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Wird MP3 zugunsten von FLAC aussterben?

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Reset
Gesperrt
#101 erstellt: 09. Dez 2007, 16:36

enkidu2 schrieb:
Wobei PCM ja auch nur ein "lossy codec" ist, lässt es doch alles wesentliche zwischen den 44.100 Samples pro Sekunde außer acht. Sagen mir jedenfalls immer die Analog-Fanatiker.


Selbst wenn dies von Belang wäre, wäre WAV nicht lossy/lossless.

Die Analogies sind mit der Digitaltechnik ja sowieso überfordert - deshalb sind sie ja Analogies - da wollen wir sie mit solchen Finessen nicht noch weiter belasten.
Paesc
Inventar
#102 erstellt: 09. Dez 2007, 17:27

Reset schrieb:
Ich habe mir diese Woche eine 100CD-Sammelpackung mit Symphonien geleistet. Ein paar solcher und man hat schnell einige Hundert oder Tausend CDs :D


Was?? Wow, dann biste tatsächlich schnell mal bei über 1000 CDs... Hat sicher ein kleines Vermögen gekostet - oder Du hast schlau wie ein Fuchs im Preis gehandelt...


Reset schrieb:
Wobei WAV imho nicht lossless ist. Lossless wird in Zusammenhang mit einem Codec benutzt.


Stimmt. WAV wird ja nicht encodiert, sondern bloss ausgelesen - ohne irgendwelche Komprimierung. Würde mal sagen, im sprachlichen Gebrauch würde ich sie trotzdem unter Lossless nehmen, das sie wie FLAC, Apple Lossless usw. die exakt gleiche Qualität erzielen.


ernie-c schrieb:
WAV ist nur ein Container, kein Format. Wird halt zumeist für unkomprimiertes PCM verwendet.


Bloss ein Containerformat?? Ich dachte, WAV ist gleich WAV? Somit kann jedes Geräte, dass WAV-fähig ist, auch WAV abspielen. Worin sollen denn die Unterschiede liegen? Dazu ist es wohl eines der ältesten Formate überhaupt, ob es damals schon Unterscheidungen in Containerformate gab…


enkidu2 schrieb:
Wobei PCM ja auch nur ein "lossy codec" ist, lässt es doch alles wesentliche zwischen den 44.100 Samples pro Sekunde außer acht. Sagen mir jedenfalls immer die Analog-Fanatiker.


Klar, die gute alte „Treppchenstufenthematik“ Naja, wer auf analoge Wiedergabe schwört, soll dies gefälligst anders begründen als mit unwahren technischen, an den Haaren herbeigezogenen, vermeintlichen „Fakten“

Die wohl wahrste Begründung ist, dass man das Habtische mag: was grosses zum anfassen. Oder den „analogen Klang“. Gerade in den 70ern Klang so manche Aufnahe anders als heute. Ob anders nun verlustbehaftet oder durch die technischen Geräte erwirkt ist, sei mal dahingestellt… Gerade LP und MC hantieren mit sehr vielen Verlusquellen.

Bandspulenmaschinen hingegen arbeiten in einer höheren Klasse, das lässt dann schon eher Raum um z.B. gegen die CD anzutreten, bei 96, 192 oder gar 352.4/384 kHz an 24 und mehr Bit wird die Luft aber auch da langsam dünn. Habe ich von einem Tonmeister gehört, habe damit leider keine persönlichen Erfahrungen. Jedenfalls klingt 96/24 und höher besser als 44.1/16, so meine Erfahrungen. Kommt natürlich vor allem auch auf die Aufnahme und das Mastering an. Bei Bravo Hits, Pop Stars usw. helfen auch 384 kHz an 32 Bit nichts


Reset schrieb:
Die Analogies sind mit der Digitaltechnik ja sowieso überfordert - deshalb sind sie ja Analogies - da wollen wir sie mit solchen Finessen nicht noch weiter belasten. :D


Teils überfordert, wohl aber hauptsächlich aus ideologischen Gründen dagegen... DVDs gucken sie meist ja auch, selbst bei den "Analogies" schwört wohl keiner mehr auf VHS. Beispiel (spiegelt nicht unbedingt meine tatsächliche Meinung wider): Wenn ich gegen Atomenergie bin ist das auch ideologischer Natur aus irgendwelchen Begründungen, ein Gerät an die Steckdose anschliessen kann ich in der Regel trotzdem.

Jedem das Seine, dann lassen wir die „Analogies“ ihre LP, MC, Halbzollbandmaschinen usw. feiern Die Zukunft ist ohnehin digital, das kann niemand ändern oder aufhalten...

Greez
Paesc
Gelscht
Gelöscht
#103 erstellt: 09. Dez 2007, 17:38

Das WAVE-Dateiformat ist ein Containerformat zur digitalen Speicherung von Audiodaten, das auf dem Resource Interchange File Format (RIFF) aufsetzt, das von Microsoft für das Betriebssystem Windows definiert wurde.

Neben den meist enthaltenen unkomprimierten sog. PCM-Rohdaten (eigentlich nur Bytes, die den digitalen Wert des Audiosignals darstellen) können auch komprimierte Audiodaten (z. B. ADPCM- oder auch MP3-komprimierte Signale) enthalten sein. Im Falle von PCM unterstützt es variable Quantisierungsbitraten, Abtastraten und Kanäle. Es stellt heute einen De-Facto-Standard für die Speicherung von meist unkomprimierten digitalen Audiodaten auf Windows-basierten PC-Systemen dar.
enkidu2
Inventar
#104 erstellt: 09. Dez 2007, 18:11
Tja, das muss man sich merken ebenso wie bei OGG/Vorbis, wo Vorbis der Codec und OGG der Container ist. Demnach müssten wir also korrekt von WAV/PCM sprechen.
Paesc
Inventar
#105 erstellt: 09. Dez 2007, 18:25
Ok, klingt überzeugend, ernie-c... Wo hast Du denn diese Zeilen her? Wikipedia?

Greez
Paesc
Gelscht
Gelöscht
#106 erstellt: 09. Dez 2007, 19:16
Ja, genau.

Beim Opticom MP3 Producer z.B. gabs auch die Möglichkeit die MP3s im WAV container zu speichern.
Reset
Gesperrt
#107 erstellt: 09. Dez 2007, 20:03

Paesc schrieb:
Was?? Wow, dann biste tatsächlich schnell mal bei über 1000 CDs... Hat sicher ein kleines Vermögen gekostet - oder Du hast schlau wie ein Fuchs im Preis gehandelt...


Weder noch. Andere Kalkulation.


Paesc schrieb:
Bandspulenmaschinen hingegen arbeiten in einer höheren Klasse,


Das hingegen halte ich - als Besitzer von hochwertiger MC- und R2R-Gerätschaft - für eine Legende


Paesc schrieb:
das lässt dann schon eher Raum um z.B. gegen die CD anzutreten, bei 96, 192 oder gar 352.4/384 kHz an 24 und mehr Bit wird die Luft aber auch da langsam dünn. Habe ich von einem Tonmeister der sich selbst sehr, sehr wichtig nimmt und masslos übertreibt (Ergänzung meinerseits) gehört, habe damit leider keine persönlichen Erfahrungen.



Paesc schrieb:
Teils überfordert, wohl aber hauptsächlich aus ideologischen Gründen dagegen...


Und was die Gründe dieser ideologischen Gründe? Evtl. kognitive?
cr
Inventar
#108 erstellt: 10. Dez 2007, 01:36

wer hat schon 4000 cd's zuhause (ausser ilegal) , ... 4000 cds = 64000€)


Bedenke, daß es Leute gibt, die CDs seit 1983 kaufen. Das sind laut deiner Berechnung dann 64000/25 = 2560 Euro pro Jahr oder 200 Euro pro Monat. Das verrauchen viele im Monat.

Zudem kommt man auf sehr viele CDs, wenn man sich Klassik-Ausgaben kauft, ohne daß das viel kostet (zB Mahler-Symphonien mit Inbal kosten um 2,-/CD, Mozart-Gesamtausgabe mit über 100 CD um die 100 Euro usw. Manche Leute kaufen viel im 2nd Hand Laden, kosten 5-10 Euro usw.
Und ich selbst bin von 4000 gekauften CDs auch nicht mehr soooo weit weg.


[Beitrag von cr am 10. Dez 2007, 05:18 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#109 erstellt: 10. Dez 2007, 01:37
...offtopic...
Accuphase_Lover
Inventar
#110 erstellt: 10. Dez 2007, 17:24
Hallo alle miteinander !

Zur eigentlichen Frage glaube ich, spielt der "Parameter" Kompatibilität die wesentliche Rolle, zusammen mit der Tatsache, dass die breite Masse mit MP3 vollversorgt ist.

Da grosse Forderungen an Qualität eher in einem solchen Forum wie diesem stattfinden, und sich der "gemeine" Hörer keine grossen Gedanken über Klangqualität macht (die breite Verwendung massiv suboptimaler Schmalzbohrer zeigt dies wohl!), sehen viele (nicht alle!) Hersteller auch gar keine Notwendigkeit, lossless Codecs zu unterstützen.

Was die Masse nicht will, kriegt sie nicht. Außer natürlich, es läße sich damit ordentlich Kohle machen !
Was ich aber bei "lossless" eher nicht glaube.


Ich denke mal, MP3 wird uns noch lange erhalten bleiben.
Und wie wir alle (?) wissen, lassen sich mit LAME richtig gute Tracks erstellen.




Grüsse



PS : Irgendwie fühle ich mich immer versucht, noch was zur "Treppchenproblematik" zu sagen.
cr
Inventar
#111 erstellt: 10. Dez 2007, 20:51
FLAC könnte sich mM nur im Klassik*- oder Jazz-Download etablieren. Da immer mehr mp3-Player FLAC abspielen, ersparte man sich dann das lästige Konvertieren nach MP3 (Speicherplatz ist ja bald kein Argument mehr).

Leider wird genau das wieder verschlafen, wenn man sich das neu geschaffene Downlöad-Shop bei der DG anschaut (mp3 mit 320 kb/s; außerdem sind die Preise jenseitig).
Gelscht
Gelöscht
#112 erstellt: 10. Dez 2007, 21:00
Speicherplatz ist kaum ein Thema mehr auf Heimgeräten, aber Traffic für den Anbieter, gerade wenn es kein Weltunternehmen ist, kann teuer werden bei Lossless-Formaten.
Accuphase_Lover
Inventar
#113 erstellt: 10. Dez 2007, 21:24

cr schrieb:


Leider wird genau das wieder verschlafen, wenn man sich das neu geschaffene Downlöad-Shop bei der DG anschaut (mp3 mit 320 kb/s; außerdem sind die Preise jenseitig).



320 kbit/s ?

Na, das ist doch schon ein deutlicher Fortschritt.

Immerhin !
Hyperlink
Inventar
#114 erstellt: 10. Dez 2007, 23:06

Accuphase_Lover schrieb:
320 kbit/s ?

Na, das ist doch schon ein deutlicher Fortschritt.

Immerhin !


Aber auch nur wenn der Codec an sich was taugt.

Bei XING (old), Shine, FastEnc FhG und Blade kann man auch 320 kbps einstellen, nur taugt das was hinten raus kommt trotzdem nichts.


[Beitrag von Hyperlink am 10. Dez 2007, 23:07 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#115 erstellt: 10. Dez 2007, 23:14
oah ja, ich glaub blade ist sogar der schlimmste von allen
Accuphase_Lover
Inventar
#116 erstellt: 10. Dez 2007, 23:20
Ich muss gestehen, dass ich seit Jahren nur noch LAME verwende !

Sind die anderen wirklich so schlecht ?

Was zeichnet die anderen Codecs in ihrer Suboptimalität aus ?
Paesc
Inventar
#117 erstellt: 11. Dez 2007, 00:25

Accuphase_Lover schrieb:
Da grosse Forderungen an Qualität eher in einem solchen Forum wie diesem stattfinden, und sich der "gemeine" Hörer keine grossen Gedanken über Klangqualität macht (die breite Verwendung massiv suboptimaler Schmalzbohrer zeigt dies wohl!), sehen viele (nicht alle!) Hersteller auch gar keine Notwendigkeit, lossless Codecs zu unterstützen.


Unterschätze den Einfluss unsereiner nicht! Es sind nicht notorische MP3-Dauersauger auf P2P-Plattformen, die das Geld bringen, sondern qualitätsorientierte Musikliebhaber die bereit sind, Geld in qualitativ hochwertige Musik zu investieren. Die im Web kursierenden MP3-Dateien sind zudem oft von zweifelhafter Qualität, es kennen eben längst nicht alle EAC, FLAC und AudioHQ Wenn also Klangfreunde je länger je mehr Lossless fordern, könnte das durchaus mal was bringen – vor allem, wenn man sich auf einige wenige oder besser noch einen einzigen Codec einigt (z.B. FLAC).


cr schrieb:
FLAC könnte sich mM nur im Klassik*- oder Jazz-Download etablieren. Da immer mehr mp3-Player FLAC abspielen, ersparte man sich dann das lästige Konvertieren nach MP3 (Speicherplatz ist ja bald kein Argument mehr).


Sehe ich anders. Es gibt viele Rock- und Pop-Fans, die sich nach gutem Klang sehnen.


Accuphase_Lover schrieb:
Ich muss gestehen, dass ich seit Jahren nur noch LAME verwende !


Damit machst Du auch nichts falsch Allein schon wegen der unerreicht hohen Kompatibilität ist MP3 für mich die No. 1. Mehr Qualität können andere Lossy-Codecs heute so gut wie nicht mehr ausschöpfen, so auch die Aussage von AudioHQ. Das Interesse an Lossy-Codecs hat dort stark nachgelassen.

Greez
Paesc
Gelscht
Gelöscht
#118 erstellt: 11. Dez 2007, 00:48
Der einzige Lossy-Codec der mich noch beeindruckt hat, war Musepack. Exzellentes Dateigröße/Qualitätsverhältnis, ich gehe davon aus daß man selbst auf sündteuren Anlagen keine Unterschiede zum Original ausmachen kann, allerdings ist es mit der Kompatibilität sehr dünn bestellt, was mobile Geräte angeht.
Paesc
Inventar
#119 erstellt: 11. Dez 2007, 03:01
Ich kann mich an eine Liste von HydrogenAudio erinnern, deren Link Reset mal gepostet hat... Demnach ist, soweit ich das in Erinnerung habe, die Platzersparnis bei FLAC und anderen Lossless-Codecs mittlerweile beinahe identisch.


ernie-c schrieb:
Exzellentes Dateigröße/Qualitätsverhältnis, ich gehe davon aus daß man selbst auf sündteuren Anlagen keine Unterschiede zum Original ausmachen kann, allerdings ist es mit der Kompatibilität sehr dünn bestellt, was mobile Geräte angeht.


Nein "sündteure Anlagen", sofern sie was taugen (was in der Regel der Fall ist) fördern jedes Fitzelchen zu Tage. Man kann nicht einfach vom MP3-Player, am besten noch mit billigen In Ears/Kopfhörern oder gar den Beipacklauschern, auf hochwertiges HiFi schliessen. Fragt sich, was Du unter "sündteuer" verstehst. 500 Euro für einen Stereo-Vollverstärker oder doch eher 30'000 Euro für ein Vor-/Endstufenkombi? Wenn's von Krell, Marantz (z.B. MA-9S2), Accuphase (z.B. M-8000) usw. ist, dann kannste auch gleich noch nebenbei einen privaten Club unterhalten: von einigen hundert bis 3000 Watt (pro Kanal!) ist alles dabei Natürlich spielen auch Player und Lautsprecher eine tragende Rolle (zieh dir mal die 800-Serie von B&W rein, auch Piega und Canton haben einiges zu bieten - in jeder Preislage).

Einige Lossy-Codecs mögen gut sein, aber auf einer guten HiFi-Anlage transparent klingen...? Mit klanglich einigermassen guter Musik ein Veto von mir. Ist ja auch nicht das Ziel und vorgesehenes Einsatzgebiet von Lossy-Codecs...

Greez
Paesc
Accuphase_Lover
Inventar
#120 erstellt: 11. Dez 2007, 04:34

Paesc schrieb:


Einige Lossy-Codecs mögen gut sein, aber auf einer guten HiFi-Anlage transparent klingen...? Mit klanglich einigermassen guter Musik ein Veto von mir.



Das würde ich so pauschal nicht sagen. Es ist tatsächlich stark von der Musik abhängig, ob noch Artefakte hörbar sind.
Ich hab' schon Tracks gehört, die klangen mit 128k sehr ordentlich. Häresie gell ? Ich trau mich was !

Andere Tracks zeigten noch mit 320k Artefakte, zumindest mit Kopfhörer. Wohlgemerkt mit LAME (war glaub' ich noch 3.93 oder so) !

Grundsätzlich dürfte rein synthetische Musik weniger kritisch sein, da das menschliche Gehör ja primär auf natürliche Klänge ausgerichtet ist.
Was von diversen Tracks meiner Sammlung auch bestätigt wird.
Aber auch das möchte ich nicht pauschalisieren.

Interessant ist, das es immer mehr nicht so ganz legale Downloads jetzt auch zunehmend als FLAC oder APE (MAC) gibt.

Und wenn die Speicherpreise weiter so fallen, während die Datendurchsätze im Internet steigen, ist Audiokompression vielleicht in ein paar Jahren wirklich kein Thema mehr.





Grüsse
andisharp
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 11. Dez 2007, 11:12
Natürlich sind vernünftig erstellte MP3s auch auf High-End Anlagen absolut transparent.
Reset
Gesperrt
#122 erstellt: 11. Dez 2007, 11:33

Paesc schrieb:
(...) Nein "sündteure Anlagen", sofern sie was taugen (was in der Regel der Fall ist) fördern jedes Fitzelchen zu Tage.


Das halte ich in dieser Form für zu pauschal und deshalb falsch.

1.)
Erstens korrelieren Klang und Preis nicht dergestalt dass man von einer Korrelation sprechen könnte und ...

2.)
zweitens wird auf einer guten Anlage nicht automatisch "jedes Fitzelchen" hörbar. Jedes "Fitzelchen ist höchstens im stark optimierten Hörraum resp. mit Kopfhörer hörbar, aber ganz bestimmt nicht bei einer - wie es ja die Regel ist - sinn- und hirnlos zusammengestellten HighEnd-Anlage mit überteuerten Komponenten und passiven Hallsaucenwerfern.


Paesc schrieb:
Man kann nicht einfach vom MP3-Player, am besten noch mit billigen In Ears/Kopfhörern oder gar den Beipacklauschern, auf hochwertiges HiFi schliessen.


Siehe oben Punkt 2. Nicht ganz zufällig werden ABX-Blindtests meistens mit Kopfhörern gemacht.


Paesc schrieb:
Fragt sich, was Du unter "sündteuer" verstehst. (...)


Irrelevant, weil beim neulichen wiener Blindtest - siehe Thread "Voodoo enttarnt" - zwischen Transistorverstärkern verschiedener Preisklassen ein Mal mehr keine Unterschiede gehört worden sind.


Paesc schrieb:
Einige Lossy-Codecs mögen gut sein, aber auf einer guten HiFi-Anlage transparent klingen...? (...)


Ja, das sind sie in der Tat . Teste es aus, anstelle Vermutungen anzustellen.
cr
Inventar
#123 erstellt: 11. Dez 2007, 14:17
MP3 320 kb/s entspricht von der Datenmenge der Minidisk und sollte auch zumindest so gut sein wie diese.


[Beitrag von cr am 11. Dez 2007, 14:18 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#124 erstellt: 11. Dez 2007, 14:33

cr schrieb:
MP3 320 kb/s entspricht von der Datenmenge der Minidisk und sollte auch zumindest so gut sein wie diese.


Wobei das "klassische" ATRAC(1) mit 292 kbps arbeitet und im Vergleich zu MP3 - obwohl etwa gleich alt - mehr Einschränkungen hat.

So wurde ATRAC auf niedrigen Energieverbrauch und damit schmalbrüstige ICs optimiert, währenddem dies bei MP3 keine so grosse Rolle gespielt hat. Zudem verfügt MP3 über Features wie Joint-Stereo, welche ca. 30 % Platzersparnis bringen.
paracetamole
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 11. Dez 2007, 15:02
ATRAC ist au so eine sache haha
sony mit ihren dämlichen patenten... kaum ein hersteller hat sich bemüht dem minidics format entgegen etwas zu bieten..
ich kenn einige aus meinem freundeskreis die haben noch 2 port. md player und sogar ein baustein in der hifianlage....
cd > per sdpdif (??) auf md rauf etc..
ich halte davon nicht viel
Accuphase_Lover
Inventar
#126 erstellt: 11. Dez 2007, 16:15
Klanglich kann man doch gegen MD ab ATRAC 3.5 kaum noch was bzw. gar nichts mehr sagen (außer als Goldohr ).

Die MD war ein geniales Medium, leider ein paar Jahre zu spät !

Sony's "Patentpolitik" bzw. Produktpolitik andererseits war schon immer fragwürdig. Mit selbiger haben sie sich ja schon einige male ins Knie geschossen.
cr
Inventar
#127 erstellt: 11. Dez 2007, 18:23
War jetzt Sony eigentlich deutlich früher dran mit den ersten ATRAC-Formaten oder zeitgleich mit Frauenhofer-MP3?

Sony ist ein Lehrbuchbeispiel und führt immer wieder vor, wie man eine verfehlte Lizenzpolitik macht. Weiter so!
Gelscht
Gelöscht
#128 erstellt: 11. Dez 2007, 18:39
ATRAC:

ATRAC ist ein Audiodatenkompressionsverfahren, das auf psychoakustischen Grundregeln basiert. Es komprimiert Audio-Dateien auf einen Bruchteil des ursprünglichen Datenvolumens. Der ATRAC-Codec wurde von Sony mit der Einführung der MiniDisc im Jahre 1992 vorgestellt und bis heute stetig weiterentwickelt



MP3:

Entwickelt wurde das Format MP3 ab 1982 von einer Gruppe um Karlheinz Brandenburg am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen (IIS) in Erlangen sowie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in Zusammenarbeit mit AT&T Bell Labs und Thomson. 1992 wurde es als Teil des MPEG-1-Standards festgeschrieben
Hyperlink
Inventar
#129 erstellt: 11. Dez 2007, 23:52

ernie-c schrieb:
[...]allerdings ist es mit der Kompatibilität sehr dünn bestellt, was mobile Geräte angeht.


Meines Wissens läuft Musepack theoretisch bis zum Erscheinen der letzten iPod-Generation im Herbst auf genau der selben technsichen Basis wie Quicktime AAC (m4a) auf dem Pott.

Stichwort: Rockbox

Gruß


[Beitrag von Hyperlink am 11. Dez 2007, 23:54 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#130 erstellt: 13. Dez 2007, 03:18
FLAC ist der bisher kompatibelste Lossless-Codec. Als iPod-Fan mit Rockbox und evtl. auch aus gewissen anderen Gründen kann man Musepack mögen - ansonsten sehe ich mehr Vorteile bei FLAC.

Greez
Paesc
lorenz4510
Inventar
#131 erstellt: 15. Dez 2007, 09:15
FLAC wird wahrscheinlich das gegenstück zu mp3 werden, wo sich auch nix dagegen durchgesetzt hat.
ich hab damals sogar ogg bevorzugt das aber mp3 irgendwie nie gefährlich wurde.

aac find ich auch interessant.(hab mich aber nicht so sehr damit auseinandergesetzt)
ich hab mal nen film angeschaut wo 3 tonspuren in 5.1 im aac draufwahren und die datei war trotzdem noch recht klein und klangen trotzdem gut.

wie gesagt mp3 verwende ich und gelegentlich auch ogg von den lossless formaten verwende ich keins da sie für mich recht sinlos erscheinen.

als erklährung:

wenn man zwischen mp3 und der orginal cd nicht unterscheiden kann, wozu ein format das 5x soviel platz braucht?zum archiviren ist für mich das einzige, was ein argument darstellt.

egal wie gross festplatten oder player werden, ich werde immer 5x soviel mp3s draufkriegen gegenüber flac.
oder anders gesagt den 5-fachen platz immer sparen, darum seh ich den sinn von flac nicht so wirklich.


[Beitrag von lorenz4510 am 15. Dez 2007, 09:17 bearbeitet]
Ohrnator
Stammgast
#132 erstellt: 15. Dez 2007, 14:52

lorenz4510 schrieb:


egal wie gross festplatten oder player werden, ich werde immer 5x soviel mp3s draufkriegen gegenüber flac.
oder anders gesagt den 5-fachen platz immer sparen, darum seh ich den sinn von flac nicht so wirklich.


Wenn du keinen Unterschied hörst, musst du dir zum Glück keinen Kopf machen und sparst natürlich Kohle. Aber mal ne kleine Beispielrechnung für meiner einer:

5 CD's im Monat (moderater Käufer) als FLAC ca. 1,8 bis 2,5 GB

500 GB-Platte für 100 Schleifen reicht dann für so zwei Jahre, und bis dahin gibt's fürs gleiche Geld wahrscheinlich schon Terabyte-Speicher. Als Investition für einen Musik-Fan sicher nicht zu teuer. Für mich ist daher das Gedankenspiel "wieviel könnte da in MP3 drauf" rein philosophisch.
cr
Inventar
#133 erstellt: 15. Dez 2007, 19:33
Lossy-Formate sind nicht archivierfähig. Angenommen du archivierst alles in MP3. Dann gibts irgendwann kein MP3 mehr, sondern das Format xy. Die Konversion bringt aber bei lossy-Formaten immer wieder Verluste, bis irgendwann die Qualität ganz hinüber ist.
lorenz4510
Inventar
#134 erstellt: 15. Dez 2007, 19:36
@Ohrnator schrieb:

Für mich ist daher das Gedankenspiel "wieviel könnte da in MP3 drauf" rein philosophisch.


für mich eher praktisch.

da ich animes sammle und jedes MB wichtig ist will ich natürlich soviel platz wie nur geht sparen.
Klez
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 15. Dez 2007, 21:01
Ich habe alle CDs als LAME Preset Extreme archiviert... Was mich im Nachhinein ein wenig ärgert, da der Speicherbedarf von FLAC in spätestens 2-3 Jahren keine große Rolle mehr spielen wird.
Im Moment tröste ich mich mit der Verbreitung von MP3 und damit, dass alle meine selbsterstellten MP3 für mich Transparent sind. Soll heissen: Ich höre keinen Unterschied zum Original.
Hyperlink
Inventar
#136 erstellt: 15. Dez 2007, 21:24

lorenz4510 schrieb:
da ich animes sammle und jedes MB wichtig ist will ich natürlich soviel platz wie nur geht sparen.


So setzt jeder seine Prioritäten.
bearmann
Inventar
#137 erstellt: 15. Dez 2007, 21:35
'n abend die Herren.

Hab' irgendwie gerade erst jetzt den Thread hier "bewusst" registriert.
Zum Thema MP3 vs. FLAC. Sehe das sehr ähnlich, wie enkidu2.
Auch, wenn man "hier und da" in der einschlägigen Fachpresse mal etwas von "alternativen Codecs" liest - oder gar mal das Wort "FLAC" fällt, bleibt MP3 auch in den nächsten Jahren der Platzhirsch, leider.
Der Grund ist einfach, dass es beim überwiegenden Teil der Kundschaft einfach kein Bewusstsein für unterschiedliche Codecs (und deren Vor- und Nachteile) gibt. Bei der Mehrheit der Käufer steht "MP3" doch für "Musik auf dem iPod/PC"... mehr nicht.
Bevor man sich fragen kann, welches Format sich nun durchsetzt und welches nicht, muss man sich doch mal fragen, ob der Kunde das überhaupt registriert! Fakt ist, dass das Format den Kunden nicht interessiert - und auch nicht die technischen Aspekte und Eigenschaften von "Formaten" im Allgemeinen.
Natürlich liest man in den einschlägigen Foren von den tollsten Sachen, aber 90% der Kundschaft sind Worte, wie Gapless Playback, Psychoakustik und ReplayGain gar kein Begriff.
Jahrzehnte lang hat man die CD in den Player gelegt und auf das große weisse Dreieck gedrückt und es kam Musik...
Das einzige, was sich (durch Zufall?!) durchgesetzt hat, ist MP3. Und langsam kommt mir der Codec vor, wie die gute alte FloppyDisk. Seit Jahren liest man davon, dass der Codec überholt ist (stimmt!) und sich selbst überlebt hat (stimmt auch!) und trotzdem freut er sich größter Beliebtheit.
Und in meinen Augen wird das auch noch sehr lange so bleiben.

Denn, ganz ehrlich: Wenn iPod-Besitzer über ihre Earbuds hören und zuhause die Logitech-Tröten links und rechts des Monitors stehen, ist die Arbeit an einem besserem Codec wirklich verschwendete Zeit!

Achja, nur um das klarzustellen: Ich bin heilfroh, dass es Codices, wie FLAC, TAK oder APE gibt... und ich freue mich auch über vernünftige Alternativen, zu MP3 - wie OGG Vorbis.
Nur wird das - meiner Meinung nach - auch in Zukunft "Freakstuff" für Menschen, wie wir sie sind, bleiben. (Leute, die sich eben einfach für das Thema als Hobby interessieren und dadurch auch mal links und rechts des Weges schauen...)

Grüße,
bearmann

PS: Ich versuche übrigens MP3 so gut es geht zu meiden. Für mich ist es wirklich ein gepimpter Opa, der mal seine Daseinsberechtigung hatte, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum aber schon lange abgelaufen ist. (Wen das "warum" interessiert, der muss nur mal 10 Minuten bei AudioHQ oder Hydrogenaudio nachlesen...)
Bei mir ist das meiste in FLAC und der gleiche Bestand bald nochmal in OGG Vorbis (fürs Notebook, aus Platzgründen).


[Beitrag von bearmann am 15. Dez 2007, 21:37 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#138 erstellt: 16. Dez 2007, 00:54

bearmann schrieb:
Und langsam kommt mir der Codec vor, wie die gute alte FloppyDisk. Seit Jahren liest man davon, dass der Codec überholt ist (stimmt!) und sich selbst überlebt hat (stimmt auch!) und trotzdem freut er sich größter Beliebtheit. Und in meinen Augen wird das auch noch sehr lange so bleiben.


Unter diesem Blickwinkel gesehen hat das mp3-Format doch wohl eher Ähnlichkeit mit den Diskusssionen um Schallplatten? Schallplatten sind auch Freakstuff, Diskussionen darum oft teilweise redundant.

Unabhängig vom Codec.


bearmann schrieb:
(Wen das "warum" interessiert, der muss nur mal 10 Minuten bei AudioHQ oder Hydrogenaudio nachlesen...)


Wobei auf HA und AHQ das Thema schon vor Jahren "durch" war und heute schon gar kein Intresse mehr besteht aktiv den Themenkreis Lossy Codecs überhaupt zu pflegen.

Die HiFi-Branche, die HiFi-Flachpresse und die meisten der aktuell geführten Diskussionen sind mehrheitlich überflüssig, zeigen aber deutlich, wie sehr es der Flachpresse, den Händler und den üblichen Verdächtigen durch absurde Diskussion gelungen ist dem Markt nützliche und dem Konsumenten dienliche Entwicklungen zurückzuhalten und sogar teilweise "zu verhindern".

Selbst die Einführung der CD, vorgestellt Anfang der 80er Jahre also vor mehr als 25 Jahren, wird heute noch kritisch beäugt.

(Man weiß manchmal nicht recht wer rückwärtsgewandter und konservativer agiert, die HiFi-Branche oder die Vertriebenenverbände.)

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 16. Dez 2007, 01:06 bearbeitet]
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