Pegeleinstellung am Verstärker abhängig vom Subwooferpegel?

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michor84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Apr 2010, 19:58
Hallo,

von einem Kollegen habe ich folgendes erfahren:

Die Einstellung des PreOut eines Verstärkers lässt sich über den Pegel am Aktiv-Subwoofer beeinflussen. Mit jedem vollen dB weniger am PreOut würde das einer Verringerung des Schalldrucks von 0,2 dB entsprechen, sofern der Subwooferpegel auf 20% steht (1/5 der vollen Leistung).

Bei 50% Subwooferpegel würde die Verringerung um 1 dB in der PreOut-Einstellung eine Verringerung des Schalldrucks um 0,5 dB bedeuten.

Dabei geht man natürlich von einer linearen Einstellung des Subwoofers und der exponentiellen Steigerung/Verringerung des Schalldrucks.

Ist da was dran? Klingt für mich nicht einleuchtend...

Kann das jemand mathematisch/physikalisch wiederlegen oder bestätigen?

Dankesehr!
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 15. Apr 2010, 20:12
Ich kann nur meine Hörerfahrung wiedergeben. Es ist egal, ob ich mehr Pegel am Pre-Out und dann weniger Pegel am SW einstelle, solange ich mit einem Einmesssystem wie Audyssey den Pegel einmesse.

Der einzige Vorteil bei einem höheren Pre-Out ist das schnellere Ansprechen des SW, wenn man das automatische Einschalten nutzt.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2010, 01:55
Hi,
michor84 schrieb:
...Ist da was dran?...

Ganz klar: NEIN!
Das ist völliger Unsinn.
Solange nichts im Überlast-Modus ist, oder irgendwelche Spezialschaltungen im Spiel sind (Loudness, Kompressor, Einschaltschwellen etc.),
kannst Du einstellen wo du willst, immer mit dem gleichen Ergebnis.

Nähere Erklärungen vllt. ein andermal,

Gruss,
Michael
michor84
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Apr 2010, 07:35
ok, danke!

Die näheren Erläuterungen würden mich interessieren!
Peter_H
Inventar
#5 erstellt: 16. Apr 2010, 07:58
Naja, wenn Du Deine Anlage mal mit 'nem Pegelmesser einpegelst, kannst du die Sache mit dem Sub schön nachspielen.

Bei mir ist es auch egal, ob ich am Receiver mehr Pegel gebe und am Sub dafür weniger oder umgekehrt.

Eingepegelt wird ja auf den Schalldruck am Hörplatz hin, somit ist es egal, an welcher Stelle man den richigen Effektivpegel justiert.

Hab denn einfach den Regelbereich am Receiver auf Mittelwert eingestellt und danach den Pegel am Sub angepasst, einfach weil man dann (sollte eine Korrektur auf Grund unterschiedlicher Fimabmischungen nötig sein) dann halt wunderbar über die FB des Receivers den Sub nachstellen kann.

Wie der Vorschreiber schon angemerkt hat, ist es lediglich bei "verschlafenen" Subs, die ohne Signal relativ schnell in den automatischen Standby gehen oder sich in diesem befinden es manchmal vorteilhaft sein kann, am Receiver eher höher für die Einschaltschwelle zu gehen.

Abgesehen davon ist an den Receivern für den Sub häufig gar keine db-Angabe, sondern lediglich eine bestimmte Anzahl von Lautstärkestufen zu finden, die eh keine dB-Werte darstellen und somit auch keine Assage dazu machen - und nur weil manchmal bei der Anzeige das schicke "dB" an der Zahl dranhängt, muss es nicht zwingend stimmig sein. An den Subs selbst sind ja auch häufig Drehregler angebracht, die einfach (wenn überhaupt) "0" oder den eben minimalen Wert und "140" bzw. den Maximalwert anzeigen - wie linear es dazwischen abgeht, kann man auch nicht mit Sicherheit sagen, nur weil dar ein paar Striche in gleichen Abständen angebracht sind ;-)

Wenn man natürlich irrtümlich davon ausgeht, dass alle Anzeigen immer schön linear und stimmig sind, kann man (wenn es dennoch nicht der Fall ist) beim Experimentieren vielleicht auf so ein vermeintliches Ergebnis wie von Deinem Kollegen kommen.


[Beitrag von Peter_H am 16. Apr 2010, 08:12 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 18. Apr 2010, 23:45

michor84 schrieb:
...Die näheren Erläuterungen würden mich interessieren!...

Eigentlich ganz einfach:

Was lineare Signal-Verstärker an ihrem Ausgang bereitstellen, ist eine vergrößerte Version ihres Eingangssignals,
entsprechend einer Multiplikation um einen bestimmten Faktor, dem Verstärkungsfaktor.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verst%C3%A4rkung_%28Physik%29

Die Hinteranderschaltung zweier Verstärker
-- hier Ausgangsverstärker (Pre Out) und Eingangsverstärker des Aktiv-Subs --
entspricht der Multiplikation der Verstärkungsfaktoren.

Dabei ist es egal ob z.B. 2 x 4 oder 4 x 2,
beides ergibt 8-fache Gesamtverstärkung.

In dBs gerechnet:
2-fache Verstärkung = +6 dB
4-fach = + 12 dB
8-fach = 6 + 12 = 18 dB -- Addition der log. Größen entspricht Multiplikation der Ursprungsgrößen...


--------------
Dein Kollege unterliegt typischen Laien-Vorstellungen, die der Position eines Pegelstellers (Potentiometer), z.B. 50%,
eine Bedeutung zuschreiben, die sie so nicht hat, z.B. ("halbe Leistung").

Wieviel letztlich rauskommt, hängt auch von der Stärke des Eingangssignals ab...
Die Skala eines Pegelstellers -- fälschlich oft als "Regler" bezeichnet , ist KEINE Leistungsanzeige! .


Gruss,
Michael
Peter_H
Inventar
#7 erstellt: 19. Apr 2010, 13:16
Genau das wollte ich in meinem Beitrag auch zm Ausdruck bringen - nur nicht so schön mit Zahlen belegt.
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