DIY HiFi Schrank (Gesellenstück)

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Lehrlingz
Neuling
#1 erstellt: 05. Jun 2017, 11:00
Hallo liebes HiFi Forum,

Ich habe da mal ne "kleine" Frage:

Ich bin von Beruf Schreiner in Ausbildung, und als solcher habe ich am Ende meiner Lehrzeit ein Gesellenstück anzufertigen. Da ich eigentlich nichts an Möbeln brauche, bin ich auf meiner Suche auf sog. Musik Schränke gestoßen (diese all-in-one Kommoden die vor allem in den 60ern und 70ern beliebt waren.
(Nur mal um ne idee zu haben)

Sowas in die Richtung würde ich dann gerne bauen, halt nur in schön und modern.

Jetzt zu meinem Anliegen:

Ich brauche bei der Technik Beratung. Quasi für alles😅

Es sollte haben:
- Radio (DAB/ggf. wifi)
- Stereosound
- Plattenspieler (endlich mal DIE Ausrede mir einen zu kaufen^^)

Welche Komponenten bräuchte ich da? Welche Hersteller empfehlen sich? Des weiteren wäre mir wichtig, dass sämtliche Komponenten einbaubar sind, sprich: gibt es solche radio-/verstärkermodule überhaupt noch? Wäre ein Receiver ggf. sinnvoller? Wären integrierte Boxen sinnvoll? macht es Sinn, Boxen als Teil des Möbels zu bauen, oder ggf. fertige Lautsprecher einfach einzuschieben? Was für Lautsprecher bräuchte ich? Wie Bau ich die denn dann?😅 (Falls ich nen subwoofer dazu nehme (n muss) käme dieser in ein separates Gehäuse).
Das Budget für die Technik hab ich mit ca. 1,5-3k veranschlagt (Darf auch gerne unter der max Grenze liegen).

Um die äußere Form mach ich mir Gedanken, wenn die Technik vorhanden ist.


Bitte steinigt mich nicht direkt, wenn es bescheuerte Fragen sein sollten, ich bin neu hier, und fang gerade an, mich ins HiFi Thema einzulesen, aber dies ist ja scheinbar schon ne Religion für sich zu sein.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Mit freundlichen Grüßen

Wolle
jehe
Inventar
#2 erstellt: 05. Jun 2017, 12:47
hie mal ein auf die schnelle zurecht gegoogeltes Gerät, was deine Anforderungen entsprechen sollte :

Yamaha R-N301

Ein weiterer Receiver, der Yamaha R-S202D unterstützt auch DAB/DAB+ und bringt Bluetooth mit.
Es dürften sich genug Geräte finden die deinen Anforderungen gerecht werden, einfach mal selber googeln.

Da die Boxen ja letztendlich das entscheidende Kriterium einer guten Anlage sind, würde ich die auf garkeinen Fall integrieren.
Extern hast du vielmehr Möglichkeiten, was zukünftige Änderungen, Erweiterungen und Aufstellmöglichkeiten betrifft. Davon abgesehen, leidet das Stereofeld auch unter einer zu nahen Aufstellung.
Welche Boxen für dich jetzt genau in Frage kommen, ist so schwer zu beantworten.
Da müsste man schon wissen wie die Platzverhältnisse sind, wo das Schränkchen überhaupt stehen soll, welche Musikrichtung bevorzugt gehört wird und welche Art Boxen überhaupt in Frage kommen (Stand, Regal, Satelliten usw.).
Bei kleineren LS wäre ein Sub sicher eine gute Unterstützung, aber auch den würde ich nicht in den Schrank einbauen.
Auch da ist die Aufstellung ganz entscheidend, so das was fest Integriertes trotzt potentem Bassvermögen zu eher ernüchternden Ergebnissen führen kann.
Also, einfach nur die Technik in den Schrank, noch ein Fach für die Lieblingsplatten und fertig. Wirklich Platz für gute LS und einen Sub dürfte sich da eh kaum noch finden.
Lehrlingz
Neuling
#3 erstellt: 05. Jun 2017, 13:05
Danke für die Antwort, es ist jedoch nicht ganz das was ich suche. Im Grunde möchte ich den Receiver fest in das Möbel integrieren, sprich auch mit einer passenden Blende versehen (ist das überhaupt möglich? Wärme und so?). Ich hab online zu dem Thema leider recht wenig finden können.
Ist es ggf sinnvoll sich nen getrennten Verstärker/Radiomodul zu kaufen?

Des weiteren ist es mir schon wichtig, dass die Boxen im Möbel mit verbaut sind (auch weil das bei den Vorbildern die ich habe schon so gemacht wurde). Wären da also regallautsprecher passender?

Da ich dann dazu wohl nen subwoofer nehmen müsste würde der einfach ein optisch passendes chassis erhalten, und daneben gestellt, also Nicht verbaut.

Über Platzverhältnisse mach ich mir wie gesagt noch keine Gedanken. Soviel ich weiß darf das Möbel in der Hauptansicht 2qm nicht überschreiten. Dementsprechend ist ausreichend Platz. Es wird später mehr oder minder frei im Wohnzimmer stehen (rücken zur wand, 24qm Raum).
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 05. Jun 2017, 15:16

Blende versehen (ist das überhaupt möglich

möglich ist alles,
aber ein Tischler hat doch eher eine andere Baustelle

als Gesellenstück würde ich bei dem vorhanden Platz doch folgendes andenken:
https://duckduckgo.com/?q=jbl+paragon&t=ffsb&ia=web
fordgranada23
Stammgast
#5 erstellt: 05. Jun 2017, 17:15
;-)
Ich wollte gerade einen etwas bescheideneren Tipp geben
Klason Horn
Ist etwas mehr möbel ......
LG J
Sockratis
Stammgast
#6 erstellt: 06. Jun 2017, 01:29
Klar kannst du nem (Vor)Verstärker die Front klauen und was eigenes aus Holz ran schrauben. Ob das sicher ist sei mal dahin gestellt ( in dem Bereich meist Schutzklasse zwei, aber formal halt nur mit Blende) das es dir als nicht Elektrofachkraft nicht erlaubt ist daran 'rumzupfuschen' ganz außer acht gelassen. In ner Prüfung mit sowas aufschlagen ist vll nicht sinnvoll.
Eher wäre umsehen im PA bereich vll was, die Geäte sind zum einbau von vorne vorgesehen Stichwort 19".
Bei plattenspielern ist der Ausbau von Teller, Mechanik und Tonarm fast Volkssport. Hier bietet dir das Internet reichlich Bilder. Worein du das planzt ist dir überlassen.
DommeP
Stammgast
#7 erstellt: 06. Jun 2017, 12:18
moin moin,
ich finde das ist eine sehr schöne Idee für ein Gesellenstück

Dinge die mir auf die schnelle einfallen die zu beachten lohnen können:

- Stom tötet, alles mit 230V so Verbauen wie du es kaufst oder von einer Elektrofachkraft machen lassen (inkl. Inbetriebnahme mit Wisch!)
-> Alternative: Reciver so wie auf deinem Foto einbauen (inkl. dem platz oben drüber), unter dem Reciver und oben in der Rückwand Bohrungen in Wabenstruktur oder mit ner Tauchsäge schlitzen, dann gibts auch kein Wärmeproblem. (Reciver mit einer Leiste gegen verrutschen sichern?)
-> Fest einabubare Steckdosenleiste so einbauen / drunter schrauben das die Zugentlastung funktioniert (d.h. das Kabel auch nicht an einer Holzkante scheuert/geknickt wird) und da dann Reciver und Plattenspieler da einstöpseln.

- Schwingungen der LS können vom Tonabnehmer aufgenommen werden (Rückkopplung)
-> Plattenspieler entkoppeln (Schick wäre es z.B. im Zwischenboden eine Waschmaschinenmatte zu versenken und da drauf eine Steinplatte für den Spieler zu haben die nur wenig aus dem Holz hervorsteht. Schattenfuge?)
-> eingebaute LS können auch entkoppelt werden...

- LS möglichst Weit auseinander platzieren (Stereodreieck...) und den Hochtöner auf Ohrhöhe.
- Einen Bausatz nehmen der zum "auf Winkel hören" gedacht ist, nicht zum "auf Achse hören".

Soll später ein TV darauf platz finden?
Möchtest du hinterher ggf. mal andere LS anschließen?
Du könntest ein Paar fest einbauen und Lautsprecherteminals für ein Lautsprecherpaar "B" hinten anbringen (je nach Reciver).
Soll der Plattenspieler in ein Fach oder oben drauf?

Gibt auch schöne Terminals für Line In, Sub Out usw. falls man das ganze erweiterbar haben möchte. Oder man lässt die Rückwand hinter dem Reciver direkt raus.

Da lässt sich so einiges machen, schau dir mal an was man bei HiFi-Racks beachten würde, gibt hier bestimmt einige Threads...

Je nachdem wieviel Elektronik du selbst machen möchtest/kannst könnte der Thread im entsprechenden Unterforum auch etwas mehr anklang finden^^

Toll, jetzt hab ich Lust noch ein Rack zu bauen
Aber mein 155cm breites Lowboard aus 38mm MPX ist jetzt mit umgezogen, nochmal bewege ich das nicht Freiwillig (bzw. ohne 2 weitere "Freiwillige Helfer") eine Treppe hoch oder runter

Gruß,
Domme
Schleusser
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Jun 2017, 17:36
Hach Leute,

der TE möchte Inspiration, was denn da so geht und es kommen reichlich antworten, was nicht geht und wie tödlich das alles ist...

Also, ich nehme die Hinweise mal auf und vereinfache: Strom -> Tot!

Und jetzt zum Thema:

Die von dir gewünschte Kombination ist nicht ganz einfach, da es keine DAB-Module gibt, nur fertige Geräte und das wird wirklich knifflig mit dem Umbau.

Alles andere ist dafür umso einfacher (Links sind nur als Beispiel gedacht, keine Zeit für umfangreiche Suche):

Um einen zu verbauenden Plattenspieler an ein Verstärkermodul zu klemmen nehme man einen Phonovorverstärker:
PhonoPreamp bei ebay

Das entsprechende Verstärkermodul benötigst du natürlich auch:
Verstärker

Und Saft braucht das Ding natürlich:
Netzteil

Als Plattenspieler würde jeder mit "wechselbarer" Zarge funktionieren (dafür gibts hier aber genug Profis, welchen man da nehmen sollte):
Dual Plattenspieler

Als Ersatz für das DAB böte sich Bluetooth an:
Bluetooth für die Steckdose

Um die Quellen umzuschalten fehlt noch ein Umschalter:
Umschalter

Und natürlich Lautsprecher, da gibts hier ein eigenes Forum für, da sollte erst mal die Anforderung und der Preisrahmen geklärt werden. Da geht alles vom PC-Lautsprecher (hat denn auch Vertärker an Bord und kein 230V-Stress) bis hin zum High-End-Gedöns.

Ich persönlich würde dir zu möglichst hochwertigen PC-Lautsprechern (preisabhängig) raten und nicht noch Ressourcen in die einzelnen Module investieren. Du wirst mit dem Gesellenstück genug zu kämpfen haben. Nachher bekommst Du noch Stress mit Störgeräuschen usw, tue dir das nicht an.

Die Firma Teufel hat da sehr viel im Angebot, z.B. so was: Diavolo

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen...

Gruß
Schleusser

PS: Ein Autoradio wäre auch denkbar...
jehe
Inventar
#9 erstellt: 07. Jun 2017, 17:57
tja, so unterschiedlich können die Ansprüche sein
Master_J
Inventar
#10 erstellt: 07. Jun 2017, 18:58
Die Optik ist wohl recht wichtig, wenn es am Ende ein Möbelstück sein soll.
Ein Mini-Autoradio mit bunt zappelndem Display in so einem Schrank, ich weiß nicht...

Ich würde das Möbel um eine fertige Box herum bauen (wenn ich es handwerklich könnte ).

Z.B. ein ordentliches Stereo-Soundboard wie ein nuPro AS-450 als Basis für die "Lautsprecherebene" nehmen.
Schrank drum herum bauen; Lautsprecher mit Bespannstoff unsichtbar gemacht.
Auf der anderen Ebene dann hinter einer Klappe die Quellen.

Neben dem Plattenspieler mit ggf. Vorverstärker bietet sich ein Multiroom-Empfänger wie der Sonos Connect an.
Hat zwar kein DAB, aber ausreichend Internet-Radiosender.
Bedienung geht über App, man kann das Teil also komplett verstecken.

Aufpassen mit dem Subwoofer:
Plattenspieler reagieren gerne mal auf Vibrationen.

Gruss
Jochen
mattes
Neuling
#11 erstellt: 08. Jun 2017, 03:57
Hallo Wolle,

das wird dein Gesellenstueck, nicht mehr und nicht weniger.
Einerseits ist es schoen, wenn es ein wenig aussergewoehnlich ist und darueber hinaus dir auch noch Spass macht.

Anforderung #1 ist aber ob es die geforderten Leistungen in Sachen "Schreinerei" erfuellt. (Kann ich nicht beurteilen - ich bin Tischler! )
Mein Gesellenstueck habe ich nach zwei Umzuegen zu einem Selbstbau-Masselaufwerk "umgewidmet" und mein Meisterstueck grade,
nach zehn Jahren Einlagerung, wieder zum Leben erweckt. Das gehoert aber auch meiner Frau, das Meisterstueck.

Nimm dir nicht zu viel vor und erledige die Anforderungen so gut Du kannst.
Es sei denn, Du kannst das eh sehr gut und peilst irgendeinen Preis an. Dann solltest Du dich aber erstmal nach "ungewoehnlich in Holz" schauen.
Also in Form und Funktion den Werkstoff ausreizen.

Mein Senf:

Nimm die Hinweise und Warnung in Sachen "Elektrik" sehr ernst!
Denn das ist kein Bestandteil deiner Pruefung, killt dich aber falls Du da was verbastelst - nicht nur im uebertragenen Sinne.
Mit "fliegender Verdrahtung" faellst Du auch (mit Recht!) als Schreiner durch.

Vergiss den Plattenspieler.
Das bekommst Du in der Zeit (immer noch 3 Wochen?) fuer den Gesellenstueckbau nicht vernueftig integriert.
Kauf dir vom 1ten Gesellenlohn nen kleinen Project (Achtung, gleich hagelts "Project shaming") und sammel ohne Pruefungstress
Erfahrungen in der wundersamen Welt der analogen Musikwiedergabe.
Wenn dir das gefaellt landest Du als naechstes vermutlich bei "Scheu Analog"...

Als elektrische Schaltzentrale wuerde ich mich nach etwas fuer Rackeinbau umschauen.
Wenn du dann noch auf genuegend Lueftung achtest, dann baust Du etwas, was sicher funktioniert und dir Zeit fuer die wirklich wichtigen Dinge laesst.

Unser CNC operator #2 hatte grade etwas freie Zeit.
Ergebniss, sorry, Photos hab ich keine, ein Nintendo 1 Gehaeuse aus MDF. Da kommt ein Hifi-Berry rein.
Wird bestimmt lustig.

Will meinen:
Als Quelle eine "simple" (ich kann das nicht...) Streaming/Festspeichergeschichte.
Festspeicher, weil es ja schliesslich auch Dudeln soll bei der Pruefung/Vorstellung des Stuecks. Da willst Du nicht noch gross Wifi einrichten.

In Sachen einbaubare Lautsprecher findest Du hier ja mehr als 3 Wochen Lektuere.
Ich wuerde nach Bausaetzen mit hohem (hoeherem...) Wirkungsgrad schauen.
Dann brauchst Du halt "weniger Verstarker" und je nach Durchchschnittsalter des Pruefungsausschusses ist verzerrungsfreier Pegel das "A&O" (Musikauswahl auf Festspeicher auf Publikum ausrichten!!!)

Gut Holz!
mattes

Meine Rechtschreibkorrektur ist bilingual, Canadian English/French, Sorry!
Edit:
Und irgendwann gewoehn ich mich auch noch mal an den Unterschied zwischen "Vorschau" und "reality", der Zeileumbruch ist ja uebelst. Aber fuer heute hat der Neuling von 2003 besseres zu tun, Hopfen waessern!


[Beitrag von mattes am 08. Jun 2017, 04:03 bearbeitet]
Lehrlingz
Neuling
#12 erstellt: 08. Jun 2017, 23:52
Hallo zusammen,

Danke erstmal für die Beiträge! @mattes: soweit ich das verstanden habe ist das ein und derselbe Beruf, nur mit unterschiedlichem Historischen Kontext (zB.: Schreiner -> Bestattungen, regionale Bezeichnung, etc.) darf man fragen, was genau du als Gesellen/Meisterstück gebaut hast?

Gut, dass ich mich nicht erst nen Monat vor Baubeginn mit diesem Thema auseinandersetze😅 Ich bin gerade gefühlt beim ersten der sieben Siegel.

Mir ist schon bewusst, dass ich es nicht "übertreiben" sollte. Einen gewissen Anspruch an Design sollte natürlich auch noch vorhanden sein, aber um das Optische wollte ich mich kümmern, wenn die Technik so weit vorhanden ist, um "drumherum" zu bauen.

Um ein wenig Klarheit zu schaffen:
Ich denke nicht, dass es mir bis dato möglich sein wird, eine Anlage komplett selber aufzubauen, mal abgesehen davon, dass mir das noch viel zeitraubender scheint als dieses Projekt sowieso schon ist (an diejenigen die Bedenken bezüglich des Stroms geäußert haben: vielen Dank für eure Sorge, ich werde da so weit wie es nur geht die Finger von lassen😊). Trotzdem erstmal vielen Dank an @Schleusser, ich werde mich bestimmt noch damit auseinander setzen, aber erst, wenn ich nicht mehr von drei Jobs lebe (->übrigens spielt Geld bei diesem Spaß eine eher untergeordnete Rolle.ich habe mitlerweile gut gespart. Die preisliche Vorgabe war dazu gedacht, das ganze nicht zuuu arg eskalieren zu lassen (danke für den Tipp mit "Scheu". Ich glaub ich bin verliebt 😂... vielleicht später mal^^))

Der Plan sieht also vor, bestehende Komponente fertig zu beziehen und ggf, soweit wie möglich, optisch zu verändern (-> neue front für bestehenden Receiver). Des Weiteren würde ich gerne einen fertigen Plattenspieler als optisches Schmankerl oben drauf setzen (nach Möglichkeit) um die hoffentlich nicht ganz offensichtliche Funktion des Möbels zu unterstreichen (hier finde ich die Idee von @DommeP toll mit der rausschauenden Steinplatte!).

@Master_J: die Idee mit dem Soundboard finde ich verlockend, würde ein nur teiloffenes Möbel drumherum dies jedoch nicht behindern?🤔 Ich plane auch eher weniger mit bespannstoffen, sondern eher sowas wie auf dem Foto zu sehen, was ich als Beispiel benutzt hatte. Und das Sonos Connect Teil schaut mir auch vielversprechend aus.

Macht es zu Lüftungszwecken nicht vielleicht sogar Sinn nen Aktivlüfter zu benutzen (Ich hatte mal für ne überhitzende PS so ein Teil mit externer Steuerung und Netzteil in nem Regal verbaut)?

Ich bin auch gerade ernsthaft am überlegen (danke dafür Leute) ob ich die Lautsprecher. Nicht tatsächlich aus der Kiste heraushalten sollte (von wegen spätere Austauschbarkeit und so.) wenn ich diese dann selber bauen würde, in wie weit könnte man diese dann vom Design her anpassen? Was sind da die Limits? (Hätte vielleicht jemand gute links hier aus dem Forum dazu?😅)

Steinigt mich bitte nicht, aber wo genau ist der Unterschied zwischen vorverstärker und Verstärker? braucht man beide?😅 (HiFi Neuling, nicht vergessen bitte😅😅) Und wozu genau dient der phono Verstärker?

Bluetooth wäre natürlich auch irgendwo schön. ich hoffe dann da jedoch, wenn ich ein Kombigerät nutze, dass es an Bord ist.

Und an den JBL Paragon: was ist das denn für ein Teil?!😂 Schön mal gesehen zu haben, vielleicht bau ich sowas tatsächlich mal.

Ohne jetzt zu Viel zu weit abzuschweifen: in wie weit würde es Sinn machen Horn LS zu benutzen?🤔

So. Ich hoffe ich hab jetzt allen auf alles mehr oder weniger Relevante geantwortet. Falls nicht, sorry! mein Internet hier ist schlecht und ich tippe auf einem Tablet, da ich Bedarfs edingt keinen PC mehr besitze.

Danke schön an alle schonmal für die bisherigen Antworten, für weitere Schützenhilfe bin ich sehr dankbar!

(Für die Leute die in der Nähe von Südwestfalen sind: ich werde wenn es soweit ist den Ausstellungsort bekannt geben, und Bilder einstellen. Ich hoffe, das wird was!)

Gruß,

Wolle


[Beitrag von Lehrlingz am 09. Jun 2017, 00:06 bearbeitet]
Lehrlingz
Neuling
#13 erstellt: 08. Jun 2017, 23:54
...wobei das mit der Blende ja auch Quatsch ist. Ich würde das ganze sowieso gerne so bauen, dass die Front möglichst einheitlich geschlossen wirkt.

Bzw. die Blende so bauen, dass Man beim öffnen der Klappe nicht direkt ein klobiges Gerät vor sich hat.

Ach und da kommt definitiv kein Fernseher drauf! Das Teil soll möglichst pur sein.


[Beitrag von Lehrlingz am 08. Jun 2017, 23:56 bearbeitet]
jehe
Inventar
#14 erstellt: 09. Jun 2017, 00:58
mir ist jetzt immer noch nicht ganz klar was eigentlich gegen einen der genannten Receiver oder ein ähnliches Gerät spricht.
Wenn du den genauso integrierst wie auf deinem Bild, erreichst du damit auch den gleichen Look. Muss ja kein schwarzes Gerät sein, meist gibt es davon auch eine silberne Version.

Was DIY LS betrifft, deren Design kannst du natürlich wunderbar dem des Schrankes anpassen. Da wäre zum Einen das Material - vielleicht planst du ja irgendein Materialmix (also unterschiedliche Hölzer) - oder du greifst bestimmte Stilelemente auf - wie zB. irgendwelche Verzierungen oder die "gestreifte" Abdeckung des Lautsprechers auf deinem Bild. Naja, eben irgendein Element was auf den ersten Blick erkennen lässt das es im selben Topf gekocht wurde.
Master_J
Inventar
#15 erstellt: 09. Jun 2017, 08:22

Lehrlingz (Beitrag #12) schrieb:
@Master_J: die Idee mit dem Soundboard finde ich verlockend, würde ein nur teiloffenes Möbel drumherum dies jedoch nicht behindern?🤔 Ich plane auch eher weniger mit bespannstoffen, sondern eher sowas wie auf dem Foto zu sehen, was ich als Beispiel benutzt hatte.

Optimal ist, die Front des Lautsprechers nicht hinter der Front des "Regalbodens" zu haben.
Also vorne halbwegs bündig.
Damit wird der Hochton nicht an den Kanten gebrochen.

Seitlich sind bei diesem Soundboard ja die Bassreflex-Öffnungen.
Denen sollte man etwas Luft lassen, damit es keine "Atemgeräusche" gibt.
In Deinem Fall ist es aber ja kein Problem, auch seitlich "Gitter" drauf zu machen.

Für die Frontabdeckung ist auch ein Lochgitter denkbar.
Nubert macht das (nuLine, nuVero) aus Blech.
Solange das Lochraster in einem guten Verhältnis zur Wellenlänge steht, ist das sogar besser als Stoff.
Konkrete Werte habe ich nicht, aber bei meinen ist jedes Loch geschätzt knapp über einen Millimeter groß und mit wenig Material dazwischen.
Das aus Holz - dann hast Du gewonnen.
Es ist auch kein Problem, die nuHotline dazu zu befragen - da sitzen noch Ingenieure.


Lehrlingz (Beitrag #12) schrieb:
Macht es zu Lüftungszwecken nicht vielleicht sogar Sinn nen Aktivlüfter zu benutzen (Ich hatte mal für ne überhitzende PS so ein Teil mit externer Steuerung und Netzteil in nem Regal verbaut)?

Rückwand rauslassen, zumindest teilweise.
Die Original-Musikschränke hatten auch (passive) Belüftungsöffnungen.
Meine Sonossen sind alle irgendwo in einem Küchenschrank oder beim Nachbarn der Sockenschublade eingesperrt.
Viele Aktivboxen belüften sich selbst über die Bassreflex-Öffnungen.

Gruss
Jochen
DommeP
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jun 2017, 10:15
Um einen Eindruck zu bekommen was alles gemacht wurde kannst du dich durch den DIY-LS-Bilder-Thread Scrollen.
Nimm dir aber Zeit, ich hab lange gebraucht. Und "Vorne" fehlen einige Bilder, zur Not schaust du dir erstmal die letzten 50 Seiten oder so an...
Fazit: es ist einfacher zu sagen was nicht geht, möglich ist fast alles

Du könntest auch an den Seiten Fächer für Platten einbauen in die alternativ DIY Regal LS passen.
Bei der Prüfung geschlossene LS rein, und wenn du dir ggf. mal Stand LS zulegst können die raus (um z.B. die Küche beschallen...) und du hast Platz für neue Platten...

Vorverstärker/Preamp: Quellen auswählen und Lautstärke einstellen, Ausgang via Chinch oder XLR, es können keine passiven LS angeschlossen werden
Phono preamp: Das Signal vom Plattenspieler muss entzerrt und auf auf Linepegel verstärkt werden. Viele Preamps und Reciver haben das eingebaut.
Endverstärker/Poweramp: Hat pro Kanal (Stereo=2) meist einen Chinch/XLR Eingang, Power-Schalter und je nachdem einen Lautstärkesteller. Ausgang für Passive LS. Ist oft der Teil der Kette der am wärmsten wird.
Vollverstärker: Vor- und Endstufe in einem Gehäuse, auswählbare Eingänge und man kann direkt Passive LS benutzen.

Die Abgrenzung Vollverstärker/Receiver hab ich nicht als Devinition auf dem Schirm (falls es eine geben sollte). Moderne AVR (Audio-Video-Receiver) können z.T. Filme vom NAS/USB-Stick abspielen, Radio empfangen, Internetradio abrufen, haben gängige Digitale und Analoge Video Ein/Ausgänge uvm, meist lassen sich 5-9 LS und 1-2 aktive Subwoofer anschließen, z.T. ist 11.4 möglich.

Gibt's natürlich auch in Stereo, auch ohne HDMI gibt es viel Auswahl, hab aber nicht groß gesucht^^

Je nach gewünschtem Plattenspieler solltest du schauen auf was der Phonoeingang ausgelegt ist, gibt verschiedene Abnehmer: MM / MC (/ Kristall)
Manche lassen sich zwischen MM und MC umschalten. Kristall gibt's kaum noch und Funktioniert auch am Line in, s. Enzerrungs-Link.

Grüße
Master_J
Inventar
#17 erstellt: 09. Jun 2017, 11:07

Lehrlingz (Beitrag #12) schrieb:
Steinigt mich bitte nicht, aber wo genau ist der Unterschied zwischen vorverstärker und Verstärker? braucht man beide?😅 (HiFi Neuling, nicht vergessen bitte😅😅) Und wozu genau dient der phono Verstärker?

Klick:
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=30

Phono-Vorverstärker braucht man, weil Plattenspieler nur ein ganz leises Signal liefern (im Vergleich zu CD).
Außerdem passen die den Frequenzgang an, da Platten aus technischen Gründen nicht linear aufgenommen werden können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Entzerrvorverst%C3%A4rker

Gruss
Jochen
Lehrlingz
Neuling
#18 erstellt: 12. Jun 2017, 18:59
Also um die Gedanken um mein Projekt ein wenig fortzutragen:

Ich werde keine großen LS daneben stellen. Da ich schwer davon ausgehe, dass ich die Boxen auch innerhalb der gegebenen Zeit bauen muss, sollten Sie denn als Teil des ganzen Begriffen werden, wird die Zeit dafür zu knapp. Ich werde das wohl Jett so machen, dass ich fertige Lautsprecher (oder selberbau teile) nehme und die so verstaue, dass ich den platzt auf lange Sicht wieder räumen kann, um Platten unterzubringen. Sollte ich jemals dahin kommen, würde ich dann halt auch optisch passende Boxen bauen (Bilder würden dann selbstredend folgen:) )

Also Plan bisher:
- Allround Receiver (Stereo, DAB/WiFi, Bluetooth, etc.)
- Plattenspieler (Mit Phonoverstärker, wie ich jetzt gelernt hab)
- Lautsprecher (hab von nem Freund dynaudio special 25 angeboten bekommen. Mal abgesehen davon, dass die eigentlich zu schade zum in den Schrank stecken sind, ist sowas empfehlenswert? Oder lieber direkt selber bauen? (Sind auch immernoch 1600 Flocken)). Oder könnte man sich tatsächlich nen einzelnen großen Stereo (/Mono?) LS bauen (ich weiß, ich weiß, stereodreieck... ginge das nicht erstmal auch so?)

Gruß

Wolle
DommeP
Stammgast
#19 erstellt: 13. Jun 2017, 09:52
Ok, dein erster Abschnitt klingt so halb widersprüchlich, aber ich denke was du möchtst ist klar^^

Ob du einen Reciver mit Phonoverstärker nimmst oder direkt einen externen kommt darauf an welche Reciver dir gefallen und wie du das alles unterbringen möchtest.
Womit wir beim Punkt wären: das Design, zumindest im Groben.

Platten sind ca. 31x31cm, Reciver und Dreher brauchen gerne schon mal etwas mehr Tiefe.
Möchtest du das ganze eher flach halten (Und vlt auf längere Beine stellen) oder eher in 2 Ebenen Aufteilen?
Wenn du einen Externen PhonoVerstärker möchtest sollte dafür auch ein platz reserviert sein.

Je nach Sitzabstand sollten die LS möglichst weit außen sitzen - Mono hat meiner meinung nach keine Vorteile gegenüber einem engen Stereodreieck.
Wenn du die Kompakt-LS Rausnehmen kannst könnetst du dir die Zuhause auch zu Beginn auf Lautsprecherständer stellen. Und für die Prüfung halt drin lassen.

Statt irgendwas fertiges für so viel Geld Reinzustopfen und dann vlt Probleme mit dem BR-Kanal zu haben würde ich eher was selber bauen, muss ja nicht direkt 4-Wege vollaktiv werden...

Schnapp dir mal den LS-Fragebogen und schau was im DIY-LS Bereich dazu gesagt wird, kannst ja hierdrauf verlinken.

Wenn du lieber was kaufst wäre es von Vorteil wenn die evtl vorhandene BR-Öffnung vorne (Regal-LS) oder es ein In-Wall-LS ist.
Wobei andere hier deutlich mehr über die Auswirkungen sagen können die durch einen BR-Kanal in einem Regalfach oder die durch die vom Möbel geänderte Schallwandgeometrie entstehen.

Ein Ansatz wäre die Front ~35cm hoch zu gestalten, Außen die LS einzubauen, dann je ein Fach für Platten und in der Mitte Reciver und Phonopre. Darüber den Dreher unnd das ganze irgendwie auf Ohrhöhe* bringen. So ist man von den Maßen wohl in der Nähe von einem 4x1 Kallax (Etwas Tiefer vlt.) und hat je nach Sitzabstand "echtes" Stereo.
Alternativ: Reciver, PhonoPre und Dreher übereinander und an den Seiten Zwei 35x20 cm Plattenfächer übereinander und oben die LS rein, zuhause dann für Stereodreieck die LS auf Stands.

Wenn du diene Ideen grob Skizzierst kann das helfen Vor- und Nachteile abzuwägen. Idealerweise Skizzierst du auch einmal wie das ganze hinterher in dem Raum Aussehen soll in dem du hören möchtest, der Spielt auch eine große Rolle.

Ich hoffe ich erschlage dich nicht mit meinen Ideen
Ich bekomme nämlich auch Lust sowas zu bauen
Und habe sogar relativ genaue Vorstellungen was mir gefallen würde

Grüße,
Domme

* Hochtöner strahlen den Schall nicht Kugelförmig ab sondern Bündeln den Schall, bei meinem Sofa würde ich zusehen das die HT min. 55-60 cm hoch angebracht wären. Aber wie gesagt, dazu können andere mehr sagen...
holger63
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 14. Jun 2017, 14:26
Hi,

ich gehe davon aus, dass der Hochtöner nicht auf Ohrhöhe kommen wird, aus designerischen Gründen..
Ausserdem ist es sicher nicht der Sinn eines solchen Musikmöbels, einen festen Hörplatz optimal zu beschallen, sondern es soll wohl eher mehr oder weniger der ganze Raum bespielt werden?
Das heisst, mal sitzt man, mal steht man, mal mehr rechts usw usw..
Ich würde hier als Lautsprecher einen Koax ( Punktschallquelle ) verwenden, der sich dann wenigstens in alle Richtungen gleich verhält.
Ein Breitbänder würde für diesen Zweck zu stark bündeln.
(Kleine) Subwoofer direkt zu integrieren, dürfte auch kein Problem sein. Die können ja, wenn das ganze auf Füßen steht, auch nach unten abstrahlen.

Gruß Holger
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