AVR für 7.1.2 & Bi-amping mit 2 Hörpositionen

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-nosie-
Neuling
#1 erstellt: 31. Okt 2016, 23:19
Hallo zusammen,

ich möchte mein bestehendes 7.1 Setup (Front: Canton Vento 886, Center: Vento 866, Surround: CD 220, Rear: InWall 980, Sub: Canton AS 750 SC) zu Atmos 7.1.2 aufbohren und bitte um Eure Hilfe bei der Auswahl des passendes AVR.

Die Anforderungen:
- 7.1.2 LS-Setup
- Bi-amping für die Front-LS
- Speicherung von 2 separaten Einmessdaten für verschiedene Hörpositionen im Hauptraum (Sofa bzw. Esstisch)
- Bei Verwendung einer separaten Endstufe sollte sich diese automatisch über einen Trigger-Eingang mit dem AVR ein-/ausschalten lassen

Meine Lösungsidee wäre der Yamaha RX-A3060 als AVR mit einer separaten 2-Kanal Endstufe, um zusätzlich Bi-amping zu realisieren. Was haltet Ihr davon? Konkret dazu noch folgende Fragen:
1. Den Yamaha habe ich ausgewählt, da der nach meiner Kenntnis der einzige aktuelle AVR ist, der mehrere Einmessdaten für verschiedene Hörpositionen speichern kann. Kennt Ihr noch andere AVR, die das können?
2. Was würde ich an die separate Endstufe anschließen, die Fronts oder die Atmos-Deckenlautsprecher?
3. Welche Endstufe könnt Ihr empfehlen? Welche Leistung benötige ich da? Hier im Forum habe ich auch Empfehlungen für Endstufen aus dem PA-Bereich gelesen. Falls ich nur die Decken-LS anschließe, wäre das nicht unnötig viel Leistung?
4. Eine Endstufe im klassischen Stereo-Hifi Look wäre mir lieber. Von Yamaha scheint es das aber nicht zu geben. Macht es ggf. Sinn, einen Vollverstärker von Yamaha zu kaufen, um beim gleichen Hersteller bleiben zu können?

Ich bin gespannt auf Euer Feedback!

Viele Grüße
-nosie-
steelydan1
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Nov 2016, 01:23
Hallo

zu 1) Pioneer-AVR mit MCACC haben je nach Modell bis zu 6 Speicherplätze die flexibel nutzbar sind.
Entweder um verschiedene Hörplätze einzumessen bzw. um für einen (oder mehrere) Hörplätze unterschiedliche Profile anzulegen (z.B. für Stereo- oder Mehrkanal-Betrieb).

zu 2) Hängt von der Leistung der Endstufe ab. Für die Front-LS brauchts davon mehr und bei Bi-Amping wäre wohl eine 4-Kanal Endstufe sinnvoll.

zu3) Für die Decken-LS würde ich mich nach einer guten gebrauchten Stereo-Endstufe mit Trigger-Eingang umsehen. Zum Beispiel diese.

zu 4) Ein Vollverstärker ist nur sinnvoll wenn er auftrennbar ist oder einen Endstufen Direkt-Eingang besitzt, damit die gesamte Vorstufe inkl. Lautstärke- und Klangrereglung umgangen wird. Der Hersteller spielt überhaupt keine Rolle.
prouuun
Inventar
#3 erstellt: 01. Nov 2016, 01:23
Marantz SR7010 kann was du willst und kostet weniger, noch dazu brauchst du kein AM für die Subs.
std67
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2016, 09:25
und diesmal will niemand den (Un-)Sinn von bi-Aping diskutieren

Der 3060 hat mehr als genugPower, ohne solche Spielereien
JULOR
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2016, 12:31

Meine Lösungsidee wäre der Yamaha RX-A3060 als AVR mit einer separaten 2-Kanal Endstufe, um zusätzlich Bi-amping zu realisieren. Was haltet Ihr davon?

Nix. Ich halte das Biamping für unnötige Spielerei ohne klanglichen Zugewinn. Das Geld für die zusätzliche Endstufe kannst du lieber sparen oder in Raumakustik investieren.

Ansonsten reicht diese für die Decken-LS: https://www.amazon.d...8-3&keywords=smsl+60

Für die Front eher sowas (geht auch für die Decken-LS): https://www.thomann.de/de/tamp_s100.htm
oder für die Front von Yamaha: https://www.thomann....ha+endstufe_162962_0


[Beitrag von JULOR am 01. Nov 2016, 12:39 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 01. Nov 2016, 12:48
bitte nicht verwechseln:
bei Yamaha gibt es ab der 10xx (oder 20xx, bitte prüfen) Reihe zwei sogenannte LS-Pattern zwischen denen man umschalten kann. Ein Pattern enthält ALLE Informationen was die LS betrifft, also Grundlayout (ob z.B. 4.0 oder 7.1.2) als auch die Einmessdaten, Equalizer usw.
Das ist also vergleichbar mit den 6 Speichern der Pioneer (die kenne ich aber gar nicht).

Mehrpunkt Messung ist davon völlig losgelöst!
da werden für EINE Position mehrere Messungen etwas versetzt durchgeführt, um Fehler heraus zu mitteln.

Die D&M Geräte wie der Marantz 7010 haben KEINE verschiedenen Speicherplätze und sind daher ungeeignet für diese Anforderungen!
dort kann man nur einige Einstellungen getrennt für Stereo oder Multi-Channel ablegen, kein Mensch weiß was dieser Spielkram soll.

So jetzt zum Rest:
warum kauft man sich denn nicht gleich einen vernünftigen AVR, statt dieses sinnlose Bi-Amping einzusetzen?!?
wobei meiner Meinung nach ein Yamaha 3060 den LS schon dermaßen überlegen ist, dass man für das Geld lieber bessere LS und einen kleinen AVR kaufen sollte, da hat man mehr von, speziell wenn man zu dem Preis des AVR auch noch eine Endstufe dazu rechnet.

Um es kurz zu machen: 2060 und 3060 haben 9 Endstufen verbaut, du willst 9 LS anschließen -> passt!
ob es jetzt der 3060 werden muss (wie gesagt, etwas schade für diese Klasse von LS) hängt davon ab, wie wichtig dir die Yamaha DSP Programme zusammen (gleichzeitig) mit Atmos oder dts-X Ton sind?!? Das kann der 2060 nämlich nur separat (entweder/oder) und nicht gleichzeitig.
JULOR
Inventar
#7 erstellt: 01. Nov 2016, 13:13

- Speicherung von 2 separaten Einmessdaten für verschiedene Hörpositionen im Hauptraum (Sofa bzw. Esstisch)

Jetzt müsste man noch wissen, ob das überhaupt sinnvoll ist. Denn das Stereodreieck ist nur bei einem Platz richtig. Wenn der Esstisch ganz woanders ist (z.B. in der anderen Raumecke), ist das mit der Einmessung ziemlich wurscht, da kommt nur Kraut und Rüben raus. Eine Skizze von dem Vorhaben könnte helfen.
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2016, 13:18
du hast Recht und was ich auch noch vergessen hatte:
es wird (zumindest bei Yamaha) zwar alles separat gespeichert, aber die eigentlichen LS-Positionen sind NICHT variabel!
d.h. man kann nicht in einem Pattern einstellen, dass der vordere linke LS der vordere linke LS ist und im anderen Pattern wird dann daraus einer der Surround LS, das geht NICHT! (soviel ich weiß bei keinem AVR).
steelydan1
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Nov 2016, 13:20
Nein, das "Umbennen" der vorderen LS geht bei keinem AVR.


[Beitrag von steelydan1 am 01. Nov 2016, 13:20 bearbeitet]
-nosie-
Neuling
#10 erstellt: 02. Nov 2016, 19:35
Guten Abend,

vielen Dank an alle für die schnellen und hilfreichen Antworten!

Ich habe daraus folgende Impulse mitgenommen:
- Neben Yamaha bietet auch Pioneer die für mich wichtige Funktion, separate Hörpositionen einmessen und abspeichern zu können. Ich werde mir Pioneer auf jeden Fall genauer anschauen - die Möglichkeit auf 6 separate Speicherplätze klingt spannend.
- Bi-amping hat wohl nicht die Effekte, die ich mir erhoffe. Ich würde also auch mit einem AVR mit 9 Endstufen auskommen und könnte mir die separate Endstufe sparen.
- Es muss nicht einer der leistungsstärksten AVR des jeweiligen Herstellers sein. Für meine Boxenkonfiguration reicht auch eine kleinere Variante, soweit die gewünschten Funktionen vorhanden sind

Also, danke nochmals für Euer Feedback. Ich werde wieder berichten, was daraus geworden ist. Gerne freue ich mich bis dahin über weitere Meinungen und Ideen!

Gruß
-nosie-


P.S.: Separate Einmessdaten sind für mich tatsächlich relevant. Ich habe eine separate Einmessung für den Hörplatz "Esstisch" probehalber durchgeführt und erreiche damit einen deutlich besseren Klang (reduzierte Überlagerungen). Ein Stereodreieck ist dann natürlich nicht mehr realisiert, aber für Hintergrundmusik beim Essen im "All Stereo"-Modus ist dies durchaus relevant. Eine "Umbennenung" der Lautsprecher brauche ich dafür nicht.
Fuchs#14
Inventar
#11 erstellt: 02. Nov 2016, 19:40

- Neben Yamaha bietet auch Pioneer die für mich wichtige Funktion, separate Hörpositionen einmessen und abspeichern zu können. Ich werde mir Pioneer auf jeden Fall genauer anschauen - die Möglichkeit auf 6 separate Speicherplätze klingt spannend.

6 Plätze bieten die Pioneer nur bis 2015, ab 2016 sind es "nur" noch 3.
std67
Inventar
#12 erstellt: 02. Nov 2016, 19:44
Pioneer hat aber zwei entscheidende Schwachpunke die man sich seit Jahren weigert zu beheben

1. eine globale Rrennrequenz für ALLE LS. Wenn man rundherum idendische LS einsetzt geht das, aber wer vorne Stands hat und Center und Rears als Kompakte bekommt ein Problem

2. und viel gravierender. Der LFE wird oberhalb der Trennfrequenz der LS gekappt. Warum immer die das auch so machen, denn eigentlich hat das nichts miteinander zu tun


[Beitrag von std67 am 02. Nov 2016, 19:45 bearbeitet]
steelydan1
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Nov 2016, 22:34

aber für Hintergrundmusik beim Essen im "All Stereo"-Modus ist dies durchaus relevant.

Man kanns auch übertreiben.
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