Übergangsfrequenz Lautsprecher

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mutschi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Mai 2021, 13:52
Hallo zusammen,

ich betreibe meine Anlage als 2.1 Anlage - also Stereo mit Subwoofer-Unterstützung. Im Rahmen meiner Internetrecherche habe ich verschiedene Meinungen zum Thema Übergangsfrequenz zwischen Lautsprecher und Subwoofer gefunden:

Meinung Lager 1
Die Übergangsfrequenz sollte deutlich höher sein als die tiefste Grenzfrequenz des Lautsprechers, um die Lautsprecher im Tieftonbereich zu entlasten.
Meinung Lager 2
Die Übergangsfrequenz sollte lieber etwas tiefer gewählt werden, da die Tiefton-Chassis der Lautsprecher die Bässe meist präziser wiedergeben können.

Nun mein Fall:
Meine Stereo-Boxen sind die B&W 603S2 (gehen bis 48Hz). Welche Übergabefrequenz macht Sinn?
40Hz? 60Hz? 80Hz?

PS: Ich habe mal am Wochenende zwischen 40Hz und 60Hz probegehört und erkenne keinen großen Unterschied.
Darkm3n
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2021, 15:18
Ich persönlich würde 80Hz nehmen. Wenn der Sub gut aufgestellt und sauber in die Frontspeaker eingebettet ist, sollte das normalerweise gut passen. Kannst auch mal 60 Hz probieren und mal zwischen 80Hz und 60Hz vergleichen. Was für dich dann am besten in deinen Ohren klingt, das nimmst du dann einfach.
Prim2357
Inventar
#3 erstellt: 03. Mai 2021, 17:12
Meinung 1 ist nur relevant, wenn man die Lautsprecher entlasten will und muss.
Ist ja nicht bei jedem Setup der Fall.

Die richtige Trennfrequenz liest man normalerweise aus einer Messung von Lautsprecher sowie dem Subwoofer ab.
Durch Moden bedingt hat man hier und da Berge und Senken im FG, Senken/Auslöschungen können schwer bis gar nicht aufgefüllt werden,
je nach Lage der Senke wählt man dann eine Trennfrequenz womit man die Senke umgehen kann.
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2021, 17:17
Ich wäre da auch bei 60-80Hz. Sie niedriger spielen zu lassen, als sie wiedergeben können (das wäre ja quasi das Setzen der Übergangsfrequenz unterhalb der unteren Grenzfrequenz der Lautsprecher) ist eigentlich völlig sinnlos, denn dann werden die Lautsprecher mit Signal-Anteilen versorgt, die sie nicht wiedergeben können und welche nur den Verstärker elektrisch belasten und ihm dafür in anderen Bereichen dann die 'Luft nach oben' fehlt. Die Angabe der unteren Frequenz ist ein guter Anhaltspunkt, auch wenn die Raumakustik natürlich die Wiedergabe der Lautsprecher verändert.

Allerdings ist die Flankensteilheit der Filter ohnehin nicht unendlich groß und die Wiedergabe der Lautsprecher auch nicht bei 47Hz zuende, weil sie nur bis 48Hz angegeben sind und auch nicht bei 59Hz abgehackt, nur weil der AVR auf 60Hz steht. Deshalb ist der Unterschied auch eher subtil und auf Anhieb nicht so direkt hörbar. Aber natürlich hängt diese 'Hörbarkeit' auch ganz erheblich mit den Anteilen zusammen, die Du zuspielst.

Einfach ein wenig Durchschnitts-Musik dudeln, welche ohnehin nur minimale Tieftonanteile enthält, lässt natürlich auch keinen hörbaren Unterschied zu. Suche Dir also ein Signal, welches (auf den Hauptkanälen!) auch entsprechend tiefe Signale bietet.


[Beitrag von fplgoe am 03. Mai 2021, 17:19 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 03. Mai 2021, 17:39
das kann man ja gar nicht pauschal sagen!

klar, einmal geht es um die Stereo LS. Ein Paar 2-Wege LS, bei denen die TMT neben dem Bass auch noch den Mittelton übernehmen müssen, was durchaus Probleme bereitet, sollte man sicherlich höher trennen als echte 3-Wege Systeme, die laut Papier gar nicht tiefer kommen.

dann kommt der Subwoofer dazu. Hier spielen z.B. zwei geschlossene Subwoofer in einer Double-Bass Konfiguration und gemessenem -3dB Punkt (weit) unter 20Hz (Mikro ist nur bis 20Hz kalibriert). Auch wenn meine Stereo LS wohl viele "sogenannte" Subwoofer im Tiefgang schlagen, trenne ich sie trotzdem bei 80Hz.

das hängt aber auch (neben den o.g. Gründen) damit zusammen, dass die optimale Stereo Aufstellung mit den entsprechenden Abständen von knapp 1m zu Rück- und vor allem auch Seitenwänden in diesem Raum zu einem "katastrophalen" Bass am Hörplatz führt. Daher eben auch der Double Bass.
da muss man dann halt sehen, wie/wo sich Stereo LS und Subwoofer im jeweiligen Raum am besten ergänzen. Das kann bei identischen LS/Subwoofern in einem Raum bei 40Hz Trennung sein, in einem anderen vielleicht 80Hz ...
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