Anbringung Basotect-Platten

mit mittlerweile 140 verarbeiteten Basotectplatten, davon 110 klebenderweise (und in Form geschnitten) an Decke und Wänden, sowie 20 an Vorhänge angebracht, kann ich wohl behaupten, dass ich hier mit die meisten Erfahrungen in der Verarbeitung von dem Zeug hab


also, es ist sehr gut möglich, mithilfe von Holzleim, die Platten auf passende Holzplatten zu leimen, z.B. zurechtgeschnittene Spanplatten (3-6mm), wodurch man die Platten dann wie Bilder aufhängen könnte. Außerdem könnte man aber auch einfach ohne Kleber das machen, indem man die Basotectplatte mit Stoff umspannt, den man auf der Holzplatte festtackert, damit hätte man einen nach eigenen Wünschen designbaren Absorber, den man überall aufhängen kann.

Desweiteren ist aber Holzleim auch sehr gut geeignet, um die Basotectplatten auch auf anderen Untergründen festzukleben, z.B. Stoff.

Wenn du sie allerding direkt an die Wände kleben willst (was ich nicht machen würde, erklär ich gleich), dann solltest du bei Sonatech den Kleber kaufen, eine Tube kostet 3€ und reicht für 3-4 Platten. Dieser Kleber ist ähnlich wie Gips wenn er fest ist, bei der Verarbeitung aber eher wie Silikon. Davon einfach ein paar "Würste" auf die Platte machen und dann andrücken. Ich hab dann immer so eine 1mm dicke "Wurst" gemacht, die einmal am kompletten Rand lang und dann im Abstand von ~5cm über die Platte geschlängelt.
Das Zeug zu verteilen würde ich auf keinen Fall machen, weil es zieht dabei so stark in das Basotect ein, dass man viel zu viel verbraucht.


aber direkt an die Wand würde ich es nicht kleben, weil wenn du wieder entfernen willst, wirst du das Basotect unweigerlich zerstören, man bekommt es fast nicht mehr von einem harten Untergrund ab, ohne das es massiv einreißt (Es ist wirklich extrem empfindlich und reißt sehr schnell ein).
Daher würde ich die Wand mit Stoff komplett bespannen (ideal wäre, eine dünne Unterkonstruktion aus Holz, Lattung mit so ca. 30cm Abstand max), darauf komplett Stoff draufspannen und auf den Stoff dann die Platten mit holzleim oder dem Sonateckleber kleben. Hat den Vorteil, das man einerseits mit wenig Basotect dennoch eine etwas größere Schichtdicke erreichen kann (und mit günstiger Steinwolle hinter dem Stoff könnte man es günstig in der Wirkung verbessern) und desweiteren ist das Basotect beim eventuellen entfernen nicht soo gefährdet, da man nun den Stoff zerschneiden kann und dadurch die Platten deutlich besser abbekommt ohne groß Schaden.

Nur wenn du auf Stoff leimst, musst du aufpassen beim Andrücken. Wenn du nämlich eine Ecke andrückst und dahinter gerade keine Lattung ist, dann drückt sich das Basotect etwas zusammen und man hat dann eine kleine Lücke, es ist nicht exakt plan. Daher mit nicht soviel Druck andrücken, wenn an den Ecken der Kleber nicht zu dünn ist, hält es dennoch sehr gut. Müsstest am besten erstmal ein zwei Probeplatten kleben um das Gefühl zu bekommen, beschreibt sich schwer.


Achja, wenn du die bündig kleben willst, dann solltest beachten, dass die nicht alle exakt 3cm dick sind, sondern mal 2,9 oder mal 3,1cm. Es ist daher fast unmöglich eine komplette Oberfläche wirklich sauber hinzubekommen.
Da aber Basotect eh immer sehr empfindlich ist, sollte man so oder so versuchen, das ganze mit Stoff zu verkleiden (an einer Wand kann man ja großflächig Vorhänge davormachen (ohne Falten))

hab einfach 2 jeweils 2 nägel in die wand gekloppt und die platten draufgepresst, hält wunderbar und sieht schön unauffällig aus.

@Poison & @Ernie

Vielen Dank für Eure Tipps!

Das mit dem Bild an der Wand hört sich super an. Holzplatte, Basotect drauf, Stoff drum, auf der Rückseite festtackern - fertig. Genial einfach, muss man aber erstmal drauf kommen..

Wo gibt's Basotect denn noch außer bei emo? emo hat bei planen Platten ausschließlich 100 * 50 cm in verschiedenen Stärken.
Poison, darf ich fragen, wo Du Deine Basotect-Sachen her hast?

Viele Grüße, kefq30

ich hab die platten von aixfoam (8cm) - sind schön günstig und bringen enorm viel.

@ erni

das ist aber reiner PUR Schaumstoff und was völlig anderes wie Basotect, vorallem bei der Verarbeitung.


@ kefq30
bei www.sonatech.de, die auch Zulieferer von Emo sind (wenn du bei Emo bestellst, bekommst dennoch einen Karton mit der Aufschrift von Sonatech.de8))

Dort bekommst auch den Basotectklebstoff

ja haste recht, ist schaumstoff.

@Poison:
Danke für den Hinweis auf Sonatech. Wie's scheint, verkaufen die nur "packungsweise" etwas größere Gebinde. Aber emo ist ja auch ok, da kann man die Dinger einzeln bestellen. Mir reichen ca. 10 Stück 100 * 50 * 3cm.

Handelt sich um eine sehr "gemäßigte" Raumoptimierung. Zu trocken mag ich gar nicht, aber wenigstens die "Spiegelstellen" und etwas mehr wollte ich damit bearbeiten. Decke erstmal gar nicht, das wirkt zu stark. Alles schon ausprobiert mit den Fastaudios.

Bei mir stehen die Boxen auf der Diagonale. Mit Absorbern an den noch verbleibenden Spiegelstellen (bei einem solchen Setup eh schwächer ausgeprägt) gibt das eine extrem breite Bühne. Ganz ohne übertriebene Basisbreite und ohne Mittenloch. Diagonale kann ich bei passendem Raum (bei mir ca. 6,50 * 5,50) wirklich jedem zum Ausprobieren mal dringendstens empfehlen. Man sitzt dann auch mindestens an 2 Seiten ziemlich weit von den Wänden weg. Obwohl die Raumnutzung nach ganz normalem Wohnzimmer aussieht (->WAF).

Der Plan ist, die Teile auf passende Hartfaser-Lochplatten auszukleben (mit Ponal Holzkleber, gell?) und zusätzlich mit grobmaschigem Stoff zu verkleiden (Tackermethode auf der Brettrückseite). Alles zusammen max. EUR 300, schätze ich.

Nochmals danke für Eure Tipps!

Grüße, kefq30

gelochte Holzplatten sind natürlich ideal, wenn man da noch etwas Abstand nach hinten lässt, hat man gleich noch einen Lochresonator, der nach unten eventuell etwas die Absorption verbessert.

na dann viel Erfolg beim Bauen

Hallo,
Auch wenn der letzte Post schon etwas her ist. Darf ich mal fragen was ihr genau für Basotect Platten verwendet habt? Bzw was zu empfehlen ist?

Gruß

So zum Beispiel:

http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=4822

Was gibt es bei der Anbringung zu beachten?

Einfach auf ne gelochte Spanplatte kleben und mit 5cm Wandabstand befestigen? Evtl auf Wunsch mit nem Stoff verkleiden?

Gruß

Hier ein Beispiel zur Montage auf Holzplatte mit Stoffbespannung: Klick mich. Ich habe mir das allerdings einfach gemacht und nicht mit Wandabstand montiert.
Andere User hier haben Rahmen gebaut, die Basotectplatte darin befestigt oder nur eingelegt und den Rahmen dann mit Wandabstand montitert. Eine solchen Rahmen kann man dann je Wunsch auch noch mit Stoff bespannen.

Dionisos (Beitrag #12) schrieb:

Einfach auf ne gelochte Spanplatte kleben und mit 5cm Wandabstand befestigen? Evtl auf Wunsch mit nem Stoff verkleiden?

Du traust anscheinend nicht jedem.....

Dann nochmal von jemand Anderem:

Poison_Nuke (Beitrag #9) schrieb:

gelochte Holzplatten sind natürlich ideal, wenn man da noch etwas Abstand nach hinten lässt, hat man gleich noch einen Lochresonator, der nach unten eventuell etwas die Absorption verbessert.

Hallo,
danke für eure Antworten.

weimaraner (Beitrag #14) schrieb:

Du traust anscheinend nicht jedem.....

Ich möchte es nur gerne gleich richtig machen, bin nicht der Typ für halbe Sachen
in welchem Abstand und wie groß sollten denn die Löcher sein?

@Buschel:
Sehr schöne Anleitung

zu verbauen am Besten hinterm Hörplatz und an den Spiegel stellen?

Bedingt durch die Doppelnutzung (Gästezimmer) ist aufstellungstechnisch nichts besseres drin.



Gruß

Dionisos (Beitrag #15) schrieb:

Bedingt durch die Doppelnutzung (Gästezimmer) ist aufstellungstechnisch nichts besseres drin.

Wenn's nur ein Gästezimmer ist - warum dann nicht Bett und Sofa in die Kleinanzeigen, die gesamte linke Wand für die LS-Aufstellung nutzen, den Schrank (plus eine Gästematratze zur Schlafplatzerweiterung) in die Nische der Rückwand (wäre es möglich, dieser noch mit Regalen o.ä. eine möglichst strukturierte Fläche zwecks Diffusion zu verpassen? Oder die Matratze hochkant als Absorber nutzen) - und dann ein Bettsofa zentral in den Raum?

Bettsofas kosten verglichen mit dem, was man so in Hifi investiert, auch nicht die Welt. Und wenn es Dir eine deutlich bessere Aufstellung / Raumakustik ermöglicht, ist es wahrscheinlich wäre es eine bessere Hifi-Investition als so manche Elektronik

Dann die Wand hinter den LS durch einen Vorbau des Kniestocks (da sollte ja etwas Tiefe zusammenkommen können) günstig und optisch unauffällig mit Steinwolle / Loch-/Schlitzplattenverkleidung dämpfen, dazu ein Deckensegel (5 cm Basotect, 5 cm Abstand, evtl indirekte Beleuchtung dahinter) und evtl die Spiegelpunkte der LS mit bedruckten Absorberbildern bestücken. Wahrscheinlich würde der Raum dadurch nicht nur akustisch, sondern auch optisch gewinnen.