Klassiker Audiometrie Neu gegen Alt

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M.Schopf
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mai 2009, 22:28
Hallo,

letzten endes ist alles super audiophil und super schick. Doch was können wir wirklich hören, und was nicht? Warum soll denn die neue Technik besser sein? Kopfhörer bis 350000 hz? Und dadunter alles minderwertiges Schweigen? Natürlich hat der Klang und die Dynamik viele Gesichter, und lässt sich nicht über die Hz Zahl beschreiben - aber ich möchte mir nicht mehr (so geschehen) von einem Verkäufer anhören müssen, das etwas von den 10.000 hz, welche der kopfhörer noch über der 20.000 Marke zu spielen vermag, noch was deutlich an meinem Ohr ankommt.

Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, zu gucken, was mein Ohr noch hören kann, und wo die Grenzen liegen. So habe ich mal meine Klassiker rausgeholt, und mich an ihnen getestet. Sinusgenerator TTon gedownloaded (ist kostenlos), Kopfhörer aufgesetzt... Los geht es... Wie schlägt sich der Klassiker ?

Also... Meine Libelingsanlage von Goldstar schafft etwas mehr als 20000hz. Somit ist sie das schwächste Glied der kette. Denn der Kopfhörer schafft 24.000 und die Soundkarte 22.000 hz. Der grundig Verstärker Schafft da mehr, er übernimmt die modernen Gerätschaften. Und ist sehr solide und wertig... Aber...


Sinustest:
Bei mir war ab 18.700 hz Schluss. ob es an der Anlage liegt... ich glaube nicht. Aber ich muß mal wenn ich zeit habe gucken, ich habe noch eine Mitsubishi Anlage!

Hat der moderne Verstärker der Grundig Fine Arts Serie mehr gepackt... Ne...

Fazit:
Neue Technik mit bis zu 30.000 hz? Ist absoluter Schwachsinn! oder noch mehr. Ich habe (meiner Meinung nach) ein gutes Gehör, zwar nicht die beste Technik zum testen, aber gut, ich denke über 20.000 hz komme ich nicht! Deshalb gilt: Klassiker sind den modernen Geräten, wenn sie gut aufgebaut sind, in keinster Weise unterlegen! So kommt es eher auf die Signalverarbeitung an, als die Bandbreite. Und da bieten die hz über 20.000 gerademal nix.

Also, alle leute die immer auf Super neuen Kram stehen. Warum? Ältere Klassiker sind schön, technisch oft sehr solide (mal von den alternden Bauteilen abgesehen) und oft auch optisch ein Leckerbissen...

Das bedeutet. Alte Technik ist gut und schön, und macht auch neben den neuen Geräten eine gute Figur!


[Beitrag von M.Schopf am 21. Mai 2009, 22:31 bearbeitet]
semmeltrepp
Gesperrt
#2 erstellt: 21. Mai 2009, 22:31
Hörtests macht man doch besser beim HNO, also einer neutralen Person.
M.Schopf
Stammgast
#3 erstellt: 21. Mai 2009, 22:33
Ich bin Arzt :-)
semmeltrepp
Gesperrt
#4 erstellt: 21. Mai 2009, 22:40

M.Schopf schrieb:
Ich bin Arzt :-)



Was für einer?
M.Schopf
Stammgast
#5 erstellt: 21. Mai 2009, 22:52
Zahnarzt - HNO gehört somit auch mit zu meinen besonderen Fähigkeiten... Besonders Hals und Nase. Ohren aber auch. Und ja, wir haben selber tolle Audiometrie machen müssen. Daher habe ich ja auch die Idee :-) Und damit meine ich nicht nur sowas wie Rinne Weber, sondern schon etwas bessere Audiometrie. Zwar nicht die ERA, das wäre dann doch zu aufwendig, subjektive Tests reichen ja auch!


[Beitrag von M.Schopf am 21. Mai 2009, 22:55 bearbeitet]
semmeltrepp
Gesperrt
#6 erstellt: 21. Mai 2009, 22:56

M.Schopf schrieb:
Zahnarzt - HNO gehört somit auch mit zu meinen besonderen Fähigkeiten... Besonders Hals und Nase. Ohren aber auch. Und ja, wir haben selber tolle Audiometrie machen müssen. Daher habe ich ja auch die Idee :-)



Hättest du vielleicht erwähnen sollen, weil es sonst nämlich sicherlich Stimmen gegeben hätte, die deine Erkenntnisse in das Reich der Fabel verwiesen hätten.
M.Schopf
Stammgast
#7 erstellt: 21. Mai 2009, 23:00
wenn ich ein Gynäkologe oder Tierarzt wäre... ok, kann man drüber streiten. Das ist nicht mein Fach und Interessengebiet. Darüber muß ich auch nicht sooo viel wissen. Aber Hals Kopf... Ne... darüber sollte ein Zahnarzt schon was wissen!
germi1982
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Mai 2009, 23:17
Manche geben aktuell ja eine Leistungsbandbreite von bis zu 130 kHz an...braucht kein Mensch...

Mein 30 Jahre alter Receiver hat laut Gebrauchsanweisung und auch nach dem Anhängeschild das er im Laden trug eine Leistungsbandbreite von <5 Hz bis >60 kHz....







[Beitrag von germi1982 am 21. Mai 2009, 23:20 bearbeitet]
M.Schopf
Stammgast
#9 erstellt: 21. Mai 2009, 23:34
Genau das meine ich... Ok, der 3000 ist allerdings ein feines Gerät. Wenn auch schon recht modern. Und mit satter Leistung. Aber wenn Du was über den 20.000 hz hörst, gib bescheid :-)


[Beitrag von M.Schopf am 21. Mai 2009, 23:35 bearbeitet]
semmeltrepp
Gesperrt
#10 erstellt: 21. Mai 2009, 23:42
Was ist denn nun Sache? Wie weit der Einzelne hören kann oder was das eine oder andere Gerät kann?

Wenn es um das Gehör des Einzelnen kann, halte ich so einen Thread übrigens für ziemlich überflüssig, da er nur der Selbstbeweihräucherung dient. Bei den Geräten übrigens auch.
germi1982
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Mai 2009, 23:42
Da werde ich garantiert gar nix hören, denn soweit geht mein Gehör sicher nicht. Und bei Leuten die über 20 sind ist in der Regel jenseits bei 17-18 kHz Feierabend.

Modern ist relativ, das Gerät ist älter als ich. Der TRX ist Bj. 1979. Ich habe den gebraucht gekauft. Das einzige das ich bisher dran machen musste war die Beleuchtung der VU-Meter Skalen. Da waren die Birnchen durchgebrannt.
Archibald
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 22. Mai 2009, 09:40
Hallo Semmeltrepp,

mir ist nicht ganz klar, wieso das Eingeständnis, dass man die oft genannten Frequenzgänge aus physiologischer Sicht (ganz persönlich) nicht mehr hören, etwas mit Selbstbeweihräucherung zu tun hat. Vielmehr sehe ich dies als Innehalten und Bewusstmachen der eigenen Grenzen. Von 20.000 Hz kann ich trotz eines vom HNO-Arzt bescheinigten für das Alter von 54 Jahren noch guten Hörvermögens nur in meiner Erinnerung reden. By the way : der genannte Hörtest zeigte ein recht lineares Hörvermögen bis 6000 Hz, nicht weil mein Hörvermögen vielleicht nicht mehr reicht, sondern weil der Test nur bis 6000 Hz ging. Wenn man sich die ganze Angelegenheit unter musikalischen Gesichtspunkten (und HiFi dient bei mir der Wiedergabe von Musik ) betrachtet, dann umfasst die Spanne von 10.000 Hz bis nach 20.000 Hz gerade mal eine Oktave. Akustische Musikinstrumente erzeugen meines Wissens Grundtöne im Bereich von ca. 35 Hz bis ca. 5000 Hz, das heißt die erste Harmonische eines 5000 Tons liegt bei 10000 Hz. Wenn man sich jetzt ansieht, welche Töne in der akustischen Musik (Klassik, Jazz etc.) tatsächlich verwendet werden, dann ist empfindet man bei manchen Frequenzgangangaben nur noch Erheiterung. Wenn ich zum Beispiel den Frequenzgang eines Topp-Abtasters lese mit 20 - 55.000 Hz bei -3 dB lese, dann sagt das nur aus, dass einzelne Frequenzen nur halb so laut wieder gegeben werden (an der -3 dB-Senke) als an den 0dB-Stellen. Wesentlich wichtiger ist die Angabe 20 - 20.000 Hz +/- 2 dB desselben Tonabnehmers. Interessant ist, dass diese sich widersprechenden Angaben von ein und demselben Tonabnehmer stammen (Ortofon Rohmann auf der Ortofon Homepage). Frequenzgänge von 20 - 20.000 Hz +/- 1 dB (die Werte sind in allen Fällen ungeprüfte Herstellerangaben) konnte man verbunden mit einem tollen Klang bereits ohne Probleme in den Siebzigern bekommen. Das bringt mich dazu M.Schopf zuzustimmen :
Fazit:
Neue Technik mit bis zu 30.000 hz? Ist absoluter Schwachsinn! oder noch mehr. Ich habe (meiner Meinung nach) ein gutes Gehör, zwar nicht die beste Technik zum testen, aber gut, ich denke über 20.000 hz komme ich nicht! Deshalb gilt: Klassiker sind den modernen Geräten, wenn sie gut aufgebaut sind, in keinster Weise unterlegen! So kommt es eher auf die Signalverarbeitung an, als die Bandbreite. Und da bieten die hz über 20.000 gerademal nix.

Also, alle leute die immer auf Super neuen Kram stehen. Warum? Ältere Klassiker sind schön, technisch oft sehr solide (mal von den alternden Bauteilen abgesehen) und oft auch optisch ein Leckerbissen...


Gruß Archibald


[Beitrag von Archibald am 22. Mai 2009, 09:41 bearbeitet]
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