Aufbau einer Blues-Sammlung in möglichst guter Klangqualität

arnaoutchot (Beitrag #551) schrieb:

[Taj Mahal - Natch'l Blues (Sony 2012 Remaster)] ... Das müsste die CD in der Box sein. Ob's die einzeln gibt, weiss ich aber nicht.

Ah, danke!
Ist das ein neues Mastering oder ist es das Gleiche von 2000?

Ich spreche wieder aus zweiter Hand (was bei Dir immer gefährlich sein kann ) aber wenn ich MacClaus richtig verstanden habe, ist es eine neues Remastering. Deswegen schrieb er es auch so explizit hin. Ich betone aber, dass ich die Box nicht habe und auch das neue Mastering noch nicht gehört habe.

Bezüglich Taj Mahal "The Natch'l Blues"... die Einzel CD wurde von Vic Anesini remastert, die in der Box von Mark Wilder. Die 2012er ist die klanglich bessere von beiden.

MacClaus (Beitrag #555) schrieb:

Bezüglich Taj Mahal "The Natch'l Blues"... die Einzel CD wurde von Vic Anesini remastert, die in der Box von Mark Wilder. Die 2012er ist die klanglich bessere von beiden.

Danke für das Antworten.

Mit "Einzel CD" meinst du das Remaster von 2000?
Hast du auch mit der Erst-CD von 1987 verglichen?
Und dann gibt es noch die Ausgabe von 2008 (EAN: 0693723429427). Die habe ich aber auch nicht.

@arnaoutchot: Ja, ich bin sehr gefährlich, also Vorsicht!

drSeehas (Beitrag #556) schrieb:

Mit "Einzel CD" meinst du das Remaster von 2000? Hast du auch mit der Erst-CD von 1987 verglichen?

Ja... mit Einzel CD meinte ich das 2000er Remaster. Die LP ist immer noch meine Referenz... weist etwas mehr Dynamik auf, aber das Mark Wilder ist hervorragend IMO. Minimale Kompression (DR10-13), die der Platte aber spürbar gut getan hat.

Da hier anscheinend brennend auf meine Inputs gewartet wird, erlaube ich mir mal einen ersten zu nennen - hoffentlich werden die Erwartungen jetzt nicht enttäuscht

Jimmy Dawkins war unter anderem Gitarrist bei Magic Slim und Willie Dixon. Bekanntheit erlangte Dawkins mit seinem Album "Fast Fingers" von 1969.


Leider blieb Dawkins trotz zahlreicher Releases immer im Schatten von Magic Slim. Weitere Alben, die ich empfehlen kann, sind:

yek (Beitrag #558) schrieb:

...hoffentlich werden die Erwartungen jetzt nicht enttäuscht ...

Na, bei dem was ich jetzt auf die Schnelle gefunden und gehört habe, muss ich sagen "das Warten hat sich gelohnt!" . (Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange der Versandhändler meines Vertrauens für die Zustellung benötigt...)

Danke für den Tipp, weiter so & Gruß
Jugel

Jugel (Beitrag #559) schrieb:

Na, bei dem was ich jetzt auf die Schnelle gefunden und gehört habe, muss ich sagen "das Warten hat sich gelohnt!"

Uff! Glück gehabt! Bei Jimmy Dawkins bin ich eigentlich am meisten überrascht, dass den niemand erwähnt hat bisher...

yek (Beitrag #560) schrieb:

Jugel (Beitrag #559) schrieb: Na, bei dem was ich jetzt auf die Schnelle gefunden und gehört habe, muss ich sagen "das Warten hat sich gelohnt!" Uff! Glück gehabt! Bei Jimmy Dawkins bin ich eigentlich am meisten überrascht, dass den niemand erwähnt hat bisher...

Jimmy Dawkins ist mir schon ab und zu über den Weg gelaufen, aber - ich muss es zugeben - nie besonders aufgefallen. Ist ein ehrlicher Arbeiter, aber mir fehlt ein wenig das besondere, Charisma z.B.. Mich erinnern viele seiner Sachen an Luther Allison, zu dem es ja wohl auch Verbindungen gab. Für mich allerdings hat der alles, was Jimmy Dawkins nicht hat.
Aber richtig ist, dass Jimmy Dawkins natürlich hätte genannt werden müssen!

Never heard of --- muss ich sagen. Aber werde ich mir anhören !

MacClaus (Beitrag #557) schrieb:

[Taj Mahal "The Natch'l Blues"]... Die LP ist immer noch meine Referenz...

LPs kann ich nicht mehr abspielen...
Du hast aber schon gesehen, dass ich Erst-CD von 1987 geschrieben habe?

Zu F habe ich noch einen Nachtrag: Der Schweizer Philipp Fankhauser. In den USA feiert er beachtliche Erfolge. Sein Ziehvater war Johnny Copeland (wurde hier auch nicht erwähnt).
Empfehlungen hier sind:

Willie Kent war Bassist u.a. bei Little Walter, Howlin' Wolf und Muddy Waters. Ende der 80er begann er eigene Alben rauszugeben. Diese beiden Scheiben besitze ich:

Und zu guter Letzt noch zu einem kontroversen Bluesmusiker: Otis Taylor. Der Afro-Amerikaner selber nennt seinen Stil Trance-Blues, was allerdings nichts mit dem Trance im bekannten Stil zu tun hat. Es ist viel mehr ein hypnotischer Blues (meist mit Mandoline und Banjo) und einige mögen jetzt gleich wieder aufschreien: Das ist nicht Blues! Was denn dann?
Ich muss zugeben, ich kenne mich in seiner Discography nicht gut aus. Folgende Scheiben dürften aber einen Überblick über sein bisheriges Schaffen geben:







So, das war's dann mal von mir.

Danke für Deine Beiträge, sehr interessant. Ich gebe zu, dass ich alle vier nicht kenne. Aber ich denke, es gibt zahllose hervorragende Blues-Musiker, die gute Musik machen und einfach nur sehr regional oder wenig bekannt sind. Einige davon habe ja auch ich vorgestellt. Es ist immer gut, neue Namen kennenzulernen.

Okay, wir sind bei den Nachträgen.
Zwar hatten wir die beiden Musiker, nämlich Mike Bloomfield und Al Kooper, schon, aber eben eben nicht diese Scheibe:


The Live Adventures Of Mike Bloomfield And Al Kooper

Neben der legendären "Super Session", an der ja auch Herr Stills beteiligt war unmd die vorne bereits genannt wurde, ist dieses Live-Album in meinen Ohren ein weiterer Höhepunkt der beiden. Oder ist das jetzt wieder zu rockig und nicht bluesig genug?
Die Platte gibt es in -zig Ausführungen zu sehr unterschiedlichen Preisen. Einmal mehr kann ich da keine Empfehlung aussprechen; ich höre eine DoCD aus den 1990igern...

Gruß
Jugel

Hallo,

ok wir sind bei den Nachtragen da spielt die ABC Hürde für mich keine Rolle mehr.
Vorab noch allen danke für die die ein oder andere Empfehlung deren sich meine Ohren wohl sonst nicht gewidmed hätten. Gerade eben Otis Taylor für mich entdeckt.
Als kleinen Nachtrag von mir, wenn auch die meisten den Künstler zu Recht nur im Fusionlager sehen. Aber hier ging es ja um eine Sammlung von Scheiben oder CDs und da wäre LARRY CARLTON mit "SAPPHIRE BLUE" die zudem in sehr guter Klangqualität daher kommt, einen Platz in einer Sammlung wert, zumindest in meiner "geweichspülten".
Liebe Grüße

arnaoutchot (Beitrag #453) schrieb:

Hab mir die "Delta Time" dieser Tage nochmals in einer signierten Version beschafft, jpc hat das im Angebot. Vielleicht wird's ja mal ein Sammlerstück. Die Platte ist es auf jeden Fall wert, eines zu werden.

kleine bestätigung zu deinem letzten Satz, Michael - war gestern beim Delta Time Tourstart von Theessink+Evans... sehr schönes Blueskonzert mit zwei hervorragenden Sängern... stimmlich gibts nicht viel vergleichbares ... sicherlich nicht der urwüchsigste und auch nicht der dreckigste Blues aber das sind ja nicht die einzigen Kriterien für gute Bluesmusik...
Dieser spezielle Roots-Soul-Gospel-Blues-Subtyp hat schon was, minimalistische Arrangements (nun ja, eben nur zwei stimmen, zwei Gitarren und Foot-Stomper) für völlig entspannte Bluesnummern...

Ganz nebenbei hab ich die beste "Mabellene" (Chuck Berry) version gehört, die man sich denken kann - perfekt für zwei Gitarren umgeschrieben und interpretiert...

noch mehr nebenbei hab ich mir eine signierte und bisher noch nicht im Handel erhältliche CD seines neuesten Soloalbums "Whishing well" geholt...



Noch nicht reingehört, aber Hans kauf ich immer blind...

Auch wenn ich nur 2 oder 3 Mal dazu beitragen konnte, habe ich diesen Thread gerne verfolgt. Die eine oder andere Inspiration eurerseits gab es für mich auf jeden Fall. Und wie schon der Bruder-Thread „Jazz“: eine feine Sache.

Zum Abschluss der ersten Runde, dachte ich mir, ich nenne auch einmal fünf (bis sieben) Alben, die mir so spontan in den Sinn kommen als All Time Favorites. Sicher keine komplette Best-off-Liste meinerseits und sicher nichts für Puristen.



Peter Green's Fleetwood Mac
Ich habe offensichtlich eine Neigung zu britischen Blues(-Rock), fällt mir eben auf (siehe weiter unten).




Stevie Ray Vaughan & Double Trouble, Couldn't Stand The Weather
Habe ich zum 18. Geburtstag *glaub*, damals brandneu, geschenkt bekommen und sie hat gleich eingeschlagen und das wirkt bis heute nach.





John Mayall, Blues From Laurel Canyon




The J. Geils Band, Blow Your Face Out
J. Geils wurde hier schon genannt, diese hier ist eher Rock 'n' Roll. Schon sehr lange begleitet mich diese Live-Aufnahme, besonderes die tolle Version von "Chimes".




Alexis Korner, Bootleg Him!
Eine tolle Compilation seiner 60er-Jahre-Sachen! Hier kann man auch die Wurzeln manches Jazzmusikers (Holland, Surman) hören.


Noch 2 Alben, die ich noch nicht so lange kenne, die ich hier aber schon mal erwähnte:



Buddy Guy, Sweet Tea
hier




Sol, Volume: Blue
hier

Bevor hier jetzt der "Abgesang" beginnt, fällt mir auf, dass wir einen ziemlich bekannten Namen mit "Z" bisher schlicht vergessen haben:
Axel Zwingenberger.
Für mich ein sehr unterhaltsamer und virtuoser Boogie - Pianist, zu dem ich aber als bekennender Nicht - Klavier - Experte nicht viel sagen kann, außer dass ich immer ziemlich begeistert von seiner lockeren Spielweise war, wenn ich ihn gehört habe.
Vielleicht findet sich ja jemand, der berufener ist als ich, noch etwas zu ihm zu sagen.

...die Buddy Guy "sweet tea" hört sich gut an.



Der Preis ist heiß...ich hoffe doch, die Qualität ist nicht schlechter...es hört sich auf jden Fall beim Anspielen unterschiedlich an...?

Bluesgrues
Lars

Naja, Buddy Ghy ist schon nicht schlecht.
Deswegen hatten wir den auch schon vor einem halben Jahr.......

larola (Beitrag #573) schrieb:

...die Buddy Guy "sweet tea" hört sich gut an. Der Preis ist heiß...ich hoffe doch, die Qualität ist nicht schlechter...es hört sich auf jden Fall beim Anspielen unterschiedlich an...? Bluesgrues Lars

Die Scheiben sind alle beide Klasse. Der Preis schockt!

Jetzt, wo wir die Pflicht hinter uns haben, können wir uns ja der Kür zuwenden.
Also, dann eine Fage: Kennt jemand



Roots von Johnny Winter, "Spätwerk" von 2011, und kann was dazu sagen?
Die ist derzeit nämlich deutlich im Preis herabgesetzt und somit recht interessant.

Gruß & Dank
Jugel

EDIT
Mal eine Frage in die Runde: Nachdem das Grundgerüst unserer Blues-Sammlung ja jetzt steht, könnten wir uns da weiterhin Tipps geben, zB zu preisgünstigen Angeboten etc.? Ich fände es nämlich Schade, wenn unser Enthusiasmus jetzt klanglos versickern würde...

Die kenne ich und sie ist für mich der Beweis gewesen, dass der gute Johnny doch noch nicht verloren ist!
Nach "I'm a Bluesman" (dier ich geradezu unterirdisch fand, obwohl sie wahrscheinlich die erfolgreichste Scheibe von ihm is)t.und einigen Konzertausschnitten hatte ich ja fast schon mit JW abgeschlossen und fast nur Mitleid mit ihm gehabt! Aber das schrieb ich ja schon 'mal.
"Roots" hat mich nach den ersten 10 Sekunden überzeugt, weil das erste Stück mit seinem unglaublich federnden Rythmus aber auch sowas von abgeht...... So kriegt das nur Johnny Winter in Bestform hin!
Ein paar Stücke hätte er sich sparen können (insbesondere die wohl lahmarschigste Version von "Further on up the Road", die ich je gehört habe), aber alles in allem eine absolute Top - Aufnahme!

Jugel (Beitrag #576) schrieb:

Mal eine Frage in die Runde: Nachdem das Grundgerüst unserer Blues-Sammlung ja jetzt steht, könnten wir uns da weiterhin Tipps geben, zB zu preisgünstigen Angeboten etc.? Ich fände es nämlich Schade, wenn unser Enthusiasmus jetzt klanglos versickern würde... ;)

Absolut !! Hier sollte es locker und zwanglos weitergehen, wir haben ja schon festgestellt dass der Blues nicht nur "alive" ist, sondern auch zahllose verborgende Pflanzen enthält, die es zu entdecken gilt. Also gerne weiter so ...

Buddy Guy - Living Proof


...ist auch sehr gut und klingt 1A, kommt aber m.E. nicht ganz an den Süßtee (s.o.) ran.
Wird derzeit bei Saturn für glaube ich 4,99 verramscht.

Aktuell für 10 € bei jpc



Eric Clapton - Sessions For Robert J. (CD + DVD)

Ganz verstehe ich das nicht, denn eine gleiche oder ähnliche Doppelpackung ist weiterhin für mehr als 20 € gelistet. Nun, laut Internet-Angaben des Anbieters ist der Inhalt wohl identisch. - Und mit dem bin ich seit Jahr und Tag sehr zufrieden; für diejenigen, die selbst Gitarre spielen, dürfte die DVD besonders interessant sein, denn hier geht E.C. auf die technischen Herausforderungen der Johnson-Stücke ein.

Gruß
Jugel

Vielen Dank für den Tipp! Bin ja eigentlich weder EC noch RJ - Fan, aber diese technischen Sachen interessieren mich dann doch. Ich habe 'mal irgendwo einen Ausschnitt davon gesehen und gehofft, dass ich das 'mal finde. Vielen Dank!
https://soundcloud.com/emptypockets1/01-titel-01-2

Als kleines, persönliches Dankeschönn, nur für Dich
(darf man sowas hier posten?)

Ich hab mir auf Eure Empfehlung hin mal Walter Trout angehört. Ich war etwas verwirrt, slugg, weil Du im laufenden Thread die "No more Fish Jokes" als beste live tituliert hast, aber in Deiner Top-5-Liste dann plötzlich die "Live Trout" präferiert hast. Naja egal, massive Unterschiede scheint es nicht zu geben, ich hab mir mal die "Live Trout" geholt. Gefällt mir ganz gut, allerdings - um ein Zitat aus dem Mozart-Film heranzuziehen - sind es mir manchmal "zu viele Noten", die der gute Mann spielt. Da erinnert er mich manchmal etwas an Gary Moore, bei dem auch oft etwas weniger mehr gewesen wäre ...




Die Mehrkanal-Tracks der "Sessions for Robert"-DVD sind übrigens auch klanglich erste Sahne ....

Ganz einfach: "Live Trout" ist ein Doppelalbum! Da habe ich dann mehr Trout in der gleich großen Hülle! (Für 20 Jahre Insel nicht ganz unwichtig!) Grundsätzlich gefällt mir "No More Fish Jokes" aber nach wie vor etwas besser!

Heute neu eingetroffen: Bottleneck John - All Around Man - opus 3 SACD Stereo. Feiner akustischer Blues, bei dem akustische Resonator- und Slide-Gitarren im Vordergrund stehen. Blitzsaubere Aufnahme, wie man es von opus 3 nicht anders gewohnt ist. Coverversionen von Robert Johnson, Tom Waits, Tony Joe White und eine hervorragende akustische von "Walking in the Shadow of the Blues" von Whitesnake (!). Schön !

Jugel (Beitrag #580) schrieb:

Aktuell für 10 € bei jpc Eric Clapton - Sessions For Robert J. (CD + DVD) Ganz verstehe ich das nicht, denn eine gleiche oder ähnliche Doppelpackung ist weiterhin für mehr als 20 € gelistet. Nun, laut Internet-Angaben des Anbieters ist der Inhalt wohl identisch. Jugel

Stimmt, der Inhalt ist identisch, aber die Verpackung ist unterschiedlich - es gibt eine Ausgabe im normalen CD-Package-Format und eine Ausgabe im DVD-Package-Format.

Rock on,
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #585) schrieb:

...Stimmt, der Inhalt ist identisch, aber die Verpackung ist unterschiedlich - es gibt eine Ausgabe im normalen CD-Package-Format und eine Ausgabe im DVD-Package-Format....

Damit kann man mE leben. Anders sähe es höchsten bei einem anderen Ländercode oder sonstigen, den Gebrauchswert tangierenden Unterschied aus.

Gruß
Jugel

Ich hab das CD/DVD-Package in CD-Grösse. Sehr empfehlenswert, ich sagte es schon weiter vorne ... und nochmals zur Klarstellung: Diese Package ist NICHT inhaltlich identisch mit der "Me and Mr. Johnson". Ich finde es fasst besser als diese.

arnaoutchot (Beitrag #587) schrieb:

...Diese Package ist NICHT inhaltlich identisch mit der "Me and Mr. Johnson". Ich finde es fasst besser als diese.

Ist schon klar. Und zur besseren Orientierung hier die Abbildung:



Eric Clapton - Me and Mr. Johnson

Gruß
Jugel

arnaoutchot (Beitrag #587) schrieb:

Dieses Package ist NICHT inhaltlich identisch mit der "Me and Mr. Johnson". Ich finde es fasst besser als diese.

Das kann ich nur bestätigen und ergänzen, dass es meiner Ansicht nach sogar die deutlich interessantere
Umsetzung einer Huldigung von Robert Johnson ist. Und zwar nicht nur wegen der DVD, sondern weil die Aufnahmen schlicht mehr "stripped to the bone" sind. Da steckt mehr Leben, Herzblut, Leidenschaft drin und dringt ungeschminkt, intensiv aus den Boxen.
"Me And Mr. Johnson" krankt dagegen am gleichen Dilemma wie aktuell "Old Sock", wenn auch mit einer anderen musikalischen Intention - bei beiden Werken ist immer irgendwas zuviel! Die Produktionen sind zu glatt, zu clean, zugedickt und nicht reduziert genug, kurz - einfach unpassend.

Rock on,
Olli

Für diejenigen, die keine Probleme mit dem Zounds-Sound (der ja kontrovers diskutiert wird...) haben, gibt es derzeit eine preiswerte Best-Of von B.B. King



Blues Boys Tune - Best

Gruß
Jugel

MacClaus (Beitrag #473) schrieb:

Da gefällt mir der sparsam instrumentierte Blues von Doug MacLeod mit seiner markanten Stimme besser. Übrigens die Neue ist klanglich referenzverdächtig...

Die ist wirklich klasse. Die Amis bieten es zum Download als 172/24-Flac für $30 an.

Sonny Boy Williamson – Keep It To Ourselves (Analogue Prod.) klingt sehr gut auf SACD, besser noch als die Gold CD von gleichnamigen Label.

Bis in diesen Thread reicht der lange AnalogueProductions-Werbearm also... sehr interessant...
(ME sind 35 € ziemlich happig für ein Sonny-Boy-Williamson-Album...)

Jugel

Jugel (Beitrag #593) schrieb:

Bis in diesen Thread reicht der lange AnalogueProductions-Werbearm also... sehr interessant...

Bevor Du mir weiter Werbung für eine Plattenfirma unterstellst... halte doch einfach deine Klappe!!!

Analogue Prod. hat nichts mit Audio Fidelity am Hut.

Wenn sie zu teuer sind, frag Mutti nach mehr Taschengeld!

MacClaus (Beitrag #592) schrieb:

Sonny Boy Williamson – Keep It To Ourselves (Analogue Prod.) klingt sehr gut auf SACD, besser noch als die Gold CD von gleichnamigen Label.

Danke für den Tipp, hatt bis jetzt nur eine (ziemlich lausig klingende) Compilation von ihm und war schon immer auf der Suche nach was besserem.
(Die Werbungs-Unterstellung von "Jugel" finde ich ehrlich gesagt ziemlich bescheuert).

stef1205 (Beitrag #595) schrieb:

Danke für den Tipp, hatt bis jetzt nur eine (ziemlich lausig klingende) Compilation von ihm und war schon immer auf der Suche nach was besserem. (Die Werbungs-Unterstellung von "Jugel" finde ich ehrlich gesagt ziemlich bescheuert).

Ich war eigentlich mit dem Doug Sax Remaster zufrieden, aber die SACD, remastered by Kevin Gray, klingt luftiger und die Harmonica klingt knorriger o. sollte ich sagen realistischer. Die Bühnendarstellung ist etwas, aber da sind die Unterschiede eher minimal. Ist zwar nicht seine beste Scheibe, aber trotzdem lohnenswert und wer die beste Version haben will, kommt nicht an dieser SACD/LP vorbei.

Ich werde es testen, die Williamson-SACD liegt schon in den USA für mich bereit und ich hole sie am Freitag ab ...

Gerade ist mir mal wieder ein Album von Chris Whitley in die Finger gekommen und da ist mir aufgefallen, dass der Herr hier gar nicht erwähnt wurde. Kann das sein?

Also dieses Album hier muss zumindest mal angesprochen werden:



Zudem fände ich es toll, wenn hier Neuerscheinungen hier ab und zu platziert würden (wie z.B. Bottleneck John, danke hierfür )

Ich meine, ich hätte den Namen gelesen.... . Kann mich aber auch irren.
Chris Whitley ist natürlich schon eine Hausnummer, für mich aber meistens ziemlich weit vom Blues entfernt und irgendwie ohne Kontinuität. Sehr schöne Gitarre, aber leider nur teilweise und zu selten! Ich glaube, er war irgendwie zu ambitioniert, für mich teilweise kein Vergnügen, ihm zuzuhören, und er war gar nicht interessiert an einer "großen" Karriere, die er ohne Zweifel hätte machen können.Aber da kann ich natürlich auch schief liegen.
Ich hatte früher alle CDs von ihm, ihn dann aber aus dem Blick verloren.
Umso geschockter war ich, als ich vor ein paar Jahren von seinem Tod hörte.
Seine erste (?), hieß die nicht "Living with the Law" war auf jeden Fall absolut super!
Irgendwo müsste ich die sogar noch haben.

MacClaus (Beitrag #592) schrieb:

Sonny Boy Williamson – Keep It To Ourselves (Analogue Prod.) klingt sehr gut auf SACD, besser noch als die Gold CD von gleichnamigen Label.

Kann ich nun bestätigen, Sehr feines SBW-Album, weitgehend er solo mit seiner Bluesharfe, dazu gute und geschmackvolle Begleitung von Matt "Guitar" Murphy (> Blues Brothers) und Memphis Slim. Es sind eigentlich zwei Original-Alben, die hier veröffentlicht wurden, also nivelliert sich der etwas höhere Preis. Das Klavier von Memphis Slim klingt herrlich natürlich und Murphy steuert gute Gitarrenlicks bei. Habe es heute bei einer Fahrt durch das ländliche North Carolina gehört, das hat gut gepasst !!!

MacClaus (Beitrag #313) schrieb:

Doug MacLeod hat eine markante Stimme und kann auch Gitarre spielen. Die beiden SACDs haben Demo-Quali und die Musi ist gut.

Siehe dazu: http://www.dr.loudness-war.info/details.php?id=39208