautsprecher Bausätzen um 400 - 500 € pro Stück für das Heimkino und als Stereopaar.
Mechwerkandi
Inventar
#2 erstellt: 11. Dez 2019, 19:15
Rein wirtschaftlich betrachtet lohnt es sich nicht. Der Aufwand von Material plus Arbeitszeit ist in Relation bei einer Einzelanfertigung immer höher als bei einer Serienfertigung, der Wiederverkaufswert in Relation deutlich geringer.
Also Hobby oder für die Gestaltung einer besonderen, nicht käuflichen Ausführung, sieht das natürlich anders aus.
Yahoohu
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2019, 19:17
Also jetzt mal ernsthaft: Wo ist Dein Problem?
Benutze mal die Suchfunktion, da muss man kein neues Thema für eröffnen. Solche Fragen sind hier schon x-mal durchgekaut.

Auch zu Deinen anderen Threads: Versuche für dich selbst einmal klar zu kriegen was Du eigentlich willst.

Ein Forum ist kein Kindergarten, obwohl es manchmal so aussieht.
trilos
Inventar
#4 erstellt: 13. Dez 2019, 15:44
Hallo Themenersteller,

in der von Dir genannten Preisspanne stimme ich Mechwerkandi voll und ganz zu.

Wenn man jedoch nicht im "Brot- und Buttersegment" untwerwegs ist, sondern Lautsprecher der höchsten Kategorie sich zulegen möchte, käme für mich nur noch der Selbstbau in Frage, da ich dabei auch Lautsprecher der höchsten Klangklasse realisieren kann, und dabei weit unter dem bei Fertiglautsprechern schnell aufgefrufenen 5-stelligen Summen bleibe.
Da kann man dann richtig Geld sparen, und ist noch frei in der optischen Gestaltung.

Klar, am Ende muss man damit leben können (und wollen), dass halt nicht ein TOP Markenname auf der Box prangt .

Beste Grüße,
Alexander
Mankra
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2019, 16:36
+1 zu den vorigen Postings.
Ergänzend: Subwoofer Selbstbau lohnt fast immer:
Endstufenleistung ist im PA Sektor sehr günstig geworden
Die Trennung und einfache DSP Aufgaben. Einmessung übernimmt der AVR
Zusätzliche DSP gibt es günstig.

Heimkino:
Da ist es besser auf kleinere Lautsprecher, anstatt Standlautsprechern zu setzen, man trennt höher zu einem Sub-System, um Raummoden besser im Griff zu haben.
Mit 2 Stereo Lautsprechern bekommt man tiefe Frequenzen ev. noch in Griff, bei 5 oder mehr Lautsprechern nicht mehr.
achgila
Stammgast
#6 erstellt: 13. Dez 2019, 23:22
Preis-Vergleich von „ähnlichen“ SB-Acoustics-Konzepten:

Aus dem Laden

Selbstbau
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 14. Dez 2019, 11:11
[ironie]
nein, kaufe einfach günstige chassis chassis und eine fertigweiche
[/ironie]

erfahrungsbericht, siehe vor allem die den klang betreffenden absätze
Barnibert
Stammgast
#8 erstellt: 14. Dez 2019, 13:15
Anderes Beispiel:
https://portier-hifi...-bibliotheque-paire/
nach den Hochtönern zu urteilen verbauen diese die Scan Speak Serie - hierfür gibt es jede Menge Bausätze.

Gruss
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 14. Dez 2019, 13:34
DIY lohnt, wenn individuelle Herausforderungen/Ansprüche das Thema sind.

Warum 5-stellige Beträge und mehr bei Fertigkisten gezahlt werden, verstehe ich nicht

https://www.bonedo.d...nd-lsr-308-test.html

Das Schöne bei dem Nahfeldmonitor-Test,
wieder einmal sind billige Kalotten Testsieger, nicht Magnetostaten o.ä. teuere Spielzeuge.
trilos
Inventar
#10 erstellt: 14. Dez 2019, 14:16
Hallo Kay*,

wo siehst Du beim Test der kompakten JBL Nahfeldmonitore einen Testsieger?
Wo wurden da unterschiedliche Hochtöner miteinander verglichen?

Inhaltlich würde ich mich nicht auf ein Prinzip festlegen (z.B. Hochtöner A ist am besten, oder Hochtöner der Gattung X ist besser als Y).
Es kommt immer auf das Gesamtkonzept an, und auf den gewünschten Einsatzbereich.

Ich hörte herausragende Lautsprecher, die auf den buchstäblich uralten Scan Speak Revelator als HT setzen, ich hört Lautsprecher die im Mittel-Hochton den Manger nutzen (und spitze klingen), einen AMT, oder Breitbänder, etc.
Das kann exzellente Ergebnisse liefern, oder "Grütze" sein, je nach Umsetzung.

Die JBL LSR-305 und auch die 308 sind aufs Nahfeld hin optimiert.
Wie die sich in einem 40 qm Hi-Fi-Raum/Hörzimmer in 3,5 m Abstand so machen..... nun ja.
Kommt auch auf den Pegel an, den Du wiedergeben möchtest.
Da wäre dann vermutlich eine ausgewachsene JBL die klanglich deutlich ergiebigere Variante!

Und warum kosten Fertiglautsprecher schnell mal 5-stellig?
Wertschöpfungskette: Der Hersteller will und muss etwas verdienen, der Vertrieb, und der Fachhändler auch.

Zudem gibt es -leider- durchaus auch gewisse "Klangklassen", die im Fertigbereich überwiegend beachtet werden, denn welcher Hersteller "verschießt" qualitativ sein ganzes "Pulver" schon im "Preiseinstiegsbereich", und kann dann klanglich beim preislich Vielfachen nicht -oder so gut wie nicht- mehr zulegen....?

Und welcher Händler stellt sich in der Vorführraum die (falls es sie gäbe) "Super-duper-Wollmilchsau-Box" für 985,-- EUR/Paar..... wem verkauft er dann die große B&W oder Magico für 10K€ oder 30 k€?

Im Selbstbau kann ich entweder selber entwickeln (ist schwer, erfordert Erfahrung und Equipment!), auf gut beleumundetete Bausätze zurückgreifen, und kann dabei auch so konsequent wie ich es mag, zu Werke gehen....
Dann kann ich auch Kritikpunkte wie diesen ("Gehäuseresonanzen im oberen Leistungsbereich der LSR308") aus dem von Dir verlinkten Test im Selbstbau vermeiden!
Denn da baue ich so, wie "es sich gehört", und nicht wie der Controller des Herstellers es vorgibt, damit ein Kostenrahmen eingehalten bleibt, oder der klangliche Abstand zum nächst größeren Modell der Modellpalette...

Beste Grüße,
Alexander
Mechwerkandi
Inventar
#11 erstellt: 14. Dez 2019, 15:16

achgila (Beitrag #6) schrieb:
Preis-Vergleich von „ähnlichen“ SB-Acoustics-Konzepten:

Aus dem Laden

Selbstbau


Der Vergleich ist, so dargestellt, unrealistisch.
Weil:
Die Arbeitszeit, Maschinenstundensätze und notwendige Gewinnmargen vernachlässigt werden.

Es gibt sicher Gesellschaften, in denen für eine Handvoll Reis am Tag gearbeitet wird.
Bei mir darf es dann schon mal eine Scheibe Schwarzbrot sein.

Rechnet man realistisch nur die reinen Materialkosten gegeneinander auf, sieht die Geschichte schon völlig anders aus.
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 14. Dez 2019, 15:57
moin trilos

wo siehst Du beim Test der kompakten JBL Nahfeldmonitore einen Testsieger?

beachte das Testumfeld, z.B. ADAM, Samsung


Und warum kosten Fertiglautsprecher schnell mal 5-stellig?
Wertschöpfungskette: Der Hersteller will und muss etwas verdienen, der Vertrieb, und der Fachhändler auch.

korrekt,
man bezahlt keine (amtliche) Qualität.
Ein Neumann-Monitor auf den eigenen Hörraum/Hörgeschmack eingemessen, wäre für mich ein verständlicher echter Wert
(den ich nicht brauche, weil Bastler)

p.s.
JBL war nur ein Beispiel,
derzeitiger Preis JBL_LSR-305PmkII 107€,
dazu ein DSP und ein Bass-Array
Warum JBL?
Weil JBL - gilt auch für z.B. EV - tatsächlich entwickelt
und Dinge entwickelt, die man nicht nachgebaut bekommt,
es sei denn man kopiert z.B. die Waveguides
trilos
Inventar
#13 erstellt: 14. Dez 2019, 22:08
@ Kay*:

Ein TOP Studiomonitor ist mir sehr recht.
Ob es nun eine EV, JBL oder Neumann ist, das hat schon "Hand und Fuß".
Ganz im Gegensatz zu so mancher Hi-Fi- oder gar High-End-Box, bei der ich schon beim Lesen in einem Test-Magazin mich frage, was der Hersteller sich dabei gedacht haben mag, wenn ich alleine schon so manche Messung mir nur ansehe....

Gerade JBL, hier vor allem die größeren passiven/analogen Modelle à la 4367 oder S4700, finde ich beeindruckend.
Würden sich auch gut in meinem knapp 40 qm großen Horraum machen.
Preislich finde ich sie jedoch deutlich zu teuer, selbst gebraucht werden oft völlig absurde Preise aufgerufen...
Das kann man -in vergleichbarer Qualität- selbst günstiger machen.

Digital durchkompensierte, aktive Class-D-Lautsprecher sind nicht meine "Welt", obwohl mir klar ist, dass man damit technisch und klanglich viel erreichen kann.

Schönen Abend,
Alexander
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 14. Dez 2019, 22:15
mion Trilos,

Würden sich auch gut in meinem knapp 40 qm großen Horraum machen

was steht in deinem Hörraum,
eine 5-stellige Fertig-Box, ein Bausatz oder eine Eigenentwicklung?
trilos
Inventar
#15 erstellt: 14. Dez 2019, 22:50
Beides.

Eine Eigenentwicklung ("12/3Be", teilaktiv: Bass aktiv angesteuert, M-HT passiv) basierend auf einem Bauvorschlag (der ursprüngliche Bauvorschlag war die ScanFast aus der Hobby Hi-Fi 02/2012), von der ich in meiner aktuellen Version nur den Scan Speak Breitbänder 10F8424G00 in quasi d´Appolito zweifach pro Box als breitbandig arbeitenden MT einsetze, statt des Scan Speak 26W/8534G00 der originalen ScanFast nutze ich den Scan Speak 32W-4878T00, und ergänze die drei Chassis mit dem SB Acoustics Hochtöner TW29BN.
Rein optisch sieht das ein wenig aus wie die Genuin Audio Pluse (VK ab 10.000,-- EUR, die vermutlich den identischen MT einsetzt, einen 10" Scan Speak TT und einen HT von Morel).
Meine "12/3Be" werde ich hier im Bereich Selbstbau demnächst mal vorstellen (ich schiebe das seit Monaten vor mir her, der Winterurlaub ist meine nächste Chance).

Als Fertigbox spielt im Hörraum an einer Zweitanlage die Jamo R909, open baffle/Dipol, mit 2 * 15" Seas TT, 6" Seas Excel MT und der Scan Speak Revelator als HT.
VK seinerzeit 11.000,-- EUR, ich bekam sie aus 1. Hand, gebraucht, ca. 3 Jahre alt, für 5.550,-- EUR.
Das fand ich OK.

Beste Grüße,
Alexander
thewas
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 15. Dez 2019, 03:02
Sorry, fürs kurze OT, könntest du Messungen zu deiner 12/3Be zeigen?
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 15. Dez 2019, 07:00

d´Appolito zweifach pro Box als breitbandig arbeitenden MT ... SB Acoustics Hochtöner TW29BN

... und da wären wir genau bei einem Mangel im Selbstbau-Markt,
der mir beim Anschauen der Studio-Monitore wieder mal aus dem Hintergrund meines Gedächtnisses nach vorne kam,
..
ein ovales WG
...
da würde ich fast bei den Profis vorbei schauen:
Demo-Effekt, gerade vor 2 Tagen so'n Teil als Ersatzteil bei Thomann gefunden und jetzte finde ich es nicht wieder

p.s.
Die "Pulse" ist genau so'n Teil, dass bei mir gleich durchfällt:
- MT zuweit auseinander
- HT rundes WG
...
ja hätte man denn ein brauchbares ovales WG ...

(dieser bescheuerte Markting-Text vom Pulse-Hersteller geht mir sowas von auf den Senkel,
was ist denn "zeitrichtig", Sommer- oder Winterzeit? )
trilos
Inventar
#18 erstellt: 15. Dez 2019, 11:51
@ thewas:

Kommt alles Ende Dez./Anfang Jan.


@ Kay*:

Stimmt, jetzt wo Du es sagst merke ich, dass es keine vernünftigen Lautsprecher ohne ovales WG geben kann....

Sorry, aber komm mal runter von Deiner "Wolke".

Die Genuin Audio Pulse habe ich mehrfach hören können, und ja, sie klingt sehr gut.
Und dass trotz der Tatsache, dass sie keine "buchstabengetreue" D´Appolito-Umsetzung aufweist.
Somit sind im Ergebnis die 2 MT auch nicht "zu weit auseinander", in dieser Kombination, und vielen anderen die ich probehören konnte, passt das.
Und der "runde WG" des Morel HT ist vollkommen OK, nicht alles muss oval sein!
Den Morel HT kenne ich nur aus der "Pulse".
Den auch "nur" mit einem runden WG "gesegneten" Wavecor TW030WA11 bzw. TW030WA12 kenne ich aus eigener Bastelerfahrung, der Klang&Ton Cordial (die ich mir fürs Schlafzimmer selbst baute) sehr gut: Ein absolut vorzüglicher HT.... trotz des nicht vorhandenem ovalen WG.

Welch Wunder, dass die legendären britischen BBC-Studio-Monitore von Spendor, Rogers oder KEF seinerzeit irgendwie alle ganz ohne WG zurecht kamen.

Zum Thema Zeitrichtigkeit:
An die ersten konsequent dem Thema Zeitrichtigkeit folgenden Lautsprecher kann ich mich in den späten 1970er und 1980er Jahren von Cabasse erinnern.
Auch Josef W. Manger hat hierzu viel geforscht (40 Patente, 1982 Diesel-Forschungsmedaille der DIE e. V.) und umgesetzt.
Und ganz aktuell, wenn Du Dich zum Thema Lautsprecherbau fortbilden möchtest -oder auch nur Deinen Blickwinkel erweitern möchtest- sieh Dir mal die Bausätze, Erläuterungen und umfänglichen Messungen des Entwicklers Troels Gravesen an, http://www.troelsgravesen.dk/Diy_Loudspeaker_Projects.htm

Zeitrichtigkeit ist somit definitiv kein "bescheuerter Marketing-Text", nein, man kan das sogar messen!

Schönen Sonntag,
Alexander
thewas
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Dez 2019, 12:12
Danke, bin gespannt, wobei ich deine Argumentation schon etwas inkonsequent finde, da lästerst du messtechnisch/objektiv über manchen Hifi und Studio Lautsprecher

Dann kann ich auch Kritikpunkte wie diesen ("Gehäuseresonanzen im oberen Leistungsbereich der LSR308") aus dem von Dir verlinkten Test im Selbstbau vermeiden!
...
Ganz im Gegensatz zu so mancher Hi-Fi- oder gar High-End-Box, bei der ich schon beim Lesen in einem Test-Magazin mich frage, was der Hersteller sich dabei gedacht haben mag, wenn ich alleine schon so manche Messung mir nur ansehe....


aber wenn es um das schlechte vertikale Abstrahlverhalten deiner Box und deren Vorlage geht konterst du auf einmal nur mit subjektiven Hörerlebnissen.


Welch Wunder, dass die legendären britischen BBC-Studio-Monitore von Spendor, Rogers oder KEF seinerzeit irgendwie alle ganz ohne WG zurecht kamen.

Weil sie es damals nicht besser kannten/konnten, Firmen die sich weiterentwickelt haben (z.B. KEF) nutzen es heute komplett.


Zeitrichtigkeit ist somit definitiv kein "bescheuerter Marketing-Text", nein, man kan das sogar messen!

Aber kann man es auch hören, oder hört man eher z.B. die Probleme die die Kanten neben dem Hochtöner von damaligen Cabasse und heutigen Gravesen Konstrukten verursachen?

Übrigens, ist ein nicht-Coax oder nicht-Breitbänder in einem Hörraum nie wirklich "zeitrichtig" da die vertikalen Reflexionen durch die nicht identischen akustischen Zentren der Treiber zeitlich zueinander verschoben sind.

Dir auch einen schönen Sonntag


[Beitrag von thewas am 15. Dez 2019, 12:18 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#20 erstellt: 15. Dez 2019, 13:44
"lohnen sich bausätze noch?" ich beantworte dies mal aus meiner sicht:

massenware, werkzeuge müssen zusätzlich extra gekauft werden?
=> nein (finanziell). alternative evtl. gebrauchtmarkt

massenware, werkzeuge müssen extra gekauft werden, aber ich will etwas eigenes bauen
=> nein (finanziell), emotional ja **
(**) siehe z.b. fazit dieses baubericht: klick

massenware, werkzeug vorhanden
=> finanziell-klanglich im regelfall ja

konzepte abseits des mainstream, sei es optisch oder konzeptionell
=> ja, da keine hohen stückzahlen im fertigbereich, daher dort hohe kosten



...
- MT zuweit auseinander
- HT rundes WG
...

ergo selbstbau. steilvorlage
aber was macht jetzt derjenige, dem ein waveguide klanglich nicht zusagt?

ps: die 305er jbl hab ich schon gehört, die ist fürs geld verdammt schwer zu toppen.
daß selbstbau auch in diesem bereich seine berechtigung hat, siehe z.b. hier

edit: rechtschreibung


[Beitrag von herr_der_ringe am 15. Dez 2019, 16:56 bearbeitet]
trilos
Inventar
#21 erstellt: 15. Dez 2019, 13:49
@ thewas:

Nicht dass Du mich da falsch verstehst:

Bei meiner Kritik an so manchem Hi-Fi- und High-End-Lautsprecherkonstrukt ging es mir nicht um ein bestimmtes Abstrahlverhalten, sondern und Grundsätzliches, m.E. Gravierendes.
So manche Konstruktion kommt mit höchst abenteuerlichem Frequenzverlauf daher, oder mit einem Klirrverhalten dass es nur so graust, oder einem erzielbaren Maximalschallpegel von "satten" 91 dB (für eine ausgewachsene Standbox im gehobenen Preisbereich, also nicht für eine 3/5a!)....

Das vertikale Abstrahlverhalten ist ein Aspekt, keine Frage.
Dass es auch durchaus erwünscht sein kann, auf ein bestimmtes Abstrahlverhalten hin zu entwickeln, weißt Du aber auch.
Sonst wären perfekte Rundstrahler wie z.B. die großen MBL oder Duevel Lautsprecher das Non-Plus-Ultra (und die 101 E MKII finde ich klanglich hervorragend.... nur man muss sie stellen können, im richtigen Raum, und sie ist im Preis durchaus etwas "exklusiv").

Wir können gerne auf das Thema bei meiner 12/3Be zurückkommen, sobald hier die Veröffentlichung erfolgt sein wird.

Als ich meinen ersten Manger (asymetrische Zerobox 103) 1991 baute, habe ich das im Vergleich zu meiner Tannoy DC3000 und der zierlichen Chartwell PM110/II mich auch gefragt.
Ich weiß, das Thema Hörbarkeit von Impulsgenauigkeit ist umstritten.
Für mich persönlich ist jedoch das Gesamtergebnis relevant, und nicht der Einzelaspekt der Zeitrichtigkeit.
Der Manger wurde durch meine Version der ScanFast ersetzt, aus der sich dann u.a. meine 12/3Be weiter entwickelte.
Wenn ich bei einem CD/SACD-Player die Wahl habe, wähle ich zumeist das "Spline" Filter, das impulskorrekte Filter, auch wenn das 2 - 3 dB "Höhenverlust" bei 20 kHz bedeutet.
Für mich klingt das zumeist besser, schlüssiger.
Auch wenn ich einen DA-Wandler habe, der das Standard-Filter nutzt, und trotzdem mit zum Besten zählt, was ich DA-Wandler-seitig bisher hörte (WBE Audio Interpreter).

Kantenreflexionen begenet Troels Gravesen bei vielen seiner Konstruktionen mit breiten Fasen. Er hat also nicht nur Lautsprecher mit "harten" Kanten im Programm.

Zitat:
"Übrigens, ist ein nicht-Coax oder nicht-Breitbänder in einem Hörraum nie wirklich "zeitrichtig" da die vertikalen Reflexionen durch die nicht identischen akustischen Zentren der Treiber zeitlich zueinander verschoben sind."

Korrekt.
Daher kann es durchaus erwünscht sein, das Abstrahlverhalten einer Box zu "gestalten".
Es gibt Kontrukte wie die Bose 901 mit extrem viel indirekten Schallanteilen, und Lautsprechern, die als extreme Direktstrahler ausgelegt sind.
Je nach Raum kann das besser oder schlechter passen....

Zitat:
"Weil sie es damals nicht besser kannten/konnten, Firmen die sich weiterentwickelt haben (z.B. KEF) nutzen es heute komplett."

Heißt das Harbeth oder Spendor hätten sich nicht entwickelt?
Taugen diese Lautsprecher nichts?

Ich selbst hatte mal -nicht ohne Grund- eine KEF R900 als Frontspeaker im Heimkino.
Jetzt nutzt sie mein jüngster Sohn, und eine Selbstbaubox hat den Platz der R900 eingenommen.
Als Center nutze ich ich ganz bewußt den KEF R600c.

Und nur um meine Kritik hinsichtlich der Hi-Fi-Lautsprecherlandschaft zu unterstreichen:
Als groben und kritikwürdigen Patzer sehe ich die rd. 90% aller Center-Speaker nach dem Konstruktionsprinzip "TMT - HT - TMT" an.
Wenn man perfekt auf Achse sitzt, ist das OK.
Schon 15 oder gar 30 Grad seitlich ist´s nur noch gruselig, "fette" Einbrüche von 12 dB, 15 dB und mehr.

Einen schönen Sonntag,
Alexander
thewas
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Dez 2019, 15:00

herr_der_ringe (Beitrag #20) schrieb:
ps: die 305er jbl hab ich schon gehört, di ist fürs geld verdammt schwer zu toppen.
daß selbstbau auch in diesem bereich seine berechtigung hat, siehe z.b. [url=https://heissmann-acoustics.de/dxt-mon-vs-neumann-kh-120a/]hier[/url

Ein feines Teil, kostet aber auch ungefähr das vier bis fünffache als die JBL, ergo gibt lohnt sich DIY finanziell nicht immer wie du ja auch sagst.


trilos (Beitrag #21) schrieb:
@ thewas:

Bei meiner Kritik an so manchem Hi-Fi- und High-End-Lautsprecherkonstrukt ging es mir nicht um ein bestimmtes Abstrahlverhalten, sondern und Grundsätzliches, m.E. Gravierendes.
So manche Konstruktion kommt mit höchst abenteuerlichem Frequenzverlauf daher, oder mit einem Klirrverhalten dass es nur so graust, oder einem erzielbaren Maximalschallpegel von "satten" 91 dB (für eine ausgewachsene Standbox im gehobenen Preisbereich, also nicht für eine 3/5a!)....

Aber ein schlechtes vertikales Abstralhverhalten bzw. Energiefrequenzgang kann genau so grundsätzlich und gravierend sein, alles eine Frage der persönlichen Präferenzen wie Hörabstand, Hörpegel usw.


Das vertikale Abstrahlverhalten ist ein Aspekt, keine Frage.
Dass es auch durchaus erwünscht sein kann, auf ein bestimmtes Abstrahlverhalten hin zu entwickeln, weißt Du aber auch.
Sonst wären perfekte Rundstrahler wie z.B. die großen MBL oder Duevel Lautsprecher das Non-Plus-Ultra (und die 101 E MKII finde ich klanglich hervorragend.... nur man muss sie stellen können, im richtigen Raum, und sie ist im Preis durchaus etwas "exklusiv").

Wobei es ein Unterschied ist ob man eher breit oder schmal abstrahlend präferiert oder Ungleichmäßigkeiten im Abstrahlverhalten die durch problematische Schallwandleranordnung enstehen in Kauf nimmt, keiner hat ja etwas gegen einem echten D'Appolito was es aber in der Praxis durch die benötigten kleinen Abstände und niedrigen Trennfrequenzen kaum gibt, so nimmt man eher Waveguides und oder Koaxe.


Als ich meinen ersten Manger (asymetrische Zerobox 103) 1991 baute, habe ich das im Vergleich zu meiner Tannoy DC3000 und der zierlichen Chartwell PM110/II mich auch gefragt.
Ich weiß, das Thema Hörbarkeit von Impulsgenauigkeit ist umstritten.
Für mich persönlich ist jedoch das Gesamtergebnis relevant, und nicht der Einzelaspekt der Zeitrichtigkeit.
Der Manger wurde durch meine Version der ScanFast ersetzt, aus der sich dann u.a. meine 12/3Be weiter entwickelte.
Wenn ich bei einem CD/SACD-Player die Wahl habe, wähle ich zumeist das "Spline" Filter, das impulskorrekte Filter, auch wenn das 2 - 3 dB "Höhenverlust" bei 20 kHz bedeutet.
Für mich klingt das zumeist besser, schlüssiger.
Auch wenn ich einen DA-Wandler habe, der das Standard-Filter nutzt, und trotzdem mit zum Besten zählt, was ich DA-Wandler-seitig bisher hörte (WBE Audio Interpreter).

Das ist aber was anderes als die "Zeitrichtigkeit" bei der Trennfrequenz, ich kann bei meinem Boxen dank Acourate zwischen linearphasig und nicht linearphasig direkt umschalten und der Unterschied ist eher sehr gering und nur bei manchem Material überhaupt hörbar, was auch der Entwickler der KEF LS50W mir bestätigte bei der man von Werk auch zwischen den Modi umschalten kann. Das gleiche zeigte auch der Vergleich bei dem Neumann Hörstudio wo man die O500C direkt umschalten konnte, somit ist sowas eher das "icing on the cake" wenn erst alles andere ziemlich perfekt ist.


Kantenreflexionen begenet Troels Gravesen bei vielen seiner Konstruktionen mit breiten Fasen. Er hat also nicht nur Lautsprecher mit "harten" Kanten im Programm.

Diese leichten Fasen seiner "Mitteltonausbuchtungen" bringen leider kaum was.


Zitat:
"Übrigens, ist ein nicht-Coax oder nicht-Breitbänder in einem Hörraum nie wirklich "zeitrichtig" da die vertikalen Reflexionen durch die nicht identischen akustischen Zentren der Treiber zeitlich zueinander verschoben sind."

Korrekt.
Daher kann es durchaus erwünscht sein, das Abstrahlverhalten einer Box zu "gestalten".
Es gibt Kontrukte wie die Bose 901 mit extrem viel indirekten Schallanteilen, und Lautsprechern, die als extreme Direktstrahler ausgelegt sind.
Je nach Raum kann das besser oder schlechter passen....

Siehe weiter oben, es ist ein Unterschied zwischen breitem oder engen zu ungleichmäßigem Abstrahlverhalten.


Zitat:
"Weil sie es damals nicht besser kannten/konnten, Firmen die sich weiterentwickelt haben (z.B. KEF) nutzen es heute komplett."
Heißt das Harbeth oder Spendor hätten sich nicht entwickelt?
Taugen diese Lautsprecher nichts?

Technisch gesehen haben sie sich außer von den Treibertechnik nicht wirklich weiterentwickelt als der damalig hohe Stand von BBC in den 70ern, aber auch sowas kann angenehm und schön klingen.


Und nur um meine Kritik hinsichtlich der Hi-Fi-Lautsprecherlandschaft zu unterstreichen:
Als groben und kritikwürdigen Patzer sehe ich die rd. 90% aller Center-Speaker nach dem Konstruktionsprinzip "TMT - HT - TMT" an.
Wenn man perfekt auf Achse sitzt, ist das OK.
Schon 15 oder gar 30 Grad seitlich ist´s nur noch gruselig, "fette" Einbrüche von 12 dB, 15 dB und mehr.

Das ist nur ein Problem, das andere ist dass durch das ungleichmäßige Abstrahlverhalten der reflektierte Schall eine andere Tonalität hat als der direkte, nicht unähnlich zu den vertikalen Reflexionen im stehen Pseudo-D'Appolito. Ob und wie stark störend sowas für jeden ist ist natürlich eine individuelle Sache, aber wenn man das eine erwähnt, muss an auch das andere erwähnen.
Dir auch einen schönen Sonntag
Theo
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 15. Dez 2019, 17:00
hallo theo,


thewas (Beitrag #22) schrieb:

herr_der_ringe (Beitrag #20) schrieb:
ps: die 305er jbl hab ich schon gehört, die ist fürs geld verdammt schwer zu toppen.

*einschub, da themenwechsel*


daß selbstbau auch in diesem bereich seine berechtigung hat, siehe z.b. hier

Ein feines Teil, kostet aber auch ungefähr das vier bis fünffache als die JBL, ergo gibt lohnt sich DIY finanziell nicht immer wie du ja auch sagst.

der vergleich war KH-120 vs. DXT-mon, die jbl war dort aussen vor

euch noch ein schönes restwochenende.
thewas
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 15. Dez 2019, 17:14
Ach so, dachte du meintest sie im Vergleich zu den JBL die du in dem vorigen Satz benanntes, den Vergleich KH-120 vs. DXT-mon kenne ich natürlich.
Kay*
Inventar
#25 erstellt: 15. Dez 2019, 17:48

trilos (Beitrag #18) schrieb:

... dass es keine vernünftigen Lautsprecher ohne ovales WG geben kann....

ohne Unterstellungen geht's bei dir nicht?


trilos (Beitrag #18) schrieb:

Sorry, aber komm mal runter von Deiner "Wolke".

Wenn eine Firma LS für 5-stellig in den Markt wirft UND mit D´Appolito wirbt, dann
erwarte ich eine andere Umsetzung.

Das eigentlich doofe, die haben selbst mit den Chassis, die Möglichkeit gehabt, es besser zumachen.

So'n Pfusch bekommt jeder etwas bessere Bastler mit Eigenentwicklungserfahrung besser hin, wenn er denn will ...

Wieso sich eine Firma mit teueren Boxen einer Marketingsprache bedient,
kann dir sagen;
Die können nix als Chassis kaufen und verbasteln.
Firmen ala´ JBL, EV o.ä. können auch Chassis entwickeln, nicht nur Hörner/WG's

Ein Neumann-Monitor kostet etwa 'nen Tausender, inkl. WG. und modernster Technik,
und diese Hinterhausklitsche will 10.000 für die "Pulse"?
Ich bitte dich ....



trilos (Beitrag #18) schrieb:

Und der "runde WG" des Morel HT ist vollkommen OK, nicht alles muss oval sein!

Hatte ich nicht geschrieben, dass ich gerne mehr als die drei+ WG's (Visaton, Monacor, unde ein
bisschen was anderes), verfügbar für mich als Bastler, sehen würde


trilos (Beitrag #18) schrieb:

Welch Wunder, dass die legendären britischen BBC-Studio-Monitore von Spendor, Rogers oder KEF seinerzeit irgendwie alle ganz ohne WG zurecht kamen.

Wenn du wenigstens ein bissche Ahnung von Akustik/Abstrahlverhalten/Bündelung hättest
(mit deiner Ansage zum Nahfeld war mir klar es lohnt nicht ),
dann würden auch dich die relativ neuen Ansätze freuen,
garnicht davon zu reden, das wirklich noch entwickelt und nicht nur kopiert wird.

-----------------------

herr der ringe schrieb:

.... daß selbstbau auch in diesem bereich seine berechtigung hat

das hatte ich doch eingangsseitig vorausgesetzt
Kay*
Inventar
#26 erstellt: 15. Dez 2019, 18:00
vlt. noch eine Ergänzung:


Es gibt Kontrukte wie die Bose 901 mit extrem viel indirekten Schallanteilen,
und Lautsprechern, die als extreme Direktstrahler ausgelegt sind.


die Bose 901 war doch die mit den vielen BB's. ?
Sie wurde wegen ihrer starken Bündelung auch auf der Bühne eingesetzt.
...
oder erinnere ich da falsch?

so leid es mir tut, trilos, du hast keine Argumente

edit:
ich muss da doch noch was echt böses drauf setzen,
...
ovale WG's sind "zeitrichtiger" als runde,
sprich, der Treiberabstand ....


[Beitrag von Kay* am 15. Dez 2019, 18:24 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#27 erstellt: 15. Dez 2019, 18:16

Kay* (Beitrag #26) schrieb:

oder erinnere ich da falsch?

Ja.

Die 901 hatte außer der Tatsache, das Breitbandchassis verwendet wurden und das Ding vom gleichen Hersteller kam, nichts mit der 802 zu tun.
Die 901 hatte acht Chassis nach hinten, eins nach vorne und brauchte für die korrekte Funktion eine recht streng umrissene Eckaufstellung.
Die 802 hat acht Chassis, alle nach vorne abstrahlend, und ist ein reines Bühnensystem mit hoher Fehlertoleranz.

Bündelung, bei welcher Frequenz? Im Tieftonbereich nahezu kugelförmig, mit steigender Frequenz in einzelne Keulen aufbrechend.
Mit dieser Charakteristik, korrekt aufgestellt, recht unempfindlich gegen Feedback auf kleinen Bühnen.


[Beitrag von Mechwerkandi am 15. Dez 2019, 18:17 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#28 erstellt: 15. Dez 2019, 18:25
Danke!
trilos
Inventar
#29 erstellt: 15. Dez 2019, 19:27
@ Kay*

Deine Diskussionskultur ist gerägt von Aggression, einer gewissen Arroganz und Geringschätzung anderen gegenüber.

Schade.

Nur weil Dir die Pulse von Genuin Audio in Hinblick auf einen konstruktiven Aspekt nicht gefällt, Du den Lautsprecher nie selbst gehört hast, wird von Dir die ganze Firma abqualifiziert?
Was soll das???

Man mag den VK-Preis zu hoch finden (so wie ich das tue), man mag konstrukiv Verbesserungspotential sehen, aber Deine Sprache, Deine (Vor-) Verurteilung ohne den Lautsprecher in seiner Gesamtheit zu kennen (Weiche? etc.) so nieder zu machen, halte ich für -vorsichtig formuliert- arrogant und unanständig!

Warum kannst Du nicht sachlich und fair kommunizieren und diskutieren?
Oder warum willst Du es nicht?
Regeln der Höflichkeit und des Respekts kann jeder einhalten!
Sollte jeder einhalten.

Das Abqualifizieren des Gesprächspartners, so wie Du das tust, fällt nur auf Dich selbst zurück....

So long,
Alexander
Kay*
Inventar
#30 erstellt: 15. Dez 2019, 19:48

Deine Diskussionskultur ist gerägt von Aggression, einer gewissen Arroganz und Geringschätzung anderen gegenüber.

damit haste dich schon recht gut erkannt

Allein der Umstand, dass du auf ein tech. Argument meinerseits,
mit deinem subj. Höreindruck antwortest, disqualifiziert dich hier komplett

Was sollten denn die permanenten Unterstellungen deinerseits?

p.s.
wie dargelegt ist die "Pulse" schlecht entwicktelt,
wenn dir der Unfug gefällt, kauf ihn dir
...
ach, nein, du hast ja auch lieber selbst (anders) gebaut,
...
welch' ein Wunder

edit:
ich bin gerade über die Wilson Audio WAMM Master Chronosonic gestolpert, grober Unfug
Preis: 750.000 Euro
"der Zeitversatz der verschiedenen Schallquellen soll höchstens unhörbare 5 Mikrosekunden betragen"
ich muss mal 5µs in m umrechnen, um die Schraubzwinge für meinen Kopf designen zukönnen


[Beitrag von Kay* am 15. Dez 2019, 20:00 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#31 erstellt: 15. Dez 2019, 20:03
Noch jemand Popcorn?
Oder ein Eis?
Kay*
Inventar
#32 erstellt: 15. Dez 2019, 20:12
Das Therma war:


Lohnen sich Bausätze noch?

mir kommt es manchmal so vor, als wenn Bausätze immer teuerer werden,
ohne eine neue Qualität zubringen
...
wobei im low-cost-Bereich die Dinge immer besser werden
herr_der_ringe
Inventar
#33 erstellt: 15. Dez 2019, 20:19
dieselbe wahrnehmung zeigt sich bei mir leider ebenfalls.

spiegelt sich letztlich auch in meinem obigen auflistung wieder, ob sich selbstbau lohnt. hätte ich vor 10 jahren nie so geschrieben


[Beitrag von herr_der_ringe am 15. Dez 2019, 20:20 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#34 erstellt: 15. Dez 2019, 20:42
heutzutage komme ich auf sonderbare Gedanken,

wenn ich eine aktive 2-wege bauen will,
kaufe ich dann die "Behringer Studio50usb",
verwende den Amp und werfe den Rest weg, oder
...
ist der Rest so gut, dass ich ihn besser nicht wegwerfe?
max95xx
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 15. Dez 2019, 22:43
Ich habe eher das Gefühl, dass beim Selbstbau die Kundschaft das Problem ist.
Die meisten Anbieter von Bausätzen entwickeln passive Lautsprecher, Lautsprecher mit Waveguides sind auch deutlich in der Unterzahl.
Private Personen, die selbst entwickeln, können kaum die Mengen abnehmen, die für einen "Wandel" (mehr Waveguides o.Ä.) notwendig wären.

Mit den billigen Class D Verstärkern bzw. dem sure dsp gibt es (fast) keine Bauvorschläge. Etwas verbreiteter ist das Minidsp, dafür kriegt man dann aber schon fast eine JBL 305.
Will man hier als Privatperson selbst entwickeln, muss man sich erstmal in die Grundlagen der Elektronik einlesen.

Die Möglichkeiten, die man mittlerweile hat (Waveguide-Simulation, Dsp, Class D Plate Amps z.B. mit dem Sure Dsp als Bausatz) werden von den Bausatz-Anbietern leider stark vernachlässigt.

Mittlerweile wird zumindest bei mehreren Anbietern/Entwicklern auf sauberes Abstrahlverhalten geachtet (z.B. Heißmann, DAU), um den Rest zu einem besseren Preis bzw. überhaupt zu bekommen, muss erstmal die Nachfrage dafür vorhanden sein.


[Beitrag von max95xx am 15. Dez 2019, 22:44 bearbeitet]
trilos
Inventar
#36 erstellt: 16. Dez 2019, 01:19
@ Kay*

Leider lieferst du keine technischen Argumente, sondern ziehst einfach lauthals über Dinge her, die du nur vom ersten Anblick aus kennst (wie die Pulse Lautsprecherbox).
Du hast weder irgendeinen wirklichen Einblick in die Gesamtabstimmung, noch den Lautsprecher je gehört, aber du urteilst "Pfusch" und "schlecht entwickelt" oder "Unfug".

Bravo!
Noch oberflächlicher geht es nicht.
Soviel Arroganz und Ignoranz muss man erst einmal auf sich vereienen.

Und meine 12/3Be kennst du noch viel weniger, erlaubst dir aber jetzt schon spöttisch darüber zu fabulieren.
Warte doch ab, bist du sie hier präsentiert bekommst.
Kannst dann gerne ablästern....

Nachdem ich so viele völlig verschiedene Lautsprecherkonzepte sah UND hörte, weiß ich, dass es nicht DAS EINE alles entscheidende Kriterium gibt.
Je nach Raum, je nach Hörabstand können höchst unterschiedliche Konstrukte zu klanglich sehr überzeugenden Ergebnissen führen.

Aber nein, differenzierte Betrachtungen und eine positive Offenheit zu einem Thema sind nicht so dein Ding, das merkt man schon aus deinen Zeilen hier.
Somit rufe ich dir nur noch "winke, winke" zu.

So long,
Alexander
Kay*
Inventar
#37 erstellt: 16. Dez 2019, 01:26

Und meine 12/3Be kennst du noch viel weniger, erlaubst dir aber jetzt schon spöttisch darüber zu fabulieren.

wo denn?
---------------------------


ot

ich muss meinem Ruf gerecht werden und lästern

Wenn ich bei einem CD/SACD-Player die Wahl habe, wähle ich zumeist das "Spline" Filter, das impulskorrekte Filter, auch wenn das 2 - 3 dB "Höhenverlust" bei 20 kHz bedeutet.
Für mich klingt das zumeist besser, schlüssiger.


Also mir reicht's ja eigentlich schon, wenn jemand bei einem CD-Player das Filter auf "Spline" umschaltet,
und dann die "Impulskorrektur" zu hören meint, nicht den Abfall zu hohen Tönen
...
zu meiner Zeit hatte man ja einen Höhenregler,
den konnte man sogar entsprechend dem Musikmaterial einstellen
(also nicht nur Ein/Aus! )
...
und heute Up-Sampler (macht jeder AVR), wo Filter dann ausserhalb des Hörbereichs liegen

Nur mal so ganz doof nebenbei,
wenn man eine Ü-Funktion vom LS hat und eine vom Filter des CD/SACD-Player,
wie addiert sich das denn, so Impuls-technisch, also so über-alles-gesehen ?
Wenn man Details nicht analysieren kann, so zählt der (subjektive) Hör-Eindruck, das ist klar ...

Aber gut, sofern ich nicht schnell genug hören kann, muss ich
den Impulsen die Schärfe nehmen und filtern


[Beitrag von Kay* am 16. Dez 2019, 03:32 bearbeitet]
JohnXR
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 16. Dez 2019, 03:34
Oben meinte noch jemand, dass der TE-Neuling ein Kindergartenthema erstellt hat. Dafür aber ganz gut besucht 🤔. Popcorn! ☺️
MBU
Inventar
#39 erstellt: 16. Dez 2019, 04:48
Ob sich Selbstbau lohnt?

Also ich könnte mir so ein Pärchen JBL LSR 305P MKII für insgesamt 214 Euro inkl. Amp schon vorstellen - noch ein bißchen Bass erweitern und glattbügeln mit Equalizer APO. Da haben es selbstgebaute am PC schon schwer. Aber es ist ja nicht so, als daß ich neue Boxen bräuchte ...
trilos
Inventar
#40 erstellt: 16. Dez 2019, 13:14
@ Kay*

Zum Thema Spline Filter sagte ich doch ganz klar, dass ich meistens, wenn ich die Wahl zum Umschalten habe, dieses Filter rein klanglich bevorzuge.

Meistens!
Also nicht immer.

Und weiter:
Mit dem Beispiel des WBE Audio DA-Wandlers Interpreter (ein "Dino" der noch den PCM63K einsetzt und ein Standard-Filter nutzt) für nach wie vor vom klanglichen Ergebnis für einen der besten DA-Wandler überhaupt halte, habe ich doch deutlich klargestellt, dass am Ende für mich das Gesamtergebnis zählt, und nicht ein isolierter Einzelaspekt.

Du mein Lieber, so mein Einderuck, hast Freude am "Rumbashen", und suchst daher gerne aus dem Zusammenhang gerissene einzelne Sätze, die du dann zitierst, und lästerst dann ab.

Ich finde das armselig.
Aber OK, wenn es dir Spass macht.
Weißt ja, "simple minds, simple pleasures...".

So long,
Alexander

P.S.:
Dein spöttisches Fabulieren über meine dir im Wesentlichen noch unbekannte "12/3Be" hast du hier:
Zitat:
"ach, nein, du hast ja auch lieber selbst (anders) gebaut,
...
welch' ein Wunder"
Zitat Ende.
trilos
Inventar
#41 erstellt: 16. Dez 2019, 13:16
@ MBU:

Deinem Statement zum Einsatzzweck und zur Klang-Preis-Relation ist nichts hinzuzufügen, außer: Stimmt, das sehe ich auch so.

Beste Grüße,
Alexander
Yahoohu
Inventar
#42 erstellt: 16. Dez 2019, 13:22
Ergänzung zu Post #3:
Früher oder später muss man einzelne Teilnehmer wahrscheinlich auf die stille Treppe schicken.......


[Beitrag von Yahoohu am 16. Dez 2019, 13:22 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#43 erstellt: 16. Dez 2019, 13:28
Einzelne?
Yahoohu
Inventar
#44 erstellt: 16. Dez 2019, 13:39
Kay*
Inventar
#45 erstellt: 16. Dez 2019, 15:28
Spielverderber

---------------------------------

P.S.:
Dein spöttisches Fabulieren über meine dir im Wesentlichen noch unbekannte "12/3Be" hast du hier:
Zitat:
"ach, nein, du hast ja auch lieber selbst (anders) gebaut,
...
welch' ein Wunder"
Zitat Ende.

Danke!
Ist 'deutsch' deine Muttersprache?

Zur Aufklärung:

Du hast die Pulse nicht kopiert,
weil du offenbar selbst irgendwelche Schwächen dieser Konstruktion gesehen hast
...
und hast deshalb anders gebaut!
Das "Spöttische" bezieht als nicht auf deine Neukonstruktion, sondern auf deine (im Grunde komplett fehlende) Argumentation.

Zur Erinnerung:

So'n Pfusch bekommt jeder etwas bessere Bastler mit Eigenentwicklungserfahrung besser hin, wenn er denn will ...


Wir warten nun drauf, deine Konstruktion inkl. Messungen zusehen


[Beitrag von Kay* am 16. Dez 2019, 15:46 bearbeitet]
trilos
Inventar
#46 erstellt: 16. Dez 2019, 16:49
@ Kay*:

Übe dich in Geduld, dann wirst du in den nächsten Wochen hier die "12/3Be" zu sehen bekommen.

Finale Klarstellung zur Pulse, um damit deine etwas spekulativen Annahmen zu "begradigen":

1.
Ich baute die ScanFast aus der bereits erwähnten Hobby Hi-Fi nach.
Schon dieser erste "Nachbau" war kein 1:1-Nachbau, da ich statt des 10" TT den erwähnten 12" TT einsetzte.
Ferner wird der 12" aktiv bandbegrenzt, der Scan Speak Breitbänder lief passiv, so wie von Hr. Timmermanns konstruiert und empfohlen.

2.
Ich sah die Genuin Audio Pulse, und erkannte den dort als Mitteltöner eingesetzten Breitbänder wieder.
Der 10" Scan Speak TT sah so aus, wie der original für die ScanFast vorgesehene 10" TT.
Die Erweiterung um einen zweiten Scan Speak BB als MT mit dem Morel HT fand ich interessant.

3.
Ich begann zu planen, ob ich meine teil-aktive Version der ScanFast nicht um einen zweiten BB als MT ergänze.
Und ob ich nicht einen Hochtöner in quasi D´Appolito einsetze.
Ich entschied mich aufgrund des exzellenten Leumunds und der extrem hohen Linearität und "Gutmütigkeit" für den genannten SB Acoustics Beryllium HT.

4.
Ich hörte bei verschiedenen Händlern die Pulse probe, und überlegte mir mein eigenes Konzept.
Schon mit dem Einsatz des 12" TT statt des 10" TT setzte ich auf besondere Pegelfestigkeit und möglichst hohe Klirrarmut bei hohen Pegeln.
Ferner hatte ich den 12" TT schon in meiner letzten Manger-Kombination eingesetzt, der MSW flog raus, der 12" TT war übrig.
Der Einsatz von zwei BB statt einem und das "Abrunden" durch den HT folgte diversen, noch zu erläuternden Überlegungen.
Auch hinsichtlich der Schallwandbreite und der Positionierung auf der Schallwand machte ich mir Gedanken, und ich weiche hier klar von der Umsetzung der Pulse ab.
Auch die von mir gewählten Trennfrequenzen sind völlig andere.

Mehr möchte ich dazu noch nicht ausführen, es führt sonst hier an dieser Stelle viel zu weit.

Wenn es dich wirklich interessiert, warte ab.
Alexander
Kay*
Inventar
#47 erstellt: 16. Dez 2019, 17:12
Das ist doch genau der Punkt:

es gibt gute Gründe, weder einen Bausatz nachzubauen, noch eine Fertigboxen zukopieren
...
wobei wir dann wieder beim eigentlichen Thema wären

q.e.d.

p.s.
was lohnt, und was nicht, ist (in einem DIY-Forum) eine subjektive, und hoffentlich Begründbare, Entscheidung
Mechwerkandi
Inventar
#48 erstellt: 16. Dez 2019, 17:24

Kay* (Beitrag #47) schrieb:

was lohnt, und was nicht, ist (in einem DIY-Forum) eine subjektive, und hoffentlich Begründbare, Entscheidung

Nicht zwingend.
Entscheidungen können auch emotional begründet sein, und das ist für Dritte nicht, oder nur schwer, nachzuvollziehen.
Bei rational/wirtschaftlichen Entscheidungen ist das anders, wobei es sicher auch Mischformen gibt.
Kay*
Inventar
#49 erstellt: 16. Dez 2019, 17:29
Einverstanden

(der Mensch ist kein rationales, sondern ein rationalisierendes Wesen, es schafft sich ständig Ausreden )
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