Optimale Amp-Leistung durch angepasste Spannung?!

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Rennsemmel
Stammgast
#1 erstellt: 01. Apr 2006, 23:23
Salve!

Die von Herstellern angegebenen Leistungsdaten von Endstufen sind - wie sich hier im Forum in vielen Threads feststellen lässt - als "flexibel" anzusehen. Mal abgesehen davon, dass es selbstverständlich Klangunterschiede gibt, welche es zu berücksichtigen gilt, so ist man oft (und besonders im Low-Budget-Segment) auf der Suche nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis . Ich möchte hier nicht die Klangeigenschaften, sondern einmal speziell die angegebene Ausgangsleistung betrachten, die ja irgendwo her kommen muss.

Anmerkung: Ich schliesse 10.000 Watt- Auktionshaus-Universal-Alleskiller selbstverständlich aus. Die sind für Profis...


Als Bordspannung sollten 12 Volt allgemein anerkannt sein (Erbitte ggf. Korrektur). Diese Spannung ist in den seltesten Fällen jedoch konstant, abhängig vom Ladezustand der Batterie, Fahrbetrieb, Anzahl der Verbraucher usw.. Mal liegt sie also höher, mal niedriger. Entsprechend leistungsstark lässt sich the amp also auch nutzen. Hat jetzt the amp die angegebene optimale Maximalleistung bei z.B. 14 Volt, dann kommt man ums Verrecken nicht da ran . Is klar.

Wenn ich damals in der Schule in Physik richtig aufgepasst habe, dann lässt sich eine elektrische Spannung recht einfach steigern. (Nachstehende triviale Beschreibung möge man mir bitte nachsehen) Man nehme einen dicken Metallkern in U-Form, stecke auf den Schenkel links=Stromeingang eine Wicklung mit hoher Anzahl und rechts=Stromausgang eine Wicklung mit niedriger Anzahl (oder war das umgekehrt?). Obend drauf kommt dann ein Bolzen, um den Kreis aus Metallkern zu schliessen, man drehe die Spannung langsam auf und schon hat man aus 12 Volt mehrere 1000 Volt und kann Lichtbögen simulieren . Übrigens hübsch anzusehen...

Mache ich jetzt die Bastelkiste auf und und baue mir die beschriebene Vorrichtung zur Steigerung um 4 Volt selber (will ca. 16 Volt als Ausgangsleistung erhalten) , setze dann eine Surpressor-Diode dahinter, sodass konstante 15 Volt herausgefiltert werden, und baue das vor den Stromeingang of the amp, dann müsste sich doch eigentlich die optimale Leistung aus der Endstufe herauskitzeln lassen , und das dann angenehmer Weise ohne Spannungsspitzen.

Theortisch richtig? Praktisch auch?

Erbitte Unterstützung.
[-BLooDy-]
Stammgast
#2 erstellt: 02. Apr 2006, 15:42
so ähnlich läuft das ja auch mit der Helix / Brax PowerStation!
Rennsemmel
Stammgast
#3 erstellt: 02. Apr 2006, 16:44
Habs mir mal gegoogelt

500 Kiesel wollen die dafür haben

So aufwendig und teuer habe ich mir das gar nicht vorgestellt. Eher einfache Technik, welche zum Ziel führt. Die haben ja auch noch ein Interface drin, um die Peripherie zu steuern...

Passende Bolzen besorgen und herrichten, Kabel drum, Sicherung dran, ab damit in eine Holzkiste, Lüfter drauf, Fertig. Alle Materialien summieren sich schätzungsweise auf 15 Euro, ein ganzer Tag geht drauf für das Basteln und Herumprobieren bezüglich Wicklungen und Spannung

Gibt es noch weitere Möglichkeiten parallel zur Brax oder ist die da einmalig? Gerne natürlich auch mit weniger Computertechnik drin
sthpanzer
Inventar
#4 erstellt: 02. Apr 2006, 17:49

Wenn ich damals in der Schule in Physik richtig aufgepasst habe, dann lässt sich eine elektrische Spannung recht einfach steigern. (Nachstehende triviale Beschreibung möge man mir bitte nachsehen) Man nehme einen dicken Metallkern in U-Form, stecke auf den Schenkel links=Stromeingang eine Wicklung mit hoher Anzahl und rechts=Stromausgang eine Wicklung mit niedriger Anzahl (oder war das umgekehrt?). Obend drauf kommt dann ein Bolzen, um den Kreis aus Metallkern zu schliessen, man drehe die Spannung langsam auf und schon hat man aus 12 Volt mehrere 1000 Volt und kann Lichtbögen simulieren . Übrigens hübsch anzusehen...


Nee, du hast nicht richtig aufgepasst.
Dafür braucht man Wechselstrom.
Genau das gleiche, was du beschreibst macht ein Netzteil in der Endstufe, nur das es den Gleichstrom vorher noch in Wechselstrom umwandelt und nach der Hochtransformation auch wieder Gleichstrom draus macht.

Edit: Im übrigen würdest Du mit deiner Konstruktion eh nicht weit kommen, auch wenn Du den Denkfehler mit der Wechselspannung nicht gemacht hättest.
Denn wolltest du die 15V für eine analoge 1KW Endstufe bereit stellen, müsstest Du mit deiner Konstruktion ständig Leistung verbraten, im Leerlauf und bei leiser Musik eben bis zu 2KW. Das heißt deine Diode musste 200A Strom in Wärme umsetzten können, wenn ich jetzt nicht falsch liege.
Dann schau mal, wie weit Du mit 15Euro kommst.
Desweiteren wäre dann jeden Monat eine neue Batterie fällig.....


[Beitrag von sthpanzer am 02. Apr 2006, 18:09 bearbeitet]
Rennsemmel
Stammgast
#5 erstellt: 02. Apr 2006, 19:41
Hmmm, jetzt wo Du es sagst, ... ...

Richtig, das war Wechselstrom. Und "ziehen" kann der Verbraucher den Strom auch nicht mehr, der muss "gedrückt" beim Verbraucher ankommen, weil die Spule kein durchgängiger Leiter ist, sondern eine Art Abgreifer (Profan).

Die Dioden schaffen 25A, brauche also ein Zehnerpack. Kostet 6,50 Euro, liegt im Budget Ausserden sollten das (grob überschlagen) irgendwo un die 150 Ampere sein, wird also ein bisschen günstiger.

Immerhin. War ja nur ein Ansatz mit viel Elan.

Auf jeden Fall schonmal Danke.

>>> Gibt es weitere Möglichkeiten, als die Brax?
sthpanzer
Inventar
#6 erstellt: 02. Apr 2006, 19:49
ja, kauf dir ne Eton, die haben ein geregeltes Netzteil und bringen bis 11V die gleiche Leistung.

Oder nen A*** voll zusatzbatterien in den Kofferraum packen.
[-BLooDy-]
Stammgast
#7 erstellt: 02. Apr 2006, 20:40
es gibt solche powerstations auch von sinfoni usw... allerdings ebenfalls nich billig
Rennsemmel
Stammgast
#8 erstellt: 02. Apr 2006, 22:43
Kaufen will ich mir eigentlich nichts. Bin nur mal wieder über ungenaue Herstellerangaben gestolpert und habe das mit Kollegen mal bemeckert. Nunja, ein Bierchen war auch in der Runde mit dabei, sodass das Fachsimpeln mal wieder bis in die philosophischen Ansätze ausgeartet ist. Da wir alle in diesem Fachbereich nicht die Profis Nr. 1 sind, so wollte ich halt mal mit Eurer Hilfe die Gegebenheiten, Möglickeiten und Unmöglichkeiten genauer wissen und abgesteckt haben. Nichts gewaltiges, einfach leichte Kost.
Dieser Thread kommt als Ausdruck in die nächste unsere Runde am kommenden Wochenende - natürlich bei einem Bierchen

Danke für Eure Anteilnahme!

Auf Euch!
sthpanzer
Inventar
#9 erstellt: 02. Apr 2006, 22:53
Ihr könnt euch ja bei nächsten mal darüber gedanken machen,
dass es neben der echten RMS Leistung auch eine echte MAX Leistung gibt.

Ich meine jetzt nicht die Ebay Fake-Angaben, sondern den Ureigendlichen Hintergrund der hinter dieser Angabe steckt und eigendlich im Carhifi nicht mal wirklich vernachlässigbar ist!!! Sondern meiner Meinung nach recht viel im Bezug auf die wahre Qualität eines Verstärkers ausmachen kann.

Viel Spaß beim Grübeln
yoz
Stammgast
#10 erstellt: 03. Apr 2006, 19:14
apropos eton mit geregeltem netzteil...
wir hatten mal nen thread wo es hiess, dass sie das nicht habe dass sie die volle leistung erst bei 14,4 volt bringt? ich spreche von der pa 2802
in diesem link hier hat sie auch ein geregeltes netzteil
http://www.powercomp...t7tnd2jo4rk1o4kil4s5

was stimmt nun?


mfg
SchallundRauch
Inventar
#11 erstellt: 03. Apr 2006, 19:31
Keine Ahnung, kann es sein das da jemand Eton mit Steg verwechselt, die haben definitiv auf 11Volt stabilisierte Netzteile.

Ansonsten ist es jedoch meist einfacher die Stromversorgung zu optimieren (Zusatzbatterien evtl. modifizierte Lima bei kisten ohne alzuviel Elektronik etc.) als die Spannung künstlich hochzutransformieren.

Bei 14V geben zwar die meisten Amps die maximal mögliche Leistung ab, laufen aber oft schon im Grenzbereich (abgesehen von einigenSPL Verstärkern die auch klaglos 18V wegstecken ud in Leistung umsetzen können)

Gruß Ansgar
sthpanzer
Inventar
#12 erstellt: 03. Apr 2006, 20:03
sind geregelt!
Amperlite
Inventar
#13 erstellt: 06. Apr 2006, 15:31

Rennsemmel schrieb:
Und "ziehen" kann der Verbraucher den Strom auch nicht mehr, der muss "gedrückt" beim Verbraucher ankommen...



Sorry, aber jetzt musste ich einfach Laut auflachen!

Wir erinnern uns an die Schule: I = U / R !
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