Asus Xonar Essence DAC vs externe DACs

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iznt
Stammgast
#1 erstellt: 21. Aug 2010, 10:33
Hy Leute,
da ich sehr viel gutes über die Essence lese, aber kaum einen direkten Vergleich zwischen Essence mit einer diskreten Lösung finde, würde ich mal gerne eure Erfahrungen hören. Dabei geht es konkret um die Soundqualität.

Im Internet findet man meistens nur Spekulationen, die meistens dazu hingehen die Essence unter die teureren diskreten Lösungen zu ranken, aber ich denke mir, dass eine Xonar wesentlich größere Kundensegmente anspricht, höhere Verkaufszahlen hat und deshalb ja vielleicht mit ihrer 150 Euro "billigen" Allround Lösung mit DAC/Amps > 1000 Euro mithalten können (deren Preis sich hauptsächlich so zusammensetzen muss, dass die hohen Fixkosten in Form von Research & Development gedeckt werden müssen).

Ich hab einen Vergleich gefunden, der sich insbesondere auf die DACs bezieht:
http://www.pinkfishmedia.net/forum/showthread.php?t=54305

Leider wird weder das genaue Modell der Xonar Karte genannt und der Linn 5103, dessen DAC mit dem der Xonar verglichen wird, ist schon 12 Jahre alt.

Also... habt ihr schonmal den Asus DAC/AMP gegen eine diskrete Lösung antreten lassen? Was ist dabei rausgekommen?

EDIT: Insbesondere wenn jemand was zu Audinst HUD-MX1 vs Xonar Essence sagen könnte, würde mich das sehr interessieren.

EDIT2: Habe eben noch das hier gefunden:
http://www.head-fi.org/forum/thread/404237/ck-presents-asus-essence-stx-review-a-comprehensive-look-pics-not-56k-friendly schrieb:
I know that high end listeners are totaly not interested in something like this but we tested this on ~80.000$ high-end home system and.... Main problem is that this card beat some 2k$ DAC`s in sound quality just like that and changed our minds about computer and high-end.


[Beitrag von iznt am 21. Aug 2010, 11:03 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 21. Aug 2010, 13:46
Eine meßtechnisch anerkannt gute Karte wie die Essence ST(X) sollte eigentlich immer transparent und damit nach Einpegelung nicht von anderen ähnlich guten Wandlern zu unterscheiden sein. (Das mit dem Einpegeln hat man z.B. beim ersten verlinkten Vergleich versäumt, damit ist dieser wertlos.)

Geh mal davon aus, daß alles mit einer gut gemachten Ausgangsstufe, einem modernen DAC und nicht total extrem verjitterten Taktgeber in 99% aller Fälle "gut genug" ist. Die begrenzenden Faktoren sind normalerweise Schallwandler, Quellmaterial und Leistungsverstärker, erst dann kommt der DAC.
iznt
Stammgast
#3 erstellt: 21. Aug 2010, 14:18
Sorry, aber ich kenne mich noch nicht wahnsinnig aus auf dem Audio-Territorium, auch wenn ich versuche mir ständig was einzulesen. Was meinst du genau mit Einpegelung? Ist das ein Konfigurationsprozess, den man erstmal mit seiner Hardware machen muss oder wie? Habe jetzt noch nichts von Einpegelung gelesen und auch eine Google Suche (u.a. hier im Forum) hat mir keine neuen Erkenntnisse gebracht.

Wenn ich dich jetzt weiter richtig verstanden habe, dann meinst du jetzt, dass ab einem gewissen Niveau DACs in ihrer Qualität nicht mehr voneinander unterschieden werden können... in wie fern haben dann $10.000 DACs Daseinsberechtigung? Ist das dann nur Name, Design und Voodoo oder habe ich dich falsch verstanden?
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 21. Aug 2010, 15:05

iznt schrieb:
... oder habe ich dich falsch verstanden?


Nein.
fujak
Inventar
#5 erstellt: 22. Aug 2010, 08:07
Hallo iznt,

ich möchte etwas von meinen persönlichen Klangeindrücken beisteuern: Ich hatte lange Zeit die Asus Xonar D2 im Einsatz in meinem Audio-PC, mit der ich solange zufrieden war, bis ich mal an meinen Audio-PC einen externen DAC angeschlossen hatte. Der Unterschied ist so groß, dass ich mein komplettes Setup umgestellt habe und nach vielen vergleichenden Hörtests nun bei einem externen USB-DAC-Interface (RME Fireface UC) gelandet bin.

Wenn Dich mehr zu meinen Erfahrungen interessiert:
Hifi mit Netbook DAC und DRC

sowie mein erster externer DAC im Vergleich zur Soundkarte:
Beresford Caiman

und mein heutiges USB-DAC-Interface:
RME Fireface UC

In den entsprechenden Beiträgen kannst Du auch erkennen, wie weit die Standpunkte zu diesem Thema auseinandergehen (vor allem die Positionen zwischen denen, die sich dem Thema eher praktisch annähern und denen, die das Thema eher aus theoretischen Erwägungen heraus beleuchten).

Meiner Meinung nach kann man nur dadurch einen für sich persönlich schlüssigen Standpunkt (und damit zu einer Entscheidung) finden, wenn man die zur Disposition stehenden Möglichkeiten in eigenen praktischen Hörvergleichen herausfindet.

Gleichwohl können Testberichte oder Hörerfahrungen anderer sowie theoretische Überlegungen eine erste Orientierung bieten, aber nicht das eigene Urteil ersetzen.


Grüße
Fujak
stoneeh
Inventar
#6 erstellt: 24. Aug 2010, 15:21
ich möcht mich da nicht allzu lange drüber auslassen, gibt eh threads dazu. aber in dem konkreten fall rate ich dir dazu auch mal eine eher neutral abgestimmte karte wie eine auzentech x-fi zu testen. der klangcharakter der asus ist eindeutig anders, und man sollte für sich persönlich herausfinden was einem mehr zusagt


grüsse
stoneeh
iznt
Stammgast
#7 erstellt: 26. Aug 2010, 00:08
Habe mir jetzt die Asus Xonar Essence ST geholt... zusammen mit dem AKG K701. Ich höre mich noch rein und will erstmal 100 Stunden burn-in abwarten, bevor ich wage mich was endgültiges zu sagen (ich hatte das Gefühl, dass der KH bereits nach einer Stunde ziemlich anders klang).

Nun... es gibt anscheinend Leute, die sagen, dass ab einem Punkt (sagen wir mal <200€) DACs nicht anders klingen, als vielfach teurere Ausführungen. Andere Leute behaupten andere Sachen, aber eins haben wohl (fast) alle Position gemeinsam: Ein Upgrade eines guten DACs hat wohl die geringste Auswirkung auf eine Kette, bei der KH und Amp nicht mehr als 200 Euro kosten.

Wie kommst du darauf, dass die Auzentech X-Fi neutraler als die Asus ist? Höre ich zum ersten mal. Was ich bisher über den Klangcharakter der Karten gelesen habe, sagte mir der der Asus Karte eher zu. Habe leider keine Vergleichsmöglichkeit, aber bin soweit mit der Karte zufrieden. Sollte ich was updaten an meiner Kette (Asus Xonar Essence -> K701), dann wäre das wohl als erstes entweder ein dedizierter KHV oder einen zweiten KH.

(Werde mal vielleicht in ein paar Wochen Review zu meinem Setup schreiben)
fujak
Inventar
#8 erstellt: 26. Aug 2010, 05:37

iznt schrieb:
Habe mir jetzt die Asus Xonar Essence ST geholt... zusammen mit dem AKG K701. Ich höre mich noch rein und will erstmal 100 Stunden burn-in abwarten, bevor ich wage mich was endgültiges zu sagen (ich hatte das Gefühl, dass der KH bereits nach einer Stunde ziemlich anders klang).


Glückwunsch zu Deiner neuen Errungenschaft.


iznt schrieb:
Ein Upgrade eines guten DACs hat wohl die geringste Auswirkung auf eine Kette, bei der KH und Amp nicht mehr als 200 Euro kosten.

Das kann ich nur voll unterstreichen.


iznt schrieb:
Wie kommst du darauf, dass die Auzentech X-Fi neutraler als die Asus ist? Höre ich zum ersten mal.


Aus der Sicht des Frequenzschriebes weisen beide Karten einen mit dem Lieal gezogenen gerade Strich im hörrelevanten Bereich auf. Der Klangcharakter hat etwas mit der Wandler-Charakteristik zu tun und stellt kein Qualitäts- sondern ein Geschmacksmerkmal dar, was im Frequenzschrieb nicht feststellbar ist. Und wenn Dir die Asus geschmacklich mehr zusagt, dann hast Du die richtige Wahl getroffen.


iznt schrieb:
(Werde mal vielleicht in ein paar Wochen Review zu meinem Setup schreiben)


Darauf bin ich gespannt.

Grüße und weiterhin Hörgenuss mit neuer Karte und KH
Fujak
stoneeh
Inventar
#9 erstellt: 26. Aug 2010, 11:19

fujak schrieb:
Aus der Sicht des Frequenzschriebes weisen beide Karten einen mit dem Lieal gezogenen gerade Strich im hörrelevanten Bereich auf. Der Klangcharakter hat etwas mit der Wandler-Charakteristik zu tun und stellt kein Qualitäts- sondern ein Geschmacksmerkmal dar, was im Frequenzschrieb nicht feststellbar ist. Und wenn Dir die Asus geschmacklich mehr zusagt, dann hast Du die richtige Wahl getroffen.


wui, da kommen wir doch glatt noch mal auf einen gleichen nenner :). schön zu sehn



iznt schrieb:
Wie kommst du darauf, dass die Auzentech X-Fi neutraler als die Asus ist? Höre ich zum ersten mal. Was ich bisher über den Klangcharakter der Karten gelesen habe, sagte mir der der Asus Karte eher zu. Habe leider keine Vergleichsmöglichkeit, aber bin soweit mit der Karte zufrieden.


viele reviews sprechen von der auzentech als im bassbereich betont und schon alleine deswegen nicht neutral. dem stimme ich nicht zu. von den soundkarten die ich bis jetzt getestet habe war die auzentech eine der neutralsten. der bass ist kräftig, so wie er sein soll, aber betont finde ich ihn nicht. die auzentech hat auch AKM D/A wandler verbaut, so wie zb das RME fireface UC, das ein studiogerät ist und von der fachpresse durchwegs als neutral klingend beschrieben wird

aber wie gesagt, einfach ausprobieren, sonst wirst nie wissen was dir besser gefällt. die meisten shops haben eh ein rückgaberecht von ein paar wochen - wenn's nicht gefällt, zurück damit


grüsse
stoneeh
fujak
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2010, 15:30

stoneeh schrieb:
wui, da kommen wir doch glatt noch mal auf einen gleichen nenner :). schön zu sehn



Fujak
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