Lautsprecher - welche Ohm Zahl am Receiver einstellen?

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BlackVoodoo
Inventar
#1 erstellt: 03. Apr 2017, 22:04
Hallo,

ne Frage in die Runde: Ich betreibe einen Yamaha RX-A3060, bei welchem ich jedem LS Ausgang die Ohm Zahl variabel einstellen kann. Standardmäßig sind für jeden LS Ausgang 8 Ohm voreingestellt.

Ich betreibe als Front LS die Dynavoice DF-8, die lt HP mit einer Impedanz von 6 Ohm angegeben sind. Können die LS oder Receiver Schaden nehmen, wenn ich die Einstellung auf 8 Ohm belasse oder wäre es sinniger, die Einstellung auf 6 Ohm zu ändern?

Danke.
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2017, 22:13
6 Ohm = Leistungsbremse = begrenzte Wärmeerzeugung = Dynamikbegrenzung
8 Ohm = volle verfügbare Leistung, dafür mehr Abwärme, an sich unschädlich wenn man es nicht übertreibt


[Beitrag von Böötman am 03. Apr 2017, 22:14 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2017, 22:14

BlackVoodoo (Beitrag #1) schrieb:
ne Frage in die Runde: Ich betreibe einen Yamaha RX-A3060, bei welchem ich jedem LS Ausgang die Ohm Zahl variabel einstellen kann. Standardmäßig sind für jeden LS Ausgang 8 Ohm voreingestellt.

nee, du kannst nur global 6 oder 8Ohm einstellen, nicht für jeden Ausgang einzeln!


Ich betreibe als Front LS die Dynavoice DF-8, die lt HP mit einer Impedanz von 6 Ohm angegeben sind. Können die LS oder Receiver Schaden nehmen, wenn ich die Einstellung auf 8 Ohm belasse oder wäre es sinniger, die Einstellung auf 6 Ohm zu ändern?


6Ohm ist der "Schongang" für den AVR und es stehen dann nur ca. 1/3 - 1/2 der maximalen Leistung zu Verfügung, allerdings entsteht auch weniger Abwärme im AVR.

das ist das Problem: nach irgendwelchen (EU?) Richtlinien darf der AVR auch unter Vollast nicht heißer als xy Grad werden (daher haben einige Yamaha auch dieses Plastikzeug oben drauf, damit man sich nicht "verbrennt"). Wenn jetzt ein EU Prüfer kommt und die Temperatur misst, dann kann Yamaha immer sagen: "in der Anleitung steht doch aber, dass man das umschalten soll!"
macht natürlich niemand wenn der AVR einigermaßen frei steht und nicht zu heiß wird.
BlackVoodoo
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2017, 22:32
Super, danke für eure Antworten. Dann belasse ich die Einstellung so.
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 04. Apr 2017, 05:22
Bei der 6 Ohm Einstellung wird die interne Betriebsspannung des Verstärkers herabgesetzt. Weniger Spannung = weniger Strom = weniger Wärme. Da Leistung nun mal Strom × Spannung ist, wird diese dadurch limitiert.
BlackVoodoo
Inventar
#6 erstellt: 04. Apr 2017, 07:28

Böötman (Beitrag #5) schrieb:
Bei der 6 Ohm Einstellung wird die interne Betriebsspannung des Verstärkers herabgesetzt. Weniger Spannung = weniger Strom = weniger Wärme. Da Leistung nun mal Strom × Spannung ist, wird diese dadurch limitiert.


Danke, dann kann der Lautsprecher, welcher mit einer Impedanz von 6 Ohm ausgewiesen wird, auch keinen Schaden nehmen wenn ich ihn mit 8 Ohm betreibe oder?
Böötman
Inventar
#7 erstellt: 04. Apr 2017, 09:12
Nein, die 6 Ohm geben Aufschluss darüber, wieviel Strom beim anlegen einer Spannung zum fließen kommt. Dein Lautsprecher verträgt Watt. Strom × Spannung = Watt.

Bsp:
10 Volt an 1 Ohm = 10 Ampere, 10 Volt × 10 Ampere = 100 Watt
10 Volt an 10 Ohm = 1 Ampere, 10 Volt x 1 Ampere = 10 Watt

Da dieser Strom auch im Verstärker zum fließen kommt so steigt dessen Abwärmemenge ebenfalls analog mit der Leistungsabgabe.

Edit: Durch die Umschaltung wird die interne Betriebsspannung reduziert. Analog zum obigen Bsp sieht es dann wie folgt aus:

5 V an 1 Ohm = 5 A; 5 ×5 = 25 W

Wie weit reduziert wird, kann ich leider nicht sagen.


[Beitrag von Böötman am 04. Apr 2017, 14:36 bearbeitet]
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