Gleichspannung im Equalizer?

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FartMan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Okt 2006, 10:38
Moinsen allesam!

hab mir nen kleinen e-gitarrenverstärker gebaut, den ich in ne zigarrenkiste mit lautsprecher, verzerrungsregler usw. eingebaut habe und mit einer batterie (9v) funktioniert. das Problem: der Klangregler! Er ist ein stinknormaler hochpass erster ordnung (widerstand 1k und ein kondensator 0,1µF). Das problem: das ding funktioniert nicht, da das gitarrensignal, welches von der Vorstufe von gleichspannung überlagert ist so dass der kondens volläuft und den stromkreis dichtmacht anliegt. hab erst gedacht, dass ich den ausgangselko an der vorstufe scheiße angeschlossen hab, so dass der hochpasskondens versucht, dessen aufgabe zu übernehmen, So hab ich aber trotzdem zum versuch noch einen Elko kurz vor den hochpas geschaltet, aber das änderte nix! Die Schaltung ist mit dem TDA2822 gebaut und weitgehend die originalschaltung aus dem Kennblatt, nur dass ich den linken Ausgang mit dem rechten Eingang verbunden hab (dazwischen den hochpass), den linken eingang mit der gitarre und den rechten ausgang mit dem lautsprecher verbunden habe und jeweils an die Eingänge 10K-Potios(lautstärke und vorstufenregler) eingebaut hab.

kan mir da jemand helfen????????
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Okt 2006, 17:24
Kannst Du die Schaltung hier einstellen?
FartMan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Okt 2006, 09:58
muss ihn erstmal vom kopf auf papier kopieren und einscannnen... dauert ein bisschen!
FartMan
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Okt 2006, 11:15
hab ihn fertig und würd ihn jetzt gerne reinstellen, aber wie kommt er von meiner platte hier rein???????
zucker
Inventar
#5 erstellt: 18. Okt 2006, 12:01
FartMan
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Okt 2006, 12:46
i-i-ich v-v-vers-s-suchs m-m-mal, o-oder?

Das der Schaltplan:
isn bissn shitty, aber ich hasse zeichnen, daher speichere ich alle schaltungen in meinem kopf, die kann ich mir nämlich gut und lange merken.

http://img247.imageshack.us/img247/6195/shittyplanux6.png

erst hab ich gedacht, dass das ein lötfehler irgendwo ist (ausgangselko kurzgeschlossen, leiterbahn vergessen etc.), daher hab ich die schaltung ein zweites mal gebaut und der fehler ist auch da. die teile sind aus schrottgeräten, nur di ekippenschachtel hab ich bezahlt (oder mehr den inhalt, willem II von Famila, sind echt lecker!)

Das sollte das endprodukt sein:

http://img247.imageshack.us/img247/8505/dasallerheiligexb6.png

bis auf den eq klingt der zwerg richtig gut! ich hab auch einen großen aus einer alten box gebaut. da funktioniert der eq aber (is auch ne andere (bessere) schaltung!)
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Okt 2006, 13:14
Ich hasse zeichnen auch, aber mein Kopf scheint nicht so gut zu funktionieren wie Deiner

Hast Du'n Oszi?

Erstmal prinzipiell: Am Plus-Eingang des TDA sollten keine Spannungen unterhalb von etwa -0,5V gegen Masse anliegen, auch nicht kurzzeitig, sonst wird er leitend. Du wirst also den Volume-Regler nur ganz weit runtergedreht brauchen können.

Also mal Tastkopf an Pin 6 halten und prüfen ob das eingehalten ist.
FartMan
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Okt 2006, 17:08
Ich hab den ossi rangehalten, aber das Signal an pin 6 hat diese DC-verschiebung. Die Spannung tritt bei regler aufgedreht unter -0,5V (max. -1,7V ), da ich ja mit der ersten Stufe die zweite übersteuere, damit die gitarre einen heulenden klang kriegt. Das hat der große verstärker aber auch, da der dass gleiche IC mit gleicher schaltung als vorelektronik hat, nur einen besseren pass (2. ordnung) und einen aktiven lautsprecher mit 10W RMS-endstufe an dieser schaltung. bbeim großen ist der pass jedoch zwischen der 2. Stufe des TDA's und der Endstufe und nicht wie hier zwischen 1. und 2. Stufe. und der gleichstrom fließt ja in POSITIVE richtung (zum 6. Pin hin!)

Wie kann man übersteuern, ohne unter -0,5V zu gelangen? Wenn ich einen großen Pegel einspeise?. Ich könnte die spannung ja mit nem widerstand senken, nur dann heult er ja nicht mehr
pelmazo
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Okt 2006, 17:27
Auf diese Weise wird sich der Kondensator aufladen, da die Übersteuerung einseitig ist. Eine Möglichkeit besteht darin, antiparallel geschaltete Dioden von Pin 6 nach Masse zu schalten. Dann ist wenigstens die Begrenzung symmetrisch. Der gleiche Übersteuerungsklang wird da aber nicht herauskommen. Probier's mal aus.
FartMan
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Okt 2006, 10:34
ich hab's mal probiert, aber das kling einfach nur -ärks! - grauenhaft, da die übersteuerkurven da von so komisch abgerundet (vermutlich durch die krumme kurve der realen bauteile)) werden und den effekt verdirbt. die sollen so eckig wie möglich bleiben. kann man das nicht mit einem Spannungsteiler vor pin 6 hinbekommen, so dass auf beiden seiten gleich viel übersteuerung ist und der dc-spannung entgegenwirkt?
aber das wird bestimmt nicht sehr stabil funktionieren, wenn er ein bisschen warm wird, weil er in der sonne gestanden hat oder so, da die halbleiter anderes Tempverhalten haben als die wiederstände. und nen extra poti zum feinregeln ist auch kacke.

habs einmal mit germaniumdioden probiert und einmal mit siliziumdioden. bei den germaniumdioden war kein guter clean (ohnev verzerrung) mehr möglich. die siliiumdioden haben irgendwie nicht gut funktioneirt (wahrscheinlich weil das ic eher übersteuert (-0,5v)als die dioden leiten (-0,7v))
pelmazo
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Okt 2006, 13:46
Wie der Klang richtig ist kann und will ich nicht beurteilen. Bei solchen Schaltungen kann der Klang von jedem Detail abhängen. Vielleicht war bei der Originalschaltung der DC-Offset ein Teil des speziellen Klangverhaltens, wer weiß...

Ist der DC-Offset mit den Dioden weg? War also meine Vermutung richtig?
FartMan
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Okt 2006, 12:20
die originalschjaltung des tda war ein kopfhörerverstärker. den habe ich dann auf eigene faust umfunktioniert.

das DCoff war nicht wirklich weg, nur der bereich war von 0,3v bis -0,3v begrenzt, aber da war immer noch ein offset:

0,weisichwieviel v --chipgrenze in die andere richtung

0,3V -----------------------------diodengrenze
. <-Hier etwa ist der 'Nullpunkt'
<----und hier soll er hin!

-0,3V---------------------------diodengrenze

-0,5V -Chipgrenze




Das war jetzt etwas blöd, aber das ist das, was das ossi ausspuckt! da ich die schaltung selebr umgebaut hab (daher kein offizieller schaltplan, nur meine schmierzeichnung) und nicht genau wusste, wofür die kondensen an pin 5 und 8 sind, hab ich die stur und unverändert eingebaut, vielleicht lässt sich damit was regeln - kann man die wegnehmen/ändern oder hab ich dann nen minigrill???


vielleicht ist das offset eine kleine temperaturgeschichte oder kleine bauteitoleranz, die durch die reihenschaltung der verstärker riesengroß wird? Kann das auch eine rückkopllung sein, die man mit einem kleinen pF-kondensator beheben kann?
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