Arcam AVR 380 - Dirac brauchbar

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stranger2804
Stammgast
#1 erstellt: 04. Apr 2019, 09:38
Hallo
Ich möchte mir den oben genannten Avr zulegen.
Wie ist hier das automatische Einmesssystem zu gebrauchen? Taugt es was?
Es handelt sich hier um Dirac denke ich mal. Nicht das Dirac Live.
Unterschiede zu den anderen Messsystemen wären sehr hilfreich.
Mir geht es eigentlich nur um die Bassmoden die ich im Moment habe.
Wäre schön wenn sich jemand meldet
böseDattel
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Apr 2019, 10:00
Hallo,

Dirac Live haben nur die aktuellen AVR von Arcam! 390, 550 und 850 + die Vorstufe 860
Alternativ die aktuellen AVR von NAD 758 V3 und 777 V3
Private_Investigation
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Apr 2019, 13:12
Welchen AVR bzw. Einmesssystem benutzt du bisher?
Man darf keine Wunder erwarten. Wenn du raumakustische Probleme im Bassbereich z.B. mit einen AVR mit Audyssey MultEQ XT32
oder einem Anti-Mode 8033 für den Subwoofer bisher nicht in den Griff bekommen hast hilft auch Dirac (Live) nicht.
Malcolm
Inventar
#4 erstellt: 04. Apr 2019, 15:57
Dirac ist schon nochmal um einiges präziser als Audyssey - insbesondere die komplette Phasenkorrektur macht da im Bass eine Menge aus.

Der Bass wird am ende trockener und präziser spielen. Auch Überhöhungen lassen sich sehr gut kompensieren. Einzig bei starken Auslösungen kann kein Einmiss-System hilfreich eingreifen -> wo nichts ist wird auch Dirac nichts hinzaubern können.

Einige DB kann man gut kompensieren, allerdings auf kosten des Maximalpegels.
stranger2804
Stammgast
#5 erstellt: 04. Apr 2019, 16:56
Bis jetzt nutze ich überhaupt kein Einmesssystem, habe noch einen klassischen Stereo Vollverstärker.
Ich habe diesbezüglich auch noch nichts ausprobiert.

Der oben genannte AVR hat kein Dirac Live!!!!

Taugt es trotzdem was. Wie ist der Unterschied im Vergleich zum XT32?
Dadof3
Moderator
#6 erstellt: 04. Apr 2019, 17:48
Ich habe keinen der alten Arcams gehabt, aber nach allem, was ich weiß, taugte das damalige Einmesssystem von Arcam nichts. Deswegen sind die ja auf Dirac umgestiegen.

Entweder gönnst du dir einen Arcam AVR390, alternativ einen NAD T758 v3 oder T777 v3 (das v3 ist wichtig!), oder du griefst zu Audyssey.
stranger2804
Stammgast
#7 erstellt: 04. Apr 2019, 18:47
Danke für die hilfreiche Antwort.
Der Arcam 390 scheitet leider aus. Eindeutig zu teuer.
Denon und Marantz wären eigentlich in Ordnung, habe aber das Gefühl das es irgendwie nichts taugt.
Ich meine damit die Langlebigkeit der Komponenten. Das Forum hier ist ja voll davon.
Was gäbe es denn nich für Alternativen in der Preisklasse bis 700 Euro.
Gebraucht wäre auch in Ordnung.
günni777
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2019, 22:43
Geht aus Deinen Infos bisher nicht hervor... nur "klassischer Stereo Vollverstärker".....

Hast Du einen Sub oder nur Stand-LS?

Sub könntest Du ja mittels Kriechmethode bessere Positionierung suchen.?
stranger2804
Stammgast
#9 erstellt: 05. Apr 2019, 08:55
Ich habe nur Standlautsprecher, Quadral Chromium Style 8, keinen Sub.
Der Klang ist sehr gut und die Auflösung auch absolut top.
Aber bei elektronischer Musik habe ich ein paar Raummoden. Vermutlich um die 40 oder 50 Hertz.
Das ist eigentlich das einzige was mich stört. Die würde ich gerne weg bekommen.
Das die älteren Arcam kein Dirac hatten, weiß ich mittlerweile. Hoffe es kann noch jemand was zu diesem älteren Einmessystem sagen.
Denon und Marantz möchte ich ungern kaufen da es in meinen Augen Elektroschrott ist. Das funktioniert mit etwas Glück ein paar Jahre und dann geht irgendeine Platine kaputt. Wirtschaftlicher Totalschaden.

Ich denke bei Arcam ist man hier besser aufgehoben was die Langlebigkeit angeht.
Gerne könnt ihr mir auch noch ein paar andere Avr nennen. Gerne auch gebraucht bis Max. 700€
JULOR
Inventar
#10 erstellt: 05. Apr 2019, 09:28
Bis 700€ kannst du einen aktuellen Denon X3500 nehmen oder etwas teurer einen Marantz SR6013. Gebraucht ab Marantz SR6010, Denon X3300 oder neuer. Diese bieten dann mit Audyssey XT32 ein sehr gutes Einmesssystem, das auch Raummoden gut bekämpft.

Wenn du Angst hast, das die nichts taugen, kann ich dir nicht helfen. Die "Edelmarken" bieten bezogen auf die Einmessung meist weniger bis gar nichts, bzw. sind bei den aktuellen Modellen entsprechend teuer. Und Defekte können sie alle haben.


[Beitrag von JULOR am 05. Apr 2019, 09:29 bearbeitet]
günni777
Inventar
#11 erstellt: 05. Apr 2019, 09:30
Evtl. löst der Behringer DEQ 2496 parametrischer EQ mit Messmikro Dein Problem.?

https://m.thomann.de...wbJ4ELGCM15IY3Pt4jI-

Falls nicht, schickst du den wieder Retoure... Evtl. vorab mit Thomann telefonisch besprechen?

Oder gebraucht Antimode 2.0 Dual Core.... von 2016... 590 € finde ich bißchen teuer...

https://www.ebay.de/...f9-95f5-b47922cf27fe


[Beitrag von günni777 am 05. Apr 2019, 09:42 bearbeitet]
erddees
Inventar
#12 erstellt: 05. Apr 2019, 09:37
Die Einmesssysteme von D&M, insbesondere das XT32 (Denon X3500H bzw. die Marantz-Geschwister), sind schon sehr gut. Wenn dir D&M nicht zusagt, dann ist Yamaha mit dem YPAO-Einmesssystem (parametrischer EQ) ein Alternative.
Für den Wohnzimmer-Anwender sind die Einmesssysteme der Massenhersteller absolut ausreichend, wobei das eine ggf. besser und effektiver arbeitet als das andere. D&M und Yamaha gehören zur ersten Kategorie.

Das Dirac Live wird zwar als das Optimum gepriesen, bedeutet aber auch einen Mehraufwand beim Einmessen und ein externer PC ist erforderlich. Verfügbar ist das System auch nur im Hochpreissegment. Ob es dir den Mehrpreis wert ist (hört sich allerdings nicht danach an), musst du schon selbst entscheiden ...

Mit Arcam kann man unter Umständen genauso ins Klo greifen wie mit jedem anderen auch. Der Begriff "Langlebigkeit" ist auch relativ; bezogen auf was? Die Frage ist doch, welchen Anspruch habe ich und wie aktuell ist der AVR technisch sowie in der Ausstattung. Leider "kranken" gerade die Exklusiv-Exoten daran, dass sie trotz Mondpreis nicht immer up-to-date sind.
Peas
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Apr 2019, 09:42
Muss es unbedingt ein AVR sein?

Für Dirac gibt es doch auch externe Lösungen.
Pd-XIII
Inventar
#14 erstellt: 05. Apr 2019, 10:27
Meine eigene Erfahrung: Ich habe seit fast 6 Jahren einen Marantz SR5007 im Einsatz. In diesem Zeitraum hat sich der AVR kein einziges mal aufgehängt oder sonst irgendwelche Sperenzchen gemacht. Ich habe ihn im gesamten Zeitraum kein einziges Mal zurücksetzen müssen und er läuft eigentlich täglich mehrere Stunden, da ich ihn für Film und Musik nutze. Ich bin sozusagen bis heute zufrieden und von dem Kauf überzeugt.
Ob 6 Jahre jetzt schon als Langzeiterfahrung gelten oder ob ich einfach Glück hatte kann ich jetzt nicht beantworten.
Zu der Aussage "Elektroschrott" kann man nun stehen wie man will, aber dass das Forum "voll" von Aussagen wäre dass "das nix taugt" ist auch aus einer anderen Warte zu betrachten. Darum erst mal durchatmen und die Perspektive ändern:

Wie viele negative Berichte gibt es zu Denon/Marantz? (Es gibt sie, das bestreite ich definitiv nicht)
Von wem wurden diese Verfasst? (s. folgende Fragen)
Sitzt das Problem vielleicht auch vor dem Gerät? (Bsp.: AVR wrude in einen geschlossen Schrank gestellt, wird schnell warm und schaltet darum ab)
Hat sich der Bediener mit dem Gerät ausgiebig beschäftigt? (Bei einem AVR nicht ganz unwichtig)
Wurde die Bedienungsanleitung überhaupt einmal zu Rate gezogen? (überraschend selten der Fall)
Hat der Bediener den D/M Service kontaktiert? (Ernsthaft, ich kenne viele die warum auch immer diesen logischen Schritt scheuen und erst mal loswettern)

Zusätzlich äußern sich Leute eher, wenn sie Probleme mit einem Gerät haben. Weniger, wenn das Gerät einfach macht was es soll. Denon/Marantz stellen in Großserien her, die Kundschaft ist also recht groß. Wenn du jetzt bspw. 100 Threads zu defekten Geräten dieser Hersteller findest, entspricht das vermutlich weit weniger als einem Prozent aller verkauften Geräte. Ja, das ist nicht schön, aber für 100% Kontrollen zahlt man eben einen stolzen Aufpreis.
Zu guter Letzt werden bei AVR-Beratungen(zumindest in diesem Forum) die AVR von Denon/Marantz meist bevorzugt empfohlen. Diese Marken haben also durchaus eine vorzeigbare Reputation.
Wie gesagt, ich bestreite nicht, dass es auch von Denon/Marantz Montagsgeräte gibt, das Risiko eines davon zu erwischen schätze ich für mich aber vernachlässigbar ein. Von Elektroschrott würde ich bei keinem der etablierten Hersteller(Denon, Marantz, Yamaha, Pioneer etc.) sprechen.

Nur mal meine Gedanken zum Thema Langlebigkeit und Berichte im Netz.

Zurück zu deinem Anliegen:
Ich würde auch(weiterhin) einen AVR bevorzugen. Grund für mich ist das Einmesssystem und auch die Vielzahl der Schnitstellen, bei mir besonders HDMI. Letztes ist momentan der Hauptgrund, warum ich nicht auf einen Yamaha R-N803D wechsle. Grund für den Wechsel wäre übrigens rein dem Design geschuldet, welches ich beim Yamaha einfach klasse finde.
Auf ein Einmesssystem möchte ich nicht mehr verzichten, doch die Anzahl der Stereo-Verstärker mit Raumkorrektur ist klein, speziell im 3stelligen Bereich. Wenn du also auf HDMI verzichten kannst, solltest du dir den 803 mal ansehen.
Bei Bedarf von HDMI würde ich mit meinen gemachten Erfahrungen auf die Marantz NR-Serie zurückgreifen, da diese alles bietet was ich benötige und noch dazu schön aussieht.

Nun gibt es noch wie bereits erwähnt andere Lösungen:

Dirac extern implementieren -> kann ich nichts dazu sagen. Wird aber wohl ähnlich laufen, wie die Integration eines Parametrischen EQs.
Hierzu wurde ja bereits der DXQ von Behringer genannt, mit welchem man auch eine automatische Einmessung realisieren kann. Solange du Vor- und Endstufe deines vorhanden Verstärkers auftrennbar ist kannst du diesen auch leicht integrieren. Funktionieren soll der auch wunderbar, nur ist er eben nicht wirklich hübsch.
Wenn du dich etwas mehr in das Thema einarbeiten möchtest kannst du auch auf ein miniDSP 4x2 zurückgreifen. Das ist klein und günstig, und ein sehr mächtiges Werkzeug. Zum Einrichten brauchst du dann aber wieder einen Laptop, etwas mehr Grundwissen und bestenfalls ein Messmikro. miniDSP und kalibriertes Messmikro bekommt man für rund 200€, Basiswissen im Netz einholen kostet nur Zeit und Support bekommst du unter Anderem hier im Forum ebenfalls kostenlos.
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 06. Apr 2019, 15:24
Denon ist nun einmal die mit deutlichem Abstand verbreitetste Marke. Vermutlich zigtausende Benutzer des Hifi-Forums haben Denon-AVR. Einen Arcam haben nur die wenigsten. Logisch, dass es viel mehr Berichte über defete Denons gibt.

Mein Denon-AVR funktioniert seit 5 Jahren mit tagtäglich mehrstündiger Benutzung ohne jede Probleme.
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