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SACD-Stereo/Multichannel-Player

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MDex
Stammgast
#51 erstellt: 20. Aug 2007, 12:17
Kurze Frage:

Was kann denn der 790QS klanglich im Vergleich zum 597er. Hat da jemand ne Idee ob sich der Unterschied lohnt?

Danke
Wu
Inventar
#52 erstellt: 20. Aug 2007, 12:51
@MDEX

Der 790 hat den besseren Innenaufbau, das schönere Display und einen Kopfhörerausgang, aber andererseits die ältere Technik. Was nun besser klingt, kann ich nicht wirklich beurteilen. Allerdings bietet der 790 keine Einstellung der Laufzeiten für die Boxen im Multichannel-Betrieb.

Den 597 finde ich bei SACD sehr gut, ich höre keinen wirklichen Unterschied zu meinem Denon 2930. Bei CDs erscheint er mit etwas dünner, aber nicht wirklich schlecht. Das ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck bei meiner Anlage (und meinen Ohren), die sicherlich nicht jede Feinheit herausarbeiten kann (Denon AVR 3806 mit ELAC 207.2, CC200.2, BS203.2). Ich denke aber, dass man mit dem 597 nicht viel falsch machen kann, zumal er ja recht günstig zu haben ist.


[Beitrag von Wu am 20. Aug 2007, 12:53 bearbeitet]
HHFranky
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 20. Aug 2007, 21:25
Hallo,

erschreckend was ich da so lesen muß, gerade auch im Hinblick auf den gerade erschienen (und mit ziemnlich gut bestandenen Test) Bericht in der Audio über den 1200er. Lohnt sich denn da überhaupt noch ein Wechsel von meinem Sony DVD Player DVP NS 900?
Nein! Wechsel ist natürlich nicht richtig ausgedrückt ich meine als zusätzlichen reinen Audio-Player evtl. zum 597?
Wie wären denn die beiden im Vergleich? Kann jemand was dazu sagen?
Gruß an alle und schon mal Danke für die Antworten.

HHFranky
Wu
Inventar
#54 erstellt: 20. Aug 2007, 23:49

HHFranky schrieb:
Hallo,

erschreckend was ich da so lesen muß, gerade auch im Hinblick auf den gerade erschienen (und mit ziemnlich gut bestandenen Test) Bericht in der Audio über den 1200er. Lohnt sich denn da überhaupt noch ein Wechsel von meinem Sony DVD Player DVP NS 900?
Nein! Wechsel ist natürlich nicht richtig ausgedrückt ich meine als zusätzlichen reinen Audio-Player evtl. zum 597?
Wie wären denn die beiden im Vergleich? Kann jemand was dazu sagen?
Gruß an alle und schon mal Danke für die Antworten.

HHFranky


Der NS900QS ist deutlich besser aufgebaut als der 1200ES, mit "richtigen" Power- und Audioplatinen (er war ja auch das Basismodell des hochgelobten NS999ES). Wie der 1200ES hat er einen normalen- und einen Ringkerntrafo. Die Videosektion kann man abschalten, so dass sich auch hieraus keine Nachteile egeben. Für Stereo-CD und -SACD würde ich eigentlich keinen richtigen Anlass sehen, zu wechseln.

Interessant könnte höchstens sein, dass man beim 1200ES und 597XE die Verzögerungszeiten für die Lautsprecher einstellen kann - das bietet bei SACD-Mehrkanalaufnahmen bei nicht "korrekt" (im gleichen Abstand) aufgestellten Boxen räumliche Vorteile (wie sehr, hängt vom konkreten Mix ab). Hier würde ich an Deiner Stelle eher zum 595XE greifen, ich wüsste nicht, wo ernstafte klangliche Vorteile der 1200er herkommen sollen und er ist m.E. überteuert.

Vergleichen kann ich nur den 595 und den 900QS in Stereo (da ich nur einen Mehrkanaleingang habe und nicht dauernd umstöpseln kann und ein Vergleich mit Umstöpseln auch nicht wirklich Sinn macht). Ich finde den Unterschied nicht weltbewegend, der 900er erscheint mir noch etwas ausgewogener mit einem Tick mehr Substanz (wobei der 595 auch nicht "blutleer" klingt). Mit beiden fährt man bei "normalen" Ansprüchen m.E. gut. Bei hohen Ansprüchen und einer Anlage, die solche Ansprüche auch abbilden kann, würde ich dann eher ganz woanders hingreifen.


[Beitrag von Wu am 20. Aug 2007, 23:51 bearbeitet]
MDex
Stammgast
#55 erstellt: 21. Aug 2007, 09:53
Trotz der guten Tests für den 1200ES scheint bei mir das Pendel immer mehr in Richtung 597 auszuschlagen. Ich denke ich werd mich da mal umsehen.

Auch denke ich, dass ich mit meinen Celan 500/300/Center den großen Unterschied nicht hören werde, auch wenn ich diese Boxen SEHR gut finde (in der Preisklasse).

Dann muss ich mich wohl bei Euch bedanken, denn so hab ich mir dann ziemlich viel Geld gespart.

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#56 erstellt: 21. Aug 2007, 10:53

@ Wu = Ketzerisch gesprochen bezahlt man somit 700 Euro zusätzlich für folgendes
- ein dickeres Gehäuse (leider nur in Silber),
- einen Ringkerntrafo,
- einen Kondensator,
- einen zusätzlichen Stereoausgang (parallelgeschaltet zu den Fronts, also ohne eigene Wandler etc.)
- einen koaxialen Digitalausgang
- einen Kopfhörerausgang


Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe , sind die passenden Anschlüsse auf der Platine schon vorhanden ?

Wenn dem so ist , wäre es ja ein leichtes den Sony SCD-XE597 aufzurüsten .
Wu
Inventar
#57 erstellt: 21. Aug 2007, 12:21

2ls4any1 schrieb:

@ Wu = Ketzerisch gesprochen bezahlt man somit 700 Euro zusätzlich für folgendes
- ein dickeres Gehäuse (leider nur in Silber),
- einen Ringkerntrafo,
- einen Kondensator,
- einen zusätzlichen Stereoausgang (parallelgeschaltet zu den Fronts, also ohne eigene Wandler etc.)
- einen koaxialen Digitalausgang
- einen Kopfhörerausgang


Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe , sind die passenden Anschlüsse auf der Platine schon vorhanden ?

Wenn dem so ist , wäre es ja ein leichtes den Sony SCD-XE597 aufzurüsten .


Auf der Platine des XE597 sind zumindest die passenden Anschlüsse und Einbauplätze für Kondensatoren etc. vorhanden, um sie im SCD-C2000ES zu verwenden (US-Wechsler) - der hat die zusätzlichen Anschlüsse (Kopfhörer, Stereo, digital Cinch).
Die Platine sieht aus wie die des SCD1200ES auf den geposteten Fotos bzw. in stereoplay, ist aber laut Aufschrift nicht für den 1200er gedacht. Das kann bedeuten, dass es Unterschiede gibt (z.B. Anschluss eines zweiten Trafos). Es kann aber auch sein, dass man für den 1200er ohne Neuentwicklung zur fertig designten Platine gegriffen hat (zumal der 1200er ein rein europäisches Modell zu sein scheint, für das man sicherlich nicht sooo großen Aufwand betreibt...). Um dies festzustellen, müsste man die Platinen genauer analysieren, dafür reichen Fotos dann doch nicht mehr. Der Verdacht liegt aber nahe, dass sich die Unterschiede in Grenzen halten.


[Beitrag von Wu am 21. Aug 2007, 12:26 bearbeitet]
barfuss007
Stammgast
#58 erstellt: 21. Aug 2007, 13:52
Also: Ich habe den 1200er (ES, silber, 5 Monate alt)) und den 790er (QS, schwarz, etwas mehr als 2 Jahre alt) und werde einen von beiden verkaufen - ich finde die Player wirklich gut, aber ich habe nun den VIP G2 im Auge ;-) Bei Interesse freue ich mich über eine PM .....


[Beitrag von barfuss007 am 21. Aug 2007, 14:46 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#59 erstellt: 21. Aug 2007, 16:37
@ Wu ; ich denke schon das man das an hand von Fotos beurteilen kann .

Wenn der Sitz der Anschlüsse identisch ist und viellecht noch ein / zwie markante Punkte gleich sind .

Dann kann man sagen das die Platinen identisch sind .
Wu
Inventar
#60 erstellt: 21. Aug 2007, 18:44

2ls4any1 schrieb:
@ Wu ; ich denke schon das man das an hand von Fotos beurteilen kann .

Wenn der Sitz der Anschlüsse identisch ist und viellecht noch ein / zwie markante Punkte gleich sind .

Dann kann man sagen das die Platinen identisch sind .


Die Fotos in Stereoplay und Audio sowie hier im Forum geben das nicht her, da man die Bauteile bzw. Beschriftungen nicht klar erkennen kann. Dem Anschein nach sind die Platinen identisch, ich würde das aber nicht definitiv behaupten wollen, zumal es schon ein paar Tage her ist, dass ich meinen 595 offen hatte...
Gelscht
Gelöscht
#61 erstellt: 21. Aug 2007, 21:55

@ barfuss007 Also: Ich habe den 1200er


Wärst du vielleicht bereit ein paar Fotos vom Innenleben zu machen und sie hier reinzustellen ?
-------------------------------------------------------
@ Wu ; danke für deinen Antwort .

Es wäre schon sehr aufschlußreich zu sehen ob die beiden Player identisch sind .

Was für mich noch von Interesse wäre ist das Laufwerksgeräusch vom Sony SCD-XE597 .

Denn daran krankt mein DVD - Player . Den ich aus diesem Grund nur noch für ein Dutzend SACD nutze .

Ob sich da der Wechsel zum SCD-XE597 lohnt ?
Wu
Inventar
#62 erstellt: 22. Aug 2007, 00:44

2ls4any1 schrieb:

@ barfuss007 Also: Ich habe den 1200er


Wärst du vielleicht bereit ein paar Fotos vom Innenleben zu machen und sie hier reinzustellen ?
-------------------------------------------------------
@ Wu ; danke für deinen Antwort .

Es wäre schon sehr aufschlußreich zu sehen ob die beiden Player identisch sind .

Was für mich noch von Interesse wäre ist das Laufwerksgeräusch vom Sony SCD-XE597 .

Denn daran krankt mein DVD - Player . Den ich aus diesem Grund nur noch für ein Dutzend SACD nutze .

Ob sich da der Wechsel zum SCD-XE597 lohnt ? :*


Das Laufwerk ist recht leise. Man hört das Einlesen, dann ist bei SACD-Multichannel und CD nichts mehr zu hören. SACD-Stereo ist etwas lauter (ein Phänomen, das ich auch von anderen Playern kenne, hängt wohl mit der Umdrehungsgeschwindigkeit zusammen), aber nur in der direkten Nähe zu hören. Ab etwa 1m höre ich es nicht mehr.


[Beitrag von Wu am 22. Aug 2007, 11:35 bearbeitet]
HHFranky
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 22. Aug 2007, 10:28
Hallo,
ist also Eurer Meinung nach ein Wechsel (oder Zusatzanschaffung) von meinem DVP NS 900 auf den SCD1200 oder den SCD 597 kein Vorteil für mich? Zu dem Schluß komme ich nämlich so allmählich nach dem was ich so alles gelesen habe.
Also könnte ich ja den DVP NS 900 als SACD Player behalten, wenn ich mir ´nen Blue Ray Player (irgendwann) kaufe.
Um mich aber klanglich zu verbessern müsste ich mir dementsprechend entweder einen neuen Receiver zulegen oder meinen jetzigen Pioneer VSX 1014 mit einer guten Endstufe verbessern. Was haltet Ihr davon? Und wenn, welche wäre da eine gute Wahl? Hat da jemand eine Empfehlung?

Danke und Grüße
HHFranky
Wu
Inventar
#64 erstellt: 22. Aug 2007, 11:46
M.E. lohnt der Wechsel vom DVP-NS900V auf einen den SCD-XE595 oder SCD-XA1200ES nicht, es sei denn die Möglichkeit der Laufzeitkorrektur bei Multichannel wird gebraucht. Für einen klanglichen Fortschritt gegenüber dem DVP-NS900V muss man sich momentan wohl außerhalb von Sony umsehen oder mehr Geld in die Hand nehmen (XA3000/9000ES - wobei die m.W. auslaufen) - oder auf dem Gebrauchtmarkt suchen (XA333/777ES - ohne Laufzeitkorrektur - oder für reines Stereo 555ES). Oder aber mal den neuen DVD-Kombiplayer 9100ES (?) mal unter die Lupe nehmen - da ist wohl zumindest was drin im Gehäuse.

Das Aufrüsten eines Receivers mit Endstufen sehe ich zwiespältig. Mit "Nachbrennern" nur für die Stereokanäle habe ich keine guten Erfahrungen gemacht (Inhomogenität), wenn dann müsste man wohl alle Kanäle nachrüsten. Andererseits machen Wandler, DSP und Vorstufe einen erheblichen Teil des Klangs aus und aktuelle "größere" Receiver haben mehr als aureichend Power, gerade auch bei Stereo. In Mehrkanal schlägt bei vielen Herstellern allerdings eine Leistungsbegrenzung zu, davon sind m.W. auch einige Pioneers betroffen (welche, weiß ich nicht auswendig), da würden zusätzliche Endstufen natürlich mehr Power bringen - aber ob das Geld dann an der richtigen Stelle investiert ist, finde ich fraglich. Bestimmt gibt es dazu jedoch auch andere Meinungen / Erfahrungen.


[Beitrag von Wu am 22. Aug 2007, 11:48 bearbeitet]
Benedictus
Inventar
#65 erstellt: 22. Aug 2007, 15:58
Ich habe mit Endstufen durchweg gute Erfahrungen gemacht. Je nach Lautsprecherqualität- und Größe eine zwei- oder dreikanalendstufe. Sehr gut fürs Geld sind die Atoll-Endstufen, die machen richtig Spaß.

bis später,

Benedikt
MDex
Stammgast
#66 erstellt: 24. Aug 2007, 09:13
Hallo,

ich hab leider kein Foto gefunden, das groß genug wäre um das Bedienfeld des 597er zu zeigen, deshalb meine Frage:

Kann man bei dem Gerät direkt zwischen SACD/CD und zwischen Strereo/Multich. umschalten, so wie beim 1200ES?

Leider hab ich die Bedienungsanleitung auf der Sony HP auch nicht gefunden.

Danke für die Antwort.

Gruß
HHFranky
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 24. Aug 2007, 09:26
Hallo,
also das Thema wird für mich endlich klarer. Da ich nach wie vor von meinem DVP NS 900 grundsätzlich überzeugt bin, bleibe ich auch bei ihm. Werde mich aber, um mich klanglich zu verbessern, wohl entweder nach einem meuen Receiver (der auch wirklich stark im stereo-musik Bereich ist) oder nach einer guten Endstufe (2, 3 oder 6-Kanal und diese dann gebrückt) gönnen und diese an meinem Pioneer VSX 1014 betreiben. Nur welche(r) wäre da wohl die beste Wahl für meine Boxen Front B&W DM 603 S3 und Center LCR 60 S3? Kann da jemand pauschal eine Empfehlung abgeben?
Ich weiß, schwierig die so zu beantworten wg. pers Hörempfinden usw., wäre aber trotzdem für Eure Meinung dankbar!
Gruß
Wu
Inventar
#68 erstellt: 24. Aug 2007, 11:26

MDex schrieb:
Hallo,

ich hab leider kein Foto gefunden, das groß genug wäre um das Bedienfeld des 597er zu zeigen, deshalb meine Frage:

Kann man bei dem Gerät direkt zwischen SACD/CD und zwischen Strereo/Multich. umschalten, so wie beim 1200ES?

Leider hab ich die Bedienungsanleitung auf der Sony HP auch nicht gefunden.

Danke für die Antwort.

Gruß


Ja, die Bedienelemente an der Front sind identisch: Menü, SACD/CD, Multi/2ch, Play Mode, Time/Text. Im Setup lässt sich voreinstellen, mit welcher Spur (Stereo oder Multichannel) bei SACD begonnen wird. Die Umschalten kann erfolgen, ohne dass vorher die Wiedergabe gestoppt werden muss.

Bedienungsanleitung SCD-XE597


[Beitrag von Wu am 24. Aug 2007, 12:19 bearbeitet]
Wu
Inventar
#69 erstellt: 24. Aug 2007, 13:34
So, ich habe von meinem XE597 noch mal den Deckel aufgenommen und den Aufbau mit den Bildern des XA1200ES verglichen. Die Hauptplatinen samt allen Bauteilen sind identisch. Erkennbare Abweichungen:

- Der XE597 speist Analog- und Digitalsektion aus 1 Trafo. Daher fehlt der Anschlusspfosten für den Ringkerntrafo des XA1200ES, zur Spannungsstabiliserung ist ein zusätzlicher Kondensator im XE597 eingelötet.
- Der XA1200EE verfügt über einen zusätzlichen Kopfhörerausgang. Hierfür ist ein zusätzlicher Kondensator und ein Anschlusspfosten aufgelötet, an den dann das Kabel zum eigentlichen Kopfhöreranschluss rankommt.
- Der XA1200E hat ein zusätzliches Stereo-Cinchbuchsenpaar nebst zugehöriger Bestückung.
- Die Coax-Digitalbuchse ist beim XA1200ES verbaut, beim XE597 nicht.

Weitere Unterschiede sind auch nach längerem Hinsehen nicht zu erkennen. Der Trafo hat eine andere Typbezeichnung, ist aber äußerlich identisch. Das Laufwerk ist ebenfalls offensichtlich das gleiche, ebenso das Display.

Der XE597 hat gegenüber dem XA1200ES zusätzliche Funktionstasten an der Front, man kann den Play Mode ohne FB ändern und es gibt Search-Tasten. Die Knöpfe hat man beim 1200er wohl aus Designgründen weggelassen (am Kostenrahmen kann es ja wohl kaum gelegen haben).

Liebe Gerätetuner: Wie wäre es mit einem Angebot, den XE597 mit einem Ringkerntrafo zum ES-Gerät zu tunen (Sockel dafür ist vorhanden) und dabei die fehlenden Buchsen zu bestücken, vielleicht sogar mit einen guten Kopfhörerausgang? So für 50 bis 100 Euro?


[Beitrag von Wu am 24. Aug 2007, 13:37 bearbeitet]
Wu
Inventar
#70 erstellt: 24. Aug 2007, 17:31
Nachdem ich den SCD-XE597 wieder zusammengebaut habe, habe ich dann noch etwas intensiver SACD Multichannel gehört, heute mal lauter als gewöhnlich. Das Ergebnis gefiel mir nicht ganz so gut.

Zunächst habe ich eine Klassik-CD (Rossini Ouvertüren, Pentatone) probiert, statt eines Raumeffektes entstand der Eindruck, die eine oder andere Geige würde hinten spielen.

Danach habe ich mir die Brothers in Arms SACD vorgenommen. Hier ein ähnlicher Effekt, Mark Knopfler schien zum Teil hinten zu singen, insgesamt war sehr viel Hall hinten.

Insgesamt fiel eine gewisse Effektlastigkeit auf, die Surrounds (und z.T. auch der Woofer) spielten sich sehr in den Vordergrund. Das Verstellen der Boxenabstände half nicht wirklich, es kam keine vernünftige Abbildung zustande.

Danach habe ich die gleichen Discs in meinen Denon 2930 geworfen, per Denon Link an den 3806 angeschlossen. Nun stimmte die Darstellung. Mark Knopfler sang von einer klar umrissenen Position zwischen den Fronts (ich höre Musik ohne Center) und das Orchester hatte seine normale Aufstellung wieder. Zudem konnte man beim Orchester die Orchestergruppen bzw. einzelne Instrumente viel besser wahrnehmen und sie waren räumlich klarer fixiert.

Diese Veränderungen sind nicht mehr durch eventuell unterschiedliche Pegel zu erklären, die Denon-Kombination spielt einfach stimmiger und präziser, sie umreißt Instrumente und Stimmen besser, bei etwas zurückgenommenem Bass.

Der Sony scheint eine Art "Loudness" zu haben, bei geringeren Lautsstärken kommt er somit effektvoll(er) rüber, bei höheren Lautstärken wird es unpräzise und etwas lästig Insofern muss ich meine positive Einschätzung des XE597 etwas relativieren - für sich genommen ist er immer noch ein brauchbarer Player, aber wohl doch kein Überflieger. Ich halte mich jetzt mal mit Rückschlüssen auf den XA1200ES zurück. Wenn ich dazu komme, werde ich noch mal den DVP-NS900V in Mehrkanal testen, wobei ich hier ja leider die Laufzeiten nicht korrigieren kann.


[Beitrag von Wu am 24. Aug 2007, 17:33 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#71 erstellt: 24. Aug 2007, 18:42
@ Wu ; danke das du nochmal nachgeschaut hast .


@ Wu = Die Knöpfe hat man beim 1200er wohl aus Designgründen weggelassen (am Kostenrahmen kann es ja wohl kaum gelegen haben).


Das wäre dann wohl der Vergleich zu offensichtlich gewesen .

Vielleicht erklärt sich @ Benedictus ja bereit . Einmal die Geräte im Original zu vergleichen .

Und zum anderen ein Tuning - Angebot zu machen .


@ Wu = So für 50 bis 100 Euro?

Das ist zu niedrig angesetz .

150 , - € sind da wohl eher realiistisch .

Materialwert = ca. 40 , - €
MDex
Stammgast
#72 erstellt: 24. Aug 2007, 19:42
Hallo Wu,

danke für die ganze Mühe die du dir machst. Macht dir zwar sicher alles Spaß, aber trotzdem, mir hilft das sehr weiter.


Das mit der Bedienung find ich schon mal gut, genau sowas suche ich nämlich. Dein dritter Post von heute gefällt mir allerdings nicht so gut, wobei ich mich frage, ob bei meinen Lautstärken das so wichtig ist.
Mal sehen, so viel kostet er jetzt ja nicht mehr.

Gruß
Wu
Inventar
#73 erstellt: 24. Aug 2007, 19:55

MDex schrieb:
Hallo Wu,

danke für die ganze Mühe die du dir machst. Macht dir zwar sicher alles Spaß, aber trotzdem, mir hilft das sehr weiter.


Das mit der Bedienung find ich schon mal gut, genau sowas suche ich nämlich. Dein dritter Post von heute gefällt mir allerdings nicht so gut, wobei ich mich frage, ob bei meinen Lautstärken das so wichtig ist.
Mal sehen, so viel kostet er jetzt ja nicht mehr.

Gruß


Ist halt ein Hobby von mir. Leider bleibt dabei nicht aus, dass "Neuzugänge" in der Anfangseuphorie erstmal besser erscheinen, als sie bei genauerer Betrachtung vielleicht sind.
Allerdings sind meine Erkenntnisse nicht das Maß aller Dinge, denn neben dem persönlichen Geschmack spielt ja auch der Rest der Anlage und der Raum eine Rolle. Ferner kommt es ja immer darauf an, was man womit vergleicht und worauf man dabei achtet.
Ich denke, der XE597 ist ein guter Player und man kann nicht viel falsch machen, da es ihn ja schon sehr günstig gibt. Er spielt hat etwas "effektvoll" (was je nach Musik und Lautstärke auch positiv wirken kann) und staffelt zwischen vorne und und hinten nicht so gut. Das lässt sich aber möglicherweise mit mehr Einpegelungsaufwand relativieren.
drdimtri
Stammgast
#74 erstellt: 04. Dez 2007, 23:16
Weiss jemand ob de Sony XE597 auch den BB 1751 DSD-Wandler hat? Ich kann bei Texas Instruments nirgendwo diesen Wandler finden. Nur den 1791.
Wu
Inventar
#75 erstellt: 04. Dez 2007, 23:38
Ja, ist der gleiche Wandler wie im XA1200ES. Vielleicht nicht mehr lieferbar? Bei Google findet man unter DSD1751 ein paar Fundstellen...
drdimtri
Stammgast
#76 erstellt: 05. Dez 2007, 09:39
Wu schrieb:


Auch die Sony Multichannel-Player, die über Bassmanagement- und Delay-Einstellungen verfügen, nehmen übrigens eine Wandlung in ein "Quasi-PCM"-Signal (4 Bit-Signal mit hoher Taktung) vor, manipulieren dann das Signal und gehen zurück auf die DSD-Ebene. Ob das nun besser klingt, als gleich auf PCM zu wechseln, ist zumindest fraglich.


Gilt dies also auch fuer den XE597? Wie funktioniert das? Alles intern im DSD1751 (konnte leider doch kein Datenblatt finden, nur fuer den DSD1791), oder ausserhalb? Warum ist es ueberhaupt so schwer beim DSD Signal eine Laufzeitkorektur zu machen? Es handelt sich doch um einen Strom von Bits fuer jeden Kanal. Es scheint mir wirklich einfach eine Zeitverzoegerung zu implementieren. Ein Buffer und ein kleiner Microcontroller sollten genug sein.
outofsightdd
Inventar
#77 erstellt: 05. Dez 2007, 17:01
Mal ne Frage: Willst du Musik hören oder SACD-Player bauen? Ich bin sicher nicht der einzige, der langsam nicht mehr weiß, wohin uns diese Diskussionen führen sollen...
Wu
Inventar
#78 erstellt: 05. Dez 2007, 21:45

drdimtri schrieb:
Wu schrieb:


Auch die Sony Multichannel-Player, die über Bassmanagement- und Delay-Einstellungen verfügen, nehmen übrigens eine Wandlung in ein "Quasi-PCM"-Signal (4 Bit-Signal mit hoher Taktung) vor, manipulieren dann das Signal und gehen zurück auf die DSD-Ebene. Ob das nun besser klingt, als gleich auf PCM zu wechseln, ist zumindest fraglich.


Gilt dies also auch fuer den XE597? Wie funktioniert das? Alles intern im DSD1751 (konnte leider doch kein Datenblatt finden, nur fuer den DSD1791), oder ausserhalb? Warum ist es ueberhaupt so schwer beim DSD Signal eine Laufzeitkorektur zu machen? Es handelt sich doch um einen Strom von Bits fuer jeden Kanal. Es scheint mir wirklich einfach eine Zeitverzoegerung zu implementieren. Ein Buffer und ein kleiner Microcontroller sollten genug sein.


Also erstmal würde ich mir da nicht so viele Sorgen machen. Was theoretisch nachteilig ist, hat praktisch nicht unbedingt eine Bedeutung, da man den Unterschied nicht hört.

Dass die Sony-Player auf die beschriebene Weise arbeiten, habe ich irgendwo? gelesen und es lässt sich aus der Beschreibung im Handbuch interpretieren (z.B. ändert sich der Ausgangspegel, wenn man den Direct-Mode verlässt, das "riecht" nach Konvertierung). Um das genau festzustellen, müsste man die verwendeten Bauteile analysieren, insofern war meine zitierte Aussage etwas mutig... Die Laufzeitkorrektur findet jedenfalls in einem speziellen DSP statt, nicht in den D/A-Wandlern DSD1751. Diese können - wie der Name auch ausdrückt - ein DSD-Signal direkt verarbeiten, aber auch PCM.

Der Grund für die Wandlung auf PCM dürfte in den verfügbaren und bezahlbaren DSP-Chips liegen. Ein rein auf DSD basierender DSP für das Lautsprechermanagement müsste ja mit einer Frequenz von mindestens 2,8224 MHz arbeiten (eher mehr, die Daten müssen ja noch manipuliert werden). Das ist sicherlich inzwischen realisierbar, aber eben deutlich teurer als ein DSP, der Daten mit 192kHz (oder sogar weniger) verarbeiten soll. Fraglich, ob das in so einem einfachen Player implementiert wird.


[Beitrag von Wu am 05. Dez 2007, 21:46 bearbeitet]
drdimtri
Stammgast
#79 erstellt: 05. Dez 2007, 22:36
@ Wu:

Danke fuer die ausfuehrliche Antwort.

@ outofsightdd:

Zum Musik hoeren, glaube ich, gibt es andere Threats. Dieser heisst doch "SACD-Stereo/Multichannel-Player," daher glaube ich dass meine Frage nicht ausserhalb des Bereiches ist. Aber ich verstehe schon wass Du meinst. Ich entschuldige mich wenn ich zu analytisch fuer Dich bin, hab' halt diese technische Neugier...
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