Yamaha Receiver und das 4 Ohm-Problem. Wie handelt Ihr?

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Dr.No
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Nov 2008, 14:44
Hallo Beisammen,

vielleicht mache ich mir (wie üblich) einfach zuviel Sorgen um das folgende Problem, schließlich gibt es jede menge sehr zufriedene Yamahabesitzer. Aber zum einen wundert, zum anderen stört es mich bei einer so teuren Neuanschaffung:

Warum bekommt Yamaha es nicht hin Receiver anzubieten, die kein Problem mit den eingebauten Endstufen haben? Wo doch die allermeisten Lautsprecher am Markt 8 Ohm speaker sind.

Ich habe mich gerade nach reiflicher Überlegung von meinem neuen Marantz SR 6003 wieder getrennt, um wegen den DSP-Programmen auf den neuen Yamaha RX-V 3900 umzusteigen. Das Gerät ist bestellt, wird hoffentlich Mitte bis Ende November ausgeliefert.

Je näher dieser Termin rückt, umso aufmerksamer lese ich natürlich die Testberichte über den Vorgänger 3800, der kaum viel anders sein sollte, und dem kleineren Bruder RX-V 1900. Bei allen diesen Gerätetests lese ich immer denselben Passus:

Stellt man den Receiver vorschriftsmäßig auf die 4Ohm-Marke ein, verliert das Gerät überdeutlich an Leistung. Maximal 5mal 50Watt sind kaum zeitgemäß, und ob dieses Manko dann die vorhandenen DSP-Programme rausreissen können...

Die Tester stellen den Kasten dann immer auf 8 Ohm, worauf es im gesamten Testverlauf nie Probleme gibt. Aber falls im Lauf der Zeit doch mal eine durchgebrannte Endstufe auftritt, verweigert Yamaha die Garantie. Ich nehme dabei an, daß die Techniker einen solchen Bedienungsfehler sehr leicht nachweisen können.

Mich ärgert es schon sehr, daß ich bei einem so neuen und recht teuren Gerät mit einem unguten Gefühl leben soll. Wie geht Ihr mit diesem Problem um?

Ist denn wenigstens die Schutzschaltung des Gerätes so zuverlässig schnell, daß sie im Fall eines Falles schnell genug anspricht?


Meine fronts haben eine Impendanz von 8 Ohm, wobei diese im Minimum auch bis zu 3 Ohm heruntergehen kann. Die surrounds haben 4-8 Ohm. Was müsste ich da also am Yami einstellen?
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2008, 14:50

Dr.No schrieb:
Warum bekommt Yamaha es nicht hin Receiver anzubieten, die kein Problem mit den eingebauten Endstufen haben?

Welche Geräte haben denn Probleme mit den Endstufen?
Man liest hier praktisch nichts zu dem Thema - und dieses Forum dient durchaus als Hort für Sorgen und Probleme.

50 Watt pro Kanal sind normal für AVRs dieser Klasse.
Es gibt auch Spezialisten, die es nichtmal zweistellig schaffen...


Dr.No schrieb:
Wo doch die allermeisten Lautsprecher am Markt 8 Ohm speaker sind.

Die allermeisten sind 4-Öhmer.


Dr.No schrieb:
Meine fronts haben eine Impendanz von 8 Ohm, wobei diese im Minimum auch bis zu 3 Ohm heruntergehen kann. Die surrounds haben 4-8 Ohm. Was müsste ich da also am Yami einstellen?

Mit diesem Minimum sind das keine 8-Öhmer.
Auch zu den Surrounds bitte das hier lesen:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-5.html

Gruss
Jochen


[Beitrag von Master_J am 08. Nov 2008, 14:51 bearbeitet]
Pizza_66
Inventar
#3 erstellt: 08. Nov 2008, 14:57
Zumal du den Yamaha nur in Stellung 6 Ohm oder 8 Ohm betreiben kannst. Eine Umstellung auf 4 Ohm gibt es nicht.

Meine Lautsprecher werden auch mit 8 Ohm angegeben. Selbst mit der Einstellung 6 Ohm am 1800-er hatte ich keine Probleme.

Das Gleiche gilt für die 8 Ohm Einstellung. Leistung kommt dabei wirklich satt raus. Ich habe es bisher nicht geschafft, den Receiver lauter als ca. 1/3 aufzudrehen.

Die Erfahrungen an meinen Lautsprechern zeigen, dass der Receiver selbst bei der übermäßigen Lautstärke sich nicht stark erwärmt noch die Schutzschaltung auch nur eine Andeutung macht, nun mal dem ganzen Spektakel Einhalt zu gebieten.

Und es war mächtig laut !!! Da hatte ich schon eher ein wenig Sorge um meine schönen Lautsprecher.

Gruß


[Beitrag von Pizza_66 am 08. Nov 2008, 14:58 bearbeitet]
Dr.No
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 08. Nov 2008, 15:37
Ja ihr habt recht, ich bring das mit den genauen Werten noch durcheinander.

Meine fronts sind laut Herstellerangabe mit genau 8 Ohm angegeben, in Klammern steht aber was von min 3 Ohm:

http://www.bowers-wi...157&terid=1263&sc=hf

Hab hier noch die alte Version, die genau 3 Ohm als Minimumangabe hat.

Die surrounds haben 4-8 Ohm:

http://www.canton.de/de-produktdetail-vento-vento820.htm


In welcher Einstellung hat der Yami nun die höchste Ausgangsleistung, und in welcher wird er ausgeliefert? Denkt Ihr das die Schutzschaltung wirklich schnell genug ist und den Apparat vor einem Defekt ausstellt?


Ich wollte die fronts eigentlich auch nur über den Preout-Ausgang betreiben, und meinen ollen Stereoverstärker weiterhin nutzen. Der hat keine Probleme mit zu wenig Leistung, und wohl auch eine entsprechend sichere Schutzschaltung. Daher würden mir die 50 Watt für hinten vermutlich reichen.

Falls sich die Angleichung der beiden Verstärker in punkto Lautstärkeregelung aber nicht hinbekommen lässt, müsste ich wohl doch die fronts direkt mit dem Yamaha verbinden, diese also doppelt verkabeln. Dann sollte der Yamaha auch nicht überfordert sein.

Ich hab das schon mit einem neuen Marantz SR 6003 versucht, der schaltet bei zu heftigen Impulsen (Master&Commander) dauernd ab. Nur wenn ich den Stereoamp weit genug aufdrehe, dann kann ich auch den Receiver weiter aufdrehen. Was mich aber wundert, denn direkt verkabelt schaltete der Marantz nie ab, da konnte ich aufdrehen ohne Ende.
Pizza_66
Inventar
#5 erstellt: 08. Nov 2008, 15:52
Auslieferungszustand ist die 6 Ohm Einstellung. Das kann man im Advanced Setup aber fix auf 8 Ohm umstellen (Bedienungsanleitung S. 113)

Der 1800-er soll in der 8 Ohm Einstellung 5 x 96 Watt haben (AudioVision vom August 2008 S. 37)

Das dürfte eigentlich vollkommen ausreichen

Gruß
Retro-Markus
Inventar
#6 erstellt: 08. Nov 2008, 15:57
Höchste Ausgangsleistung ist in der höheren Stellung (also 8 Ohm) verfügbar, in der niedrigeren Stellung wird der Stromfluss begrenzt.

Also ich hatte im Keller einen Yamaha RX-V1600, bei dem auch schon das von dir beschriebene "Problem" in zahlreichen Tests erwähnt wurde. Den Receiver hatte ich mit einem Paar B&W DM604 als Front-Lautsprecher in LARGE-Stellung betrieben, die ihr Impedanz-Minimum bei 3.2 Ohm haben.

In den 2 1/2 Jahren, in denen ich den Yamaha hatte, sind in 8 Ohm Stellung NIE irgendwelche Probleme aufgetreten. Der Yamaha wurde recht warm, was aber heutzutage meistens üblich ist. Eine probeweise Umstellung auf 6 Ohm brachte da auch keine Änderung: die Temperatur blieb gleich hoch, aber die Dynamik erschien mir eingeschränkt, daher wurde wieder auf 8 Ohm gewechselt und in dieser Stellung blieb es dann auch. Meinen aktuellen Onkyo TX-SR875 betreibe ich übrigens in der 6 Ohm Stellung, weil der Test in der Audiovision gezeigt hatte, dass auch in dieser Stellung reichlich Leitung vorhanden ist.

Aber zurück zum Yamaha. Selbst nach heftigen Filmszenen mit viel Action und "Krach" (wie meine Frau es ausdrücken würde), ist niemals der eingebaute Lüfter in Aktion getreten, geschweige denn die Schutzsicherung angesprungen.

Ich würde mir da also nicht zu viele Gedanken machen, das klappt schon alles, auch in der 8 Ohm Stellung.

Viele Grüße
Markus


[Beitrag von Retro-Markus am 08. Nov 2008, 16:05 bearbeitet]
Dr.No
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Nov 2008, 18:58
Erstmal vielen Dank für Eure Hilfestellungen, Ihr nehmt mir viel von der Angst mit dem neuen Receiver. Ich werd ihn also erstmal so in Werkstellung ausprobieren und dann auf 8 Ohm umstellen.

Ich hab noch ein paar Einstellungsfragen, die vermutlich für jeden modernen Receiver gleich sind:

Kann man den Dynamikumfang ( hoffe das Wort stimmt) angleichen? Ich hab oft die Dialoge sehr leise, und dann die darauffolgenden Efekte überlaut. Der Yamaha hat dazu irgendeine Funktion, die ich aber nicht verstehe. Auch das Handbuch lässt mich da mehr im Unklaren, als das es hilft.

Dort heisst es sinngemäß: " Bei Stellung ""gering" des Volumenreglers ist der Dynamikumfang klein, bei Stellung "hoch" des Volumenreglers ist der Dynamikumfang groß".

Heisst das wenn ich den Lautstärkeregler runter drehe, das dann auch die Efekte leise sind? Das wär ja dann keine Kunst oder? Ich meinte eher, die Dialoge genügend laut machen zu können, ohne das einen dann folgende Kanonenschläge etc. vom Sofa schubsen. Geht sowas?


Zweite Sache: Ich würde aus Sicherheitsgründen gern meine fronts ab 60 oder 80 Hz abwärts zudrehen. Dazu müsste ich die wohl im Setup auf "Klein" stellen. Verliere ich dann grundsätzlich Klangqualität, auch oberhalb der Trennfrequenz? Für Musik wärs wohl nicht so sinvoll, aber das soll ja nur für blockbuster sein wo der Sub dann mehr ackern soll.Der hat auch so eine DC-Einrichtung, die ihn vor allzu übermäßigen Attacken schützen kann.

Da meine Bässe an den fronts sehr teurer sind, muß ich auf Nummer sicher gehen. Würde mich freuen, Wenn Ihr dazu noch was beisteuern könntet.
Pizza_66
Inventar
#8 erstellt: 08. Nov 2008, 19:23
Beim RX-V 3800 oder 1800 hast du parallel 2 Möglichkeiten, die Dynamiksprünge zu reduzieren:

1) Night Listening Mode: Einstellung auf on reduziert die gefürchteten Attacken.

2) Dynamic Range: Hier stellt man im Setup ein, in wieweit diese Dynamikbegrenzung laufen soll (hat nichts mit der Lautstärke zu tun)
Stellung min. heißt, die Begrenzung greift nur "sanft", Stellung max. heißt, die Begrenzung greift "stark" und begrenzt dann auch stark.

Allgemein: Du hast Hammer-Lautsprecher. Das du vorsichtig bist, ist völlig OK. Du machst dir aber zu viel Panik.
Der Yamaha wird deinen Lautsprecher keinen Schaden zufügen, auch bei gehobenen Pegel nicht.

Ich habe z.B. meine kleinen IQ 1 als Large angegeben und bin wahrlich kein Leisehörer. Es passiert nichts, auch bei gemessenen 102 dB am Hörplatz nicht.

Das mit der Trennfrequenz verhält sich beim Yammi so:

Stellst du die LS auf small, greift die eingestellte Crossover im Receiver (z.B. 60 Hz) Alles unter 60 Hz geht zum Sub, alles drüber zu den Boxen.

Stellst du die LS auf Large, greift die eingestellte Crossover im Receiver auch.

Stellst du z.B. wieder 60 Hz ein, geht alles bis 60 Hz zum Sub, die Fronts bekommen bei der Einstellung LFE out: "BOTH") das komplette Spektrum.

Da würde ich mir aber wirklich nicht den Hauch eines Gedanken machen bei den 802 (ich mache mir auch keine Gedanken bei meinen IQ 1 und die sind, glaube ich, etwas schwächer )

Du kannst aber, um dein Gewissen zu beruhigen, deine Fronts auf Large stellen und den LFE-Out auf "SUB". Musst du aber ausprobieren, wie es besser klingt.

Gruß

Gruß
Dr.No
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 08. Nov 2008, 21:23
Vielen Dank an Dich, das hilft mir sehr weiter.

Ich habe so etwas ähnliches bezüglich Dynamik auch vom Yamahatechniker beim support gehört, konnte ihn aber nicht verstehen. Was wieder mal beweist, das sich Endverbraucher meist noch am allerbesten weiterhelfen können. Ich habe die Bedienanleitung so verstanden, daß diese Schaltung direkt mit dem Lautstärkeregler verbunden ist. So aber hätte ich mir die Regelung auch gewünscht, weshalb ich dann die fronts vielleicht gar nicht zusätzlich filtern müsste.

Ich kann also die Dynamik auf "stark" stellen, dann überrollen mich die Atacken bei manchen Filmen trotz erhöhter Grundlautstärke, um eben zu leise gemischte Dialoge anzuheben, nicht mehr. So richtig? Das wär ne feine Sache wenn der 3900 das könnte.


Jetzt bitte nochmal zu den crossover Einstellungen:

Man sollte meinen, das die B&W auch bei heftigen Attacken ohne Schaden zu nehmen mitgehen können. Ich hab lange auf die Dinger gespart, und möchte natürlich auf keinen Fall Schäden riskieren, zumal der support zwar kulant sein soll, ich ihn aber eher als arrogant erlebt habe.

Möchte keinem Unrecht tun, aber allein der Gedanke dort anrufen und einen defekten Bass oder MT/HT melden zu müssen stresst mich. Mir ist sowieso ein Rätsel wie ein solcher Austausch vonstatten gehen sollte. Angeblich kommt dafür kein Händler raus, wenn ich aber selber autausche, was ja eigentlich kein Problem ist, dann müsste doch die Garantie verlöschen. Naja lieber nicht in Erfahrung bringen das Ganze...

Ich bin neu im HK-Business, habe bisher nur Stereo gehört. Dort erzielt man selten solche Dynamiksprünge, wie ich sie z.B. bei Master&Commander erlebt habe. Ich habe bei der Szene trotz enormer Membranauslenkungen kaum einen Ton gehört, das muß wohl irre tief gewesen sein. Daher dachte ich, wenn de das sowieso kaum hören kannst, warum nicht gleich ganz ausblenden?!

Ich habe den Yamaha noch nicht, hatte nur kurz einen kleinen Marantz SR6003 (neues Modell) zum Test da. Da konnte ich im Setup den LFE auch unterschiedlich einstellen, aber ich habe leider versäumt die fronts mal auf "small zu stellen.

Wenn ich Dich also richtig verstanden habe, dann hab ich folgende Möglichkeiten:

1. wäre die fronts auf "small" und die Weiche auf einen beliebigen Wert zu stellen. Dann sperre ich alles unterhalb dieses Wertes für die 802-Bässe.

2. wäre die fronts auf "large" zu stellen, trotzdem einen Weichenwert zu wählen. Das würde dann wie unter 1. laufen. Der Marantz hatte das nicht, da konnte man nur bei der Stellung "small" den crossover justieren. Ich habe hierzu aber in der Yamahaanleitung auch nur dasselbe gefunden, nur Einstellmöglichkeit bei fronts auf klein.

Daher verstehe ich das noch nicht ganz: "Stellst du die LS auf Large, greift die eingestellte Crossover im Receiver auch.".

Das mit den "both" und "mix" gabs beim Marantz, hab aber keinen Unterschied gehört. Kannst Du das nochmal bitte etwas genauer erläutern? Scheint so, als liege hier die Möglichkeit meine Nerven dauerhaft beruhigen zu können. Daher muss ich das ganz genau wissen.

Ich hab natürlich mal richtig aufgedreht um zu testen was geht. Bei der Szene mit dem ersten Seegefecht hats dann auch dermaßen laut gescheppert, daß ich wirklich den Eindruck hatte hier mitten auf dem Deck zu stehen und selber beschossen zu werden. Das Einschlagen der Kanonenkugeln und der Bleisplitter war beängstigent! Und das komischweise in der Einstellung "virtual surround" am Marantz, da die surrounds zu dem Zeitpunkt noch gar nicht dawaren.

Ich hoffe jetzt, daß ich denselben Surroundeindruck mit den angeschlossenen surrounds erhalte, das wäre dann schon was Spektakuläres für mich.

Ich hatte mal ein Teufel 5.1 Säulenset hier, wo der Receiver im Subwofer eingebaut war. Das klang aber eher so wie Sound aus 5 Lautsprechern, da habe ich überhaupt keinen Surroundeindruck gehabt.

Deine IQ sind KEF Lautsprecher? Die sind natürlich was feiner als die bestellten Canton Vento, das könnte mir auch gefallen die für hinten einzusetzen. Die sind aber richtig teurer, und fast zu schade für den Job. Die Cantöner gibts dagegen fast hinterhergeworfen.
Ich hätte beinahe einen Satz IQ 1 in schwarz kaufen können, waren Vorführer beim Händler. Die haben noch den verchromten Hochtöner obendrauf. Waren aber leider schon weg.
Pizza_66
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2008, 12:56
Hi,

kurz zu den KEFs: Die mit dem verchromten Hochtöner oben drauf waren die alten XQ und nicht die IQ. Die XQ spielen noch mal eine Liga höher.

Zur Trennfrequenz:

Stellst du die Lautsprecher auf Large, greift ebenfalls die eingestellt Trennfrequenz im Receiver.

Unabhängig davon hast du nochmals die Möglichkeit, die Basssignale bzgl. ihrer Ausgabe einzustellen: Entweder nur Sub oder Both (Sub und Fronts)

Stellst du nun z.B. die Boxen auf Large und den LFE out nur auf Sub, dann bekommt der Sub die tiefen Frequenzen bis zur eingestellten Trennfrequenz.

Das LFE Signal, also das .1 Signal auf einer DVD bei Dolby Digital geht dann nur zum Sub (Tiefe Frequenzen) Deine Fronts spielen dann den Frequenzbereich, den sie physikalisch auch übertragen können.


Stellst du die Boxen auf Large und den LFE out auf Both, bekommen der Sub und die Fronts das LFE Signal, also das .1 Signal auf einer DVD bei Dolby. Der Sub spielt dann wie bereits oben bis zur eingestellten Trennfrequenz im Receiver, die Fronta bekommen auch das LFE Signal, also auch die tiefsten Frequenzen.


Normaler Weise auch kein Problem, da ja in den Boxen eine Frequenzweiche verbaut ist, die nicht nur für die Frequenztrennung zwischen den einzelnen Chassis (Bass, Mittel- und Hochton) sorgt, sondern auch das gesamte Frequnezspektrum begrenzt, auch nach unten hin.

Wenn die Bässe der 802 sauber bis ca. 30 Hz runter spielen (das können die) kann die Box keine Frequenzen darunter abbilden.


Für dich wäre dann aber die Einstellung Boxen auf Large und LFE out auf Sub wohl die geeignete. Damit hast du dann das, was du möchtest, dass du die 802 vor den tiefsten LFE Signalen verschonst.

Hoffe, konnte dir helfen.

Gruß


[Beitrag von Pizza_66 am 09. Nov 2008, 12:58 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#11 erstellt: 09. Nov 2008, 13:09
Dynamik Range ist andersrum:
Max ist maximale Dynamik, ohne Kompression.
Min ist minimale Dynamik, maximale Kompression.
Obacht: Greift nur bei DolbyDigital.


Pizza_66 schrieb:
Für dich wäre dann aber die Einstellung Boxen auf Large und LFE out auf Sub wohl die geeignete. Damit hast du dann das, was du möchtest, dass du die 802 vor den tiefsten LFE Signalen verschonst.

Genau das ist der Knackpunkt.
Der LFE-Kanal erfordert je nach Film so viel Leistung, dass AVRs schnell an die Grenzen kommen, wenn er mit den internen Endstufen verstärkt werden soll.
Leitet man ihn auf einen aktiven Subwoofer um, reicht die Leistung locker "für den Rest", auch wenn man die Boxen fullrange laufen lässt.

Gruss
Jochen
Pizza_66
Inventar
#12 erstellt: 09. Nov 2008, 13:13

Dynamik Range ist andersrum:
Max ist maximale Dynamik, ohne Kompression.
Min ist minimale Dynamik, maximale Kompression.
Obacht: Greift nur bei DolbyDigital.


Nein, bei Yamaha genau andrs herum. Max heißt hier, dass die Kompression maximal greift, also eine starke "Dämpfung" erfolgt.

Min bedeutet, dass die "Dämpfung nur minimal ist.


Genau das ist der Knackpunkt.
Der LFE-Kanal erfordert je nach Film so viel Leistung, dass AVRs schnell an die Grenzen kommen, wenn er mit den internen Endstufen verstärkt werden soll.
Leitet man ihn auf einen aktiven Subwoofer um, reicht die Leistung locker "für den Rest", auch wenn man die Boxen fullrange laufen lässt.



Für seine Befürchtungen, die 802 zu überlasten ist es diese Einstellung, die wohl am Besten für ihm ist.

Damit leitet er das LFE Signal ausschliesslich zum Sub und die 802 als Fronts dürfen ohne LFE-Attacken ihr ganzes Spektrum ausspielen.

Gruß
Dr.No
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Nov 2008, 14:21
Jau das wäre die für mich beste Lösung!

Fronts auf Large und alles was schädlich ist auf den Subwoofer. Was mich wundert: Bei Beginn des ersten Seegefechts hört man nur ein leises Ploppen von den Kanonen der noch weit entfernten französischen Galeere. Dabei hüpfen dann die Bässe wie verrückt ein paar mal hin und her. Bei DEN Membranauslenkungen sollte man meinen, daß nun der ganz grosse Knall kommt, aber Pustekuchen.

Die 802 erzeugt gerade bei bestimmten Musikstücken von Sara K einen irren Tiefbass, wobei sich die Bassmembranen aber kaum bewegen. Überhaupt fällt mir auf, daß auch bei übertrieben lauter Musik sich da kaum was regt. Der Mitteltöner erzeugt ja aufgrund seiner Bauart auch keinen Hub, sodaß man manchmal vor den Dingern steht und sich fragt, wo denn eigentlich der ganze Lärm gerade herkommt.

Daher war ich so überrascht bei der DVD. Diese Töne müssen so tief sein, daß man sie kaum noch hört. Das wären dann die 22 Hz Grenzfrequenz die B&W angibt. Was aber nützt mir das? Nüschte! Das finde ich bei Canton besser, die diesen unnützen Frequenzmüll gleich wegfiltern.

Nene das soll man lieber der Sub machen, wenn der mal seine Membran auf den Teppich spuckt kostet das nur einen Bruchteil der 802-Bässe.

Das Problem sollte also erschlagen sein, vielen Dank für die Tipps!


Dann bliebe noch das Problem der Dynamikregelung. Das wär natürlich schade wenn das nur für Dolby Digital geht. Dann werden also alle anderen Abmischungen wie DTS und die neuen HD-Formate nicht geregelt? Klar wär das natürlich besser wenn ich doch einen Center hätte, den könnte ich dann einfach lauter drehen. Aber ne einzelne 802 als Center ist finanziell nicht drin, und ich hab in dem kleinen Raum auch gar keinen Platz vor der Leinwand. Und einen üblichen Center, wie vielleicht einen zu den Surrounds passenden Canton Vento 855 oder was vergleichbares, ob das zu den 802 klanglich passt?


Wenn ihr mir jetzt noch bei meinem letzten Problem helfen könntet, wär ich glücklich! Ist aber vermutlich ne schwer zu lösende Geschichte, wird wohl bei jedem Receiver anders sein.

Problem:

Ich möchte die fronts über den vorhandenen Stereoverstärker nutzen, diesen dann über einen Tape/CD/Aux-Eingang mit den Pre-Outbuchsen des Yamahas verbinden. So weit kein Problem, konnte ich bereits mit dem kleinen Marantz testen.

Hier aber kam dann ein Problem auf:

Ich hab den Stereoamp auf die sonst übliche Lautstärke aufgedreht. Dabei musste ich den AVR aber ziemlich fett aufziehen, so um die 0-Marke herum. Je nach Einstellung der fronts im Setup geht der Marantz von -70 bis plus 16.

Wenn jetzt ein heftiger Impuls kam, schaltete sich der Receiver ab. Wenn ich die 802 dann direkt verkabelte, konnte ich aufdrehen bis zum Erbrechen, und der ging stabil mit.

Je weiter ich den externen Verstärker aufdrehe, umso weiter verschiebt sich das Abschalten des Receivers nach oben. Warum ist das so?

Selbst wenn ich den Stereo deutlich lauter mache, bringt das nicht so viel mehr tatsächlich gehörte Lautstärke, wie zum Beispiel beim Direktanschluß an den B&W mit Musik. Dazu kommt, daß der Amp drei Einstellungen hat:

"Eco", "kein Eco" und "auf keinen Fall Eco". Ich weiß momentan nicht die richtigen technischen Bezeichnungen dafür. Ich nutze das Teil meistens bis zur Mitte des Ecomodus, weil er dann weniger Strom braucht und nicht so warm wird. Und die Lautstärken selbst bei sehr leise gemischten Schallplatten oder CDs auch mehr als ausreicht.

Schon beim Schalten in den 2.Modus werden kurz die Lampen im Raum dunkler, und wenn ich in den 3. Zustand schalte dann wirds echt kurz dunkel im Raum. Scheint also so als ob das Ding ( ASR Emitter HD ) heftig Strom zieht.

Daher würd ich ungern den Stromsparmodus verlassen müssen. Kann das sein, daß der Yamaha also irgendwie mehr Reserven hat als der kleinere Marantz, oder ist das bei allen AVRs gleich? In dieser Konstellation nutze ich ja nur die VV-Ausgänge, und die Endstufen laufen im Leerlauf mit. Gut, wenn dann endlich die Surrounds kommen, dann muß der Receiver die beiden hinteren Endstufen anwerfen, mehr aber auch dann nicht.

Ich hoffe Ihr könnt mein Problem nachvollziehen, mir fehlt leider das nötige Fachwissen um es direkter auszudrücken.
PhaTox
Inventar
#14 erstellt: 09. Nov 2008, 15:17
@Pizza:
Master J hat recht: auch bei Yamaha bedeutet in Bezug auf den Dynamikumfang MAX-Stellung, dass der maximale Dynamikumfang genutzt wird. MIN bedeutet, dass die Dynamik begrenzt ist, also leise Signale lauter sind und laute Signale etwas leiser (BDA Seite 82 oben links). Was Du meintest ist die Dynamic Range Kompression (DRC): hier bedeutet AUTO-Einstellung eine lautstärkenabhängige Regulierung und AUS ist ohne lautstärkeabhängige Regulierung (BDA Seite 81 unten links). Dies gilt für den RXV 3800.

btw: Einen zusätzlichen "Night Listening Modus" habe ich beim 3800 nicht finden können. Es reicht aber auch obige automatische und manuelle Einstellung der Dynamik Range und DRC. Auch die Effekte können je nach Lautstärke dynamisch programmiert werden.

Bezüglich der 8-Ohm Einstellung hier ein exzellenter Test mit Leistungsmessungen am RXV 2700:
http://www.audioholi...up-and-configuration

Der Autor empfiehlt immer 8 Ohm Stellung zu wählen und den Receiver gut belüftet aufzustellen. DIe Leistungsbegrenzung in 6 Ohmstellung kann die Lautsprecher durch Clipping beschädigen. Selbst in 8 Ohm Stellung wird der Yamaha nie so heiß wie die Onkyos...

DTS HD und Master Audio Signale werden nicht begrenzt, da neben der höheren Bitrate ja gerade der erweiterte Dynamikumfang das Salz in der Suppe ein soll. Ich habe bisher noch nie HD oder MAster Audio gehört, empfinde aber wie Du den Dynamikumfang der normalen Signale schon als zu hoch, da Stimmen sehr leise sind und bei Soundeffekten meine Scheiben wackeln. Der Dynamikumfang bei mir zu Hause ist weit höher als in sogenannten Dolby zertifizierten Kinos (WB Movie World und Cinemaxx). Die Soundqualität ist bei mir zuhause um Welten besser als im Kino. Ich verstehe nicht den Sinn des nochmals höheren Dynamikumfanges.

Gruß pTx


[Beitrag von PhaTox am 09. Nov 2008, 15:22 bearbeitet]
Pizza_66
Inventar
#15 erstellt: 09. Nov 2008, 15:27

@Pizza:
Master J hat recht: auch bei Yamaha bedeutet in Bezug auf den Dynamikumfang MAX-Stellung, dass der maximale Dynamikumfang genutzt wird. MIN bedeutet, dass die Dynamik begrenzt ist, also leise Signale lauter sind und laute Signale etwas leiser (BDA Seite 82 oben links). Was Du meintest ist die Dynamic Range Kompression (DRC): hier bedeutet AUTO-Einstellung eine lautstärkenabhängige Regulierung und AUS ist ohne lautstärkeabhängige Regulierung (BDA Seite 81 unten links). Dies gilt für den RXV 3800.


Mea Culpa

Stimmt.

Gruß
FrankIII
Stammgast
#16 erstellt: 09. Nov 2008, 20:45
Ich habe ein Nubert Boxenset mit 4 Ohm und betreibe die Yamahas immer in der 8 Ohm Stellung. Erst 6 Jahre lang einen AX-2 und jetzt seit 5 Monaten einen RX-V1800 ohne jemals Probleme gehabt zu haben. Zu dem Thema ist auch auf den Nubert Seiten ein interessanter Beitrag:

http://www.nubert.de/downloads/verstaerker-impedanz.pdf


[Beitrag von FrankIII am 09. Nov 2008, 20:46 bearbeitet]
Black_Rebel
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 09. Nov 2008, 21:26
Wahrscheinlich ein blöde Frage aber:

muss man den AVR nach Änderung von 6 auf 8 Ohm auch wieder neu einmessen???

Habe den nun den 863 is ja aber ähnlich dem 1800

Danke
LG BR
Pizza_66
Inventar
#18 erstellt: 09. Nov 2008, 22:52

Wahrscheinlich ein blöde Frage aber:

muss man den AVR nach Änderung von 6 auf 8 Ohm auch wieder neu einmessen???


Nein, eine erneute Einmessung ist nicht erforderlich.

Gruß
Black_Rebel
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 09. Nov 2008, 23:25
Danke Pizza_66,

schönen Abend noch!!!

LG
BR
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