Basstrap - Steinwolle oder Thermohanf?

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DasNarf
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Jun 2017, 00:56
Hey zusammen!

Ich brauch mal kurz euren Rat:

Mein Plan ist es, zwei große Basstraps für die hinteren Raumecken zu bauen. Die Maße der Absorber sind 50 cm x 50 cm x 250 cm. Die Moden um die es geht sind bei 28 und 56 Hz. Die 56er Mode stört deutlich mehr. In der Regel wird ja immer Steinwolle empfohlen, Thermohanf soll zwar gesünder sein, aber weniger wirkungsvoll. Prinzipiell habe ich weniger Lust auf Steinwolle in der Wohnung. Jetzt habe ich mal mit dem Porous Absorber Calculator herumgespielt, um beide miteinander zu vergleichen.
Steinwolle hat bekanntlich etwa 6000 Pa, Thermohanf 3000.

Der Calculator spuckt folgendes aus:
PorousCalc

Jetzt bin ich mir etwas unschlüssig. So wie es aussieht, wäre Thermohanf ja tatsächlich die bessere Wahl.

Kann ich mich da auf den Calculator verlassen?


[Beitrag von DasNarf am 25. Jun 2017, 00:58 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2017, 07:26
Zum Calculator kann ich nichts beitragen, von Thermohanf gibt es allerdings Berichte wo sich "Stallgeruch" einstellte.
Weiß aber nicht mehr wo ich das gelesen habe.
pillepalle123
Stammgast
#3 erstellt: 25. Jun 2017, 20:38
Hallo,
das Hanfprodukt absorbiert bei geringerer Dicke zwar weniger als Steinwolle, aber die Effizienz nimmt bei größeren Dicken nicht so stark ab. Bei Steinwolle ist es nahezu egal ob 60/70/80 cm dick, der Absoptiongrad nimmt zu tiefen Tönen nicht mehr zu, bei Thermohanf hingegen schon.
Anders ausgedrückt: Ab ca 50cm Dicke skaliert die Absorption des Hanfes besser als die der Steinwolle.

Bei deinen insgesamt 52 cm dicken Absorbern würde ich auch klar den Hanf bevorzugen, der Geruch ist sogar ganz angenehm wie ich finde und verschwindet irgendwann auch.
Ich habe meine Steinwolle in viele Lagen Folie verpackt (Als Student ist das Hanfzeug nicht allzu erschwinglich wenn man ein paar m^3 braucht), das verhindert Faserflug und Höhenüberdämpfung, vielleicht auch eine Möglichkeit für dich?

Irgendwo in diesem Forum steht das auch nochmal wissenschaftlicher ausgedrückt .

MfG
Chris


[Beitrag von pillepalle123 am 25. Jun 2017, 20:42 bearbeitet]
DasNarf
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Jun 2017, 22:46
Höhenabsorption ist sogar erwünscht, der Raum ist immer noch zu hallig. Also spricht eigentlich nichts mehr für Steinwolle, außer vielleicht der Preis. Aber so teuer wie Isobond ist das Zeug ja nicht.

Vielen Dank, dann werde ich den Hanf nehmen.
Sonny_Tucson
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jul 2017, 13:38
Bitte bei der Diskussion nicht vergessen, dass man für 10% mehr Wirksamkeit fast das dreifache an Preis bezahlt.
Das gleicht man mit paar Platten mehr Sonorock im Zimmer aus, hat dann wieder die gleiche Wirkung wie mit Thermohanf, bei wesentlich geringerem Preis....
DasNarf
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Jul 2017, 14:18
Schon richtig, aber ich habe mich aus mehreren Gründen für den Thermohanf entschieden:

1. Ich habe nur begrenzt Platz, daher ist mir maximale Effizienz wichtig.
2. Ich bekomme ihn millimetergenau auf Maß zugeschnitten, das erspart mir eine Menge Arbeit, was den Preis wieder relativiert. Für die Steinwolle müsste ich mir außerdem noch eine Atemmaske und eine Schutzbrille besorgen.
3. Thermohanf ist zu 100% okölogisch, und es ist keinerlei Chemie enthalten. Als umweltbewusster Konsument ist das ein wichtiger Punkt.
4. Ich kann mir den Aufwand sparen, das Zeug in Folie zu verpacken, die zusätzliche Mittel- Hochtonabsorption ist sogar erwünscht.
5. Auf die paar Euro kommt es mir nicht an. Summa summarum kosten mich vier Absorber samt Holz und Stoff unter 300,- Euro. Verglichen mit der günstigsten Fertiglösung (z.B. Browne Akustik) spare ich etwa 700,- Euro. Von HOFA oder Vicoustic will ich gar nicht anfangen, da zahlst du ein Vermögen für eine vergleichbare Installation. Von daher ist das richtig billig.


[Beitrag von DasNarf am 01. Jul 2017, 14:22 bearbeitet]
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