Hörraum mit "integriertem" Wohnzimmer und ein bisschen WAF ;-)

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Sathim
Inventar
#1 erstellt: 09. Apr 2011, 22:45
Hallo zusammen,

nachdem ich etwas kurzfristig umgezogen bin habe ich nun die ersten Schritte im neuen "Hörraum" gemacht.
Dieser Thread soll dazu dienen, die Fortschritte zu dokumentieren, über mögliche Verbesserungen zu diskutieren
und natürlich auch dazu, ein bisschen anzugeben

Zunächst mal die Hardware:
- Focal Solo 6BE
- Ks Digital Qsub II
- AMB M³ Preamp
- diverse Quellen
- MiniDSP zur Entzerrung (hängt immer zwischen Quelle und Pre)
- 4 Basotect Absorber 100x50x10cm, jeweils 2 links/rechts

Der Raum ist ca. 4,10 x 4,90 groß, die LS stehen an der kurzen Wand,
die Fenster im Rücken. Die Anlage steht etwa 10cm aus der Mitte versetzt,
die sonstige Anordnung ist streng symmetrisch. Das Stereodreieck ist 160cm groß.
Bilder folgen in Kürze.

(Die grundsätzliche Aufstellung (Rückwandabstand/Seitenwandabstand usw) hatte
ich schon vor einiger Zeit mit diversen Messungen optimiert, da der Raum aber auch
als Wohnzimmer dient und meine bessere Hälfte auch Mitspracherecht hat, bin ich
etwas eingeschränkt. Die aktuelle Aufstellung hat mich einiges an Überzeugungs-
Kraft gekostet, ist aber wie ich finde schon recht günstig.)

Nun zum heutigen Tagewerk:

Frequenzgang mit REQW gemessen, Glättung 1/12tel
- Vergleich Ausgangskurve und korrigierte Kurve:


Und nochmal die Ausgangsmessung mit den Filtern:


Kommentare und Verbesserungsvorchläge hierzu sind ausdrücklichst erwünscht!!

Bilder vom Raum kommen in den nächsten Tagen, muss erstmal bei Tage die Kamera schwingen.
Für die Zukunft ist ein Helmi für die blöde Mode bei 68Hz geplant, unter dem Sofa ist jede Menge
Platz ... Dummweise ist das Sofa noch nicht da!

Gruß
Sathimas

PS: Bilder von der alten Aufstellung gibts im Bilder-eurer- hifi-Anlage-Thread.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Apr 2011, 08:31
Hallo,

interessante Zusammenstellung der Hardware,
keine Frage.

Interesse meinerseits,
wieviele Quellen und welche genau betreibst du,
wie bekommst du diese alle an dem eigentlichen Kopfhörerverstärker angeschlossen,
wie ist deine Entscheidung zu diesem zustandegekommen?

Das Mini DSP,
welchen Frequenzbereich entzerrst du damit,
behält es beim entfernen vom Stromnetz die Daten?
Es muss ja alles vom PC "eingestellt" werden,oder??

Erzähl doch mal davon.

Mit dem Helmholtzreso,
der letzte Bau war ja auch kein so grosser Erfolg,oder?
An was hat es deiner Meinung nach gelegen?

ich warte gespannt auf einige Bilder.

Gruss
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Apr 2011, 14:20
helmoltzresonatoren und plattenschwinger immer unter geeigneter messkontrolle bauen, tunen und aufstellen.

"freihand" bekomm nicht mal ein erfahrener die dinger richtig abgestimmt es sei denn er is ein glückspilz.

so wird ein DIY HH mit hoher güte richtig gebaut damit er funktioniert

http://recording.de/...g/143459/thread.html


ein resonator kann die akustik auch verschlechtern
http://recording.de/...g/147867/thread.html


die narrensicherste methode die immer garantiert funktioniert ist die mit prorösen absorbern (z.b. mineralwolle)

lg
bert_4
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 10. Apr 2011, 16:01

Sathim schrieb:
für die Zukunft ist ein Helmi für die blöde Mode bei 68Hz geplant, unter dem Sofa ist jede Menge
Platz ... Dummweise ist das Sofa noch nicht da!


Ich möchte darauf hinweisen das ein Helmi (meine Erfahrungen)
diese Frequenz sehr gut dämpfen kann.
Aber die Position des HH sehr wichtig ist.

Einfach wo hinstellen (z.B. unter Sofa)
könnte sehr viel potential verschenken.


Das Plattenschwinger nicht immer funken habe ich auch schon öfters gelesen.

Hemhotzresonatoren sind (meiner Meinung nach)eine sichere oder einfachere Lösung.

gruß
Bert
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Apr 2011, 16:12
bert du weißt es ja selber

blind und pi mal daumen ist kein gut funktionierender HH zu bauen.

ohne richtig geeignete messkontrolle wie mit REW kann man keinen HH abstimmen und es bleibt reine glückssache.
bert_4
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 10. Apr 2011, 16:19
Entschuldige wollte damit sagen das es einfacher wird bei HH zu bleiben als mit PS zu arbeiten.



Auch meine ich das trotz Messungen ein PS ja andere Moden in der Nachhallzeit verschlimmern kann.
Obwohl seine Bestimmungsfrequenz wo anders liegt.

Mit Messkontrolle ist bei mir irgendwie voraussetzung

gruß
Bert


[Beitrag von bert_4 am 10. Apr 2011, 16:24 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#7 erstellt: 10. Apr 2011, 23:43
Soviel Interesse schon, freut mich.
Prompt schreite ich zur Beantwortung


Interesse meinerseits,
wieviele Quellen und welche genau betreibst du,
wie bekommst du diese alle an dem eigentlichen Kopfhörerverstärker angeschlossen,
wie ist deine Entscheidung zu diesem zustandegekommen?


3 Quellen
- LPP
- CDP
- MP3Player/AUX (ist halt einfach ein 3,5mm Klinkenadapter dran
Der M³ hat einfach einen Quellenwahlschalter und drei Eingänge - gibt nix einfacheres, da er ja komplett DIY ist.
Den KHV nutze ich als PreAmp, weil er quasi eh schon auf dem "Rack" stand und eben auch gut als PreAmp geeignet ist.
Ist hinten ein kleiner Kippschalter dran, der zwischen Klinkenbuchse und Cinch-Ausgängen umschaltet.
Allerdings nutze ich den KHV Teil aktuell fast gar nicht mehr, seit ich meinen Stax habe.


Das Mini DSP,
welchen Frequenzbereich entzerrst du damit,
behält es beim entfernen vom Stromnetz die Daten?
Es muss ja alles vom PC "eingestellt" werden,oder??

Erzähl doch mal davon.


Was ich entzerre, sieht man ja in der Grafik - der höchste Filter steht bei 279Hz.
Weiter "oben" als im Grundton rumzupfuschen steht ja sehr im Verruf, darum hab ich mir das verkniffen.
Das DSP wird komplett vom PC eingestellt, das ist aber denkbar einfach.
Ich hab die Filter in REW virtuell erstellt, dann aufs DSP übertragen und nochmals gemessen.
Die erwartete Kurve und die gemessene haben zu 100% übereingestimmt - prima.
Es gibt wohl inzwischen auch die Möglichkeit, Sachen aus REW zu importieren, da hab ich mich aber nicht mit beschäftigt.

Die Einstellungen bleiben erhalten, wenn kein Saft drauf ist - alles andere wäre ja auch sehr dumm!


helmoltzresonatoren und plattenschwinger immer unter geeigneter messkontrolle bauen, tunen und aufstellen.

"freihand" bekomm nicht mal ein erfahrener die dinger richtig abgestimmt es sei denn er is ein glückspilz.

so wird ein DIY HH mit hoher güte richtig gebaut damit er funktioniert
http://recording.de/...g/143459/thread.html
ein resonator kann die akustik auch verschlechtern
http://recording.de/...g/147867/thread.html
die narrensicherste methode die immer garantiert funktioniert ist die mit prorösen absorbern (z.b. mineralwolle)


Danke für die Links, da werd ich mich nochmal belesen!

Zu den Hinweisen:
Messkontrolle ist natürlich vorhanden, bei der Aufstellung bin ich arg eingeschränkt.
Man bedenke, das Zimmer dient auch als Wohnzimmer - und da gibts auch ein weibliches Wesen, das für große, hässliche
Kisten mit Löchern drin nicht besonders viel übrig hat Für unter dem Sofa habe ich eben eine Freigabe.
Andere Orte werden sehr schwer zu realisieren sein, aber mal sehen

Unter dem Sofa fällt er halt nicht auf und kann schön groß sein.
Der letzte Helmi war ja mehr aus Freude am Probieren und Basteln entstanden.
Dafür dass er billig war, noch dazu nur 54l Volumen hatte und noch dazu eben nur nach Gehör abgestimmt,
hat er gut funktioniert. Ich hab ihn einfach an eine der Stellen gestellt, an denen die Mode am lautesten war
und dann den Schlitz solange verschoben, bis der Ton am leisesten war.
Dabei habe ich sogar die Mode genau getroffen, muss allerhand Glück im Spiel gewesen sein

Den nächsten werde ich etwas professioneller angehen!

Für poröse Absorber für den Tieftonbereich stehen die Chancen sehr schlecht.
Die Dinger sind halt einfach groß und klobig - sowas passt halt einfach nicht in den Raum.
Irgendwann werde ich einen richtigen Hörraum haben, dann kann mir die Optik egal sein.
Jetzt ist das aber eben nicht der Fall und ich bin ja auch nicht der Einzige Mitspracheberechtigte
Sathim
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2011, 12:24
Hier die Bilder vom Raum:











Und nochmal die Gesamtansicht der Anlage


In die leere Ecke soll, wie man sich denken kann, das Sofa.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Apr 2011, 17:53
von der aufstellung her hast du erstmal nichts wirklich falsch gemacht.

ich würde jetzt erst einmal die couch reinstellen und dann mal das ergebnis anhören.
eine couch in der ecke ist in gewisser weise eine bassfalle.

wenn dir dann das hörergebnis gefällt dann lass es ruhig so.

die sache mit dem helmholtzresonator unter der couch wird sicher eine fummlige angelegenheit und würde mMn besseres messequipment verlangen.
REW scheinst dir ein begriff zu sein.
hast du ein messmikro?

das es nur eine mode ist bei 68hz ist ein trugschluss auf den ich bei mir im raum auch reingefallen bin.
erst dachte ich ich habe nur eine 30hz mode aber dann stellte sich herraus dass es eine 27 und 32hz mode war die sich dann zu einer großen summiert haben. aber trotzdem benötigte ich 2 HH's um jede einzeln zu bekämpfen

deinem foto nach zu urteilen hast du eine deckenhöhe von 2,90m wie ich.

damit ergeben sich gleich 6 raummoden die in dem bereich um die 70hz ihr unwesen treiben.
vertikal-, horizontal- und längsmoden sind alle vertreten.

das werden ein oder zwei helmis in nur einer ecke nicht packen auch wenn du sie dämmst und somit die güte kleiner machst (=breitbandiger dafür weniger wirkung)

http://www.youscreen.de/4540b6236c.jpg
http://www.youscreen.de/3e8c45f7ff.jpg
http://www.youscreen.de/20e104b1e4.jpg


vielleicht kannst du ja deine frau überreden dass du für die anderen ecken auch helmholtzresos bauen kannst z.b. als podest für zimmerpflanzen.
außerdem unter der couch nicht einen großen HH installieren sondern 2-3 kleinere.

das finetuning allerdings wird echt haarig.
und unbedingt immer unter messkontrolle sonst verstärkt man versehendlich eine mode ohne es zu bemerken und wundert sich später. (ja ein HH kann auch das gegenteil bewirken)
ich hab für meine beiden moden 28 und 32 hz mehrere tage gebraucht bis ich den dreh raus hatte für die richtige abstimmung meiner zwei 500liter HH's.

hier einmal messung ohne HH's
http://recording.de/...812f774b91ebf58a.jpg

mit beiden HH einmal auf ca 27 und einmal auf ca 32hz gestimmt
nur die besserung um 30hz ist relevant der restlichen verbesserungen lagen an anderen optimierungsmaßnahmen
http://recording.de/...e97612eddc7ae624.jpg


so sehen die übrigens aus (häßlich aber funktionieren gut )
http://recording.de/...b9e0705924eb3d8a.JPG

http://recording.de/...d852b45f8cbd548d.JPG

beim linken HH hab ich die löcher nochmal alle geschlossen später und in längsrichtung gebohrt was nochmal eine bessere performance brachte
http://recording.de/...f0e4dc67f7c6be23.JPG



was ich an deiner stelle noch machen würde ist zwei basotectplatten, 10cm stark, per spiegelmethode bestimmt, an die decke montieren. das killt die erstreflexionen der decke die genauso schlecht sind wie die der seitenwände.

lg
Sathim
Inventar
#10 erstellt: 12. Apr 2011, 21:08

ich würde jetzt erst einmal die couch reinstellen und dann mal das ergebnis anhören.
eine couch in der ecke ist in gewisser weise eine bassfalle.


Ist ja klar, ich würde eben nur ungern Optimierungspotential verschenken.
Auch wenn die Helmis am Ende das DSP nicht ersetzen, sind sie doch gut fürs Gewissen
Eigentlich wollte ich schon gar kein DSP ... D/A - A/D Wandlung ... pöööööhhhse!

Aber da ich keinerlei negative Einflüsse feststellen konnte, überwiegt natürlich die wirklich kinderleichte Frequenzgangkorrektur.


REW scheinst dir ein begriff zu sein.
hast du ein messmikro?


Wie denkst du denn, bin ich zu dem Messbild mit dem Frequenzgang gekommen?
Ich habe ein Messmikro und messe mit RoomEQ-Wizard.
Das Mikro stammt aus dem Car-hifi-Bereich, ist aber z.B. nach Aussage von hifi-selbstbau sehr brauchbar.
Kalibriert ist es (noch) nicht.


das es nur eine mode ist bei 68hz ist ein trugschluss auf den ich bei mir im raum auch reingefallen bin.
erst dachte ich ich habe nur eine 30hz mode aber dann stellte sich herraus dass es eine 27 und 32hz mode war die sich dann zu einer großen summiert haben. aber trotzdem benötigte ich 2 HH's um jede einzeln zu bekämpfen

deinem foto nach zu urteilen hast du eine deckenhöhe von 2,90m wie ich.

damit ergeben sich gleich 6 raummoden die in dem bereich um die 70hz ihr unwesen treiben.
vertikal-, horizontal- und längsmoden sind alle vertreten.


Die Raumhöhe beträgt 290cm, das stimmt - die Decke ist mit Gipskarton abgehängt, drüber klingts sehr hohl.
Wie bekomme ich denn heraus, dass sich die Mode aus mehreren zusammensetzt? Ich befinde mich ja nicht für
alle diese Moden im Pegelmaximum. (Ich sitze ja fast in der Raummitte.)

Die Raumecken sind aktuell noch ziemlich tabu für irgendwelche Absorber.
In die Ecke links unter dem CD-Regal kommt, wenn das Sofa da ist, mein Schallplattenspieler.
Dem könnte ich einen dicken Sockel verpassen, vielleicht als Teil der Möbel getarnt.
Allerdings steht der LPP auf nem Resonator wahrscheinlich auch blöd oder
Aber wie gesagt, mal sehen was draus wird.

Basotectplatten an der Decke habe ich schon angepeilt, allerdings ist das Zeug ja unverschämt teuer
und der Umzug hat doch einiges gekostet. Generell werden weitere -kostenintensive- Raumakustikverbesserungen erstmal warten müssen.

Ich muss erstmal das 10te Semester packen, wenn ich im PJ bin bekomme ich eventuell etwas Geld.
Aktuell lebe ich immernoch auf Kosten meiner Ellis, die Anlage hab ich mit Nebenjobs finanziert.
Leider hat das Studium inkl. Doktorarbeit jetzt keine Zeit mehr für nen Nebenverdienst gelassen ...
(Und meine Ersparnisse taste ich für solchen "Luxus" wie meine Anlage nur sehr ungerne an.)

Erstmal will ich noch versuchen, die Weiche des DSPs zu nutzen und ein wenig mit der Übergansfreqenz zu spielen.
Außerdem kann ich den Sub dann seperat entzerren und die Tiefbassanteile besser rauskitzeln.
Dafür muss ich aber erstmal neue Kabel basteln, die sind nämlich auch alle DIY und genau passend gemacht.


[Beitrag von Sathim am 12. Apr 2011, 21:11 bearbeitet]
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Apr 2011, 21:48

Ist ja klar, ich würde eben nur ungern Optimierungspotential verschenken.
Auch wenn die Helmis am Ende das DSP nicht ersetzen, sind sie doch gut fürs Gewissen
Eigentlich wollte ich schon gar kein DSP ... D/A - A/D Wandlung ... pöööööhhhse!

Aber da ich keinerlei negative Einflüsse feststellen konnte, überwiegt natürlich die wirklich kinderleichte Frequenzgangkorrektur.


ein pfurz trockener bass wie im studio mit nachhallzeiten von unter 0,2 bis 0,4s ist für viele kein "schöner" klang
es klingt sogar recht fremd weil das gehör sowas in der natur selten bis nie hört außer im kopfhörer oder freifeld.
die meisten hifi-kenner mögen keinen studioklang.
studio soll halt "richtig" klingen und nicht "schön"

BTW:
@ wandlerklang
würde mich auch wundern wenn du da unterschiede hörst wenns nicht grad ein 99cent wandler aus den 80ern is.
gute wandler kann man nur in studioumgebung mit absolut guten studiomonitoren bei geschultem analytischen gehör unterscheiden und auch nur dann wenn man weiß worauf man hören muss.


Wie denkst du denn, bin ich zu dem Messbild mit dem Frequenzgang gekommen?
Ich habe ein Messmikro und messe mit RoomEQ-Wizard.
Das Mikro stammt aus dem Car-hifi-Bereich, ist aber z.B. nach Aussage von hifi-selbstbau sehr brauchbar.
Kalibriert ist es (noch) nicht.


ein messmikro kann man nur unter laborbedingungen kalibrieren.
bei absoluter windstille und wenn wirklich keine nebengeräusche existieren dann auch im freifeld.

hier mal ein bespiel wie die streuung von nur einem modell aussieht dem ECM8000

http://www.cross-spe...y_response_large.jpg

und das is schon mit 1/3okt geglättet

dem ecm8000 liegt eine cal-datei bei, die den mittelwert kalibriert. kann man dort downloarden wo du REW her hast.


aber da es bei solchen messungen um vergleichswerte also vorher und nachher geht is das nicht so schlimm und einen gebogen frequenzgang durch hardware erkennt ein geschultes auge an der messung und kann das bei der beurteilung kompensieren.

messmikro muss es trotzdem sein.
und wenn da messmikro draufsteht was du verwendest dann wird es schon eins sein und seine zwecke erfüllen

eine richtige messung mit REW führt man übrigens so aus:
http://recording.de/.../147164/Thema_1.html


Die Raumhöhe beträgt 290cm, das stimmt - die Decke ist mit Gipskarton abgehängt, drüber klingts sehr hohl.
Wie bekomme ich denn heraus, dass sich die Mode aus mehreren zusammensetzt? Ich befinde mich ja nicht für
alle diese Moden im Pegelmaximum. (Ich sitze ja fast in der Raummitte.)


die ganzen rammoden beeinflussen sich schon alle gegenseitig.
das ist eine sehr komplizierte geschichte wo ich auch keine wirklich fachgerechte antwort schreiben kann und die variablen sind auch so unberechenbar das man das nicht vorhersehen kann.
meistens erkennt man die doppel und dreifachmoden die sich zu einer großen verbinden erst dann wenn man sie beginnt zu behandeln und merkt dass sich das als schwierig rausstellt.
man siehts dann an messungen wie sie oben verlinkt in meinem raum zu sehen sind. da erkennt man sehr gut wie aus scheinbar nur einer 30hz mode dann 2 moden werden bei 27 und 32hz.

und diese raummodenrechner sind nur reine mathematik und nur geschätzt 75% genau. die frequenz der moden verändern sich ja auch sobald man möbel hineinstellt oder ein schornsteinschacht an der wand durchgeht.

mach doch mal spaßeshalber eine messung wie ich sie in meinem workshop erklärt habe und lade mir die mdat datei hoch dann kann ich dir ne menge über deine raumakustik sagen



Basotectplatten an der Decke habe ich schon angepeilt, allerdings ist das Zeug ja unverschämt teuer
und der Umzug hat doch einiges gekostet. Generell werden weitere -kostenintensive- Raumakustikverbesserungen erstmal warten müssen.


http://www.der-schau...Products/10000500100


der billigste anbieter den ich kenne.

mit etwas wandabstand würden auch 7cm dick platten reichen.
im hifibereich muss das alles nicht so penibel sein.

was auch die gleichen absorbtionswerte hat bei gleicher dicke ist rockwool thermarock 50.
müsste halt nur ein rahmen für gebaut werden und dann mit stoff bespannen.



und ums nochmal klar zu machen.
wie weit man es treiben will ist jedem selber überlassen.
es reicht echt aus dass es einfach nur gut für euch klingt.
symmetrie im raum für die stereoortung, keine störendes gewummer durch starke moden und kein klirren durch erstreflexionen.

das reicht um musik auf hohem niveau zu genießen.

perfekt wäre ein totschallraum und sowas klingt echt nicht schön
http://de.wikipedia...._Raum_TU_Dresden.jpg

und studioakustik is auch nix für hifi.
das liegt irgendwo zwischen totschallraum und guter hifiakustik.

lg


[Beitrag von Black_Bender am 12. Apr 2011, 21:56 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#12 erstellt: 12. Apr 2011, 22:46
Da ich noch keinen "Studioklang" gehört habe, weiß ich nicht ob mir der gefallen würde.

Am besten gefällt mir allerdings der Bass meines Stax Lambda Pro, wenn ich sowas über Lautsprecher haben könnte ...
Aber das ist wohl eher utopisch.

Ich höre sehr viel Metal/Black Metal und da möchten die Bässe einfach schnell und präzise kommen.
Ich hasse unkontrolliertes Bollern! Da ist der Qsub schon eine echte Offenbahrung gegenüber dem Bass der Focals.

Ich mags generell neutral, ohne überfetten Bass oder zu präsente Höhen.
Wirklich "neutral" bekommt man eine Anlage durch den Raum im "Wohnzimmer" ja aber eh nicht.
Bei den Kopfhörern isses ja noch schwieriger, der Stax ist denke ich schon recht nah dran.

Ich hab da schon durchaus realistische Vorstellungen denke ich - ich möchte halt rausholen was geht,
ohne dass ich mir den Raum verschandeln muss - das werde ich dann später mal im eigenen Hörraum machen.
(Sagen wir so in spätestens 8 bis 10 Jahren )

Die Messdatei von REQW gibts hier:
http://rapidshare.com/files/457131534/Beta_0_8.mdat
Hab deine Anweisungen kurz überflogen und bis auf den Pegelabgleich habe ich eigentlich alles so gemacht.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob der Pegel ausreichend war - headroom war ~13dB.

Meine aktuellen Absorber habe ich schon vor etlichen Jahren auch beim Schaumstoffdiscounter gekauft.
Wie gesagt - kommt noch, aber halt nicht im Moment.

Mit der plattgebügelten Mode um 68Hz klingts und den kleinen Anpassungen bis 300Hz klingts schon wirklich sehr gut.
Trotzdem bin ich im Vergleich zur vorherigen Aufstellung noch nicht ganz zufrieden.
Die Schwäche im Tiefbass war ähnlich, es klang allerdings etwas präziser.

Alte Wohnung

Die Aufstellung war aber auch noch freier und der Raum auch nicht so leer wie aktuell.

Was die Kalibrierung des Mikros angeht:
hifi-selbstbau bietet eine Kalibrierung von Messmikros an - kostet 25€.
Das werde ich sicher auch demnächst mal noch machen lassen, um dann auch präzisere Eingriffe vornehmen zu können.
Das mikro ist von Audio System und scheint nach dem was ich gehört und gelesen habe wirklich ganz passabel zu sein.
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 13. Apr 2011, 00:02
hm

die messung sieht leider unbrauchbar aus.

könntest du bitte eine richtige machen streng nach dem wie ich es im workshop geschrieben habe?
bitte nicht nur überfliegen
dieser workshop ist von akustikprofis die tag täglich mit diesem programm arbeiten so abgesegnet um eine aussagekräftige saubere messung zu erhalten.
abweichungen führen zu messfehlern

wenn du kein pegelmessgerät hast die anlage einfach so laut aufdrehen wie du normalerweise laut musik hören würdest.
und weil es keine cal datei gibt bei preferences mic/meter einfach nichts reinladen.

den rest so wie beschrieben im workshop konzentriert nach und nach so abarbeiten.
auch auf alle voreinstellungen achten dass du nichts vergisst.

und die messung der einzelboxen (sub dann dabei abstellen) nicht vergessen.

und ich bräuchte noch eine genaue bezeichnung des verwendeten messmikros (produktlink zu hersteller würde reichen)

lg


[Beitrag von Black_Bender am 13. Apr 2011, 00:04 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#14 erstellt: 13. Apr 2011, 00:22
Die Messungen habe ich nicht nach den Workshop gemacht sondern schon am Sonnabend.
Jetzt habe ich es schnell überflogen und dachte mir - passt grob.

Erstmal muss ich mir die aktuelle Version besorgen, habe irgendeine alte per Mail bekommen.
Meine web.de Adresse wurde immer abgelehnt ...

Wann ich es schaffe nochmal neu zu messen - mal sehen.
Diese Woche bin ich schon arg ausgeplant aber vielleicht wirds nochmal was.

Einzelmessung ohne Sub sind schlecht möglich, die Weiche über den Sub läuft und der kein Signal weitergibt,
wenn er aus ist - kann höchstens die Focal ohne Hochpass messen - passt natürlich am Ende nicht zusammen.

Hier der link zum Mikro:
http://www.audio-system.de/messmikrofon.php

Generell erstmal ein dickes Dankeschön dafür, wie schnell und kompetent du mir hier hilfst!
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 13. Apr 2011, 00:28
das scheint mir aber echt nicht brauchbar zu sein.
ein datenblatt war nirgens zu finden.
und jetzt erklärt sich auch warum die messung so "verrauscht" und "kaputt" aussieht.
ich bin studioschlampe und kenne mich mit mikros richtig gut aus auch mit den billigsten da kannst du mir vertrauen ich will dir nichts absichtlich unschön reden wiklich.


Messmikrofon für PC Soundkartenanschluss


das ist schon alleine eine komplette disqualifikation für eine brauchbare messung.
die eingänge der PC onboardchips eignen sich für internettelefonie per skype und sowas aber nicht für anwendungen die eine saubere rausch und verzerrungsfreue aufnahme vorraussetzen mit geraden frequenzgang von 20hz bis 20khz

nee wirklich das taugt nicht für eine auswertbare raummessung mit wasserfalldiagramm und ETC leider


EDIT:

aber versuch trotzdem nochmal eine streng nach workshop.
wenn die messung unbrauchbar is seh ich das definitiv also wenn mic oder soundkarte das verrauschen oder verzerren.


[Beitrag von Black_Bender am 13. Apr 2011, 00:34 bearbeitet]
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 13. Apr 2011, 00:32



Einzelmessung ohne Sub sind schlecht möglich, die Weiche über den Sub läuft und der kein Signal weitergibt,
wenn er aus ist - kann höchstens die Focal ohne Hochpass messen - passt natürlich am Ende nicht zusammen.



doch doch das is ok.

mit den einzelmessungen rechts und links will ich nur das etc auswerten da gehts nicht um tiefe frequenzen sondern um erstreflexionen.
Sathim
Inventar
#17 erstellt: 13. Apr 2011, 00:44
Am Pc- Eingang habe ich alle "Verbesserer" sowie die Mikrofonverstärkung ausgeschalten.
Leider habe ich nur den Laptop zum Messen aktuell, da steckt eine Audidy drin.

Das mic hat ja seinen Preamp mitgeliefert.

Die Aussage der "Brauchbarkeit" stammt halt von http://www.hifi-selbstbau.de/
Udo Wohlgemuth meinte er hätte es schon mehrfach vor Ort gehabt und es wäre von den Messwerte schon recht gut.
Was auch immer das heißen mag - auf jeden Fall hielt er es für gut genug.

Ein besseres Mikro braucht dann auch wieder zwingend nen PreAmp mit Phantomspeisung - den ich nicht habe.
Dafür wäre ich ja insgesamt wieder dicke über 100€ los ...
Black_Bender
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 13. Apr 2011, 00:50
ich versteh dein dilemma und will dir auch helfen.

hab dir ne PN geschickt zwecks idee die ich hab um heraus zu finden in wie weit das mikro zu gebrauchen ist um raummessungen zu mache die auch auswertbar sind
Sathim
Inventar
#19 erstellt: 10. Mai 2011, 07:16
Für alle die vielleicht noch interessiert mitlesen:

Aktuell liegt die Wohnzimmer- optimierung auf Eis.
Inzwischen sind Sofa und Sessel angekommen und die Lautsprecher stehen tatsächlich noch an ihrem Platz.

Meine bessere Hälfte hat zwar gespeckert, aber alleine bestimmen wo was stehen soll will sie auch nicht so recht.
(Wenn die LS woanders hinmüssen als jetzt, isses mehr oder weniger gleich schlecht ...)
Aktuell stänkert sie ab und zu, verhält sich aber friedlich

Die Sitzmöbel haben Klanglich denke ich auch was gebracht, ich finde den Bassbereich jetzt besser.

Geplant ist im Moment, den Subwoofer über das MiniDSP anzusteuern und damit die Tiefbassschwäche auszubügeln.
Eventuell kann ich dann auch die Senke um 80 Hz mit einer anderen Trennfrequenz pos. beeinflussen.
(Immerhin sind Flankensteilheiten bis 48dB/Okt möglich)

Dummerweise muss ich dafür erstmal wieder Kabel bauen und Material bestellen.
Und - dafür fehlt die Zeit, die Uni zehrt grad extrem an den Nerven ...

Aktuelle Bilder liefere ich vielleicht heute nochmal nach.
Sathim
Inventar
#20 erstellt: 01. Okt 2013, 21:22
Ich möchte diesen alten Thread nochmal ausgraben, um einige aktuelle Messungen zu posten.

Heute habe ich zum xten Mal neu eingemessen und durch eine andere Herangehensweise als
sonst das beste Ergebnis bisher bekommen

Hier der Frequenzgang links versus rechts
Links vs rechts 09-2013

Und hier die zuvor problematische rechte Seite mit neuem Crossover zwischen sub und sat
rechts vorher vs nachher

Ich habe diese Mal erst den Sub entzerrt, ihm dann seinen LPF verpasst und dann
erst die "Satelliten" eingepasst. Ich bin ziemlich happy über das Ergebnis, da die
breite Senke auf dem rechten Kanal doch merklich gestört hat.

Ich denke diese DSP Einstellung wird nun so bleiben, bis ich den nächsten Schritt, einen
HTPC zur Anwendung von FIR-Filter aufgebaut habe - das wird aber noch etliche Monate dauern.

Bis dahin bin ich immer wieder beeindruckt, was diese kleine Platine leistet
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