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Warum haben AV-Receiver keine Klangregler?

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gapigen
Inventar
#101 erstellt: 16. Mai 2018, 08:07
Fuchs#14, das mag stimmen. Wenn jedoch der Center zu dumpf klingt, dann wird es bei den AVRs jedoch schlagartig kompliziert...
elchupacabre
Inventar
#102 erstellt: 16. Mai 2018, 08:07
Aber nur, wenn man zb. eine BDA liest oder sich ansatzweise damit beschäftigt.

Ich persönlich hatte mich damals 0 damit auseinander gesetzt, hab meinen Denon aufgestellt, eingemessen und hatte 7x so guten Klang, wie mit jedem Stereo Gerät.

Aber miese Aufstellung, schlechte Akustik und falsches Einmessen kann eben auch keine Wunder vollbringen und wenn dann noch Autosuggestion dazu kommt, ist der AVR eben böse und schlecht und Stereo gut, aber mit zu wenig Features (die aber auch schlecht implementiert wären)

@gapigen

Nein, wird es nicht, denn die meisten haben einfach keinen "richtigen" Center zu hause, sondern das, was als Center verkauft wird und daran kann auch ein AVR nix ändern.

Ein AVR und ein Einmesssystem sind keine Wunderwaffe, sondern Mittel, mit einer rudimentären, bis besseren Automatik, ein halbwegs vernünftiges Ergebnis zu erreichen.


[Beitrag von elchupacabre am 16. Mai 2018, 08:08 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#103 erstellt: 16. Mai 2018, 08:17

Nein, wird es nicht, denn die meisten haben einfach keinen "richtigen" Center zu hause, sondern das, was als Center verkauft wird und daran kann auch ein AVR nix ändern.

Mein B&W Center im Wohnzimmer klang gerade bei Filmen über Sky bei den Stimmen merkwürdig dumpf. Ich hätte gerne einen AVR gehabt, wo ich den Center auswählen kann, nur um hier die Höhen zu verändern. Eine einfache Lösung. Stattdessen habe ich nur merkwürdige Soundprogramme oder krude Einstellungen, die auf alles mögliche wirken aber nicht auf die Höhen beim Center.
Fuchs#14
Inventar
#104 erstellt: 16. Mai 2018, 08:20

gapigen (Beitrag #101) schrieb:
Wenn jedoch der Center zu dumpf klingt, dann wird es bei den AVRs jedoch schlagartig kompliziert...

Dann liegt es im Normalfall am Center und nicht am AVR. Ich habe noch nie festgestellt das der Center bei einer anderen Quelle schlechter klingt, es sei denn das zugespielte Material ist minderwertig.
gapigen
Inventar
#105 erstellt: 16. Mai 2018, 08:40

Dann liegt es im Normalfall am Center und nicht am AVR. Ich habe noch nie festgestellt das der Center bei einer anderen Quelle schlechter klingt, es sei denn das zugespielte Material ist minderwertig.

Und selbst wenn. Es ist halt ein Beispiel, warum Klangregler am AVR sinnvoll sein können. Das Einmessen dient doch auch dazu, um Probleme auszubügeln. Hier jedoch schreien viele „juhu“ und verehren das als heiligen Gral des Heimkinos.
elchupacabre
Inventar
#106 erstellt: 16. Mai 2018, 08:50
Nein, wir haben uns ausführlich mit dem Thema beschäftigt und verstehen, wie das Ganze funktioniert und welche Möglichkeiten geboten werden, zusätzlich haben wir uns mit der Bedienung auseinander gesetzt.

Klang "verbiegen" (Höhe/Bässe anheben/senken) hat in den meisten Fällen mehr negative Auswirkungen, als es nutzt.
ingo74
Inventar
#107 erstellt: 16. Mai 2018, 08:51
Audyssey App -> Center auswählen -> Zielkurve ändern -> an dem AVR übertragen.
Das klappt schnell und einfach, mit einem Klangregler funktioniert das nicht.
Fuchs#14
Inventar
#108 erstellt: 16. Mai 2018, 08:54
Ich hätte keine Lust alle 5 Min am Klangregler zu drehen weil es im TV anders klingt als von Bluray. Aber diese Diskussion ist eh für den , es gibt eben keinen AVR mit Reglern wie aus dem letzten Jahrtausend für Nostalgikerliebhaber.

Ein Golf1 hatte noch Schalter für alle 5 Funktionen, ein Golf7 macht 50 Fuktionen per Touchscreen.
Paribas
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 16. Mai 2018, 08:54
Ich denke folgendes:

Ein aktueller AVR, ggf. mit Einmeßautomatik wird einmal auf den Hörraum "grundeingestellt". Etwaige Hörerwünsche bez. der Klangeinstellung werden nicht selten über irgendwelche EQ-Presets abgerufen (Rock, Hall, Theater etc. pp.) Habe da einen Bekannten mit einer gar nicht mal so unedlen Anlage - der handhabt das tatsächlich so. Läuft da irgendwas mit Gitarrengeschrammel, schaltet der die Kiste auf "Rock" um - vollkommen egal ob das klingt, wie in den Kies gefurzt.
Ist aber überzeugt davon, daß es gut so sei.

Daher: braucht man auch keine klassischen Bass / Höhenregler mehr - wenn der Hersteller sich selbige sparen kann (monetär gesehen), weil die Kundschaft das nicht mehr nachfragt und mit EQ Presets zufrieden ist...

"Früher" - mein AVR ist von 1994 oder so, waren durchaus noch klassische Bass / Höhenregler vorhanden - die Kiste ist innen auch noch "klassisch" aufgebaut und arbeitet nicht mit einem zentralen DSP wie die Nachfolgegeneration.

Die manuelle Einstellung über Untermenüs ist für uns, die wir mit der Technik aufgewachsen sind, kein Problem; egal, ob jetzt über die Anzeige am AVR selber oder über OSD - von der Bedienung via Smartphone ganz zu schweigen.
Nicht zu vernachlässigen ist aber, da sollten wir "Spätgeborenen" mal ein wenig die Arroganz der Jugend beiseite lassen, daß es für die ältere Generation ernsthaft problematisch sein kann, solche Menüstrukturen bzw. Bedienkonzepte gedanklich zu erfassen. Das ist nicht immer nur "Wat der Bauer nich´ kennt, frißt er nicht" oder Altersstarrsinn - für die Leute ist das wirklich ein Problem.

Kleine Anekdote:
Im Amateurfunk (einem meiner anderen Hobbys) haben die großen Hersteller vor einiger Zeit angefangen, ihre Geräte von der klassischen "Direktbedienung", also für jede Funktion einen separaten Drehregler / Schalter an der Frontplatte auf die Bedienung der nicht ganz so wichtigen Funktionen über Menüs und Untermenüs umzustellen. Für die ältere Generation war das eine Katastrophe - weil schlicht die Fähigkeit fehlte, mit dieser Art der Bedienung umgehen zu können.
Man bedenke: in dieser Szene sind viele äußerst gut betuchte Leute unterwegs, die alle auch eine gewisse Bildung vorzuweisen haben. (Ohne diese gibts schon gar keine Lizenz). Was da an teilweise an Kohle für Equipment ausgegeben wird...da ist unsere Jubelelektronik gerade zu preiswert Nun leistet sich der Krawattenfunker, der was auf sich hält, bei Erscheinen eines neuen Modells eben selbiges für um die 6.000 Euro - und kann es nicht richtig bedienen, weil schlicht die Fähigkeit nicht vorhanden ist, eine Menüstruktur zu verstehen. Ich habe das ganz häufig bei Leuten beobachtet, die keine PC-Erfahrung haben - diese schult nämlich die Fähigkeit, baumartige Menüstrukturen gedanklich visualisieren zu können.

So - genug OT.

Schlußendlich: klassische Bass-/Höhenregler sind heutzutage als "Zusatzausstattung" zu sehen, die bei Bedarf extra bezahlt werden muß. Aus technischer Sicht sind diese Regler an einem aktuellen AVR nicht mehr nötig. An Ergonomie und Haptik hat jeder Mensch halt andere Ansprüche. Mein nächster AVR wird auch keine Regler mehr haben. Kann ich mit leben, die drei Tastenklicks bringen mich nicht um.


[Beitrag von Paribas am 16. Mai 2018, 08:56 bearbeitet]
Roendi
Inventar
#110 erstellt: 16. Mai 2018, 09:52
Habe an meinen AV am Anfang verschiedene Settings gespeichert. Die ersten paar Wochen habe ich da noch ein wenig damit rumgespielt. Das einzige was ich jetzt noch verstelle ist der Subwoofer. Wenn irgend so ein Tontechniker beim Surround es zu gut meinte mit dem Bass. Alles andere passt bei mir eigentlich immer.

Denn wenn die Aufnahme sch... ist kann das auch kein Klangregler korrigieren.
Fuchs#14
Inventar
#111 erstellt: 16. Mai 2018, 10:03

Paribas (Beitrag #109) schrieb:
klassische Bass-/Höhenregler sind heutzutage als "Zusatzausstattung" zu sehen, die bei Bedarf extra bezahlt werden muß.

Welcher Hersteller bietet das denn als extra an ?
AndisName
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 16. Mai 2018, 20:45

Fuchs#14 (Beitrag #108) schrieb:
es gibt eben keinen AVR mit Reglern wie aus dem letzten Jahrtausend für Nostalgikerliebhaber.


Es wird ja immer recht willkürlich festgelegt, was modern ist und was Nostalgie. Manchmal ändert sich das ja auch wieder. Es wäre nur sehr unpraktisch, etwas so praktisches wie Regler nur deshalb zu verteufeln, weil es sie schon früher gab. Die Steuerung von AV-Receivern über Tabletts ist vermutlich auch nur eine sehr vorübergehende Lösung, die bald antiquiert sein wird. Ich vermute, dass in Zukunft die Sprachsteuerung mehr kommen wird. Dann würde auch die Bedienung wieder einfacher werden, weil man da keine tiefen Menüs braucht, sondern jeden Wunsch direkt ansprechen kann. Die Sprache müsste halt trotz der Musik erkannt werden können, aber das funktioniert ja schon ganz gut mit Alexa beim Musik hören. Nur bei ganz hohen Pegeln könnte das vielleicht schwierig bleiben. Auf jeden Fall könnten in Zukunft durch Sprachsteuerung Touchdisplays in vielen Bereichen verschwinden.


[Beitrag von AndisName am 16. Mai 2018, 20:46 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#113 erstellt: 16. Mai 2018, 21:17
ich denke nicht, dass das passieren wird, erstens will keiner während der Musik/Film mit dem AVR quatschen und zudem ist das völlig unpraktikabel - wie will man nur via Sprache die Zielkurve verändern..? Klappt nicht...
std67
Inventar
#114 erstellt: 16. Mai 2018, 21:40
zumindest vorgefertigte Presets kann man aufrufen.
Hab ich mir zum Spaß mal für die Scenes beim Yamaha mit GoogleHome, Tasker und Autovoice gebastelt
Master_J
Inventar
#115 erstellt: 17. Mai 2018, 18:30
Genau das wäre auch mein Ansatz, wenn mir die "eigentliche" Bedienung nicht gefallen würde, Stefan.

In dem Fall halt 2 Drehregler auf einem Brettchen, die dann die entsprechenden Netzwerkbefehle an den AVR geben.

Mein Sonos hat so eine IR-Fernbedienung gekriegt (Arduino dazwischen).


AndisName (Beitrag #112) schrieb:
Die Sprache müsste halt trotz der Musik erkannt werden können, aber das funktioniert ja schon ganz gut mit Alexa beim Musik hören.

Versuch's mal mit Fernsehen, z.B. Enterprise, wenn Alexa "Computer" heißt.

Gruss
Jochen
AndisName
Ist häufiger hier
#116 erstellt: 02. Jun 2018, 21:42
Mit Freude habe ich gerade fest gestellt, dass Onkyo bei seinem aktuellen AV-Receiver TX-RZ830 direkt auf der Front einen Drehregler hat, mit dem man Bass und Höhen einstellen kann. Es ist leider nur ein Regler und man kann mit der Taste darüber zwischen Bass und Treble wechseln. Zwei Regler wären noch schöner, aber da will man nich meckern. Man sieht, die Hersteller sind doch lernfähig und können sinnvolles umsetzen. Wer hätte das gedacht.
gapigen
Inventar
#117 erstellt: 03. Jun 2018, 09:00

dass Onkyo bei seinem aktuellen AV-Receiver TX-RZ830 direkt auf der Front einen Drehregler hat, mit dem man Bass und Höhen einstellen kann.

Wow, vielleicht schaffen es die Hersteller ja doch, sinnvoll Features in in ihre Geräte ein zubauen, die war werbewirksam uncool klingen aber einen echten Mehrwert bringen.
ingo74
Inventar
#118 erstellt: 03. Jun 2018, 09:36
Welchen Mehrwert - ein grotiges Raumkorrektursystem nenne ich minderwertig.
gapigen
Inventar
#119 erstellt: 03. Jun 2018, 09:43
Der Mehrwert ist meine eigene Entscheidungsfreiheit, Einzustellen, wie ich hören möchte. Und nichts Auf-oktroyiertes von einer Maschine, die mir vorschreibt wie ich zu hören habe.
Aber da gibt es sicher unterschiedliche Weltanschauungen.
ingo74
Inventar
#120 erstellt: 03. Jun 2018, 09:46
Wir können wetten, dass ich von der Couch schneller, effektiver und bequemer den Klang angepasst habe, als du mit deinem gewünschten Klangregler am AVR



edit


Der Mehrwert ist meine eigene Entscheidungsfreiheit, Einzustellen, wie ich hören möchte

Die hast du übrigens nicht wirklich, denn die vorhandenen Verfälschungen durch deinen Raum kannst du mit einem einfachen Klangregler nicht wirklich kompensieren.


[Beitrag von ingo74 am 03. Jun 2018, 09:50 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#121 erstellt: 03. Jun 2018, 09:54
Puh, ich bin erst mal raus hier.
Nun bitte auch mal andere wieder
Master_J
Inventar
#122 erstellt: 03. Jun 2018, 10:28

gapigen (Beitrag #121) schrieb:
Nun bitte auch mal andere wieder

Stets zu Diensten.

Der eine mag lieber so bedienen, der andere halt anders.

Mein AVR (eigentlich ein AVV, DSP-A1) hat Drehregler am Gehäuse.
Ich benutze sie allerdings nicht. Klappe immer zu. Wobei die sich schon gut anfühlt.
Klangregelungen geschehen am EQ (Behringer DEQ2496), wo man mit MIDI ran kommt.
Frühe Form der Äpp...

Gruss
Jochen
Igelfrau
Inventar
#123 erstellt: 03. Jun 2018, 13:59

AndisName (Beitrag #116) schrieb:
Mit Freude habe ich gerade fest gestellt, dass Onkyo bei seinem aktuellen AV-Receiver TX-RZ830 direkt auf der Front einen Drehregler hat, mit dem man Bass und Höhen einstellen kann. Es ist leider nur ein Regler und man kann mit der Taste darüber zwischen Bass und Treble wechseln. Zwei Regler wären noch schöner, aber da will man nich meckern. Man sieht, die Hersteller sind doch lernfähig und können sinnvolles umsetzen. Wer hätte das gedacht.

Die Klangregler gibt es bei Onkyo AVRs an der Frontplatte bereits seit 2011! Waren sie seit dem Jahr nur per Drucktasten nutzbar, so wurden sie im Zuge der Neueinführung der RZ-Serie seit 2015 dort als Drehregler ausgeführt. Durch die Designänderung auch in der TX-Serie wurde dieses Feature dann auch außerhalb der RZ-Serie bei allen Onkyo AVRs ab 2016 dauerhaft ab der Mittelklasse bis heute eingeführt.

Somit also eigentlich nichts wirklich Neues.
AndisName
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 03. Jun 2018, 20:34
Oh, das wusste ich nicht.
Aber es ist eine wesentliche Information für dieses Thema, weil es ja dem sehr nahr kommt, was ich suche. Ich selber bin zufällig darauf gestossen, weil ich so ein Onkyo-Gerät in einer Testzeitschrift gesehen habe.
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