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Raummoden - Resonanz, Interferenz oder Erdstrahlung?

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Poison_Nuke
Inventar
#251 erstellt: 04. Jul 2007, 23:05
das hinkt aber ganz schön

weil die Schwingungen würden sich gegenseitig beeinflussen und abdämpfen.
Ist leider ein Beispiel, mit dem ich mich ganz und gar nicht anfreunden kann.
Ydope
Inventar
#252 erstellt: 04. Jul 2007, 23:14
Es ist nur ein Beispiel. Aber lustig, dass ich nun schon den Kuttruff verteidigen muss....

Wenn du die untere Schaukel wirklich so an der Stange festmachst, dass sie nur nach vorne und hintern schwingen kannst und die Stange so an den Baum hängst, dass sie aussschließlich nach links und rechts schwingen kann, dann hast dein System mit zwei Eigenfrequenzen, Dämpfung hin oder her.
Poison_Nuke
Inventar
#253 erstellt: 04. Jul 2007, 23:20
wenn die Stange eine Links/Rechts Bewegung macht und die Schaukel vor/zurück, dann würde bei zwei voneinander verschiedenen Frequenzen (auch harmonische) eine chaosbewegung entstehen, welche die Resonanzen bedämpfen würde. Ausschließlich, wenn beide mit gleicher Frequenz schwingen würden, würde es Dämpfungsfrei geschehen, die Schaukel würde sich im Kreis drehen

und eigentlich musst du doch nicht den Kuttruff verteidigen
dieser bezieht sich ja nur auf einen Spezialfall. Wir wollen doch jetzt eine allgemeine Definition. Und damit die Raummoden nicht das einzige Beispiel für mehrere Frequenzen bleiben.


PS: nochwas hinkt extrem bei der Schaukel:
wir reden doch eigentlich über mehrere Resonanzen auf EINER Achse des Raumes, oder halt der Röhre. Bezogen auf die Schaukel müsste diese also vor/zurück mit mehreren Resonanzfrequenzen machen.


das Beispiel ist also noch weiter offen. Keine Angst, ich suche selbst auch nach einem, aber leider fällt mir bisher nix ein...
Ydope
Inventar
#254 erstellt: 04. Jul 2007, 23:50
Ich bin auch kein Physiker und ein Beispiel erklärt auch nur einen kleinen Aspekt, aber führt sicher nicht zu einer Definition. Ein besseres Beispiel ist vielleicht eine schwingende Saite. Sie hat bei jeder Frequenz, die auf die Saite passt eine Eigenfrequenz.

Du kannst schwerlich erklären, wieso Kuttruff von Eigenfrequenzen redet, wenn er nicht Resonanz im Hinterkopf hat. Und vorallem, wieso er von mehreren Eigenfrequenzen redet.
Du hast selber Eigenfrequenzen benutzt, um Resonanz zu definieren.


[Beitrag von Ydope am 04. Jul 2007, 23:53 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#255 erstellt: 04. Jul 2007, 23:53

Ydope schrieb:
Ein besseres Beispiel ist vielleicht eine schwingende Saite. Sie hat bei jeder Frequenz, die auf die Saite passt eine Eigenfrequenz.


wenn dem so wäre, würde es etwas eigenwillig klingen, da es kein "reiner" Ton wäre, sondern die harmonischen Vielfachen überwiegen würden und...hm, keine Ahnung wie sowas klingen würde

da alle Definitionen, die je entwickelt wurden, immer auf irgendwelchen Tatsachen beruhten, muss es doch noch irgendwas auf dieser Welt geben, das als Grundlage dafür dienen könnte
Ydope
Inventar
#256 erstellt: 05. Jul 2007, 00:12
Es ist so!
Dass eine schwingende Saite mehrere Eigenfrequenzen hat, habe ich gerade einem Physikbuch entnommen. Es deckt sich auch mit der Erfahrung, dass ein Ton, den eine Gitarrensaite erzeugt, Obertöne hat.
Müssen wir das wirklich ausfechten?
Du hast dein Beispiel.
Nun sieh doch auch den Rest ein.
Poison_Nuke
Inventar
#257 erstellt: 05. Jul 2007, 00:32
eine Seite hat für mich Obertöne, bzw harmonische Vielfache, aber aufgrund ihrer geringen Ausprägung und der "nicht-direkt-anregbarkeit" durch Anregen mit gleicher Frequenz hab ich sie nie als Eigenfrequenzen angesehen, sondern immer als nur als Oberton der Eigenfrequenz halt.

Das besondere an Raummoden ist ja, dass man jede einzelne von ihr voll anregen kann, dabei aber die anderen nicht angeregt werden.
Kay*
Inventar
#258 erstellt: 05. Jul 2007, 00:56


Dass eine schwingende Saite mehrere Eigenfrequenzen hat,
habe ich gerade einem Physikbuch entnommen. Es deckt sich
auch mit der Erfahrung, dass ein Ton, den eine
Gitarrensaite erzeugt, Obertöne hat.


Leider ein ungünstiges Beispiel, da der "Antrieb" völlig
anders geartet ist, als bei Raumresos,
es bleibt aber richtig. Bei einer akustischen Gitarre
spielt aber der Resonanzkörper eine sehr wichtige Rolle.
Besonders interessant, Gitarre oder Geige haben keinen
Resonanzkörper mit parallelen Wänden!



wenn dem so wäre, würde es etwas eigenwillig klingen, da
es kein "reiner" Ton wäre, sondern die harmonischen
Vielfachen überwiegen würden und...hm, keine Ahnung wie
sowas klingen würde

"Reine Töne" gibt's nur beim Sinusgenerator.
Alle "natürlichen" Musikinstrumente haben neben einer
Lautstärke-Hüllkurve Oberwellen mit einem bestimmten
Amplitudenverlauf über die Zeit
.
Sonst könnte man Gitarre und Geige nicht auseinander
halten.



ja, es bilden sich Moden. Diese haben aber nur lokale
Auswirkungen innnerhalb des LS ...

Mit der Einstellung brauchste dich als Boxenbauer wirklich
nicht betätigen.
Schonmal von besonders günstigen Raumabmessungen gehört?
Das gilt sowohl für Räume, alsauch für LS-Boxen, da
die Effekte die gleichen sind.
Allerdings kann man Ls-Boxen mit Dämmwolle füllen.
Poison_Nuke
Inventar
#259 erstellt: 05. Jul 2007, 01:03

Kay* schrieb:
Mit der Einstellung brauchste dich als Boxenbauer wirklich
nicht betätigen.
Schonmal von besonders günstigen Raumabmessungen gehört?
Das gilt sowohl für Räume, alsauch für LS-Boxen, da
die Effekte die gleichen sind.
Allerdings kann man Ls-Boxen mit Dämmwolle füllen.


schau mal meine Subs an
aber aufgrund meiner Messungen der Kundtschen Röhre, welche ja eine sehr ausprägte Modenverteilung hatte, kann ich da keine wirkliche Relevanz mehr sehen, da ich wie gesagt außerhalb der Box selbst im Nahfeld keine Überhöhungen oder so im Bereich der Moden messen konnte
Ydope
Inventar
#260 erstellt: 05. Jul 2007, 01:13
Senor Poison,

Ich sehe wirklich kein fehlendes Puzzleteil mehr, dass Raummoden Resonanzen sind.
Ich dachte, wenn du eine Pause machst und dir die Sache nochmal durch den kopf gehen lässt, würdest du auch bei zu diesem Fazit kommen. Falsch gedacht.
Ich dachte, wenn ich dir ein Beispiel eines schwingenden Systems mit mehreren Eigenfrequenzen gebe, würdest du einsehen, dass Kuttruff gerade diesen Begriff gewählt hat, weil er das gleiche damit meint, wie alle anderen. Falsch gedacht.
Du glaubst nun immernoch, dass er von 'anderen' Eigenfrequenzen redet und dass der Rest der Literatur, der Raummoden und Resonanz gleichsetzt, von einer 'anderen' Resonanz redet.
Denk doch mal über die Definition nach, die du selber akzeptiert hast:


Also ist Resonanz ein Effekt, der auftritt, wenn man ein schwingendes System periodisch mit seiner Eigenfrequenz anregt.

Es gibt keine Lücke mehr.

Wir können gerne mal telefonisch darüber reden, aber per Forumsdiskussion sehe ich keinen Sinn mehr. Habe das Gefühl ich soll einem Blinden per schriftlicher Erklärungen das Sehen beibringen.
Oder gibts irgendeine Kleinigkeit in diesem Thread, die dir neu war und deine Sichtweise auch nur ein klein wenig geändert hat?
Kay*
Inventar
#261 erstellt: 05. Jul 2007, 01:16


da ich wie gesagt außerhalb der Box selbst im Nahfeld
keine Überhöhungen

ja, und?
die Box ist halt relativ klein gegenüber den
zuverarbeitenden Wellenlängen,
die Resonanzen werden halt nicht angeregt.
Ändert das was am Prinzip?
Nein!
Man kann reden, wie man will,
jede Argumentation von dir geht in diese Richtung,
du möchtest halt bei deinen Erdstrahlen bleiben.
Poison_Nuke
Inventar
#262 erstellt: 05. Jul 2007, 01:45

Ydope schrieb:
Oder gibts irgendeine Kleinigkeit in diesem Thread, die dir neu war und deine Sichtweise auch nur ein klein wenig geändert hat? :prost


gute Frage. Diese Diskussion hat sich ganz schön lang gezogen. Sagen wir mal so, ich versuche auch die Raummoden nun aus Richtung der Resonanz zu betrachten, nur mein Geist weigert sich einfach, diese Vortellung anzunehmen, die Erklärung mithilfe Interferenz erklärt mir die Raummoden immernoch weitaus logischer als Resonanzen. Bei Resonanzen gibt es für mich zuviele unklare Zusammenhänge, weshalb ich es vom derzeitig (Tatsachen-)Stand aus nicht akzeptieren kann/will.

Telefonieren können wir gerne, würde frühestens aber ab Montag gehen. kannst mir ja mal per PM deine Nummer schicken und wann du Zeit hast, wenn du willst
Kay*
Inventar
#263 erstellt: 05. Jul 2007, 03:20
gegen Interferenz hat doch niemand etwas, aber ...
das Besondere ist der Energiespeicher und der Energieabbau
Poison_Nuke
Inventar
#264 erstellt: 05. Jul 2007, 11:00
und genau da ist es für mich noch unklar, theoretisch wie auch praktisch
Weil einen Energiespeicher müsste man ja per Resonanz erklären....und da wirklich jedes andere existierende Resonanzsystem auf Feder-Masse Systemen beruht, stellt sich mir die Frage, wie man dies halt auf den Raum übertragen könnte.
und ein wirklich eindeutiger Beweis (also mehrere voneinander unabhängige Messungen) fehlt mir auch noch

na mal sehen, ob ich es schaffe, eine kundtsche Röhre neu aufzubauen, das dürfte hoffentlich einige meiner Fragen besser klären.
Kay*
Inventar
#265 erstellt: 05. Jul 2007, 14:36
Für den "Beweis" reicht mir eine Messung im Raum,
wie z.B. bei wvier zufinden ist.

Das man sich in der Realität aber mit "Dreckeffekten"
abfinden muss, ist ein anderes Thema.
Kay*
Inventar
#266 erstellt: 05. Jul 2007, 16:14
Poison-Nuke,
wie stellst du dir folgendes vor?

du klopfst an eine Tür

Entsteht dabei EIN Ton (Sinus, eine einzige Frequenz)?

Wie erzielst du mit minimalem Einsatz den maximalen Output?

Wenn du keine Tür hast, nehme eine Tischplatte
Poison_Nuke
Inventar
#267 erstellt: 05. Jul 2007, 16:35

Kay* schrieb:
Entsteht dabei EIN Ton (Sinus, eine einzige Frequenz)


ne, ein Grundton mit mehreren harmonischen und unharmonischen Obertönen, welche sich aus den verschiedenen Schwingungsebenen einer Tür ergeben.

und maximalen Output würde man erreichen, wenn man halt das Klopfen mit der Eigenfrequenz der Tür macht
teite
Stammgast
#268 erstellt: 06. Jul 2007, 21:08
Hallo,

Interessanter Thread, leider recht schwierig zu folgen, deswegen möchte ich um Gnade bitten falls mein Einwurf schon behandelt wurde.


Da wäre der Punkt der gleichzeitigen Anregung aller Moden. Liegt das nicht einfach am verwendeten Messverfahren MLS, das eben einen quasiperiodischen Impuls verwendet und damit alle Frequenzen gleichmässig anregt.

Wenn man eine 30Hz Mode mit 30Hz Sinus anregt dürfte bei 60Hz nicht der identische Pegel messbar sein wie bei 30hz.


Dann wurde vorgeschlagen, das überhöhte Q der Moden per EQ zu neutralisieren. Wie siehts da aus mit der Hörbarkeit der 1. Wellenfront und Unterscheidung zwischen Direkt- und Diffussschall im Bass?

Ausserdem ändert es nichts an der Ausbildung der Mode, nur der absolute Pegel wird minimiert, die RT60 Nachhallzeit (Pegeldelta) sollte doch damit identisch sein.

cu,
Stefan
Kay*
Inventar
#269 erstellt: 06. Jul 2007, 21:25
Stefan,


Wenn man eine 30Hz Mode mit 30Hz Sinus anregt dürfte bei
60Hz nicht der identische Pegel messbar sein wie bei 30hz.

Warum sollte man bei 60Hz etwas messen, wenn man mit
30Hz-Sinus misst?
Wir betrachten jetzt nur die Mode zwischen ZWEI parallen
Wänden mit 5,nochwas Meter-Abstand)


Wie siehts da aus mit der Hörbarkeit der 1. Wellenfront
und Unterscheidung zwischen Direkt- und Diffussschall
im Bass?

interessante Frage!
Gibt's im Bass (bei den Wellen- und Raumabmessungen)
überhaupt die Möglichkeit Direkt- und Diffuschall
auseinander zuhalten?


Ausserdem ändert es nichts an der Ausbildung der Mode,
nur der absolute Pegel wird minimiert, die RT60
Nachhallzeit (Pegeldelta) sollte doch damit identisch sein

völlig korrekt,
deshalb habe ich oben versucht "relative" und "absolute"
Nachhallzeit zudefinieren, wobei relativ und absolut
eigentlich die falschen Begriffe sind.
Sofern wir uns einig sind, dass man auf einen Messplatz
bezogen mit EQ eine gerade Kurve hinbekommt, o.k.
über den Sinn der Übung kann man streiten.
Ich spreche beim Einsatz von einem EQ nicht von einer
Pauschallösung, sondern von einem hilfreichen und deshalb
sinnvollem Experiment.
Poison_Nuke
Inventar
#270 erstellt: 06. Jul 2007, 22:41
also es gibt einige User hier, die schon mit EQs experiementiert haben, und die meinte, bei sehr harten (also kurzen) Drumhits oder so, ist es nach Einsatz des EQs durchaus so, dass nicht mehr viel davon übrig ist.

Daher würde ich sagen, dass die erste Wellenfront schon einiges ausmacht. Denn auch wenn es nur wenige Schwingungen sind, sollte die Mode kurzzeitig angeregt werden.




Kay* schrieb:
Warum sollte man bei 60Hz etwas messen, wenn man mit
30Hz-Sinus misst?


vorhin hieß es doch noch, dass es bei einigen Resonanzsystemen so ist, dass sie Obertöne haben, die bei Anregung der Eigenfrequenz ebenfalls mitschwingen.

Ergo müsste ja dann bei einem 30Hz Sinus auch bei 60Hz noch ein erhöhter Pegel zu messen sein, gemäß deiner Aussagen weiter oben
Kay*
Inventar
#271 erstellt: 06. Jul 2007, 23:32


bei sehr harten (also kurzen) Drumhits oder so

klaro, da wird janz schnell ein Grundton erzeugt.
Gerade kurze Schläge bestehen zum grössten Teil aus
Obertönen.


vorhin hieß es doch noch, dass es bei einigen
Resonanzsystemen so ist, dass sie Obertöne haben

Wenn im Raum eine Reso nicht angeregt wird, kann sie auch
nicht gehört oder gemessen werden.
Warum habe ich gerade von ZWEI Wänden gesprochen?


gemäß deiner Aussagen weiter oben

das hätteste wohl gerne

Wir betrachten jetzt nur die Mode zwischen ZWEI parallen
Wänden mit 5,nochwas Meter-Abstand,
welche Frequenz passt da für Reso noch rein?
Umgekehrt denken ...
und meine Aussage zum Einfallswinkel erinnern.
Poison_Nuke
Inventar
#272 erstellt: 06. Jul 2007, 23:43
bei 5,75m haben wir 30Hz und 60Hz als die ersten beiden Moden zwischen den beiden Wänden.

Ergo wäre dann 60Hz der Oberton der 30Hz Reso...

versteh jetzt nicht so ganz, auf was du hinauswillst
Kay*
Inventar
#273 erstellt: 07. Jul 2007, 00:14
1. ein 30Hz Sinus hat keinen Oberton
2. bei 60Hz Anregung gelten ähnliche Bedingungen als für
30Hz, d.h. Druckmaximum vor den ZWEI Wänden

bitte lasse das mit dem Oberton,
es geht um Wellenlängen, Wandabstände und um ein passendes
Anregungssignal.
Poison_Nuke
Inventar
#274 erstellt: 07. Jul 2007, 00:22
wieso soll ich das lassen, mit dem du angefangen hast?

es kam doch nicht von meiner Seite, dass eine Resonanz Obertöne haben kann.

Und ich sagte nebenbei auch nicht, das ein 30Hz Sinus selbst einen Oberton hat, sondern wenn man einen Raum mit entsprechener Mode mit einem Sinus anregt, DANN eventuell, aber das ja auch nur das Frage gestellt.



ganz schön kompliziert, mit dir eine Diskussion zu führen.
Kay*
Inventar
#275 erstellt: 07. Jul 2007, 01:11
WO habe ich das Wort "Oberton" gebraucht?




ganz schön kompliziert, mit dir eine Diskussion zu führen

das ist mir klar,
ich versuche im Moment herauszufinden, ob wir eine
unterschiedliche Sprache sprechen oder woran es sonst
liegt, dass die Kommunikation hinkt


[Beitrag von Kay* am 07. Jul 2007, 01:24 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#276 erstellt: 07. Jul 2007, 10:01
ihr wolltet mir weiter oben klar machen, dass ein Resonanzsystem mehr als eine Eigenfrequenz haben kann, beispielsweise dein Beispiel mit dem Klopfen an der Tür. Und die dort auftretenten zusätzlichen Frequenzen nennt man nunmal Obertöne


wir sollten uns vielleicht echt mal zu nem Kaffee oder so treffen und das von Angesicht zu Angesicht diskutieren, wäre wohl deutlich zweckdienlicher

aus welcher Ecke von Deutschland kommst du denn überhaupt? Die Idee könnte ja gar nicht so abwegig sein
inthro
Inventar
#277 erstellt: 07. Jul 2007, 10:04

wir sollten uns vielleicht echt mal zu nem Kaffee oder so treffen und das von Angesicht zu Angesicht diskutieren, wäre wohl deutlich zweckdienlicher


Da haben dann aber alle Anderen nichts von
Poison_Nuke
Inventar
#278 erstellt: 07. Jul 2007, 10:06
wir können den Konsens dann ja hier posten.
Nur seitenweise aneinander vorbeireden bringt ja auch nicht so viel
inthro
Inventar
#279 erstellt: 07. Jul 2007, 10:12

wir können den Konsens dann ja hier posten.



Auf den Bericht bin ich gespannt
HinzKunz
Inventar
#280 erstellt: 07. Jul 2007, 13:24
Ich hab jetzt mal die letzten Beiträge überflogen und werd aus der Diskussion nicht ganz schlau


Poison_Nuke schrieb:
ihr wolltet mir weiter oben klar machen, dass ein Resonanzsystem mehr als eine Eigenfrequenz haben kann, beispielsweise dein Beispiel mit dem Klopfen an der Tür. Und die dort auftretenten zusätzlichen Frequenzen nennt man nunmal Obertöne ;)

Ein Resonanzsystem hat immer eine Eigenfrequenz, zusätzlich noch die ganzzahligen Vielfachen, die Obertöne.

Ein Raum ist aber nicht nur ein Resonanzsystem, zwischen allen 6 Wänden können sich jeweils (unabhängig) 3 Bilden und noch zwischen den Ecken und sonst überall auch.

Oder worum geht es gerade?


Martin
Poison_Nuke
Inventar
#281 erstellt: 07. Jul 2007, 13:33
also wir wollten erstmal nur ein Achse (also zwei Wände) behandeln, denn da gibt es ja bereits mehrere Moden (genauer gesagt gibt es theoretisch unendlich viele Moden zwischen zwei parallen Wänden)

Und da wurde der Zusammenhang weiter oben versucht zu erbrignen, dass halt jedes Resonanzsystem ja eigentlich harmonische Vielfache seiner Eigenfrequenz haben kann.

Nur ich sehe halt die "Obertöne" einer echten Resonanz nicht direkt vergleichbar mit den höherwertigen Moden...so zumindest der letzte Stand
HinzKunz
Inventar
#282 erstellt: 07. Jul 2007, 13:52
Hallo,

Moden zwischen zwei parallelen Begrenzungsflächen im Freifeld, richtig?

Sind dass dann wirkliche Moden oder einfach nur angeregte Stehende Wellen?


Nur ich sehe halt die "Obertöne" einer echten Resonanz nicht direkt vergleichbar mit den höherwertigen Moden...

Ja, da stimme ich dir zu.
Das wird ein Mischsignal ergeben, welches zwar auch zu lokalen Minima und Maxima führt mit Moden ist das aber nicht vergleichbar.
Es ist eine Komponente, also ein Vektor... für eine "komplette" Mode benötigt man aber -nach meiner Vorstellung- 3 Vektoren.

Martin
Kay*
Inventar
#283 erstellt: 07. Jul 2007, 14:07


ihr wolltet mir weiter oben klar machen, dass ein
Resonanzsystem mehr als eine Eigenfrequenz haben kann,
beispielsweise dein Beispiel mit dem Klopfen an der Tür.
Und die dort auftretenten zusätzlichen Frequenzen nennt
man nunmal Obertöne.


Gut,
aber du hast schon meine Kritik an den Beispielen gesehen,
es ist für mich nicht vorstellbar, eine Gitarrensaite oder
eine Tischplatte nur auf einer Frequenz anzuregen,
aber eine Holzplatte hat eben auch mehrere Resos,
lässt sich messtechnisch problemlos nachweisen,
und deshalb bauen die Leute ja auch Boxen mit besonderer
Sorgfalt.

Im übrigen ist natürlich das Anregen mit einem "realen"
Sinus schwierig, dass Signal muss ja auch mal ein- bzw.
ausgeschaltet werden.



Nur seitenweise aneinander vorbeireden bringt ja auch
nicht so viel

Nun, Wahrheit definiert sich über Mehrheitsverhältnisse,
(ja,ja, ich weiss)
also stehst du mit deiner Erdstrahlung relativ ziemlich
einsam da.
Ich denke, du hast wirklich ein "besondere" Interpretation
von Resonanz und irgendwie komme ich nicht dahinter, wo
genau das Problem ist.
Ich habe
- eine Anregung = Energielieferant
- einen bestimmten Wandabstand, wo sich die Wellenamplitude
"aufschaukelt"
- eine Wandstabilität, die so wenig absorbiert, als das
die Resonanz verhindert würde



Oder worum geht es gerade?

Martin, völlig korrekt, aber ich muss die ganzzahligen
Vielfachen (auch) anregen, sonst tut sich nix,
bei einer üblichen Messung passiert aber auch genau das.

p.s. ich "wohne" mittlerweile in Osnabrück
Kay*
Inventar
#284 erstellt: 07. Jul 2007, 14:17


denn da gibt es ja bereits mehrere Moden (genauer gesagt
gibt es theoretisch unendlich viele Moden zwischen zwei
parallen Wänden)

richtig,
und für diesen unendlich vielen Wellen, die zwischen die
beiden Wände passen gilt,
- Druckmaxima vor den Wänden
- 90grad Einfalls- und Ausfallwinkel
- mehr Reflektion, als Absorption
Dreckeffekte unterschlagen

Poison_Nuke,
nochmal,
wo ist für dich der Unterschied zwischen
Interferenz(Überlagerung) und Resonanz?
Poison_Nuke
Inventar
#285 erstellt: 07. Jul 2007, 14:35
bei Interferenz findet keine Energiespeicherung statt, es ergibt sich lediglich eine lokale Änderung der Amplitude.

bei einer Resonanz gibt es Energiespeicherung und die Amplitudenänderung ist global.


Des Weiteren ist Interferenz vollkommen frequenzunabhängig (jede Frequenz kann mit jeder intferieren), Resonanz aber ist frequenzabhängig (es gibt nur eine pro System).


Und Raummoden sehe ich als Sonderfall der Interferenz an, da hier sozusagen zwei Interferenz miteinander interfererieren (coole Wortspiel :D).


Zu der Sache mit den Obertönen, bzw der 30Hz und der 60Hz Mode:
nehmen wir einfach mal eine ideales elektroakustisches System, das einen reinen 30Hz Sinus erzeugen könnte. Wäre es denn nicht so, dass ausschließlich die 30Hz Mode angeregt wird, und nicht die höherwertgen Moden?
Das wäre halt eine meiner Diskrepanzen zur Resonanz, denn auch bei einem reinen Sinussignal ergeben sich auch immer (?) die Obertöne, weshalb ja wie von die gesagt, die Lautsprecherhersteller immer sehr aufpassen müssen.




PS: Osnabrück is ja noch weiter weg von mir (Erfurt), wie ydope (Berlin)
vielleicht könnten wir ja auch mal ne Skyperunde aufmachen (bei leider erst ab übernächster Woche möglich)?
HinzKunz
Inventar
#286 erstellt: 07. Jul 2007, 15:06
Hallo,

Das wäre halt eine meiner Diskrepanzen zur Resonanz, denn auch bei einem reinen Sinussignal ergeben sich auch immer (?) die Obertöne

Nein.
Oberschwingungen entstehen immer durch "unzulänglichkeiten" im System.
Theoretisch kann ein mech. System auch bei rein 30Hz schwingen, allerdings geht das praktisch nicht.

bei einer üblichen Messung passiert aber auch genau das.

Klar.

Martin


[Beitrag von HinzKunz am 07. Jul 2007, 15:06 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#287 erstellt: 07. Jul 2007, 15:56


bei Interferenz findet keine Energiespeicherung statt


niemals??


... die Amplitudenänderung ist global

was meinste mit "global"



Und Raummoden sehe ich als Sonderfall der Interferenz

ja, aber jetzt haste es doch,
die Raumreso ist ein Sonderfall unter den mehrfach vorher
definierten Bedingungen,
weil das schwingende System, Luft haben wir ja eh.


...
Wäre es denn nicht so, dass ausschließlich die 30Hz Mode
angeregt wird, und nicht die höherwertgen Moden?

exakt,
dass wollte ich sagen,
nur es gibt eben keinen "reinen Sinus", wie oben gesagt.
Ich mag den Begriff "Obertöne" nicht in dieser Disko,
da, führt in die falsche Richtung.
----------------------------------------------------------


denn da gibt es ja bereits mehrere Moden (genauer gesagt
gibt es theoretisch unendlich viele Moden zwischen zwei
parallen Wänden)

richtig,
und für diesen unendlich vielen Wellen, die zwischen die
beiden Wände passen gilt,
- Druckmaxima vor den Wänden
- 90grad Einfalls- und Ausfallwinkel
- mehr Reflektion, als Absorption
Dreckeffekte unterschlagen


[Beitrag von Kay* am 07. Jul 2007, 16:14 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#288 erstellt: 07. Jul 2007, 16:20


bei Interferenz findet keine Energiespeicherung statt

niemals??


richtig. niemals. Weil die Wellen überlagern sich sich, die Energie addiert sich auch lokal, aber sobald die Schwingung vorbei ist, ist auch die Energie weg.



Kay* schrieb:


... die Amplitudenänderung ist global

was meinste mit "global"


beispielsweise Bassreflexöffnung: da gibt es keine Minima oder so. Das gesamte System hat diesen "Energieüberschuss". Oder halt eine Gitarrensaite: hier gibt es nicht mittendrin irgendwelche Stellen, wo nix passiert. Es wird halt nur bei allen Systemen bis hin zur "Aufhängung" dann konstant weniger, dort ist es dann auch mal null.



...
Wäre es denn nicht so, dass ausschließlich die 30Hz Mode
angeregt wird, und nicht die höherwertgen Moden?

exakt,
dass wollte ich sagen,
nur es gibt eben keinen "reinen Sinus", wie oben gesagt.
Ich mag den Begriff "Obertöne" nicht in dieser Disko,
da, führt in die falsche Richtung.

ich wollte aber darauf hinaus, dass es bei "echten" Resonanzen selbst mit einer reinen Anregung die Obertöne gibt. Bei Raummoden ist dies nun aber nicht so.




nochmal,
wo ist für dich der Unterschied zwischen
Interferenz(Überlagerung) und Resonanz?


wie soll ich es denn noch darstellen? Oder was findest du an meiner obigen Darstellung unzureichend?


[Beitrag von Poison_Nuke am 07. Jul 2007, 16:21 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#289 erstellt: 07. Jul 2007, 16:44


niemals. Weil die Wellen überlagern sich sich, die Energie
addiert sich auch lokal, aber sobald die Schwingung vorbei
ist, ist auch die Energie weg.

Was sollte mich darin hindern, im Resonanzfall mir div.
überlagerte Wellen vorzustellen?
Die Energie kommt eben aus der Anregung und aus der
Wandreflektion, sprich, wir tun mehr rein, als durch
Verluste verloren geht, Bedingungen siehe oben.

Eine Reso ist kein Perpetuum Mobile
und keine "Energieerzeugung".



... bei "echten" Resonanzen selbst mit einer reinen
Anregung die Obertöne gibt

es gibt keine "reine" Anregung,
es ist immer NUR eine ideale Betrachtungsweise.
Skeptisch
Hat sich gelöscht
#290 erstellt: 20. Jul 2007, 13:00
Statt wochenlang über Raummoden und Resonanzen zu diskutieren hättet ihr auch ein bisschen googlen (googeln?) können.

http://www.acousticsciences.com/articles.htm
http://en.wikibooks...._Acoustic_Treatments
http://www.far-audio.com/position.php

Hier kann Poison Nuke seine Federn zwischen den Luft-Molekülen finden:
http://www.silcom.com/~aludwig/


vom Herrn Professor persönlich und sehr lehrreich:
http://www.kettering.edu/~drussell/demos.html
http://www.kettering.edu/~drussell/Demos/RoomModes/driving.html


Auch mit bewegten Bildern:
http://www.isvr.soto...b-standing-rooms.htm

Gruss Walter
Ydope
Inventar
#291 erstellt: 20. Jul 2007, 13:52
Gerade die beiden Seiten mit den Animationen finde ich auch sehr lehrreich. Absolut zu empfehlen.
Poison_Nuke
Inventar
#292 erstellt: 20. Jul 2007, 23:31
wenn ich ehrlich bin:
aktuell hab ich erstmal absolut keine Lust, einen Gedanken darum zu bemühen

vorallem nicht, nachdem ich heut mein neues MTB geliefert bekommen habe

werde dementsprechend also mal die nächsten Wochen bei Lust und Gelegenheit die Links zu Gemüte führen


Aufjedenfall schonmal danke dafür. Obwohl es ja nicht stimmt, dass wir nicht gegoogelt haben, ganz im Gegenteil, ich hatte für den Thread auch nochmal einiges an Lektüre im Netz gewälzt. Nur alles was man will, findet man halt eben nicht. Ob es dir gelungen ist, kann ich aber auch erst nach dem Lesen beurteilen
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