Was bringen externe Endstufen am AVR?

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berti56
Inventar
#1 erstellt: 19. Jun 2008, 15:36
Moin.
Habe nun seit einiger Zeit einen externen Mehrkanalverstärker, Sherwood A-965, an den Pre-outs meines Denon AVR-3805.
Dies hier ist ein kurzer Versuch euch meine Erfahrungen mitzuteilen.

Der Sherwood hat mich knapp 1000,- Euro gekostet und dürfte auf sehr lange Zeit seine Aufgabe erfüllen.
Im Prinzip gibt es 2 oder 3 mehr oder weniger gravierende bzw. hörbare Veränderungen.
Den größten Unterschied gibts meines Erachtens beim Hören von Mehrkanalmusik. Ich habe ja einen Multiformatplayer(Denon 3910) und die dazugehörigen Superaudio-CDs bzw. DVD-Audio-Scheiben.
Der Klang scheint klarer und unverwaschener und der Bass kommt viel präziser. Gerade der Baß aus den großen Main-Boxen scheint viel besser zu sein. Druckvoll, leicht, weniger schwammig.
Eine sehr große Änderung gabs beim Center. Der war teilweise im Hintergrund und ist nun deutlich, aber nicht dominierend zu hören/orten. Wie und warum gerade dies kommt, ist mir allerdings schleierhaft. Denn die Pegel werden ja durch die Einmessung festgelegt und wurden auch diesmal, nach wiederholter Einmessung, nicht von mir geändert.
Das Nächste sind große Pegel. Das ist aber wohl weniger verwunderlich. Druckvoll, klar ohne merkliches Verwischen oder schwammiges Getöne gehts ab bis die Gläser wackeln.
Und die Wärmeentwicklung? Fast keine. Ein kühles bis lauwarmes Lüftchen auch nach eine Stunde Musik hören mit gehobener Lautstärke. Der Receiver, der jetzt nur noch Vorstufe ist, wird trotz fehlender Belastung durch die Endstufen deutlich wärmer.
Bei der Wiedergabe von Fernseh- oder Radioton gibts keine größeren Veränderungen. Auch DD-5.1 oder DTS ist der Unterschied nicht sooo doll zu vorher. Die Effekte und der Bums aus dem Subwoofer waren eh schon ganz gut.
Mein Fazit bis hier: die 1000 Euronen haben sich für mich gelohnt.
In Zukunft gibt mir die Kombination auch noch andere Optionen. So kann ich die Vorstufe wechseln und mir so auch neue Fietschers oder Tonformate ins Haus holen und die Endstufe bleibt immer gleich und auch in Zukunft ausreichend.

Bis zu welcher Stufe der AVRs eine spürbare Verbesserung eintritt, kann ich nicht sagen. Aber sicher wird bei den Superboliden wie Z9 von Yamaha oder Denon AVC-A1HD der Unterschied geringer oder kaum wahrnehmbar ausfallen.

Soviel für heute.
Dieser Erfahrungsbericht sollte einigermaßen objektiv sein. Ich weiß, daß es subjektive Faktoren gibt, die die Neuerwerbung immer ein wenig besser dastehen lassen können. Ich versuchte dies hier einigermaßen auszugleichen.
berti56
Inventar
#2 erstellt: 19. Jun 2008, 16:59
Nachtrag.
Betreibe die Anlage im 5.1-Setup.
Main: große Vollbereichsboxen JBL XTi 100
Rear: Bookshelf JBL XTi 20
Center: JBL XTi 10C
Subwoofer: JBL XTi SUB 300
dharkkum
Inventar
#3 erstellt: 19. Jun 2008, 17:39
Ich habe bis jetzt nur meine Frontspeaker über zusätzliche Endstufen betrieben.

Hauptgrund war für mich die Controlunit meiner Canton SC-L-Boxen die ich bis vor kurzem besessen habe und die ich eben nur mit Hilfe einer zusätzlichen Endstufe einschleifen konnte.

Als erstes kaufte ich mir eine gebrauchte Rotel 980 Endstufe.

Klanglich brachte diese keinen Unterschied zu den internen Endstufen meines Onkyo 703 Receivers. Allerdings waren damit wesentlich mehr Reserven vorhanden, vor allem im Bassbereich, was ich aber hier in einem Mehrfamilienhaus nicht richtig nutzen konnte.

Ich habe die Endstufe dann wieder verkauft und mir einen NAD 320 BEE Stereoverstärker angeschafft.

Diesen habe ich erst in einer separaten Stereokette betrieben, mit einem Umschalter um die Frontboxen auf den Receiver oder den Verstärker schalten zu können.

Das brachte gegenüber dem Onkyo ein etwas luftigeres Klangbild mit mehr Räumlichkeit, allerdings auch etwas schlankerem Bass.

Später habe ich dann den NAD als Endstufe benutzt, dadurch fand ich einen Mittelweg zwischen dem Onyko und dem NAD wie sie alleine klingen. Der Bass war wieder etwas voluminöser wie nur mit dem NAD und die Räumlichkeit etwas besser gegenüber dem alleine betriebenen Onkyo.

Den NAD habe ich dann vor etwa einem halben Jahr wieder verkauft weil ich nicht mehr soviel Zeug rumstehen haben wollte. Um die Controlunit der SC-Ls nutzen zu können habe ich nach einer Bauanleitung im Nubert-Forum meinem Onkyo Main-In-Buchsen verpasst und ihn so aufgetrennt zwischen Vor- und Endstufe.

Im Endeffekt hat mir das ganze nicht so viel gebracht, dass ich da weiter Experimente in der Richtung unternehmen werde.
macke_das_schnurzelchen
Inventar
#4 erstellt: 23. Jun 2008, 11:18
Hallo zusammen,

ich betriebe einen Audionet AMP III (2-Kanal) an meinem Yamaha RX-V3800 für die Fronts.
IMHO klingt die Endstufe um Welten besser als die des Yamaha.
Der Bass ist nicht mehr schwammig, Mitten- und Höhenstaffelung ist besser.
Was auch immer ihr davon haltet: Aber die Abbildung ist wesentlich räumlicher geworden.

Ich denke, dass selbst die "grossen " AVR's mit einer guten Endstufe dazugewinnen können. Das hängt natürlich auch entscheidend mit den LS und dem Raum zusammen.

Gruß
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