Glaubensfrage oder Nicht/ Einspielen von Lautsprechern/Disskussionsrunde

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hififan41
Inventar
#1 erstellt: 20. Feb 2009, 01:00
Wolle hier mal ein neues Thema eröffnen, was immer wieder zu heissen Diskussionen führt, aber leider nur in den einzelnen Herstellertreads von Lautsprechern.

Wer von Euch ist der Meinung das das Einspielen von Lautsprechern ein Effekt erbringt, hat jemand schon mal damit (Hör)erfahrungen gesammelt.

Wenn ja, wie war das bei Euch?

Der Tread soll nicht von Treadzerstören besucht werden, die können sich woanders austoben..

Also Ihr Hifi Freunde, immer her mit Euren Infos!!


[Beitrag von hififan41 am 20. Feb 2009, 01:00 bearbeitet]
Iruc
Stammgast
#2 erstellt: 20. Feb 2009, 15:27
Tread = Thread

Also einspielen sollte man hier genau definieren?

Bei mir würde einspielen heißen das ich noch verschiedene Parameter verändere, somit sind sie erst eingespielt wenn ich keine einstellungen mehr verändere und ich mit dem Sound zufrieden bin.

wenn du einspielen meinst, so wie man einen neuen motor einfährt, dann halte ich es für Schwachsinn. Wo sollten da die vorteile liegen ? Gibt es irgendwelche Teile die rein technisch durch eine bestimmte Laufzeit eine andere Leistung von sich geben ?
hififan41
Inventar
#3 erstellt: 20. Feb 2009, 16:26
Es gibt Teile, die sich in Ihrer Beschaffenheit durchaus verändern:

Ein Lautsprecherchasis ist ein Massefedersystem, bedingt durch eine Sickenaufnahme der Membram und der Schwingspulen und Mangnetführung ist es gegeben, das sich das Material aufeinander einspielen sollte.

Besonders die Sicke ist ein entscheidender Faktor, diese verändert sich in Ihrer Materialbeschaffenheit (sie wird flexibler..), ich halte daher das Thema einspielen für durchaus sinnvoll.

Hat das Chasis seine Einspielzeit hinter sich, wird dieses entsprechend leichter schwingen, die Ein und Ausschwingzeit tragen ja erheblich zur Abgabe des Schalls bei.

Noch jemand mit seiner Meinung vertreten?

Gruß
hififan41


[Beitrag von hififan41 am 20. Feb 2009, 16:32 bearbeitet]
matt.B
Stammgast
#4 erstellt: 20. Feb 2009, 16:54
Ich glaube, dass ein großer Anteil des positiven Effektes
des "Einspielens" auf die Gewöhnung des Besitzers
an die neuen Lautsprecher in seiner Hörumgebung zurückzuführen ist.

Da die Hersteller aber schlecht in die Anleitung schreiben können:
"Nicht aufregen, das wird mit der Zeit besser. Da gewöhnen sie sich schon noch dran.",
gibt es die Einspielphase. Inder sich die Lautsprecher in diversen
Teilen noch justieren. Wenn man das weiterdenkt, muss ich die Lautsprecher
nach längerem Nichtgebrauch erneut einspielen?
Oder wenn die Sicken nach 12 Stunden spielen optimal sind, sind sie
dann nach 120 Stunden zu weich? Fragen über Fragen.

Wobei ich finde, wichtig ist nicht ob es belegbar ist, sondern wichtig
ist ob es hilft. Egal ob psychoakustisch oder mechanisch.
Genau wie bei so manchem anderen Hifi-Voodoo auch.


Gruß matt (der seine Lautsprecher auch seitdem "Einspielen" besser findet.)


[Beitrag von matt.B am 20. Feb 2009, 16:56 bearbeitet]
hyrocoaster
Stammgast
#5 erstellt: 20. Feb 2009, 17:20
Da ich auf wissenschaftlicher Basis keine Ahnung davon habe, würde ich aber eines für mich festlegen:

Ich könnte mir vorstellen dass es minimale, vielleicht sogar auch hörbare Verbesserungen geben kann mit der Einspielzeit.

Dazu muss ich aber sagen, dass man dazu wohl einen nicht eingespielten Sub und einen eingespielten Sub nebeneinander stehen haben müsste, und zwischendrin wechseln können müsste, damit man überhaupt einen direkten Vergleich hat und einen Unterschied wahrnehmen kann.

Wenn ich nämlich ein und denselben Sub verwende vom Kaufen an, dann werde ich den Unterschied, der in den 12 Std von statten geht, gar nicht merken können, da man sich einfach mit der Zeit jeweils dran gewöhnt.

Man selber sieht sich ja auch im Spiegel kaum verändert, da man sich jeden Tag sieht.

Mal davon abgesehen davon gibt es sehr viel wesentlichere Faktoren, die das wohlige Hören beeinflussen können:

- Erkältungen und Ähnliches
- Stimmung/Laune

...um nur mal ein paar davon bestimmen zu wollen.
Meine Ohren waren mal so zu, dass ich nur noch Mono wahrnahm, und das in einer grässlichen Qualität und minimaler Lautstärke.


Zusätzlich möchte ich noch den Argumenten meines Vorredners matt.B zustimmen. Das kommt denke ich noch dazu.


lg Patrick
hififan41
Inventar
#6 erstellt: 20. Feb 2009, 17:21
Da ist auf jeden Falle was dran..

Es wird aber interessant: Ein Canton Entwickler beschrieb die Einspielphase als durchaus Sinnvoll, eben gerade wegen der Gummisicken.

Ich fahre privat Automodellrennen. Wir nutzen dort bei unseren 1:8 Glattbahnfahrzeugen s. g. Moosgummireifen.

Wenn diese neu und ungefahren sind, haben sie eine völlig andere Beschaffenheit. Wunderbar zu merken, wenn das Fahrzeug zum erstenmal mit den Gummis auf der Strecke unterwegs ist..NULL GRIPP-erst nach 3-4 Runden merkt man, das sich die Reifen langsam aufbauen und entsprechen Gripp/Haftung erzeugen.

Bei der Sicke kann ich mir das durchaus ähnlich vorstellen, wenn diese aus der Fabrikation kommt, ist die Materialbeschaffenheit mit Sicherheit eher sehr fest. Nach dem Einspielen ist diese dann flexibler und gibt schneller nach.

Ob man das Messen kann, keine Ahnunng, aber Klang ist eh nicht messbar sondern Hörbar.. /OH Ton eines HIFI GURUS..nicht meiner

Gruß
hififan41


[Beitrag von hififan41 am 20. Feb 2009, 17:23 bearbeitet]
Capitain_T_Papier
Stammgast
#7 erstellt: 20. Feb 2009, 23:18
Hi,

ich möchte hier auch mal meinen Senf dazu abgeben.

Also ich kenne mich zwar im HiFi Bereich nicht al zu gut aus, aber ich möchte schon behaupten das ich audiophil bin und auch unterschiede beim klang und Qualität wahrnehmen kann. Und ich bin der Meinung, dass Lautsprecher nach einer gewissen "Einspielzeit" durchaus anders klingen können. Ich kann aber nur von meinen subjektiven hörempfinden und meinen Komponenten berichten.

Also, ich hab mir Anfang Dez. mein erstes Heimkino-System gekauft, hab mir von Denon den AVR 1909 gekauft und dazu ein Set von KEF bestehend aus iQ90 als Front, iQ60c als Center, und iQ1 als Rear. Da ich sehr gerne und oft Musik höre ist mir im Stereobereich schon aufgefallen, dass die iQ90 nach ca. 15 Monaten besser klingen als zu dem Zeitpunkt als ich sie aufgestellt habe. Im Stereobetrieb haben sie gerade im Bassbereich im vergleich zum ersten hören "deutlich" zugelegt.
Ich habe an den Einstellungen und Positionen noch nichts verändert, außer den Bass und die Höhen etwas anzuheben. Alle anderen Einstellungen stehen noch auf Werkseinstellung, da ich noch auf den Sub (den ich vor 6 Wochen bestellt habe) warte, und ich die Einmessung und alle anderen Einstellungen erst dann machen will.

Aber wie schon gesagt, hörempfinden sind halt immer subjektiv und jeder hört anders, aber ich möchte schon behaupten, dass die iQ90 nach dem Einspielen besser oder anders klingt.

Zu Thema Einspielen um Verschleiß vorzubeugen, kann ich nichts sagen.

Gruß


[Beitrag von Capitain_T_Papier am 20. Feb 2009, 23:20 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#8 erstellt: 20. Feb 2009, 23:23
Das Thema ist doch nicht neu. Hier bitte
http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-3609.html
hififan41
Inventar
#9 erstellt: 21. Feb 2009, 00:03
Vielen Dank für den Hinweis! Interessant die verschiedenen Ansichten von der Fa.Canton und Nubert zu diesem Thema!

Ihr seht also, das selbst die Hersteller da sich nicht unbebdingt einig sind..

Der Lindk ist PRIMA!

Gruß
hififan41
AxelGT
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Feb 2009, 00:10
[b]Hi Leute,

also neue Lautsprecher brauchen definitiv eine gewisse Einspielzeit, wie bereits erwähnt hängt es mit den verwendeten Materialien zusammen ! Ich habe mir ein Paar Magnat Quantum 603 zum Probehören geliehen... Anfangs klangen sie noch etwas Harsch und zu bissig, was sich nach ca. 4 Stunden dauerhören unterschiedlichster Musik jedoch schon deutlich gebessert hatte Sicher gewöhnt man sich auch an den Klang seiner neuen Lautsprecher, aber der Effekt ist wissenschaftlich bewiesen und physikalisch 100% nachvollziehbar ( wow hört sich gut an )

Als regelmäßiger Leser der Zeitschriften Stereo, Audio u.ä. habe ich mittlerweile auch eine Einspiel-CD für neue Speaker, die verschieden Töne und Signale enthält, welche die Aufhängungen/das Material in "Form" bringt und ordentlich schwingen läßt
Mikelheikel
Stammgast
#11 erstellt: 23. Feb 2009, 16:37
Meine Erfahrungen:

ich hatte das Teufel Theater 6 gekauft.Nach ersten Probehören"was habe ich mir da geholt?Der Sub brummte nur,der Rest keine Räumlichkeit,der Klang klebte an den Chassis.

Noch extremer war das mit meinem jetzigen System 9.Das System klang sehr "Metallisch".Nach 70 Stunden einspielen mit Musik im 5 Kanal Modus war alles ok.

Sicher ist das von Lautsprecher zu Lautsprecher verschieden.

Nach dem einspielen unbedingt nochmal einmessen,

Gruss

Michael
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