Downfire oder Fronfire Subwoofer im Altbau?

Das ist schwierig zu beurteilen. Ich habe einen Downfire-Sub und wohne uA deshalb Parterre (auch wegen dem grossen Sitzplatz ) Ich kenne den genannten Sub nicht, meiner macht jedoch ordentlich Druck und ich denke das würde man unter mir schon sehr gut hören. (und ich wohne in einem Neubau) Kommt aber auch auf den Pegel an, den einstellst. Aber wenn die Wohnung allgemein sehr hellhörig ist, kannst du wohl die LS allgemein nicht stark aufdrehen. Ich denke aber das ein Fronfire für den Einsatzzweck wohl geeigneter wäre. Hast du die Möglichkeit zu testen um allgemein festzustellen, was die klanglich besser gefällt?

Hey Player 1983,

erstmal großen Dank für die schnelle Antwort! Probehören wird schwierig, da ich den Subwoofer gebraucht bei Ebay ersteigern wollte. So stark wollte ich die Lautstärke eh nicht aufdrehen. Aber der Bass geht ja besonders gut durch Wände sag ich jetzt mal laienhaft.

Der Subwoofer ist folgender:
http://www.yamaha-hifi.com/products.php?lang=g&idprod=471

Wüsstest Du denn eine Alternative mit ähnlichen Eigenschaften, jedoch mit Frontfire?

Grüße Ccchhriisss

also ich halte die Einteilung in: Down- kritischer als Frontfire als ein dummes Ammenmärchen, dass sich irgendwie nicht ausrotten lässt!

Die Schallwellen in dem Frequenzbereich vom Sub breiten nahezu kugelförmig aus! Der Downfire strahlt nicht nach unten mehr Energie ab als zu den Seiten, genauso wie ein Frontfire nicht vorne lauter ist als hinten! Man kann den um 180° drehen und hat dasselbe Ergebnis. Man muss dann natürlich auch NICHT die Phase um 180° drehen, wie einige "Experten" immer wieder zum besten geben...

Beim Downfire wird natürlich in gewisser Weise der Bereich unterhalb des Subs zum Teil des Bassreflex Systems oder der Dämpfung. Wenn das aber keine Decke aus Pappe ist, dann sollte das nicht weiter auffallen.

Hi,

dass Bassfrequenzen leichter durch Wände gehen ist schon korrekt. Dabei kommt es natürlich auf das Zusammenspiel von Material der Wand, Lautstärke und der Frequenz an.

Wenn ich einen Kinofilm mit guten Basseffekten ansehe, der etwas über Zimmerlautstärke läuft... wie zum Beispiel das Pod-Rennen bei Star Wars I... dann kommt im Zimmer drüber und neben meinem Kino kaum was an. Bei mir sind alle Wände aus Beton und massiv. Ich habe da auch den YST-SW320 so immer schon leicht in der Luft gespürt. Wenn ich richtig Power gegeben habe, konnte man den ganzen Film mithören und die Bässe waren von außen auch deutlich lauter.

Momentan habe ich den YST-SW800... und wenn ich die oben genannte Szene jetzt mit der gleichen Lautstärke (also etwas über Zimmerlautstärke) ansehe, hört man das tiefe Donnern (speziell die Vorbeiflüge) wirklich deutlich im ganzen Haus. Da die Frequenz so tief ist, kann man es aber nicht orten und vermutet ein reales Gewitter...

Kein Scherz, das war die erste Rückmeldung die ich bekam!

Der 320er kommt also für einen normalen Raum und gutes Heimkino erst einmal ausreichend tief. Dann ist die Membran zwar nach unten gerichtet, zielt jedoch auf diese eingebaute Pyramide, um den Schall flach bzw. 360° in alle Richtungen zu verteilen. Das Bassreflexloch ist an der Seite und pustet gut in den Raum hinein.

Zusammengenommen denke ich also auch nicht, dass der Unterschied von Down- oder Frontfire viel ausmacht. Grenzwertig ist, wie tief der Sub im Verhältnis zu seiner Lautstärke geht. Der 320er ist ein sehr guter Allrounder, den man notfalls einfach runterregeln (also leiser stellen) kann. Als Beispiel... bei mir lief der 320er "kinoreif" mit ca. 60-70% Leistung, für den gleichen Effekt in der gleichen Umgebung muss ich den 800er nur auf 30% stellen.

Dennoch musst du bei dem Sub unbedingt auf eine gute Aufstellung im Raum achten, damit er für deine Hörposition gut klingt, ohne dass du ihn weit aufdrehen musst.

Grüße,
*H2O*

Falls es doch jemanden stört beim downfire, kannst du ja auch eine dicke Mamorplatte daruter legen.

So habe ich es gemacht, die Platte ist ca. 3 cm dick. Bei mir war ein weitere Grund, dass der Boden in der jetzigen WOhnung aus Laminat ist, somit ein weicher Untergrund.

Nächste Woche ziehen wir um, dann hat das Wohnzimmer Laminat und es ist im ausgebauten DG, darunter sind dann unsere restlichen Zimmer, so dass wir auf uns selbst dröhnen. Da werde ich dann wieder testen, ob die Mamorplatte drunter bleibt oder nicht.

Falls es doch jemanden stört beim downfire, kannst du ja auch eine dicke Mamorplatte daruter legen.

Sorry, nicht beim Yamaha YST! Der hat eine Bodenplatte mit integrierter Pyramide zur Verteilung des Schalls. Da bringt eine Marmorplatte nichts.

Bei jedem anderen Downfire, der nach unter offen ist oder dort das Bassreflex-Loch hat, ist das bestimmt eine Option.

Grüße,
*H2O*

Hi

um zu verhindern das der Körperschall vom Gehäuse auf den schwingenden Boden übertragen wird ist das immer eine Option

Klar, korrekt. Habe bisher aber damit nie Stress beim 320er odrt 800er gehabt. Der ist eine ziemlich massive Kiste für seine Größe.

*H2O* schrieb:

Sorry, nicht beim Yamaha YST! Der hat eine Bodenplatte mit integrierter Pyramide zur Verteilung des Schalls. Da bringt eine Marmorplatte nichts. Grüße, *H2O*

Dann ist der da auf jeden Fall schonmal besser abgeschirmt, aber wie ihr schon besprochen habt, ist es auch dort gegen die Körperschallübertragung eine Option.