Neuer AV-Receiver für Canton Vento 809?

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samor
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jan 2017, 17:58
Hallo zusammen,

schon seit einiger Zeit betreibe ich meine Canton Vento 809 an einem alten Pioneer AVR, den ich von meinen Eltern "geerbt" habe.
Diese hatten den aussortiert, da seine Videosektion defekt ist - er kann nicht einmal mehr Videosignale durchschleifen.
Da ich anfangs aber lediglich Musik hören wollte und das noch wunderbar funktioniert, störte mich das nicht.
Serien schaue ich über Netflix, welches auf einer Amazon Fire TV Box läuft, welche dank optischem Audioausgang + HDMI Bild und Ton getrennt an Fernseher bzw. AV-Receiver senden kann. Soweit, so gut.
Nun habe ich mittlerweile aber auch eine Playstation 4, welche das nicht bietet, sodass ich beim Spielen meine Lautsprecher nicht benutzen kann, sondern auf die eingebauten des Fernsehers zurückgreifen muss - unbefriedigend.
Es nützt also nicht, ein neuer Receiver muss her.
Absolute Priorität hat dabei der Stereoklang - meine Ventos sollen nicht verhungern.
Anschlussvielfalt, Codecs und Multimediafähigkeiten sind zweittrangig. Auch Raumklang ist nicht wichtig, da ich definitiv nicht auf 7.1 aufrüsten werde und auch 5.1 unwahrscheinlich ist. 4k wird ebenso nicht benötigt. Airplay wäre nett, aber nicht nötig, da ich auch einen Airport Express zur Not hätte.
Alles in allem tendiere ich daher dazu, einen gebrauchten zu kaufen, da ich dort wohl am meisten Klang pro € erwarten kann.
Habt ihr Ideen oder Vorschläge, nach welchen Modellen ich mich da umschauen könnte?
Ich bin wirklich dankbar für Empfehlungen.

ebay Kleinanzeigen spuckt zum Beispiel diese aus:
https://www.ebay-kle...r/579400742-172-1116 (Denon AVR 3312)
https://www.ebay-kle...d/579037233-172-2085 (Onkyo TX-NR-906)
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2017, 22:11
Schau dir mal den X1300 an der dürfte in deinem Budget liegen und hat im Prinzip alles was du brauchst und vor allem er ist neu und du hast 2 Jahre Garantie und wenn du dich bei Denon registrierst hast du sogar 3 Jahre Garantie,
Denon X 1300 https://www.amazon.d...rds=denon+avr-x1300w
happy001
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2017, 00:07
Was für ein Pioneer hattest genau?
samor
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jan 2017, 01:01
Äh, ich habe mich vertan, es ist ein Yamaha, kein Pioneer und zwar ein RX-V 861.

@ Janine: Ich habe halt die Bedenken, dass ich bei den aktuellen Modellen viel Geld für Ausstattung (Atmos, viele Kanäle, Multiroom, spotify, Bluetooth, 4K etc.) zahle, die ich dann sowieso nicht nutze. Daher der Gedanke, dass ich bei älteren Modellen "mehr Klang pro Euro" bekomme.
happy001
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2017, 04:52
Also kein Einsteiger-AVR wie der von Janine vorgeschlagene Denon.
Bei dem habe ich persönlich Bauchschmerzen besonders wenn ein leistungsstarker LS wie die Vento angetrieben werden will.
Janine hat hat selbst die Ergo und daran einen Denon 4000 plus Endstufe und empfiehlt jetzt einen 1300er .....

Mit äteren Geräten ist das immer so eine Sache. Wenn man manchen Mist nicht braucht oder bestimmte Dinge nicht umsetzen will, würde ich auch zumindest ein Vorjahresmodell mir kaufen. Ich habe selbst zwei ältere Geräte und komme damit gut klar.
Tractrix
Gesperrt
#6 erstellt: 06. Jan 2017, 11:51

Canton Vento 809

Bei dem habe ich persönlich Bauchschmerzen besonders wenn ein leistungsstarker LS wie die Vento angetrieben werden will.


809FIG1
Impedanz nicht unter 3,9 OHM da spielt der Denon mit.
@samor

@ Janine: Ich habe halt die Bedenken, dass ich bei den aktuellen Modellen viel Geld für Ausstattung (Atmos, viele Kanäle, Multiroom, spotify, Bluetooth, 4K etc.) zahle, die ich dann sowieso nicht nutze. Daher der Gedanke, dass ich bei älteren Modellen "mehr Klang pro Euro" bekomme.
nicht unbedingt, die Einmessysteme werden eher besser, Onkyo mal ausgenommen, da wurde es schlechter, da Audyssey über Bord geworfen wurde.

Ein älterer Bolide mit zb Audyssey Xt32 hat natürlich tendenziell die Nase vorn gegenüber einem neuen Modell mit einem "kleineren" Audyssey System.

Einen gerauchten Denon x-4000 könntest du kaufen, die Qualität bei Denon ist aber eher schlecht geworden, kann sein das das Gerät schnell den Geist aufgibt.


meine Ventos sollen nicht verhungern.
wie oben zu sehen wird ein kleiner Verstärker reichen.
happy001
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2017, 13:17
Wenn der Impedanzverlauf im zivilisierten Bereich sich bewegt ist das schon einmal gut. Jedoch ist der nur ein Indikator was den Leistungsbedarf ausmacht. Die Boxen vertragen Sinus so 170/180 Watt, werden ohne Subwoofer betrieben, wenn der Hörpegel normal sein sollte, der Raum nicht sehr groß, hat das kleine Netzteil vom Denon sehr viel zu tun. Ich würde es nicht machen, dabei bleibe ich.
Tractrix
Gesperrt
#8 erstellt: 06. Jan 2017, 13:22
find ich gut.
er hört Musik, spielt PS, guckt Serien, alles nur in Stereo (2 LS) da braucht es nichts besonderes.
happy001
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2017, 13:43
Ansichtssache
samor
Stammgast
#10 erstellt: 06. Jan 2017, 15:19
Meine Bedenken sind nicht, dass ein neuer Verstärker eventuell nicht genug Kraft besitzt, um mit den Lautsprechern möglichst laut zu hören (das tue ich eher nicht, Mietwohnung..), sondern dass durch einen günstigen Verstärker das Klangpotential der Ventos nicht richtig ausgenutzt wird/ brach liegt.
Beim Serien schauen und Playstation spielen kann ich das verkraften, aber bei der Musikwiedergabe lege ich sehr wohl viel Wert auf guten Klang!

Den Denon x-4000 finde ich bei gebraucht bei ebay Kleinanzeigen zu Preisen um 600 €. Scheint daher nicht in mein Budget zu passen.
happy001
Inventar
#11 erstellt: 06. Jan 2017, 15:25
Das sprichst ein sehr sensibles Thema hier an.


durch einen günstigen Verstärker das Klangpotential der Ventos nicht richtig ausgenutzt wird/ brach liegt.


Das Thema wird hier schon jahrelang sehr kontrovers diskutiert. Wie man dazu steht soll jeder für sich selbst entscheiden und ggf. bezahlen.
samor
Stammgast
#12 erstellt: 06. Jan 2017, 15:40
Ok, selbst wenn wir den "Klanganteil" den der Verstärker einbringt, auf die Einmessung reduzieren, ist die Frage was da für mich in Frage käme. Verstärker mit Audyssey XT32 sprengen nach kurzer Recherche wohl auch gebraucht mein Budget. Was wäre denn das nächst "schlechtere" Einmesssystem?


[Beitrag von samor am 06. Jan 2017, 15:41 bearbeitet]
Tractrix
Gesperrt
#13 erstellt: 06. Jan 2017, 15:48
und täglich grüsst das Murmeltier

Ok, selbst wenn wir den "Klanganteil" den der Verstärker einbringt, auf die Einmessung reduzieren,

vollkommen falscher Ansatz.
Der Anteil des Verstärkers am Klang ist null, solange der Verstärker nicht überlastet wird. Der Verstärker verstärkt nur das Signal, schon seit mind. 40 Jahren baut man Vertstärker , die ohne Klangveränderung verstärken.Die Klangprogramme und die Einmessung bestimmen den Klang.


[Beitrag von Tractrix am 06. Jan 2017, 15:49 bearbeitet]
happy001
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2017, 15:57
Meine Sicht weicht da etwas ab. Es gibt kein einziges Messsystem in einem AVR was wirklich über allem steht. Wenn deine Aufstellung nichts taugt, kannst dir jedes System kaufen was du willst, es wird nur bedingt was bringen.
Mit einem MultEQ XT oder YPAO R.S.C. (Yamaha) oder MCACC Pro (Pioneer) solltest ein Grundgerüst haben was oft helfen kann. Bei Yamaha würde ich eher noch zu einem Antimode raten. Das widerrum sprengt dein Budget. Also schau mal nach einem Onkyo 818, der hat das XT 32 sogar oder ein Denon 4000. Sonst ein Marantz 5er oder andere Geräte mit MultiEQ XT
Mickey_Mouse
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2017, 16:01
naja, der TE steckt hier in einer Zwickmühle...

auf der einen Seite wird ein HDMI Eingang gefordert um den Ton der PS4 zu bekommen (wenn ich das richtig verstanden habe), auf der anderen Seite sind 600€ schon über Budget.

was bleibt da?
- Einsteiger AVR
- Stereo Verstärker mit digitalen Eingängen und ein HDMI->S/PDIF "Adapter"
- irgendwas recht altes gebrauchtes

ist denn überhaupt ein Subwoofer vorhanden?
Fuchs#14
Inventar
#16 erstellt: 06. Jan 2017, 16:04
gibt ja auch Stereo Receiver mit HDMI, die sind aber auch nicht wesentlich günstiger


[Beitrag von Fuchs#14 am 06. Jan 2017, 16:05 bearbeitet]
samor
Stammgast
#17 erstellt: 12. Jan 2017, 16:48

Mickey_Mouse (Beitrag #15) schrieb:

was bleibt da?
- Einsteiger AVR
- Stereo Verstärker mit digitalen Eingängen und ein HDMI->S/PDIF "Adapter"
- irgendwas recht altes gebrauchtes

ist denn überhaupt ein Subwoofer vorhanden?


Nein, einen Sub besitze ich nicht.

Nach ein wenig Einlesen hätte ich schon gerne einen mit XT32-Einmessung.
Bei ebay-Kleinanzeigen steht aktuell ein Onkyo 818 bei mir in der Nähe für 400 € drin.
Dass mir bei meiner Recherche jedoch ständig Werbung für einen HDMI-Board Austausch bei den Onkyos dieser Baureihen angezeigt wird, lässt mich allerdings wirklich skeptisch werden. Auch hier im Forum gibt es da ja sogar einen großen thread zu.
Macht wenig Sinn 400 € für einen jahrealten Receiver mit eingebauter Sollbruchstelle zu investieren, die mir dann nach ein paar Monaten um die Ohren fliegen kann.
Gibt es andere Tipps für günstige Receiver mit XT32-Einmessung?
Sind die HDMI-Boards anderer Hersteller, z.B. Marantz weniger anfällig für Ausfälle oder ist das allgemein bei allen Herstellern ein Problem?
Fuchs#14
Inventar
#18 erstellt: 12. Jan 2017, 16:54
evtl. wurde bei dem Gerät das Board schon getauscht.

Ansonsten tauscht Onkyo auf Kulanz die defekten Boards aus. Ist natürlich blöd wenn man immer im Hinterkopf hat das das Ding irgendwann den Geist aufgibt. Daher würde ich mir ein Gerät suchen was schon repariert wurde. Ansonsten ist der Denon X3300 mit ca 700€ der günstigste AVR neu mit XT32
samor
Stammgast
#19 erstellt: 12. Jan 2017, 17:01
Und die getauschten haben bessere Kondensatoren auf den Boards, sodass das Problem nicht mehr auftritt?
Fuchs#14
Inventar
#20 erstellt: 12. Jan 2017, 17:38
was genau da geändert wurde weiß ich nicht.
happy001
Inventar
#21 erstellt: 12. Jan 2017, 17:53
Anscheinend halten die neu verbauten Teile bei Onkyo. Mit sind zumindest keine häufigen Meldungen über erneute Probleme in Erinnerung.
bennehans
Stammgast
#22 erstellt: 30. Jan 2017, 16:11
Ich häng mich hier mal rein:
Du hast Ventos als Lautsprecher und suchst einen AVR/Verstärker. Ich besitze auch die Ventos und betriebe diese an einem Marantz SR8002. Der hat kein Schnick-Schnack. Kann HD-Tonformate und bietet sowohl Stereo als auch Mehrkanal einen super Klang. Der hat zwar ein ziemlich altes Einmessverfahren, ich persönlich nutze das aber nicht. Ich kann dir den AVR wärmstens empfehlen. Der letzte Marantz mit Ringkerntrafo und ordentlich Leistung. Gibt es aber nur noch gebraucht, dafür mitlerweile für geringes Geld. Passt perfekt zu den Ventos!
Archangelos
Inventar
#23 erstellt: 30. Jan 2017, 17:00
smarty79
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 30. Jan 2017, 22:21
Ich schließe mich da @bennehans mal an: Die Ventos spielen in einer Liga, wo eine Einmessung zumindest im Musikbetrieb kontraproduktiv ist. Letztlich wird ja das bewusste Sounding des LSP-Herstellers durch die Zielkurve des Einmesssystems ersetzt. Wenn der Raum jetzt keine eklatanten Mängel in der Akustik aufweist, würde ich das Einmesssystems nicht überbewerten.
ingo74
Inventar
#25 erstellt: 30. Jan 2017, 23:24

smarty79 (Beitrag #24) schrieb:
Ich schließe mich da @bennehans mal an: Die Ventos spielen in einer Liga, wo eine Einmessung zumindest im Musikbetrieb kontraproduktiv ist

Das stimmt - die Ventos spielen in der Liga der Lautsprecher, die die Physik ausser Kraft setzen können


Bei allen anderen Lautsprecher, die die Physik nicht ausser Kraft setzen können, passiert ähnliches wie im Hörraum Zeitschrift stereo :

messdiagramm_01messdiagramm_02

man kann deutlich erkennen, wie der Raum den Klang massiv verfälschen kann und somit sind solche Aussagen wie das oben zitierte und das folgende Zitat

Letztlich wird ja das bewusste Sounding des LSP-Herstellers durch die Zielkurve des Einmesssystems ersetzt. Wenn der Raum jetzt keine eklatanten Mängel in der Akustik aufweist, würde ich das Einmesssystems nicht überbewerten.

schlichtweg nonsens.
Mickey_Mouse
Inventar
#26 erstellt: 30. Jan 2017, 23:39
meiner Meinung nach kann man auch ohne DSP Korrektur Musik hören!
das hängt aber weniger von den LS ab, sondern viel mehr vom Raum!

es sollte jedem klar sein, dass man auch mit den besten DSPs aus irgendwelchen Tröten keine High-End LS machen kann. Natürlich kann man auch aus einem Raum mit der Akustik einer Schwimmhalle per DSP keinen Konzertsaal machen, aber wenn die Basis einigermaßen stimmt, dann kann man eben noch etwas heraus holen.

Wie man zu einer Aussage kommen kann, dass eine "Einmessung zumindest im Musikbetrieb kontraproduktiv ist", ist mir schleierhaft und das halte ich für kompletten Blödsinn!
Es gibt aber immer mal wieder Berichte über Fälle, bei denen es mit Einmessung schlechter klingen soll als ohne, ich kann das nicht nachvollziehen und bin der festen Überzeugung, dass da Fehler gemacht wurden.
smarty79
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 31. Jan 2017, 00:14
Vielleicht habe ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt.

Es ging mir eher um folgendes: Ein LSP-Hersteller entwickelt seine LSP ja nicht für den schalltoten Raum, sondern so, dass er in möglichst vielen Räumen so klingt, wie er sich das vorstellt. Und das muss nicht immer ein schnurrgerader Frequenzgang am Hörplatz sein. Eine B&W klingt im Hochton so zu zurückhaltend wie eine Canton betont klingt. Die Einmessung orientiert sich an einer Zielkurve und nivelliert einen Teil dieses Charakters.

Bei schlechten Lautsprechern oder ungünstigen Räumen wird der positive Effekte überwiegen. Die Quantum 1005 meines Bruders am LX58 klingen dort z.B. unprozessiert deutlich angenehmer als eingemessen. Bei meinen Elac ist das noch extremer, sehe da aber die Schuld eher am AccuMCACC (Film klingt eingemessen hingegen spürbar authentischer). Schließe ich irgendwelchen Ramsch an, wirkt die Einmessung hingegen Wunder.

Wenn die Ventos beim TE in seinen Augen ohne DSP top klingen, ist das Einmesssystem m.E. einfach nicht so wichtig.
Mickey_Mouse
Inventar
#28 erstellt: 31. Jan 2017, 00:24

smarty79 (Beitrag #27) schrieb:
Eine B&W klingt im Hochton so zu zurückhaltend wie eine Canton betont klingt. Die Einmessung orientiert sich an einer Zielkurve und nivelliert einen Teil dieses Charakters.

da liegt dein erster Denkfehler!
eine B&W und Canton liegen im Messprotokoll auf Achse mit großer Wahrscheinlichkeit gleichauf und genauso werden sie beim Einmessen gleich "korrigiert".
die Unterschiede liegen u.a. im anderen Abstrahlverhalten und Klirr Spektrum, das hört sich dann halt anders an.


Bei schlechten Lautsprechern oder ungünstigen Räumen wird der positive Effekte überwiegen.

genau DAS halte ich für falsch!


Schließe ich irgendwelchen Ramsch an, wirkt die Einmessung hingegen Wunder.

was ist denn noch größerer Ramsch als diese Quantum Tröten?
nee mal im Ernst, wie bereits gesagt, ein DSP kann aus solchen Tröten keine wirklich guten LS machen!
aber man kann aus guten LS in einem normalen Raum per DSP noch etwas bessere LS machen!


Wenn die Ventos beim TE in seinen Augen ohne DSP top klingen, ist das Einmesssystem m.E. einfach nicht so wichtig.

da sind wir uns einige!
aber es kann eben noch etwas mehr aus den LS, bzw. in erster Linie dem Raum heraus holen und ist normalerweise niemals "kontraproduktiv"!
ingo74
Inventar
#29 erstellt: 31. Jan 2017, 10:14

Mickey_Mouse (Beitrag #28) schrieb:
eine B&W und Canton liegen im Messprotokoll auf Achse mit großer Wahrscheinlichkeit gleichauf

Nein, da gibt es zT deutliche Unterschiede.



Bei schlechten Lautsprechern oder ungünstigen Räumen wird der positive Effekte überwiegen.

genau DAS halte ich für falsch!

Ist aber richtig, dazu gibt es genügend Beispiele.
Kein Einmessystem kann jedoch die Physik aushebeln, wenn Lautsprecher/Raum/Aufstellung/Sitzposition zu schlecht sind.




smarty79 (Beitrag #27) schrieb:
Vielleicht habe ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt.

Nein, du hast einfach falsches geschrieben.


Eine B&W klingt im Hochton so zu zurückhaltend wie eine Canton betont klingt.

Die Aussage ist so auch falsch.


Die Einmessung orientiert sich an einer Zielkurve und nivelliert einen Teil dieses Charakters.

Nein, die Canton 809 zB wird mit keinem Einmesssystem zu einem anderen Lautsprecher. Ein Raumkorrektursystem versucht die tlw massiven Einflüsse des Raumes zu mindern und hierbei gibt es gute und schlechte Systeme.


Wenn die Ventos beim TE in seinen Augen ohne DSP top klingen, ist das Einmesssystem m.E. einfach nicht so wichtig.

Das stimmt.
Wenn man nur Barfusslaufen kennt, ist man sicher zufrieden bis man das erste mal mit Turnschuhen läuft...
smarty79
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 31. Jan 2017, 11:06

ingo74 (Beitrag #29) schrieb:

smarty79 (Beitrag #27) schrieb:
Eine B&W klingt im Hochton so zu zurückhaltend wie eine Canton betont klingt.

Die Aussage ist so auch falsch.

Ja, vielleicht etwas sehr pauschal und bei der Vento weniger zutreffend als einer GLE, aber Du weißt, was ich von der Tendenz her meine. Die Britin klingt im allgemeinen im HT bewusst zurückhaltend während ein anderer Lautsprecher eher durch eine Betonung im Hochton versucht, beim ersten Kontaktversuch volle Aufmerksamkeit zu erlangen ;-)


Die Einmessung orientiert sich an einer Zielkurve und nivelliert einen Teil dieses Charakters.

Nein, die Canton 809 zB wird mit keinem Einmesssystem zu einem anderen Lautsprecher. Ein Raumkorrektursystem versucht die tlw massiven Einflüsse des Raumes zu mindern und hierbei gibt es gute und schlechte Systeme.

Aber das Einmesssystem kann, solange es nicht wie z.B. das Bose-System den Charakter der Lautsprecher kennt, nicht zwischen dem Einfluss von Lautsprecher und Raum unterscheiden.


Wenn die Ventos beim TE in seinen Augen ohne DSP top klingen, ist das Einmesssystem m.E. einfach nicht so wichtig.

Das stimmt. Wenn man nur Barfusslaufen kennt, ist man sicher zufrieden bis man das erste mal mit Turnschuhen läuft... ;)

Ich bin ja gar nicht prinzipiell gegen den Einsatz von DSP's. In unserer Familienkutsche werkelt ein Helix DSP mit parametrischem 30-Band-EQ pro Kanal und leistet dort hervorragende Arbeit. Auch im Heimkinobereich, wo der Ton ja gegen eine Referenzkurve abgemischt wird, ist eine Einmessung absolut sinnvoll (hier sind die Laufzeitunterscheide natürlich auch noch eklatant wichtig).

Aber bei gehobenen Anwendungen im Hifi-Bereich würde ich eine manuelle Einmessung durch jemanden mit Sachverstand einer automatischen Einmessung jederzeit vorziehen.
ingo74
Inventar
#31 erstellt: 31. Jan 2017, 11:59

smarty79 (Beitrag #30) schrieb:

ingo74 (Beitrag #29) schrieb:

smarty79 (Beitrag #27) schrieb:
Eine B&W klingt im Hochton so zu zurückhaltend wie eine Canton betont klingt.

Die Aussage ist so auch falsch.

Ja, vielleicht etwas sehr pauschal

Nein, es ist pauschal einfach falsch.


Aber das Einmesssystem kann, solange es nicht wie z.B. das Bose-System den Charakter der Lautsprecher kennt, nicht zwischen dem Einfluss von Lautsprecher und Raum unterscheiden.

Gute Einmesssysteme nutzen dazu ua. die Mehrpunkteinmessung.


Aber bei gehobenen Anwendungen im Hifi-Bereich würde ich eine manuelle Einmessung durch jemanden mit Sachverstand einer automatischen Einmessung jederzeit vorziehen.

Du vielleicht, ich nicht.
"Einfache" Equalizer oder parametrische Equalizer sind oftmals gegenüber guten Einmessystemen mit FIR-Filter deutlich unterlegen und entsprechend ist das Ergebnis. Sehr gute Einmesssysteme bieten zudem noch die Möglichkeit der manuellen Anpassung der Zielkurve.


Um mal wieder den Bogen zum Threadthema zu bekommen - ein AVR mit Audyssey XT32 kann aufgrund der Möglichkeiten ein deutlich besseres Ergebnis erzielen, wenn das Ergebnis gefällt.
samor
Stammgast
#32 erstellt: 01. Feb 2017, 12:48
Ich hatte mich nun ein wenig auf den Denon X4000 eingeschossen und scanne aktuell täglich ebay kleinanzeigen, um einen für um die 400 € zu bekommen. Nun habe ich aber gerade mal ein wenig gegoogelt und auch bei diesem Modell etliche Berichte über defekte HDMI-Boards gelesen und sogar von Käufern,denen die Boards innerhalb weniger Monate gleich mehrfach abgerauscht sind. Für mich entsteht zusehends der Eindruck, dass die HDMI-Boards praktisch bei allen Herstellern Sollbruchstellen sind und der Kauf gebrauchter AVRs somit zu einem absoluten Glücksspiel verkommt.
Mein initial angedachtes Budget habe ich ja mit den 400 € bereits deutlich überschritten und als Student habe ich auch nicht alle paar Monate das Geld für einen neuen Receiver auf der hohen Kante. Das kann einem den Spaß echt verleiden, wenn man permanent damit rechnen muss, dass einem das Ding um die Ohren fliegt.

Zur aktuellen Diskussion: Grundsätzlich denke ich schon, dass eine Einmessung bei mir Sinn macht. Mein Wohnzimmer hat seitlich eine Schräge, nicht sonderlich viel absorbierende Materialien und die begrenzenden Wände sind im Material/Dichte auch inhomogen.


[Beitrag von samor am 01. Feb 2017, 12:52 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#33 erstellt: 01. Feb 2017, 12:53
Ein Raumkorrektursystem kann nicht zaubern, neben der Hörsituation ist aber grundlegend, wie eingemessen wird, denn da kann man sehr viel falsch machen.
Ansonsten zum HDMI-Board-Defekt sollte das eher ein Grund für Onkyo sein, denn dort gibt es ja die erweiterte Garantie bis zum 31.12.2018.


[Beitrag von ingo74 am 01. Feb 2017, 12:55 bearbeitet]
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