Umfrage
Wie alt ist der durchschnittliche Klassiker Freak?
1. <= 19 (12.4 %, 15 Stimmen)
2. 20 - 24 (10.7 %, 13 Stimmen)
3. 25 - 29 (9.1 %, 11 Stimmen)
4. 30 - 34 (10.7 %, 13 Stimmen)
5. 35 - 39 (18.2 %, 22 Stimmen)
6. 40 - 44 (20.7 %, 25 Stimmen)
7. 45 - 49 (9.9 %, 12 Stimmen)
8. 50 -54 (4.1 %, 5 Stimmen)
9. 55 - 59 (0.8 %, 1 Stimmen)
10. >= 60 (3.3 %, 4 Stimmen)
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Wie alt ist der durchschnittliche Klassiker Freak?

+A -A
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Beitrag
Barista
Stammgast
#1 erstellt: 17. Nov 2004, 17:10
Hi,


mich würde mal interessieren, wie alt die durchschnittlichen Klassiker-Freaks sind. Ich würde eigentlich vermuten, dass es Leute sind, die sich zwischen 1970 und 1980 (die goldenen Jahre) begonnen haben für Hifi zu interessieren, d.h. die wären dann so um Baujahr +/- 1960 und damit heute zwischen 40 und 50 Jahre alt.
Mal sehen, ob sich diese Schätzung mit der Umfrage decken wird.
DrNice
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2004, 17:13
Moin!


und damit heute zwischen 40 und 50 Jahre alt.

Ja, in 30 Jahren kommt das bei mir schon hin
detegg
Inventar
#3 erstellt: 17. Nov 2004, 17:31
@Daniel
... und bitte immer Deine "Grundig" pflegen, dann hast Du auch 2034 noch was davon.

@Barista
... gute Schätzung!

Gruß - Detlef
AR9-lover
Stammgast
#4 erstellt: 17. Nov 2004, 17:48
Hi,

schätze eher mal die 30-40er sind hier vorne - wer hat sich damals nicht die Nasen an den Schaufenstern plattgestanden - der weiß heute was man kaufen kann - hehehe.


@Daniel
... und bitte immer Deine "Grundig" pflegen, dann hast Du auch 2034 noch was davon.


... und schmeiß die Pfeiffer-Nadel aus dem 721 - das hat er und hast Du nicht verdient.

Gruß
AR9-lover
DrNice
Inventar
#5 erstellt: 17. Nov 2004, 17:52
Moin!

... und schmeiß die Pfeiffer-Nadel aus dem 721 - das hat er und hast Du nicht verdient.


Das soll auch keine endgültige Lösung sein. Ideal wäre das Shure V15 III. Momenatn ist das DN92 montiert, was aber auch nicht schlecht ist - nur war die Originalnadel verschlissen
Timmyboy71
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Nov 2004, 20:29
Ich bin 18 jahre alt und liebe diese alten Anlagen weil es noch Qualität ist und weil sie einfach sehr schön anzusehen sind. Habe schon immer mit alter Technik zu tun gehabt und deshalb ist es nun mal so.
Werde diese Geräte nie wieder abgeben und hoffe das sie so lange halten bis ich mal den Geist aufgebe .

MFG
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Nov 2004, 16:40
Hallo, ich bin 25 und liebe meine Marantz-Klassiker (bis Baujahr 80). Bin gelernter Elektroniker und war 7 Jahre lang in der Hifi_Branche (Gébraucht-Hifi) tätig. Habe dort meine Erfahrung mit den Klassischen-Komponenten gesammelt un diese Geräte schätzen gelernt. Gruß !
Django8
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2004, 17:22
Ich (27) kenne das Zeug noch von meinen Eltern und Verwandten. Bereits mit 14 dachte ich: Irgendwann will auch so einen Pioneer-Receiver aus den 70ern! Die spielen das ganze neue Plastik-Zeug locker an die Wand. Damals war's ein Traum – zu teuer. Denn ein guter, klassischer Receiver war nicht billig und dazu hätte ich noch LS, ein Tape, einen Plattenspier und – vor allem – einen CD-P benötigt. Alles zusammen wäre (egal ob neu oder gebraucht) teuer geworden – teurer (aber viel besser) jedenfalls als die "all inclusive" Anlage, die ich mir damals zugelegt habe. Im Jahr 2000 war's dann aber soweit (eigentlich rein zufällig), dass ich mir meine ersten Klassiker zugelegt habe. Heute besitze ich praktisch nur noch Klassiker bzw. Beinahe-Klassiker.
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Nov 2004, 17:58
Bin 69er Baujahr.. mit dem HiFi-Virus schon lecker früh infiziert worden

.. so muß

gdy_vintagefan
Inventar
#10 erstellt: 18. Nov 2004, 18:05
Ich (34) bin derzeit Student (2. Bildungsweg, war vorher leider auch nur Geringverdiener) und kann mich daher eher nur "passiv" für Klassiker interessieren. Zum einen wegen meines Studentengeldbeutels, zum anderen aber weil ich derzeit keinen konkreten Bedarf habe. Meine beiden Anlagen bestehen nämlich zum Teil schon aus Klassikern, bzw. Beinahe-Klassikern, die ich auf keinen Fall hergeben (also auch nicht durch noch klassischere Geräte austauschen, solange sie noch einwandfrei funktionieren) möchte.

Die Besonderheit ist, dass meine (Beinahe-) Klassiker alle aus Erst- oder Familienbesitz stammen und ich somit schon auf einen langen Verwendungszeitraum zurückblicken kann. Ich hoffe, dass diese Geräte auch noch weitere Jahrzehnte halten.

Da ich mich als Kind schon für Musik UND Technik interessiert habe, bin ich mit den Klassikern schon aufgewachsen. Meine Eltern hatten einen Grundig Musikschrank mit PE Plattenwechsler und Telefunken Tonbandgerät, damals nichts Besonderes, während andere Verwandte damals schon die ersten wirklich guten Komponenten hatten (z.B. Saba 8060, Dual 1218, erste Kassettendecks wie z.B. BASF 8200). Und so weiter und so fort. Meine aktuellen (Beinahe-) Klassiker sind von Yamaha und Dual, dazu kommen noch ITT Lautsprecher, ein Vivanco Mischpult sowie ein kleines Telefunkenradio. Alles von ca. 1978 bis 1985.


[Beitrag von gdy_vintagefan am 18. Nov 2004, 18:07 bearbeitet]
crazy_gera
Stammgast
#11 erstellt: 18. Nov 2004, 20:00
Bin einer der Dinosaurier hier,Bj.1941 und (hab schon von klein an mit m. Opa Radio gebastelt Detektor ect.)kam zu HiFi-Stereo im Jahr 1972.Gruss gera
classic70s
Inventar
#12 erstellt: 19. Nov 2004, 02:54
Es müssten eigentlich die 40 - 50 jährigen in der Mehrheit sein da WIR die "geilen Teile" seit unserer Jugend kennen.

Da spielen dann viele Faktoren eine Rolle an erster Stelle mit Sicherheit die Überzeugung welche auf Erfahrung beruht das manche Marken bzw. Geräte wirklich 1A Qualität sind welche es in dieser Form/Design nie mehr geben wird.

Dann sind mit solchen Geräten auch verdammt viele Erinnerungen an die eigene Jugend verknüpft mit der damaligen Atmosphäre.
Da tauchen dann bei manch einem Bilder auf von verflossenen Liebesbeziehungen, abgedrehte wilde Nächte im Freundeskreis mit Haschisch, Marihuana, LSD, Rock, Blues und psychodelischer Musik.

Besonders in der Subkultur waren die Geräte damals schon der absolute Kult.
Otto Normal hatte Grundig, Telefunken usw.
Für Freaks kam überwiegend nur Marantz, Pioneer, Sansui in Frage.
Manch einer hat 1-2 Jahre knallhart gespart um sich so ein Gerät kaufen zu können.

Es ist auf jeden Fall schön zu beobachten das mittlerweile auch jüngere Generationen erkannt haben das es 25 - 30 Jahre alte Audio-Geräte gibt die es wert sind gepflegt und erhalten zu werden.

Nun liegt es immer mehr in der Hand der jüngeren Generationen ob in den nächsten 20-30 Jahren immer noch die "echten Klassiker" der 70s funktionsfähig in Wohnzimmern stehen oder irgendwann nur noch gegen "Eintrittsgeld" in einem Museum zu besichtigen sind

Technisch sind die "Klassiker" gut genug für weitere 20 - 30 Jahre nur müssen sich Liebhaber darum kümmern... jedes Gerät könnte eine "Geschichte" erzählen von den Menschen die es mal bessen haben und sich daran erfreut haben....

Prost an alle Kenner und Liebhaber da spielt das Alter überhaupt keine Rolle

gruss c70s
gdy_vintagefan
Inventar
#13 erstellt: 19. Nov 2004, 14:05

classic70s schrieb:
Otto Normal hatte Grundig, Telefunken usw.


So war es in der Tat. Ich war zwar in den 70ern noch ein Kind, aber technisch und auch an der Musik sehr interessiert, somit kann ich mich heute noch oft genau an so manches Design der Geräte erinnern, die in den Wohnzimmern meiner Verwandtschaft bzw. Bekanntenkreis standen.

Mehr als die Hälfte hatte einen Grundig-Receiver der RTV-Reihe, oder halt ein ähnliches Grundig-Einbauchassis für Musiktruhen. Gefolgt von Saba- und Telefunken-Receivern. Plattenspieler waren von Dual oder PE, Kassettendecks meist von Grundig, ITT, BASF und dann als Toplader. Das war so die "Volks-Stereoanlage" der heute ca. 55- bis 65-Jährigen (Generation meiner Eltern).


Für Freaks kam überwiegend nur Marantz, Pioneer, Sansui in Frage.


Den ersten Marantz habe ich erst Anfang der 90er gesehen und gehört. Thorens begegnete mir erstmals Mitte der 80er.

Allerdings fand man in o.g. Haushalten gegen Ende der 70er erstmals vermehrt Komponentenanlagen von z.B. Onkyo, Yamaha, Mitsubishi, Kenwood. Vor allem mit Yamaha machte ich selbst ab Anfang der 80er meine eigenen ersten HiFi-Erfahrungen, und ein Teil der Geräte läuft bei mir heute noch.



Es ist auf jeden Fall schön zu beobachten das mittlerweile auch jüngere Generationen erkannt haben das es 25 - 30 Jahre alte Audio-Geräte gibt die es wert sind gepflegt und erhalten zu werden.


Das ist auch meine Erfahrung. In den 80ern ("wir" waren um die 16 bis 18 Jahre) war es in meinem Bekanntenkreis oft "in", Komponenten alle 1 bis 2 Jahre zu erneuern, "da sie nicht mehr so modern sind". Ich habe meine Geräte zwar in Normalfall nie so kurz gehabt, aber muss doch gestehen, dass ich in den 80ern und 90ern so einiges an neuen Komponenten ausprobiert habe - und schließlich bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass nicht alles, was neu auf den Markt kommt, auch gut ist.
Meine Kassetten z.B. habe ich vor wenigen Jahren komplett "entsorgt", weil die Aufnahmen inzwischen weit von HiFi entfernt waren. Mit einem Klassiker-Tapedeck (war von 1x Yamaha und 1x Grundig aus den frühen 80ern mehr als begeistert) wäre das nicht so schnell passiert. Nur die Aufnahmen der beiden genannten waren zum Schluss noch "frisch". Mittlerweile habe ich meinen Digitaltuner auch wieder in die Zweitanlage "degradiert" und an die Hauptanlage einen Analogtuner angeschlossen, der gefällt mir nicht nur optisch besser, sondern auch klanglich. Der Plattenspieler (Japan-Plastikbomber) wurde bei mir bereits in den 90ern durch einen "klassischeren" (Dual) ersetzt, was ich schnell zu schätzen lernte.


[Beitrag von gdy_vintagefan am 19. Nov 2004, 14:07 bearbeitet]
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Nov 2004, 15:12
@classic70S: Das ist ja der Grund warum ich meinen Beruf (Elektroniker) er lernt habe ,um den "Service" für solche Schätzchen auch in Zukunft "sicherzustellen". Habe während meiner Ausbildung nur die Erfahrung gemacht, das "Klasische Elektronik" kaum noch gelehrt wird. Die ganzen Elektroniker werden fast alle nur zum "Platinentaucher" ausgebildet. Das ist bei neueren Geräten auch sehr vorteilhaft und zeitsparend, funktioniert halt bei 25 - 30 Jahr alten Komponenten nicht wirklich. Dort muss man halt auch die Fähiglkeit haben Fehler einzugrenzen, sich in Schaltungen einzudenken und dann den Fehler zu beheben. Es wird wohl in Zukunft kaum noch Servicewerkstätten geben die dies bewerkstelligen können. Ist natürlich auch eine Preisfragen. Es ist heute kaum möglich eine 10 - 20 stündige Arbeitszeit (a 25€) auf den Kunden abzuwälzen. Gruß!


[Beitrag von Voice_of_the_theatre am 19. Nov 2004, 15:13 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 19. Nov 2004, 15:32
Bin auch schon früh mit Hifi in Berührung gekommen. War damals 8 Jahre als ich heimlich an die Anlage meines Vater gegangen bin (Arena Reciever, Arena Boxen und ein Lenco L75, alles Baujahr 1968, Neupreis 2000 DM, war 1968 viel Asche). Er hat mich natürlich erwischt und mir dann nach einer Standpauke erklärt, wie ich es richtig machen muß. Das war 1981 (bin Bj. 1973). Danach habe ich stundenlang vor der Anlage gesessen und Platten abgedudelt oder Radio gehört, NDR 2 der Club (Reißwolf?!?!).
Heute habe ich Vaters Lenco L75 an meiner Anlage. Hat lange gedauert, bis ich auf dem heutigen Stand war. Hatte jahrelang nur Midrange Geräte. Seit Anfang der Woche bin ich stolzer Besitzer folgender Kette:

Verstärker - Pro-Ject 7 AMP (6 Jahre alt)
Lautsprecher - KEF Q3 (eine Woche alt!)
Bandmaschine - Revox A77, Studio 2 Spur (ca 38 Jahre alt)
Plattendreher - Lenco L75 mit Ortofon OMB 10 (36 Jahre alt)

Gestern hatte ich Tränen in den Augen, als ich den L 75 nach über 10 Jahren das erste mal wieder gehört habe! Ich hatte garnicht gewußt wie mies mein vorheriger Plattenspieler geklungen hat!!!
Mas_Teringo
Inventar
#16 erstellt: 19. Nov 2004, 15:36
Das Problem ist, dass die Umfrage lauten müsste "wie alt ist der durchschnittliche Klassiker Freak, der auch das Forum benutzt".

Wenn man die gestellte Frage beantworten wollte, müsste man eine Internet-unabhängige Umfrage starten.

Ich habe z.B. einige Bekannte, die für die untere Hälfte der Antworten stimmen würden, jedoch benutzen die sicher nciht dieses Forum (teilweise nichtmal Internet, geschweige denn einen Computer).
palucca
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Nov 2004, 15:37
hallo Voice_of_the_theatre,

bin auch schon etwa älter (BJ 1954) und habe mal den Beruf des Radio- und Fernsehtechnikers erlernt. Hab noch an Röhrengeräten gelernt. Arbeite heute nicht mehr in diesem Beruf, da mann von den Gehältern nicht leben kann. Aber welcher Händler kann denn nur 25,-Euro Stundenlohn nehmen??
Deshalb ist es für viele nicht mehr möglich, ihre "Schätzchen" repariern zu lassen. Da sind wir gut dran, und können diese Geräte dann noch reparieren. Mir bringt es immer noch Spass, die alten Nussbaum-Röhrengeräte
von Oma und Opa zu reparieren. Die freuen sich immer ein Ast, wenn ihr Radio wieder läuft. Teilweise ist das noch das erste, was sie sich leisten konnten.
Voice_of_the_theatre
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Nov 2004, 19:49
Meinte die 25€ ja als anhaltspunkt. Habe schon zu meiner Lehrzeit den Ausdruck gehört: "Wenn eine Radio- und Fernsehwerkstatt 0 auf 0 aufgeht ist sie gut." Kann mich nach meiner Erfahrung dem auch nur anschließen. Gruß!
nirvana01
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 20. Nov 2004, 00:25
Ich bin 15 und mir gefallen die Klassiker mehr als die neuen Geräte
Wichtel
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Nov 2004, 01:34
Ich bin jetzt 18 und auch schon seit der frühen Kindheit mit dem Virus infiziert

Mein Opa hatte damals den heute in meinem Besitz befindlichen Marantz 1060, zusammen mit einem Philips Tonbandgerät und ein Paar Heco-Lautsprechern (Die er heute immer noch benutzt, der Marantz musste weichen weil er meinem Opa zu wenig Funktionen in seinem schönen Gehäuse hatte) und ich fand ihn seit jeher unheimlich toll, das Styling, die Anfassqualität, den Klang u.s.w. und dieser Marantz hat wohl auch dazu beigetragen daß ich mich stark für Technik aller Art interessiere und gerade eine Ausbildung zum Elektroniker mache.

Genau wie Voice_of_the_theatre meine ich daß es halt Leute geben muss die bereit sind Zeit und Geld in solche Schätzchen zu stecken, damit sie nicht vergessen und wegrationalisiert werden. Es fing nämlich schon damit an, daß mein Opa schon immer nen schweres Buch vor den Netzschalter legen musste, weil dieser nicht mehr einrastete. Als ich den Verstärker bekam(so 12 müsst ich da gewesen sein) , habe ich das natürlich als erstes repariert und mich über dies herrliche Gerät gefreut bis eines Nachmittags sich die Musik mit einem *Plopp* verabschiedete und eine neu eingesetzte Sicherung sofort wieder durchschmolz...

Ein bekannter gelernter Elektriker hatte "herausgefunden", daß wohl der Netztrafo einen Windungsschluss haben müsste und ich war nach fast 2 jahren drauf und dran mir von einem Kollegen (Azubi/Elektromaschinenbauer) nen neuen Trafo wickeln zu lassen.

Aber gut daß ich selbst so neugierig bin und in nem neuen Anlauf erleichtert feststellen konnte daß lediglich der Brückengleichrichter hinter dem Trafo einen Kurzschluss hatte...

Fazit: Bei meinem Marantz sind in 30 Jahren lediglich 2 Bauteile im Neuwert von ca. 5 euro kaputtgegangen, und wenn ich nicht so versessen drauf gewesen wäre ihn zu reparieren wäre er wohl leider schon lange auf dem Schrott.

Daher: Wer sich für die Innereien alter Technik interessiert sollte sich nicht davon abbringen lassen das in die Tat umzusetzen, es wäre schade um die grundsolide Technik, die leider in den meisten "modernen" Baugruppentauschwerkstätten nicht mehr bezahlbar repariert werden kann.

Vor einiger Zeit habe ich dann auf nem Flohmarkt einen Tuner und ein Tapedeck von Rotel für zusammen 15 euro gekauft, und während ich nur mal so die Anschlüsse beguckte legte der 12-jährige Verkäufer noch ein paar leicht fussballgeschädigte Boxen drauf die sich bei genauerem Hinsehen als ein Paar Canton LE350 erwiesen und heute die Anlage meines Vaters zieren (TOP-Teile, technisch einwandfrei).

Als ich dann die Rotel-Teile am Marantz getestet hab hab ich spontan auch gleich digi-PLL-Tuner und dual-tapedeck rausgeschmissen, und so wird meine Anlage mit der Zeit immer klassischer


[Beitrag von Wichtel am 20. Nov 2004, 01:40 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#21 erstellt: 20. Nov 2004, 12:50
Bei mir steht noch eine ReVox-Maschine B 77 herum, die noch tadellos ihren Dienst verrichtet. Die Kiste ist jetzt bald 20 Jahre alt und es gibt immer noch einen uneingeschränkten Service für diese Geräte. Allein die 18 kilo Gewicht die das Gerät wiegt, zeugt von purer Qualität. War bisher nur einmal in der Reparatur weil das Zählwerk ausgestiegen ist. Schade, das so etwas heute nicht mehr hergestellt wird. Das Gerät fügt sich auch optisch harmonisch in ein Wohnzimmer ein. Die gleiche Qualität hat auch mein alter Yammi (ax 1070), gute Verarbeitung und langlebige, hochwertige Komponenten. Für den Müll viel zu schade. Die gleiche Qualität bei heutigen Anlagen ist heute fast nicht mehr zu bezahlen. Die Hersteller waren früher einfach besser, und diese Geräte besitzen ein zeitloses Flair.
Meines Erachtens haben ReVox, Thorens, Dual etc. heute einen gewissen Kultstatus und das zu Recht.

PS.: Die Pflege seiner alten "Schätzchen" ist eigentlich ein tolles Hobby.
Riker
Inventar
#22 erstellt: 20. Nov 2004, 13:59

Da tauchen dann bei manch einem Bilder auf von verflossenen Liebesbeziehungen, abgedrehte wilde Nächte im Freundeskreis mit Haschisch, Marihuana, LSD, Rock, Blues und psychodelischer Musik.

...ach, dafür muss man aber nicht unbedingt in den Siebzigern gelebt haben

Aber mal eine Definitionsfrage, in meiner "Branche" müssen die Worte halt genau ausgelegt werden :

"Klassiker" - Was ist damit gemeint? Streng alles was vor 1980 gebaut wurde? Oder ist das elastischer zu verstehen, dass auch noch Geräte der 80er, frühen 90er dazu gezählt werden können?

"durchschnittlicher Klassiker Freak" - Was muss man vorweisen können, um ein solcher zu sein? Reicht eine Affinität zu solchen Geräten (wie nirvana01 sie kund tat), oder braucht man dazu eine Armada von Klassikerboliden?

Naja, mir gefallen die Geräte aus den 60er/70ern generell auch besser als die modernen (und ich spreche jetzt gar nicht zwingend von Plastikbombern, sondern auch von oberen Segmenten), aber ich könnte auch keine konkrete Jahresgrenze ziehen, bzw. das so allgemein fassen. Was mir gefällt ist ein "simpler" und wertiger Aufbau, es darf ruhig etwas Holz daran sein und es darf auch etwas wiegen (was durch den wertigen Aufbau, aufwendigen Materialeinsatz bedingt ist). Geräte, die aus einer Zeit stammen, wo für Qualität noch gespart und viel Geld ausgegeben wurde. Qualität ist, wenn's nicht nur für die nächsten paar Jahre (bis die Garantie abgelaufen ist), sondern für die nächsten paar Jahrzehnte gebaut ist!
Neben den Komponenten meiner Hauptanlage habe ich noch einen Dynaco-Röhrenverstärker und einen TD 125/II, die in der Pole Position bereit stehen (müssen beide noch etwas gewartet werden).
Wegen dem Alter: Ich bin Student

Riker
bukowsky
Inventar
#23 erstellt: 20. Nov 2004, 14:13
ich bin 67er und erst Mitte der 80er auf sogenannte Klassiker gestoßen worden. War mit der aufkommenden Japan-Geräte-Schwemme immer unzufrieden (kalter, steriler Klang, keine Optik, alles schwarz, keine Qualität ...) und wurde von einem Bekannten an gewisse Klassiker herangeführt, denen ich bis heute treu bin - übrigens mit wachsender Begeisterung, wenn ich mir den Plastikplunder in den Konsumtempeln so ansehe
nirvana01
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 20. Nov 2004, 16:31
[quote="Riker] Reicht eine Affinität zu solchen Geräten (wie nirvana01 sie kund tat), oder braucht man dazu eine Armada von Klassikerboliden?

[/quote]

Hier zur Vollständigkeit halber: In meinem Besitz befinden sich ein Tascam 244 Portastudio (nicht grad Hifi, aber bitte )um die 15-20 Jahre, ein SCX 75(Kassettenrekorder) von Schaub und Lorenz ca. gleiches Alter würd ich schätzen, ein etwas neuerer Sony Equalizer (ca. 10 Jahre). Und weiters steht in unserem Haus (also im Besitz der Familie: Eine alte Philips Anlage (Endstufe+Tuner+Kassettenrekorder, ca.20-25 Jahre) und noch eine Philips Hifianlage (allerding keine Einzelkomponenten, ca. 10 Jahre).
Also, mir gefallen die nicht nur, sondern ich benutze alte Sachen auch
Barista
Stammgast
#25 erstellt: 20. Nov 2004, 18:58
Was mich bei der Statistik doch ein wenig überrascht hat ist, daß die 20 - 24-jährigen doch recht stark vertreten sind. Ich hätte die Mehrheit auch in der Gruppe knapp über 40 gesehen. Vielleicht liegt das aber auch an dem Medium Internet, das die Teilnehmerauswahl von vorneherein einschränkt und meiner Meinung nach auch verjüngt. Insofern sind solche Umfragen leider nicht ganz repräsentativ.
Mario
Inventar
#26 erstellt: 01. Nov 2006, 23:45
Hallo, ich bin zwar "Baujahr" 79, aber bei einem Vater mit Wega-Receiver, deren typischen defektanfälligen Lautsprechern sowie einem klassischen schweren Dualplattenspieler im weißen Holzkasten mit braunem Kunststoffdeckel (Modell weiß ich nicht mehr, jedenfalls mit Direktantrieb) sowie einem Uher Royal Deluxe (zu verkaufen) aufgewachsen. Akai und GFX-Tonköpfe sowie Coral (heute JBL bzw. Harman/Kardon) Lautsprecher sind mir auch noch ein Begriff.
Bestdidofan
Inventar
#27 erstellt: 01. Nov 2006, 23:51
@Mario: so war das eigentlich nicht gedacht!

Du hast gerade ein Thread von November 2004 aufgeweckt!


Schöne Grüße

bestdidofan
Mario
Inventar
#28 erstellt: 01. Nov 2006, 23:55
Hoppla! Darauf hatte ich nicht geachtet!
armindercherusker
Inventar
#29 erstellt: 01. Nov 2006, 23:55
macht doch nix - wir müssen die Skala der Umfrage nur um 2 Jahre verschieben . . .

Gruß
Bestdidofan
Inventar
#30 erstellt: 01. Nov 2006, 23:59

armindercherusker schrieb:
macht doch nix - wir müssen die Skala der Umfrage nur um 2 Jahre verschieben . . . Gruß




Ich finde es ja auch nicht schlimm!




Schöne Grüße

bestdidofan
Friedensreich
Inventar
#31 erstellt: 02. Nov 2006, 00:09
Gibt da aber eine aktuellere Umfrage:

http://www.hifi-foru...6065&back=&sort=&z=1
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