Berechnung der Receiverleistung - was ist nötig für Stand-LS?

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keinbeinschwein
Neuling
#1 erstellt: 24. Okt 2013, 17:00
Hi!

Erstmal ein herzliches Hallo meinerseits!
Nachdem ich seit Jahren passiv lese, habe ich mich jetzt Zwecks Beratung eines Bekannten doch mal angemeldet.

Folgendes:
Geplant ist der Beginn eines (evtl. folgenden) Surroundsystems. Er hatte zunächst sein Auge auf die gängigen 5.1 Sets mit Brüllwürfeln und Sub geworfen, am besten inkl. Blu-ray Receiver, wovon ich ihn abbringen konnte
Jetzt steh ich selbst vor der Frage, wieviel Leistung ein Receiver nötigerweise haben sollte, um damit zunächst Stereo-Standlautsprecher und potenziell dazu noch Center und Rears (Regal-LS) zu befeuern.

Der Preis ist natürlich wie immer heiß, erste Wahl daher der Onkyo TX-NR414.
Ich habe mich bereits durch DIESEN Hilfsthread gelesen, was die Leistung betrifft, möchte das aber noch abschließend klären.

- Der Onkyo bietet lt. Blatt 130W/Kanel an 6ohm, im Einzelbetrieb ^^
Leistungsaufnahme liegt bei max. 400W, ausgehend von ~60% Wirkungsgrad bleiben 240W übrig. Macht dann auf 5 Kanäle 48W je Kanal. Ist das so korrekt?
- Die Canton GLE490 sind mit bis zu 150W angegeben, bei 4ohm Impedanz.
- Die Teufel Ultima 40 MK2 mit bis zu 120W, empfohlene Verstärkerleistung >20W, ebenfalls 4ohm.

Fragen: Beim Onkyo finde ich nur 6ohm angegeben. Erhöht sich die Leistung, welche die LS erfahren, dementsprechend um 6/4 = 25%, wenn sie nur 4ohm aufweisen?
Genügt der Onkyo oder allgemein ein Receiver dieser Preisklasse, um die beiden vorgeschlagenen LS-Paare ausreichend zu befeuern (und eben ggf. später auch das komplette System)

Ich hätte gesagt - ja, weils die Zahlen so sagen. Allerdings habe ich immer wieder, ohne weitere Ausführungen, gelesen, dass man bei Stand-LS gar nicht erst mit der 200-300€ Klasse anfangen sollte, wobei ich da etwas stutzig bin.
Ein Denon AVR-X2000 z.B. kostet das doppelte, weißt aber auch nur 500W Leistungsaufnahme auf, bietet also im Endeffekt je Kanal auch nicht mehr, zumindest in der Theorie (viel mehr ist am Hausstromanschluss ja auch gar nicht drin ^^).
Ich hoffe ihr könnte mir weiterhelfen,
Beste Grüße!


[Beitrag von keinbeinschwein am 24. Okt 2013, 17:01 bearbeitet]
rep0r
Stammgast
#2 erstellt: 24. Okt 2013, 17:05
Im Prinzip bietet jeder halbwegs aktuelle AVR genug Leistung für halbwegs aktuelle Lautsprecher. Wenn keine extremen Anforderungen an Lautsprecher und AVR gestellt werden, also Discolautstärken, dann ist die Leistung kaum relevant.

Mal für die Canton GLE490, die haben einen Wirkungsgrad von 90,5 db auf 1m bei einer Leistung von 1W. 90.5 db sind schon ordentlich Laut, erst wenn es deutlich lauter werden soll ist deutlich mehr Leistung erforderlich.


[Beitrag von rep0r am 24. Okt 2013, 17:09 bearbeitet]
keinbeinschwein
Neuling
#3 erstellt: 24. Okt 2013, 18:54
Die Frage ist, ob die reine Lautstärke die wichtige Größe ist?
Ich habe v.a. bedenken, ob z.B. die Bässe ordentlich kommen, da ist dann nicht die Lautstärke entscheidend.
...
Ist das raten zu "stärkeren" Receivern folglich nicht wirklich begründet, sondern nur... hmm... Binsenweisheit?
scarface3480
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Okt 2013, 19:05
Das ist ne schwirige Frage hier im Forum die einen so die anderen so.

Für mich sieht es so aus das du mit dem 1 W nicht weit kommst das wird immer nur mit Rosa Rauschen gemessen.
Musik aber ist ein ganz anderes Thema die Arbeitet ja in deinem AVR und geht dann an deine Lautsprecher. Somit sind für mich Leistungstake AVR eher Pflicht da sie die Musik besser Händeln können und so Lastspitzen besser verwaltet werden.

Das gilt nicht nur Für Musik sondern jeglichen Ton der erzeugt wird der Variabel ist. Kondensatoren sind ja dafür da die Leistung blitzschnell bereit zu stellen und umso hochwertiger sie sind umso besser klingt es meiner Meinung nach.

Das selbe gilt in meinen Augen für RMs und Musikleistung.
RMS Leistung da entladen sich die Kondensatoren weil der Ton dauerhaft ist.
Bei der ML hingegen hast du last schwankungen wo der Bass immernoch am schlimmsten ist. Aber Spitze hochtöne sind auch nicht zu veraschten die sind aber meistens Leiser und somit nicht besonders Spnnungsstark.


[Beitrag von scarface3480 am 24. Okt 2013, 19:32 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#5 erstellt: 24. Okt 2013, 20:29
Ich würde nicht komplett ausschließen, dass verschiedene Verstärker unterschiedlich klingen. Ob man das allerdings an der Leistungsangabe festmachen kann, wär ich mir nicht so sicher.
Der Einfluss der Lautsprecher auf den Klang ist deutlich größer, so dass ich sehr lange lieber mehr Geld in die Lautsprecher als in den Verstärker investieren würde.
Vielleicht mal versuchen, die Kombination in nem Laden anzuhören.
keinbeinschwein
Neuling
#6 erstellt: 24. Okt 2013, 20:38
Da gehe ich auf jeden Fall mit.
Also, was den Einfluss des Verstärkers auf den Klang allgemein angeht.
Aber bisher haben sich die Bedenken hinsichtlich der "Schwachbrüstigkeit" des günstigen Onkyo ein wenig zerschlagen.
Probehören wäre wohl top, allerdings liegt das nicht in meiner Hand, ich habe es nur angeraten - dies hat zur schon erwähnten Abwanderung eines 5.1 Kompakt-Set und zur Entdeckten Liebe zu Stand-LS geführt
scarface3480
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Okt 2013, 21:31
Also ich hab das früher mal versucht. Aber auch nur weil mein Kleiner Kenwood Verstärker zu klein für meine Lautsprecher war der ging immer in Schutzschaltung und lieferte nicht wirklich einen Bass.
Dann hab ich zu einem Grosseren Kenwood gegriffen und wurde mit Kranftvollen bässen und gutem Allgemeinklang belohnt.
DA hingen aber auch Lautsprecher mit ich sag mal Angeblich 500W RMS dran war aber keine Marke von daher ist die Leistung fraglich.
Das ganze ist für mich ein zeichen das die Lautsprecher nicht nur Leistung annehmen sondeern auch Leistung saugen und Somit ist ein Potenter AVR immer besser. Deswegen ist das 1/3 AVR 2/3 Lautsprecher schon garnicht so verkehrt. Eigendlich sollte man Lautsprechern aber immer mehr Leistung geben wie sie Brauchen aber das ist selten möglich da die AVR´s da meistens garnicht mitkommen.

Und wenn man einen Bass hört ist das ja nicht nur eine bewegung nach vorne am chassie, sondern es muss ja auch zurück gezogen werden dadurch wird es wohl durch mehr Power auch Prezieser ja nach AVR. Keine Ahnung ob man das mit nem Vakuum Vergleichen kann Klingt aber für mich so.


Das selbe stelle ich immer wieder im Auto fest wo die Kleinen an Bass verlieren, da machen die grösseren länger im Bass mit. Im auto gibt es ja keine Schutz Schaltung.


[Beitrag von scarface3480 am 24. Okt 2013, 23:42 bearbeitet]
keinbeinschwein
Neuling
#8 erstellt: 24. Okt 2013, 23:44
Naja, aber die Erklärung ist ja trotzdem nicht ganz "wissenschaftlich"
Ich habe eben mal geschaut, selbst ein HARMAN AVR 370 wird zwar mit 125W pro Kanal gepriesen, das allerdings auch nur im Stereo. bei 7 Kanälen und einer Aufnahme von 440W macht das, selbst bei optimistischeren 65% Wirkungsgrad nur 44W / Kanal.
Und der 370er ist nun wirklich kein Einstiegsgerät mehr.
Vllt. liegt es auch schlicht daran, das auch heutige Einstiegsgeräte bereits auf einem sehr hohen Niveau anzusehen sind, was eben vor 10,20 Jahren noch nicht der Fall war, weshalb man, aus Erfahrung, noch immer von dieser Preiskategorie abrät.
Auf der anderen Seite werden natürlich ganze "Soundsysteme" für das Geld verkauft, die hier nur der Receiver kostet, DA kann man dann wohl wirklich keinen sonderlich tollen Verstärker erwarten...

Es wird wohl auf die Probe im eigenen Raum hinauslaufen, mal sehen wofür er sich schlussendlich entscheidet, ich berichte an entsprechender Stelle.


[Beitrag von keinbeinschwein am 24. Okt 2013, 23:46 bearbeitet]
scarface3480
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Okt 2013, 23:48
Berichte sind immer gut. Pioneer ist wohl der Einzigste Hersteller mit digi Endstufen die anderen sind alle analog. Pio ist wohl der einzigste mit wahrer Power hab ich hier die Taage gelesen, ob das stimmt keine Ahnung.


[Beitrag von scarface3480 am 24. Okt 2013, 23:48 bearbeitet]
Highente
Inventar
#10 erstellt: 25. Okt 2013, 08:29
Die Wattangabe bei Lautsprechern ist keine "brauchen" Angabe sondern "aushalten können" Angabe. Sie gibt also an, mit wieviel Watt die Lautsprecher maximal belastet werden können, ohne Schaden zu nehmen.

Die Angabe bei den Receivern bezieht sich auf die maximale Leistung die abgegeben werden kann.

Für die Lautstärke eines Lautsprechers ist der Wirkungsgrad wichtig. Wie gemessen wird wurde bereits erklärt.Ein durschnittlicher Wirkungsgrad liegt bei 85 DB.Ein guter Wirkungsgrad bei 90 DB. Hornlautsprecher erreichen auch gerne mal Wirkungsgrade jenseits der 100DB.

Standlautsprecher haben in derRegel einen höheren Wirkungsgrad als Kompaktlautsprecher. Sie können also auch mit Amps von geringerer Leistungsabgabe betrieben werden.
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