Verstärker am Receiver ohne Pre Out anschliessen

martinshorn schrieb:

Hallo, mal angenommen ich möchte an einem Denon AVR 2312 den PMA 1510 anschliessen. Da der 2312 ja keine Pre Outbuchsen hat, welche Möglichkeiten gibt es?

Der 2312 hat einen DVR-out (wie weiland Tape-out) und Pre-out für Zone 2. Das sind die einzigen Möglichkeiten einen externen Verstärker anzuschließen. Einschränkung: An beiden Ausgängen kommt nur ein Stereosignal, im Falle von Mehrkanal ein heruntergemischtes Signal, also keine echten zwei (vorderen) Kanäle. Beim Pre-out Zone 2 wird obendrein auch nur eine Quelle mit analogem Signal wiedergegeben. Im Gegensatz zum Ersteren ist dieser Ausgang über den AVR in der Lautstärke regelbar.

Oder generelle Frage: Wie schliesse ich einen Verstärker für die vorderen Boxen an, wenn der AVR ( an dem die hinteren LS, der Center und der SUB angeschlossen sind ) keine Pre Outs hat??

Keine Möglichkeit für den Anschlusses eines externen Verstärkers für nur die vorderen Kanäle bei Mehrkanal.

Evtl. sollte ich doch weiter ausholen.

Habe folgendes vor:

Möchte einen AVR kaufen für Dolby Surround, DTS usw. Da ich aber auch gerne guten Stereoklang haben möchte dachte ich mir ich kaufe nen AVR und entweder den Yamaha A-S 1000, A-S 2000 oder den Denon PMA 1510/2010
Also MUSS ich einen AVR kaufen der Pre Outs hat um den bestmöglichen Stereoklang zu haben !!??

Du möchtest eine hochwertigen Stereoverstärker an den AVR anbinden um einerseits Stereo und andererseits Mehrkanalton über ein und die selbe Fronts zu hören. Das geht in der Tat nur mit einem AVR der explizt Mehrkanal-Pre-outs besitzt.

Allerdings würde ich an deiner Stelle erst einmal ausprobieren, ob das überhaupt nötig ist. Ich sage mal nein, denn AVR aus der oberen Preisklasse bieten hervorragenden Stereosound.

Hi,

ertmal Danke für die Antworten.

Wo in EUR beginnt denn deiner Meinung nach die obere Preisklasse?

Ich ( als Laie ) kann mir nicht vorstellen, dass ein Yamaha, Deonon, Onkyo usw. für 1000 EUR im Stereobetrieb besser klingt als ein AVR mit z.B. nem A-S 1000, PMA 1510 usw.

martinshorn schrieb:

Hi, ertmal Danke für die Antworten. Wo in EUR beginnt denn deiner Meinung nach die obere Preisklasse?

Einsteiger: 250 -400
untere Mittelklasse: 400 - 600
obere Mittelklasse: 600 - 800
Oberklasse: 800 - 1400
Highend: offen

Ich ( als Laie ) kann mir nicht vorstellen, dass ein Yamaha, Deonon, Onkyo usw. für 1000 EUR im Stereobetrieb besser klingt als ein AVR mit z.B. nem A-S 1000, PMA 1510 usw.

Ich weiß, das können die Wenigsten, weil in den Köpfen immer noch das Vorurteil "Verstärker ist besser als Receiver" festgenagelt ist und letztlich das Vorurteil "was nichts kostet, ist nichts" auch noch vorherrscht.
Ich empfehle dir einen AVR weniger nach dem Kaufpreis sondern mehr nach den persönlichen Ansprüchen und der Ausstattung auszuwählen. Dann stellst du das Teil auf und vergleichst den im Stereomudus mit einer Stereoendstufe. Wenn du dann immer noch der Meinung bist, dass Letzeres unglaublich viel besser klingt, nur zu. Dann langt für Mehrkanal aber auch ein AVR der mittleren Preisklasse sofern er die nötigen Pre-outs mitbringt.

also ich kann aus eigener Erfahrung berichten, wie es hier war:
AVR: Yamaha RX-V1900 (UVP 1300€ (Jahr 2009)), vorher AX-1 (UVP 5500DM (Jahr 2000))
Stereo: TAG McLaren 60i ("Schnäppchen" <1500€) & CD20R (UVP 2000€)
LS: AudioPhysic Tempo3i später Avanti3

Keiner der AVR kommt bei der räumlichen Darstellung der Bühne in Breite und Tiefe an die Stereo Kette ran!

Und es ist eigentlich auch egal, wie man das jetzt kombiniert, also mit dem CD20 analog oder digital in den AVR rein, oder den 60i als Endstufe am AVR nutzen.
Der Extrem-Test:
1) CD20 -analog-> 60i -> LS
2) CD20 -digital-> RX-V1900(PD) -> 60i -> LS
3) CD20 -analog> RX-V1900(PD) -> 60i -> LS

Zwischen 2 und 3 ist kaum ein Unterschied festzustellen. Und obwohl bei 3) der 1900 quasi einzig und allein das analoge Signal durchreichen und die Lautstärke einstellen muss, ist das ein gewaltiger Rückschritt zu 1)

Der McLaren 60i gehört halt noch zu den "ganz einfachen" Stereo-Amps, bei denen die Lautstärke durch ein herkömmliches Poti eingestellt wird. Bei den Dingern muss man wohl einigen Aufwand bei der Fertigung betreiben, damit der Gleichlauf halbwegs stimmt, aber ansonsten beeinflussen sie eben nur die Lautstärke, nicht den "Klang". Den elektronischen Lösungen von den AVR traue ich da nicht über den Weg und meine Erfahrungen bestätigen mich in meiner Meinung.
Sowie auch nur ein (ganz kleiner) Teil eines AVR im Signalweg ist, verschlechtert sich die Präzision der Stereo Musik deutlich!

Das Problem bei der Sache: sicherlich wird auch ein günstiger "puristischer" Verstärker gut seinen Dienst tun. Da braucht man keine riesigen Summen um etwas vernünftiges zu konstruieren. Ich hatte auch mal einen Sony TA-F 700ES, absolut geniales Teil!
ABER: dann braucht man halt auch noch den CD/DVD/BD Player mit entsprechend hochwertigen analogen Ausgängen! Und die sind nicht so einfach/günstig zu bekommen. Für einen Oppo85 (BDP) oder baugleichen Cambridge muss man schonmal 1000€ einrechnen. Sowas wie z.B. ein Onkyo DV-SP506 wäre eine extrem günstige Einsteiger-Variante, ist neu aber auch nicht mehr zu bekommen.