Expertenmeinungen zu geplantem 3.1-Heimkino benötigt

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HiFi-Lutz
Neuling
#1 erstellt: 05. Okt 2018, 16:34
Liebe Forum-Community,

ich wage mich hier einmal an meinen ersten Eintrag - also auf diesem Wege ein nettes "Hallo" an alle Leser :-)

Ich befinde mich gerade in der Planung eines wirklich kleinen und bescheidenen Heimkinos (da soll auch der Fokus draufliegen). Wenngleich ich natürlich auch gerne klassische Stereomusik höre...das Verhältnis liegt aber eher bei 90% TV und Heimkino und 10% Musik (Spotify per Airplay).

Die gegebenen Randbedingungen lassen leider nur Kompromisse in vielerlei Hinsicht zu:

- Raumakustik (wir haben ein offenes WZ mit einer TV/Sofaecke -> siehe Bild)
- extrem hoher WAF (Möbel, deren Ausrichtung und Postion im Raum sind ziemlich in Stein gemeisselt)
- dadurch:
- geringer Abstand der beiden Front-LS (-> "akustisches Dreieck" schwierig)
- akustische Störelemente wie Tisch und Lampe


Ich habe mich schon ein wenig in diverse Themen eingelesen, würde aber gerne wissen, ob ich mich hier mit meiner Planung auf einem vernünftigen Weg begebe oder vielleicht doch das eine oder andere besser abändern soll...dies ist also mein Hauptanliegen mit diesem Beitrag!

Was plane ich genau?
Da eine rückwärtige Installation von LS eher unrealistisch ist (WAF / Sofa steht direkt an der Wand), plane ich aktuell ein 3.1-System mit soliden Komponenten. Ich bin weit weg von Audiophilie und benötige keine klangliche Perfektion, aber solide LS mit gutem Preis/Leistungsverhältnis im unteren mittleren Preissegment würde ich sagen.

Bereits vorhanden, aktuell also ein reines 2.0-Stereo-System:

- 7.2 AVR VSX-933 von Pioneer --> passt und bleibt
- 2 Front-LS Control One Pro von JBL -> sollen abgelöst werden
- (47" Full-HD von Samsung) --> passt und bleibt (erstmal)

Was ich derzeit plane anzuschaffen:
Zwei neue Front-LS: Dali Zensor 1
Ein passender Center: Dali Zensor Vokal (dieser wird unter dem TV platziert - die Füße werden dazu ausgetauscht oder der TV wandert an die Wand)
Ich schwanke derzeit noch, ob es Sinn macht, auf die neuen aus der Oberon-Serie umzuschwenken - aber lohnt sich hier der doch deutliche Mehrpreis von ca.150€ ?!? Aktuell gibt es bei Hi-Fi Klubben 10% auf alle Dali-LS, da wollte ich eigentlich dann auch kaufen.

Subwoofer: Sollte nicht zuuuu mächtig und klobig sein. Sollte sich gut anhören, aber ich brauche keine wackelnden Wände. Hier tendiere ich derzeit zum Klipsch R-10SW. Der FL soll dann darauf stehen, um zumindest etwas höher platziert zu sein. Aktuell steht der FL von JBL auf dem Boden (-> wegen WAF )

Allgemeines:
Ich höre nicht besonders laut, möchte klanglich mit der geplanten Investition aber doch einen deutlichen Sprung nach vorne machen. Sollte bei aktuell zwei JBL Control One auch kein Problem sein.
Besonders stört mich im Moment, dass die Stimmen in Filmen mit Dolby-Tonspur immer so leise sind und der Rest, also Effekte und Musik, so laut ist. Daher auch der Wunsch nach einem Center. Ist der Center trotz des geringen Abstands der beiden Front-LS sinnvoll? Die Dali-Kombo aus Zensor 1 und Vokal kommt ja insgesamt sehr gut weg, da erhoffe ich mir schon etwas von. Der Sub (bzw. der AVR) soll dann die FS bei 60-80Db trennen und somit "nach unten" unterstützen bzw. entlasten.

Weitere Fragen:
Gäbe es auf Basis der Gegebenheiten grundsätzliche Anregungen oder Verbesserungsvorschläge? Eine Integration von 1-2 zusätzlichen, kleineren LS in die Regalwand könnte ich mir grundsätzlich vorstellen und auch "verkaufen" - aber damit schafft man vermutlich keine Räumlichkeit, wenn nur seitliche Effekte aus einer Richtung kommen, oder? Die andere Seite ist halt offen in Richtung Essbereich -> auch da macht mir der WAF einen Strich durch die Rechnung. Was ich aber auch verstehen kann.
Wäre es alternativ möglich, den SW in der Ecke hinter der Couch zu platzieren? Der FL müsste dann aber definitiv auf einen Ständer, vermutlich gewinne ich dadurch nichts - außer ggf. einem dickeren SW, den ich aber vermutlich nicht brauche.

Bin für jeden Input dankbar...ich weiß, es sind jetzt sehr viele Fragen. Wenn Ihr ne Idee habt, pickt Euch gerne irgendwas raus.

Vielen Dank und viele Grüße
Euer "HiFi-Lutz"


Jockel100
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Okt 2018, 16:44
Hi,
bei den eingeschränkten, oder besser gesagt nicht vorhandenen, stellmöglichkeiten würde ich ernsthaft über eine vernünftige soundbar nachdenken.
bei der geringen basisbreite macht ein center auch keinen sinn, da dürfte phantoncenter ausreichend sein.
Jockel100
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Okt 2018, 16:49
das problem mit den zu leisen stimmen bzw zu lauten effekten lässt sich in den einstellungen des pio beheben.
stichwort: midnight mode
wühl dich mal durch die bedienungsanleitung und aktiviere diesen, das sollte abhilfe schaffen.
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 05. Okt 2018, 16:53
sehe ich auch so.
Da ist nicht einmal vernünftiges Stereo möglich.

Eine Soundbar ist wohl eine sinnvolle Idee.

Check mal Soundbars von
Nubert
Focal
Teufel
Canton
Yamaha

Oder wenn es auch was mit Multiroom sein soll:
SONOS Playbar

Je nach technischer Ausstattung der Soundbar, ist der vorhandenen AVR evtl. obsolet...
HiFi-Lutz
Neuling
#5 erstellt: 05. Okt 2018, 21:02
Danke schon mal für Eure Antworten!

Also eine Soundbar hatte ich bisher ehrlich gesagt noch gar nicht auf dem Schirm, weil ich immer dachte, diese seien ein besserer Ersatz für die TV-Lautsprecher...aber da hat sich mittlerweile ja einiges getan.

Soll der Sound denn dadurch besser sein als bei meiner geplanten 3.1-Konstellation? Schieße ich hier mit Kanonen auf Spatzen? Gut, vielleicht macht der Center bei mir nicht wirklich Sinn, aber die Einschränkungen die ich spontan bei Soundbars sehe (z.B. kann man an die Teufel Cinebase wohl keinen SW klemmen, Klangvolumenbeschränkungen allein aufgrund der kompakten Bauweise, Einstellmöglichkeiten und Konnektivität...) bewegen mich gerade noch nicht so wirklich zu einem Paradigmenwechsel. Welche Soundbar könnte man denn in meinem Szenario empfehlen? Preislich hätte ich gesagt, wären bis ca. 700€ hier drin, da ich ja meinen AVR dann auch nicht mehr bräuchte und verkaufen müsste. Bin da wirklich sehr offen für alles und gerade ein bisschen "lost"

Die Einstellung am AVR werde ich jetzt mal suchen und testen. Da mir der Bass der JVC FS zu dünn ist, würde ja ggf. schon mal ein SW bei mir helfen (in Kombination mit einer besseren Konfiguration des AVR).
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 05. Okt 2018, 21:19
Auch Soundbars kann man mit Subwoofern ergänzen. Einfach mal in die technischen Daten schauen.
HiFi-Lutz
Neuling
#7 erstellt: 11. Okt 2018, 10:52
Kurzes Update:

Ich habe mir jetzt tatsächlich eine Soundbar angeschafft. Die Yamaha YAS-2017. Bin bis jetzt sehr zufrieden, das Teil hat ein sensationelles Preis-/Leistungsverhältnis. Die oft monierte Problematik mit dem Bass kann ich bis jetzt absolut nicht bestätigen - habe schon diverses Quellmaterial Probe gehört, auch leisere Dialoge in Nachrichten oder Talkshows. Der Bass setzt punktgenau und zuverlässig da ein, wo er soll. Der Klang in Filmen mit aktivierem Sorrundmodus ist eine Wucht...habe mich hier gegenüber dem alten Setting enorm verbessert. Subwoofer steht quasi unsichtbar neben der Couch (->WAF). Muss ihn aber teilweise schon massiv runterregeln.

Habe mir auch einige teurere Bars und Plates angesehen, aber irgendwie finde ich, sind die interessanten Kandidaten aufgrund von fehlenden Eigenschaften, die mir wichtig sind noch nicht soweit (Focal Dimension -> kein Bluetooth oder Streaming on Board, Sonos -> extrem teuer mit Woofer, nur optisches kabel als Input). Vieleicht bei einem der nächsten Hardwareupdates.

Werde jetzt mal die Yamaha weiter testen, aber ich denke, die Entscheidung war nicht verkehrt.

Danke für die Tipps!
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