Cinch Plattenspieler an DIN Verstärker

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plook
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Dez 2008, 13:01
Hallo zusammen,

ich betreibe einen Dual 604 Plattenspieler an einem Saba 9240. Soweit ja auch kein Problem, beide haben ja DIN Anschlüsse.
Nun möchte ich mir einen DUAL 721 zulegen, viele werden aber schon umgebaut mit Cinch anschlüssen angeboten.

Nun meine Frage:
Ist der Betrieb mit einem Adapter akzeptabel? Ich habe nämlich meinen Dual 604 mit adapter an einem Japanischen Verstärker angeschlossen. Und war überhaupt nicht zufrieden. Brummen beim berühren des Adapters etc. trotz angeschlossener Erdung.

Muss ich gleiche Probleme erwarten wenn ich den Adapter für die andere "Richtung" nutze?

Eine andere Möglichkeit wäre sicherlich noch den Dual "rückzubauen", ist sowas sinnvoll?

Grüße JK
pawelslize
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Dez 2008, 02:27
Hallo,

ein Betrieb ohne Adapter wäre natürlich am besten. Soll heissen: entweder den Dual mit DIN-Anschluss erwerben oder bei auf DIN umbauen bzw. umbauen lassen.
Das von dir beschriebene Problem hatte ich auch mal mit einem Dual 621.

Schönen Gruß,

Paul
Bärlina
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Dez 2008, 08:59
Moin !

Adapter kaufen erspart zeitintensive Fummelei beim Umlöten.

Bitte genau beim Kauf kontrollieren / sich bestätigen lassen, daß er wirklich für Cinch-auf-DIN ( und nicht umgekehrt ) geeignet ist ! Am besten ein Teil mit integriertem Massekabel und Kabelschuh. DER passt immer !

MfG,
Erik
esla
Stammgast
#4 erstellt: 11. Dez 2008, 14:50

Bärlina schrieb:

Adapter kaufen erspart zeitintensive Fummelei beim Umlöten.


Hi Erik,

das ist die einfachste Methode, aaaber: bitte dann auch ordentliche Adapter kaufen und keinen Müll von der Firma die mit "R" beginnt und im Sande verläuft. Ich habe mit deren DIN-Kabeln (ich glaube 1,20m lang) nur Probleme und löte mir meine jetzt selber. Was da als "Abschirmung" um die Adern herumgewickelt wurde spottet jeder Beschreibung. Die paar Drähtchen lassen gerade bei niederpegligen Eingängen jeglichen Brumm durch, es reicht, das Kabel anzufassen und es brummt. Ein richtiges Schirmgeflecht ist das jedenfalls nicht. Als abschreckendes Beispiel, was mir mit einem DIN-Kabel dieses Elektronikversands passiert ist:



Dabei hatte ich den Stecker nur ordentlich am Plastikteil aus der Buchse ziehen wollen. Das Plastikteil hatte ich dann in der Hand und der Stecker tat seinem Namen alle Ehre, er steckte noch in der Buchse!

Also lieber ein paar Euro mehr in ein Markenprodukt inverstieren.

Gruß Jens
fordgranada23
Stammgast
#5 erstellt: 11. Dez 2008, 20:33
Ich bin für selber löten!

kleiner Lötkolben, zb, ersa 12v 6W, eine Rolle Lötzinn und geht schon....

Kabel vom Elektronik Händler deines Vertrauens, Stecker wo man sie erwischt, evt. restposten.... und geht schon...

für cinch leitungen kann ich das RG58 empfehlen..
stecker muß man auch nicht die teuersten nehmen, diese 70ct vergoldeten cinch haben zwar eine recht große serienstreuung je nach hersteller irgendwie halt aber für das geld kann man in der kombi mit rg58 und einem zusätzlichen lötpunkt am übergang der/des Zugentlastungs/Masse Lasche zum runden Teil des Stecker ein doch recht vernünftige Kabel zaubern...

und "ich kann nicht löten" gilt nicht.

lg j
esla
Stammgast
#6 erstellt: 11. Dez 2008, 20:55

fordgranada23 schrieb:

für cinch leitungen kann ich das RG58 empfehlen..


Damit hat man dann sicher gute, aber ziemlich unhandliche Cinch-Kabel. Von der Abschirmung usw. macht man dem eigentlichen Netzwerkkabel (mit 50 Ohm Impedanz) nichts vor, aber der Durchmesser von knapp 5 mm für nur ein Kabel würde mich schon ziemlich stören.
Wie verbindest Du das L/R-Paar mechanisch? Alle paar 10 cm mit Schrumpfschlauch?

Gruß Jens
hf500
Moderator
#7 erstellt: 11. Dez 2008, 21:48
Moin,
die uebliche abgeschirmte "Zwillingsleitung" fuer den Plattenspieleranschluss und aehnliches hatte noch nie ein Schirmgeflecht.

Die Schirmdraehte sind in einer Wendel um den Innenleiter herumgelegt, das reicht in der Regel aus.

Bei DIN-Steckern kann man _fast_ kaufen, was es so gibt, aber man sollte es sich angewoehnen, den Stecker in eine Buchse zu stecken, wenn man ihn anloetet.
Frueher war der Isolierkoerper aus Duroplast und somit einigermassen temperaturfest, aber inzwischen ist es oft ein Thermoplast, der wird beim Loeten weich und der Stecker bekommt X-Beine.

Vorher die Griffhuelse auf das Kabel stecken!!

Unterschied bei Plattenspielern mit RCA-Anschluss und DIN-Anschluss:
Bei RCA-Anschluss ist das Kabel _nur_ am TA angeschlossen, der Schirm wird erst am Verstaerker auf Masse gelegt.
Die Masseverbindung zwischen Plattenspielerchassis und Verstaerkermasse uebernimmt die separate Leitung.

Bei DIN ist die Abschirmung des Kabels im Plattenspieler mit dessen Masse (Chassis) verbunden. Wenn es beim Uebergang von RCA auf DIN brummt, muss im Plattenspieler das Chassis auf die Schirmung des Kabels gelegt werden.

Bei einer so empfindlichen Leitung wie Tonabnehmer sollte man immer auf Adapter verzichten und das Plattenspielerkabel passend konfektionieren.
Ueblicherweise sind die DUAL-Kabel gesteckt (3 Flachsteckhuelsen 2,6mm), so dass man sich gleich ein steckbares Kabel bauen kann. Der Kabeltyp sollte aehnlich dem vorhandenen sein, damit dessen und damit die Lastkapazitaet des TA erhalten bleibt.

73
Peter

73
Peter
Bärlina
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Dez 2008, 22:19
Hallo, Peter !

Zumeist sind die DUAL-Kontakte korridiert und ein gründliches Saubermachen ist erforderlich.

Naja, bevor ich mit Kabelschuhen mir " einen schnitze " löte ich lieber die Drähtchen direkt an.

Bitte bei der Verwendung von MM-Systemen dran denken ein niederkapazitives Kabel und keine Überlängen zu verwenden.
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 11. Dez 2008, 23:26
Hallo!

bei den letzten Adapter, die ich gekauft habe, waren an die Pins 2 5 3 anglötet: R Masse L. In dieser Reihenfolge.
Also Masse auf 5.

Da hat wohl einer den Chinesen nicht genau gesagt, was sie tun sollen ...

Gruß
Bernhard
esla
Stammgast
#10 erstellt: 11. Dez 2008, 23:31

hf500 schrieb:
Moin,
die uebliche abgeschirmte "Zwillingsleitung" fuer den Plattenspieleranschluss und aehnliches hatte noch nie ein Schirmgeflecht.


Hallo Peter,

darf ich Dich da mal etwas relativieren? Alle RFT-Geräte (auch Plattenspieler) hatten eine sehr ordentliche Schirmung des NF-Kabels. Wobei es gerade da nicht notwendig gewesen wäre, weil diese, sofern ein MM-Tonabnehmer eingebaut war, ein Entzerrvorverstärker ohnehin im Plattenspieler eingebaut und damit ein eher hochpegliger und niederohmiger Ausgang vorhanden war.



Die Schirmdraehte sind in einer Wendel um den Innenleiter herumgelegt, das reicht in der Regel aus.


Dann greift diese Regel bei den mülligen Kabeln bei mir leider nicht. Zur Wiedergabe vom TB-Gerät zum Verstärker klappt das natürlich, aber bei Eingangsspannungen um 1 mV leider nicht. Sonst würde ich über diese Kabel auch nicht so wettern.


Bei einer so empfindlichen Leitung wie Tonabnehmer sollte man immer auf Adapter verzichten und das Plattenspielerkabel passend konfektionieren.
Ueblicherweise sind die DUAL-Kabel gesteckt (3 Flachsteckhuelsen 2,6mm), so dass man sich gleich ein steckbares Kabel bauen kann. Der Kabeltyp sollte aehnlich dem vorhandenen sein, damit dessen und damit die Lastkapazitaet des TA erhalten bleibt.


Bei mir liegt seit dem Umbau meines DUAL 1226 von DIN auf Cinch noch so ein Kabel herum, wenn der TE es haben möchte - bitte PN an mich!

Gruß Jens
hf500
Moderator
#11 erstellt: 12. Dez 2008, 00:22
Moin,
ich meine auch nicht die super-billig Kabel, wo die Abschirmung durch drei "Beidraehte" dargestellt wird.

Die Abschirmung der (zumindest in Westdeutschland) seit etwa 50 Jahren gaengigen zweiadrigen abgeschirmten NF-Leitung ist auch bei Plattenspielern in der Regel ausreichend. Dual und Co
haben genug Geraete damit ausgeliefert, ohne dass sich jemand wegen Brumm beschwert haette.
Wer einen staerkeren Schirm braucht, der hat schon erhebliche Stoerfeldstaerken.

Ach ja, besonders schoen und robust sind natuerlich DIN-Stecker mit Ganzmetall-Griffhuelse.
RS hat welche von Neutrik, versilberte oder vergoldete Stifte und zu einem sehr anstaendigen Preis.

73
Peter
fordgranada23
Stammgast
#12 erstellt: 12. Dez 2008, 09:34
RG58 ist schon etwas unhandlicher als anderes, aber für meine Stationärverkabelung im Rack allemal brauchbar....
sind halt grad net superflexibel... aber gute leiter mit guter Schirmung, mit denen hab ich nicht mal im Auto probleme gehabt....

lg j
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