Parkettboden verlegen

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Andimb
Inventar
#1 erstellt: 16. Okt 2012, 20:13
Hallo

Ich möchte in meinem neuen Wohnzimmer Parkett schwimmend verlegen. einen Subwoofer habe ich mit Gummifüßen - Granitplatte - Spikes - Subwoofer entkoppelt. Die Standlautsprecher sind vorerst nicht entkoppelt. Werde ich an dem Parkett Resonanzen bemerken, bzw. kann der anfangen zu vibrieren?
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Okt 2012, 15:28
Hallo,

da dein Pakett ja schwimmend verlegt ist, kann es auch mitschwingen. Ein paar Gummiabsorber schaffen da abhilfe.Keine Spikes benutzen, es macht keinen Sinn den Sub an einer kleinen Granitplatte anzukoppeln, die kann auf Grund ihrer Masse nichts bewirken.
Andimb
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2012, 18:32

bob2 schrieb:
Hallo,

da dein Pakett ja schwimmend verlegt ist, kann es auch mitschwingen.



Hallo Bob

Danke für deine Antwort! Wie wirkt sich das aus, wenn der Parkett mitschwingt? Höre ich dann alles vibrieren?
burkm
Inventar
#4 erstellt: 01. Nov 2012, 18:13
Echtes Parkett wird üblicherweise mit dem Estrich verklebt.
Soll Deines lose verlegt werden ?
Andimb
Inventar
#5 erstellt: 01. Nov 2012, 19:19
Ja normalerweise wird das auf einer Dampfsperre lose drauf gelegt und zusammen geklickt.
burkm
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2012, 00:23
Meinst Du wirklich "Parkett" oder Laminatboden ? Von daher kenne ich das auch...
soundbraut
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Nov 2012, 00:58
@bob2

Natürlich macht es Sinn mit Spike an Granit zu koppeln.
Somit wird die Eigenresonanz auf unter 20 HZ gebracht.

Dein Gedanke wurde nur das direkte übertragen auf den Boden lindern, aber nicht beseitigen.
Jahresprogramm
Inventar
#8 erstellt: 02. Nov 2012, 14:07
Hi,

gemeint ist wohl Fertigparkett. Aber auch bei dem Fertigparkett gibt es viele Unterschiede. Holzart, Massiv, Trägermaterial und auch die Trittschallmatten drunter sind Faktoren, welche die Resonanzfrequenz des Parketts beeinflussen.

Deshalb wird niemand eine pauschale Aussage liefern können.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 02. Nov 2012, 14:07 bearbeitet]
burkm
Inventar
#9 erstellt: 02. Nov 2012, 15:36
Deswegen hatte es mich auch gewundert, dass er sein "Parkett" schwimmend verlegen lässt.
Ansonsten wird der Estrich schwimmend verlegt und dann das Parkett darauf verklebt. Hat auch wesentlich bessere akustische Eigenschaften, die Verklebung zudem elastisch ist.


[Beitrag von burkm am 02. Nov 2012, 15:37 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2012, 16:55
Hi,

ich bezweifle jedoch stark, dass der schwimmende Parkett hörbare Unterschiede mit sich bringt. Außer es war vorher Teppich verlegt. Harter Boden bleibt harter Boden. Und wenn in der FG ein Paar mehr oder weniger schmalbändige Einbrüche in einem sonst wenig akustisch (das nehme ich jetzt einfach mal an) behandelten Raum bekommt, wird es nichts weiter ausmachen.

Den Subwoofer würde ich auf jeden Fall entkoppeln und wenn schon, dann die Granitplatte oben drauf legen.

Grüße
Alex
Andimb
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2012, 11:57
Parkett schwimmend zu verelegen ist mittlerweile durchaus gängige Praxis. Dabei ist auch zu bedenken, dass keine Trittschalldämmung eingesetzt wird, um die Fußbodenheizung nicht zu stark zu beeinflussen. Zudem ist das Verkleben des Parkett deutlich aufwendiger und teurer. Außerdem sollten es eher geübte Fachkräfte übernehmen, schmimmend verlegter Parkett kann auch gut mit etwas handwerklichem Geschick selbst verlegt werden. Ich werde mal schauen ob ich jemanden finde, der mir das verkleben kann.
ChristianS1987
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Nov 2012, 12:13
Wir haben bei meiner Schwester Klick-Laminat verlegt. Zwei Wochen später, weil ihr das Laminat zu kalt und ungemütlich war, kaufte Sie sich doch wirklich einen Teppich und legte ihn auf das Laminat.

8 Stunden harte Arbeit umsonst!

Ich bevorzuge immer einen flauschigen Teppich. Außer ich hätte Tiere.
Jahresprogramm
Inventar
#13 erstellt: 03. Nov 2012, 14:36
Hallo,

wenn Fußbodenheizung mit in Spiel ist, dann rate ich auf jeden Fall massives Parkett mit möglichst kleinteiligen Dielen aus hartem Holz mit geringen Schwindmaßen zu nehmen. Alse andere ist Murks.
Massivparkett ist auch nicht teuer. Ich habe im ganzen Haus Massivparkett.
Bei mir hat z.B. 1m² Eiche rustikal Mosaikparkett im englichen Verband 28€ zzgl. MwSt fix fertig gekostet.

Dabei habe ich nur das Verlegen selbst übernommen. Alle Werkzeuge, Materialien wurden vom Parkettleger gestellt. Dieser hat mich in das Verlegen eingewiesen und Anschließend den Boden geschliffen und mit 2K Öl geölt. Wenn man keine zwei linke Hände hat, sollte das Unterfangen locker zu machen sein. Und das ganze ich viel schöner und preiswerter als Laminat. Viel preiswerter als Fertigparkett ist es so wie so.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 03. Nov 2012, 14:36 bearbeitet]
burkm
Inventar
#14 erstellt: 04. Nov 2012, 01:16
Verklebtes Parkett hat akustisch den Vorteil, dass durch die elastische Verklebung eine gewisse Entkopplung stattfindet und auf der anderen Seite aber die Estrichmasse Eigenschwingungen und Resonanzen fast vollkommen unterdrückt. Zudem verteilen sich die Fugenverbreiterungen bei geringer Luftfeuchtigkeit (Heizperiode) deutlich gleichmässiger.
Aber es ist wegen des zusätzlichen Arbeitsaufwandes natürlich teurer.


[Beitrag von burkm am 04. Nov 2012, 16:12 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#15 erstellt: 04. Nov 2012, 02:24
Hi,


burkm schrieb:
Aber es ist wegen des zusätzlichen Arbeitsaufwandes natürlich teurer.


Ja, der Verlegeaufwand ist natürlich höher als bei Laminat. Jedoch wenn die Verlegung in Eigenleistung erfolgt, fährt man mit Massivparkett teilweise sogar preiswerter als mit Laminat.


Grüße
Alex
Andimb
Inventar
#16 erstellt: 04. Nov 2012, 12:05
Das kommt auch auf die Bezugsquelle an. Für mich war Laminat nie eine Alternative. Aber Vielen Dank Burkum für deine leztzte Erklärung, das hilft mir bei meiner Überlegung weiter.

Massivholzdielen nehmen wir nicht, weil es dann doch mit der Fußbodenheizung schwieriger wird.
burkm
Inventar
#17 erstellt: 04. Nov 2012, 16:11
Ich habe zwar auch Eichen-Parkett als Dielen, verklebt auf dem Estrich, aber der Aufbau ist für den Alltagsbetrieb mit Fußbodenheizung optimiert:
- 6 mm geölte französische Eiche
- Zwischenlage und Gegenzug (Gesamtdicke 16 mm) aber zur Kompensation der je nach Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur auftretenden Spannungen, ansonsten "schüsselt" eine reine Massivholzdiele gerne mal bei niedriger Luftfeuchtigkeit (Winter).
Jahresprogramm
Inventar
#18 erstellt: 04. Nov 2012, 18:03
Nochmal, für Fußbodenheizung sind feingliedrige Parkett-Arten ideal. Mosaikparkett Eiche in der Sortierung Rustikal bekommt man so zu sagen hinterher geworfen (Bild). Da ist direktes Verkleben auf den Heizestrich kein Thema. Oder auch der z.Z. sehr gefragte Industrie-Parkett eignet sich auch sehr gut. Die 2,2cm Stärke des Industrieparketts machen bei einer FBH nicht viel so viel aus, wie die Luftschicht eines schwimmend verlegten Parketts.

Es sollte Holz mit möglichst geringen Schwindmassen gewählt werden: Eiche, viele tropische Hölzer ... Buche geht z.B. gar nicht.... Stab oder Dielen-Parkettbödenn sind weniger geeignet bzw. wie schon erwähnt nur mit zusätzlichen Aufwand (Zwischenlage und Gegenzug) machbar.

Grüße
Alex

PS: Es gibt viele Kleber-Arten. Die neueren lösemittelfreien Kleber sind etwas weicher und bleiben teilweise auch dauererlastisch - leider nicht alle. Die älteren Parkettkleber auf Lösemittelbasis werden meistens hart wie Seife. Ich würde die 1-2mm Kleber nicht als ernst zu nehmende Entkopplung insbesondere bei tiefen Frequenzen ansehen.


[Beitrag von Jahresprogramm am 04. Nov 2012, 18:08 bearbeitet]
amor_y_rabia
Stammgast
#19 erstellt: 04. Nov 2012, 18:18
Hallo Andimb,

ich habe auch Fertigparkett verlegt, allerdings nicht auf Estrich und Fußbodenheizung.

Eine gute Trittschalldämmung ist sicher wichtig, wenn es schwimmend verlegt werden soll und wird sicher auch leicht die anderen akustischen Eigenschaften beeinflussen (die sich übrigens DEUTLICH von Laminat unterscheiden, @Jahresprogramm), denn neben Trittschall ist auch die Raumschallwirkung relevant, die aber von ganz anderen Parametern bestimmt wird.

Und das hier ist ja auch Fertigparkett:

burkm schrieb:
Ich habe zwar auch Eichen-Parkett als Dielen, verklebt auf dem Estrich, aber der Aufbau ist für den Alltagsbetrieb mit Fußbodenheizung optimiert:
- 6 mm geölte französische Eiche
- Zwischenlage und Gegenzug (Gesamtdicke 16 mm) aber zur Kompensation der je nach Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur auftretenden Spannungen


Bei unserer Sanierung haben wir aus technischen und Kostengründen auf Massivparkett verzichtet. Wenn es schön sein soll, dann wird es auch schnell teuer. Die technischen Gründe bezogen sich auf die Gesamthöhe des Bodenaufbaus.
aphro1
Stammgast
#20 erstellt: 04. Nov 2012, 18:55
Servus,

da ich gerade ebenfalls einen Kellerraum zum Musik hören herrichte, bin ich auch beim Boden aussuchen.
Mein Favorit ist momentan eine Eiche-Landahusdiele (Parkett und kein Laminat!) schwimmend als Klickboden verlegt (kann man eher selber machen als kleben).

Als arkustische Maßnahme ist mir eine solche Unterlegmatte (Witex Sound Protection) empfohlen worden, da sie eben nicht nur eine Trittschallisolierung erreicht (wäre bei mir nicht notwendig), sondern insgesamt als Schallabsorber dient und gerade im Bassbereich wirken sollte.

Hat da schon jemand Erfahrung ? Oder wie denkt ihr darüber ?

Liebe Grüße
Markus
Andimb
Inventar
#21 erstellt: 04. Nov 2012, 20:07
Massivholzdielen sind mindestens 17mm dick und nur aus dem Oberflächenmaterial. Fertigparkett verzieht sich kaum. Feingliedriger Parkettboden ist nicht unser Ding.
amor_y_rabia
Stammgast
#22 erstellt: 04. Nov 2012, 20:53
Hallo Aphro1,

wenn es um einen reinen Musikraum geht, warum Parkett und nicht Teppich? Der hat in jedem Falle ja besser Dämmeigenschaften und braucht auch keine Unterlage

Die Witex-Unterlage kenne ich sleber nicht, habe aber ein ähnliches Produkt mit vergleichbaren Werten mal verarbeitet. Man merkt einen Unterschied zu einfacher PU-Trittschalldämmung, dass es aber "besonders im Bass-Bereich" was bringen soll könnte ich mir nicht erklären...

Beste Grüße
aphro1
Stammgast
#23 erstellt: 05. Nov 2012, 01:30
Servus

Ja es wird ein reiner Musikraum und von daher war auch Teppich zuerst geplant, aber nachdem ich verschiedene Muster reingelegt hatte, gefiel es mir absolut nicht zu meiner vorhandenen Couch.
So kam ich nun auf naturgeöltes Parkett mit evtl. einem dicken Wollteppich zwischen den Boxen und dem Sofa.
Die Matte wurde mir als Schallschluckend (und damit den Vorteil eines Teppich aufnehmend) empfohlen.

Ich kenne nun aber leider niemanden, der es schonmal probiert hat und sagen kann was es bringt.

Liebe Grüße
Markus
amor_y_rabia
Stammgast
#24 erstellt: 05. Nov 2012, 20:38
Hi Markus,

ich denke nicht, dass die Matte unter dem Parkett einen großen Unterschied macht, aber vielleicht macht sie einen kleinen. Ich habe Parkett mit unterschiedlichem Trittschall-Dämmmaterial verlegt und hatte den Eindruck, dass es einen Unterschied macht, zumindest was den Trittschall angeht. Um den Raumschall zu beeinflussen geht es aber um ganz andere Parameter.

Schade ist, dass man es seler nicht vergleichen kann - wäre ein wenig viel Aufwand

Bestr Grüße,

Stefan
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