din auf cinch adapter gesucht

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boxingday
Neuling
#1 erstellt: 29. Dez 2009, 02:50
hallo liebes weises forum

ich habe hier zuhause 2 boxen stehen mit din-kabeln und möchte diese an einen cinch anschluss bringen.

also meine frage:

gibt es din-lautsprecherkabel zu cinch adapter, die auf der din seite weiblich und auf der cinch seite männlich sind?

vielen lieben dank im voraus:)
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 29. Dez 2009, 11:04
Lautsprecherboxen an Cinch-Ausgänge? Verbraucher, die einige Watt vertragen können (und auch brauchen) an einen Signalausgang, der nur Spannung, aber keine Leistung liefern kann?

So ein Cinch-Ausgang liefert je nach Gerät irgendwas zwischen 0.25 Volt und 2.5 Volt - das wären an 4-Ohm-Lautsprechern 15 Milliwatt (!) bis 1.5 Watt. Du siehst - das reicht nie und nimmer, um Lautsprecherboxen anzutreiben. Dazu kommt noch, daß der arme Cinch-Ausgang spannungsmäßig komplett zusammenbrechen wird, wenn Du da Boxen anschließt. Tapedecks hatten da gerne 2 oder 2 Kiloohm Ausgangswiderstand, Tuner meist etliche 100 Ohm, nur hochwertige Digitalgeräte beeindrucken mit Werten um 50 Ohm oder noch weniger. Doch selbst die sind hochgradig ungeeignet für den Betrieb von niederohmigen Verbrauchern, wie sie Lautsprecherboxen nunmal sind. Der allergrößte Teil der Leistung, die Dein Zuspieler aufbringen kann, geht in die Heizung seiner selbst - draußen an den Lautsprechern kommt nix an.

Ums kurz zu machen: der Adapter, der von Cinch auf Lautsprecher adaptiert, heißt Leistungsverstärker. Also z.B. ein normaler Stereo-Vollverstärker. Und wenn der keine DIN-Ausgangsbuchsen hat, sondern Schraubklemmen, schneide einfach die DIN-Stecker an den Boxenkabeln ab.


[Beitrag von Radiowaves am 29. Dez 2009, 11:04 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#3 erstellt: 30. Dez 2009, 02:07
Ich glaube Meister Boxtag hat einen Receiver/Vollverstärker mit Cinchausgängen für die Lautsprecher.

In den USA war diese Variante oftmals bei preisgünstigen Kaufhausgeräten anzutreffen, in der BRD wohl eher nie/kaum!?!

Gesehen und besessen habe ich diese DIN-Buchse auf Cinch-Stecker schon mal, aber das sind eher rare Purschen.

Ich würde mir die Adapter selber löten, oder mal in einem Fachhandel nachfragen, oder beim Radio-und Fernsehfachgeschäft um die Ecke mit dem Problem vorbeischauen, evtl. lötet Dir der Geselle/Meister geschwind zwei Adapter.

Was Du brauchst ist:

........und zweimal.........sowie etwas Lautsprecherkabel (2x0,75mm²)
germi1982
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Dez 2009, 04:03
Ich finde der Einwand von Radiowaves ist berechtigt. Wo willst du denn die Lautsprecher anschließen?

Hifi-technisch ist mir nix bekannt was Cinch bei den Ausgängen für Lautsprecher hätte.

Die einzigsten die ich kenne sind so einfache Surround-Systeme, hier nennt man das Brüllwürfel....aber an sowas würde ich solche Boxen nicht betreiben, erstens Mal ist das wie Perlen vor die Säue, und zweitens weißt du überhaupt die Impedanzdaten die der Verstärker von dem Teil braucht? Bei den Logitech-Systemen sind es 8 Ohm, und deutsche Boxen aus der Zeit hatten in der Regel vier Ohm. Mal etwas lauter gedreht, schon verreckt dir die Endstufe in dem Teil weil zu viel Strom fließt...

Ein Cinchstecker und eine DIN-Lautsprecherbuchse, manchmal auch Strich-Punkt-Buchse genannt pro Box.


[Beitrag von germi1982 am 30. Dez 2009, 04:06 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#5 erstellt: 30. Dez 2009, 19:58
DOCH , das gab es , auch wenn es meiner Meinung nach unsinnig war .

ich hatte mal einen Clarion Homehifi Quadroreceiver bei dem alle Laitsprecher per Cinchkabel angeschlossen wurden , und ich kenne mich aus !

Logitech ist zu der Zeit aber noch ein Klecks im Quark gewesen ...
-wattkieker-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 30. Dez 2009, 21:07
Lautsprecheranschlüsse als Cinch hab ich bis jetzt einmal gesehen, war allerdings wirklich eine billige Kompaktanlage, Roadstar oder so ähnlich. Brüllwürfel wäre dafür wohl noch ein Lob.
DOSORDIE
Inventar
#7 erstellt: 30. Dez 2009, 21:35
Bei meinem AIWA Kompaktding is das so, das funktioniert mit Bi Amping, da schliesst man die Mittel/Hochtöner glaub ich über Cinch Anschlüsse an und die Woofer kommen über Klemmen dran, dann gibts glaub ich noch Surroundausgänge, aber ich traue mich nicht mir die ernsthaft anzuhören, das ist eh wieder nur son furchtbares Phaseneffektspiel, die Originalboxen waren echter Mist, ich habe da jetzt alte Quadral dran, fürs Schlafzimmer für den Fernsehton und zum wecken ist das echt ok, klingt auch trotz der 10% THD ganz gut, kann viel und blinkt schön, aber reingucken sollte man eher nicht, sonst trifft einen das Grauen, das Doppelcassettendeck hat einen ganzen Motor für sich allein ;-).

Ansonsten kenn ich das mit Cinch auch nur von ganz billigen Kompaktanlagen, die ich nicht mal als Anlagen bezeichnen würde.

Man kann auch den DIN Stecker einfach abschneiden und nen Cinch Stecker dran löten.

Vielleicht irrt sich der Threaderöffner aber auch und hat irgendwelche Schandtaten mit den Boxen vor, z.B. sie direkt an den Cinch Ausgang eines CD Players anschliessen oder sowas... das sollte man nicht tun, man hört dann auch nicht wirklich viel so ohne Endstufe.

LG, Tobi
boxingday
Neuling
#8 erstellt: 02. Jan 2010, 22:34
vielen lieben dank euch allen:)

die frage hat sich bei mir geklärt.
ich hatte vorher eine kompaktanlage mit cinch-anschlüssen und halt dafür auch die richtigen boxen.
die anlage war aber scheiße-die boxen sollen nun bleiben.

ich hab mich dann nochmal ausgiebig informiert um dann festzustellen, dass ich für meine "plastikschleuder"(dual c2110 ), die ich mir neu zugelegt habe, einen verstärker brauche und habe mich dabei für einen vollverstärker entschieden.

kann mir jemand einen mittelklasse vollverstärker empfehlen, den sich ein schüler, der nicht so viel kohle locker sitzen hat, auch leisten kann und der trotzdem nicht der letzte schrott ist (also auch etwas länger eine gewisse freude bringt) ?
ich hatte mir den vollverstärker von block herausgesucht.
der kostet mich um die 450 €.
kennt da jemand von euch was empfehlens (und bestenfalls auch preis) werteres?
450 € sind für mich halt schon ne riesen stange geld...
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2010, 23:04
Du kannst dir eigentlich jeden Mittelklasse Verstärker aus den 80er 90er Jahren kaufen. Einsteigermodelle mit bis 2x40 Watt bekommst du weit unter 50 Euro, bei den ganz kleinen Modellen musst du meistens nicht mehr als 20 oder 30 Euro ausgeben und klanglich sind die eigentlich schon mehr als ausreichend.

Ich habe mal einen Einsteigerverstärker mit einem Rieseneumel verglichen, wenn du keine Discolautstärken erzeugen willst, dann sind die hörbaren Unterschiede bis in die höheren Regionen fast nicht vorhanden. Es ist halt eher der Glamour der mit dran hängt. Je größer die Modelle sind umso schöner, wertiger und schwerer sind sie auch, das fühlt sich halt gut an und natürlich ist es auch ein schönes Gefühl Leistungsreserven zu haben.

Wichtig ist eigentlich nur, dass du was Wertiges kaufst, auf jeden Fall nahmhafte Hersteller (Sony, Technics, JVC, Kenwood, Pioneer, Denon und so weiter...) die hatten die letzten 30 Jahre immer was recht ordentliches für Einsteiger im Sortiment, hübsch ist z.B. auch ein V7000 von Grundig, ein tolles Design und schön mit der Pegelanzeige.

Ich empfehle für Leute die nicht viel Geld ausgeben wollen immer gerne Geräte von Fisher aus der Fisher/Sanyo Zeit in den 80ern, wird zwar immer als Kaufhausschrott dargestellt ist aber aufgrund des schlechten Rufs immer günstig zu bekommen, manchmal schon große Modelle mit mehr als 100 Watt RMS Leistung pro Kanal für unter 20 Euro, z.B. ein CA 866, der hat 2x100 Watt RMS mit weniger als 0,05 % Klirr.

Wenn du mehr Geld ausgeben willst, kannst du dir auch die größeren Modelle im Mittelfeld angucken, im Consumerbereich gibt es da fast unendlich viel von allen möglichen Herstellern, vor allem den Japanern, die sind dann auch empfehlenswerter als die Deutschen, weil die halt das DIN Problem haben, die 5 Pol Buchsen... davon ist auch der von mir oben genannte V7000 betroffen, wenn du mal irgendwas mit Aufnahmefunktion anschliessen willst hast du nicht nur das Adapterproblem - das ist noch das kleinste Übel - du bekommst da keinen anständigen Pegel raus...

Wenn du was neues willst wirst du bei YAMAHA, Onkyo, Pioneer, Denon etc. ebenfalls fündig, da gehts dann so bei 150 bis 170 Euro los, nur drauf achten, dass da ein Phono Entzerrer Vorverstärker integriert ist, das haben heute nicht mehr alle Geräte, vor allem im Heimkinobereich nicht.

Wenn deine Kompaktanlage einen Aux Anschluss hat, dann brauchst du nicht mal unbedingt nen neuen Verstärker, du kannst auch einen Entzerrer Vorverstärker einzeln kaufen und ihn zwischen Plattenspieler und Anlage hängen, dann einfach auf Aux schalten und du kannst Platte hören, das ist billiger, lohnt sich aber nicht unbedingt, wenn die Anlage nichts taugt.

LG, Tobi
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 03. Jan 2010, 02:15
Ende der 70er, Anfang der 80er war bei den deutschen Geräten die Umstellung. Deutsche Geräte aus der Zeit haben meistens beide Anschlußstandards, also sowohl Cinch als auch DIN...oftmals sind die Lautsprecheranschlüsse so, dass die Gruppe A (1) dann die DIN-LS-Buchsen hat und die Gruppe B (2) diese Klemmen für offenes Ende, also normale Litze.

http://telefunken.pytalhost.eu/1980-2/telefunken80-25.jpg

http://telefunken.pytalhost.eu/1980-2/telefunken80-29.jpg

Selbst bei meinem TRX 3000 ist das so, allerdings ist hier nur der TAPE als Cinch und DIN verfügbar. Der Kopfhöreranschluss hat Würfelbuchse und zusätzlich noch Klinkenbuchse.

Allerdings sind diese Fisher-Geräte optisch nicht jedermanns Sache, halt typisch 80er Jahre Design, technisch siehts schon so aus wie du geschrieben hast.


[Beitrag von germi1982 am 03. Jan 2010, 02:19 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2010, 04:09
Ja, wie gesagt, der V7000 steht bei meinen Eltern, die haben sich so wenig für ihre Anlage interessiert, dass der halt mal ein paar Jahre abhanden gekommen ist, er hat jahrelang seinen Dienst bei mir verrichtet und läuft immernoch. Ein super solides einsteiger Gerät mit gutem Entzerrer Vorverstärker...typisch für die Deutschen: man muss die LINEAR Taste drücken, damit Loudness deaktiviert wird. Schön auch dieses PLOPP Geräusch beim Einschalten, weil das Gerät keine Einschaltverzögerung hat. Ich träume immernoch von der Slim Line in silber. Anstatt eines T7000 würde ich natürlich einen T7500 bevorzugen, sieht gut aus, ist gut verarbeitet und hat dieses irre tolle Gimmick mit der Sendernamenbeschrifutng, den gabs aber wohl in 2 Ausführungen mit weißlich blauem LCD Display und grünen LEDs.

Der Verstärker hat eben leider sowohl Tape 1 als auch Tape 2 als DIN Buchse,Tape 2 ist da dummerweise auch noch an der Front, in der Gebrauchsanweisung wird sogar darauf hingewiesen, dass man, wenn man von CD aufnehmen will den CD Player mittels eines Adapters an Tape 2 anschliessen muss. Der CD Eingang der auch als Monitor fungiert muss dann ebenfalls mit einem Adapter fürs Tape für die Hinterbandkontrolle nochmal mit einem Riesenaufwand angeschlossen werden wodurch dann in dem Fall nur 4 Eingänge bleiben, wovon einer Phono ist. Trotzdem habe ich ihn sehr lieb, der hat auch schon geraucht, weil an den Boxen ein Kurzschluss anlag und hat es trotzdem überlebt.

Die Kombi

V 7000
T 7500
CF 7200
CD 7500
und dazu ein guter Plattenspieler wäre hinreissend schön und in silber auch noch zeitlos, da gibts aber auch mehrere Ausführungen, allein beim V7000 sind in manchen Geräteserien die Tasten schwarz, sie sollten natürlich verchromt silber sein. Ich glaub das gönn ich mir irgendwann nochmal so als Drittanlage fürs Bad.

Ja, das Fisher Design ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber ich hatte sogar mal ein Doppeltapedeck (das kleinste was es von Fisher gab) und das war weder optisch noch haptisch zum Wegwerfen. Die Front war zwar aus Plastik, aber dahinter steckten solide Hubtasten Einmotoren Laufwerke, die mich nie im Stich gelassen haben. Aufnahme und Wiedergabe waren immer sehr gut, auch die Kopien obwohl sie jahrelang in der Freiwilligen Feuerwehr als Partytapedeck dienten, der Pegelregler hatte irgendwann mal Kontaktprobleme, aber das habe ich durch säubern der Kontakte wieder hinbekommen.

Der CA 866 hat mich lange Zeit begleitet, es war mein erster größerer Vollverstärker, den habe ich gebraucht in einem Second Hand Laden für 100 DM gekauft, hab ihn im untersten Regal gefunden, die Boxen sind ein paar mal abgeraucht, weil sie zu klein waren, der Verstärker lief immer einwandfrei und tut es heute noch bei einem Studenten, dem ich das gute Stück überlassen habe, das war der Umstieg vom V7000 auf was Größeres, allein der Entzerrer Vorverstärker spielte um Klassen besser. Heute habe ich die hier so verrufene 890er Serie von Fisher, das sind echt schöne solide Geräte, auch wenn die Fronten und das Chassis des Plattenspielers aus Plastik sind, aber klanglich und auch technisch wirklich sehr gut.

Diese Einsteiger 39 cm Türme kann man bei ebay manchmal komplett funktionsfähig für 1 Euro ersteigern. Wenn man Anfänger ist und sich was aufbauen will, ist das garnicht schlecht und das zeigt auch, dass die Geräte langlebig und technisch recht gut sind, eben nicht schlechter als Sony, Denon oder Technics in diesem Segment, nur der Ruf ist schlecht, Fisher - Die Kaufhausmarke, ist halt nicht vergleichbar mit den THE FISHER Geräten aus den 50er und 60er Jahren, denn soweit ich weiß haben die diesen 19" Standart sogar erfunden, High End ist der spätere Sanyo Krempel sicher nicht, aber solide gute Mittelklasse, langlebig und designmäßig eben... naja 80er... sehr schön wie ich finde.

LG, Tobi
germi1982
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 03. Jan 2010, 04:54

DOSORDIE schrieb:
Ja, wie gesagt, der V7000 steht bei meinen Eltern, die haben sich so wenig für ihre Anlage interessiert, dass der halt mal ein paar Jahre abhanden gekommen ist, er hat jahrelang seinen Dienst bei mir verrichtet und läuft immernoch. Ein super solides einsteiger Gerät mit gutem Entzerrer Vorverstärker...typisch für die Deutschen: man muss die LINEAR Taste drücken, damit Loudness deaktiviert wird.



Dann hattest du bisher immer die falschen Geräte...bei den deutschen Geräten die ich besitze ist das ein Kippschalter, und der bleibt in der Position wie man ihn einstellt. Bei mir immer auf Linear...

Ich habe zwei Receiver von Telefunken von 1979 wo das der Fall ist, ein Mal den TRX 3000 und dann noch den HR 5500. Und beide haben eine Einschaltverzögerung um den Plopp zu unterdrücken.

Und Loudness ist nicht unbedingt verkehrt, wenn es richtig gemacht wird, also mit mehreren Abgriffen am Lautstärkepoti so dass die Geschichte lautstärkeabhängig geregelt wird. Je leiser desto mehr Loudness, und je höher man die Lautstärke dreht, um so weniger. Macht gerade bei kleinen Regalboxen Sinn.

Mein CD-Player hängt am Cinch-Anschluss TAPE des TRX 3000. Keine Probleme...
DOSORDIE
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2010, 13:52
Man kann am V7000 die Loudness ausschalten indem man die Linear Taste drückt, sie ist dann auch ständig deaktiviert. Das Plopp stört mich nicht, ist ja nicht laut. Ich hatte aber auch mal einen kleinen Technics Verstärker aus der Zeit, der hatte auch keine Einschaltverzögerung, Einsteigermodelle halt, ist ja trotzdem abgesichert, natürlich gibts da nicht so doppelt und 3 fach sichere Schaltungen, wie bei den großen Verstärkern wo im Fall eines Kurzschlusses oder Überlast sofort Schluss ist. Bei meinem Onkel steht ein kleiner DUAL auch aus 1979, der hat ne Schutzschaltung und auch die Einschaltverzögerung, ein schöner Verstärker, leider funktioniert ein Kanal nicht mehr.

Bei meinem Fisher CA 890 ist das so, der ist auf 8 bis 16 Ohm ausgelegt, auf einer Party hingen mal 4 Ohm Boxen dran, da war in den hohen Lautstärken gleich Schluss, bei jedem Bassschlag hat die Schutzschaltung eingesetzt, man konnte nicht im Geringsten das Leistungspotenzial ausschöpfen, dass das Gerät bei 8 Ohm Boxen freigibt. Meinen AKAI AM 75 habe ich noch nie so ausgelastet, aber da stimmt sowieso was nicht...

Loudness benutze ich in meinem SABA Freiburg 14, da macht sie auch Sinn, ist natürlich auch ziemlich heavy, wie das bei aufgedrehtem Bassregler dröhnt, wenns ganz leise ist, da sind ja zig Abgriffe dran, fast in jeder Lautstärke Position ändert sich das Verhältnis der Bässe, man hört das ganz deutlich, Regalboxen habe ich nirgends, deshalb brauche ich auch keine Loudness, bei den moderneren Japanern ist es ja meistens eh so, dass die Loudness ab Mittelstellung des Lautstärkereglers abrubt aus ist, wies bei mir ist weiß ich garnicht, der Fisher hat elektronische Tipptasten für die Lautstärke, müsste ich mal ausprobieren, der AKAI hat keine Loudness. Da ich aber einen so schönen Equalizer habe nutze ich, wenn mir was am Sound fehlt, oder zu viel ist einfach den, das ist vor allem bei alten Cassettenaufnahmen mit schlechten Recordern sehr effektiv.

LG, Tobi
Radiowaves
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2010, 16:06
So, ich nochmal.


boxingday schrieb:
ich hatte vorher eine kompaktanlage mit cinch-anschlüssen und halt dafür auch die richtigen boxen.
die anlage war aber scheiße-die boxen sollen nun bleiben.

Jetzt stehe ich völlig auf dem Schlauch. Diese Kompatkanlage hatte Cinch-Buchsen wofür? Für den Lautsprecherausgang? Im Eingangsposting hattest Du von Boxen mit DIN-Steckern geschrieben.

Die Boxen der Kompaktkanlage sollen aber wirklich was taugen, so daß sie bleiben können? Oft sind da doch die schauderhaftesten Schächtelchen dabei, mit Kofferpappenrückwand und winzigen, schäbigen Chassis. Für "normale" Ansprüche erträgliche (d.h. für Laien schmerzfreie Klangqualität bietende) Boxen gehen so ab ca. 100 Euro pro Paar los, das darf man aber in einem HiFi-Forum nicht laut sagen, denn da ist solches Einsteigergerät meist eher ungern gesehen. Fakt ist aber, daß manche Boxen für 100 Euro / Paar um Lichtjahre besser klingen als vieles, was in der Billigklasse beigepackt wird, mit der Folge, daß Laien, die nie was anständiges gehört haben, hochauf erfreut und beeindruckt sind. Nur diejenigen, die dann weiter experimentieren und probehören, werden sich von dieser Klasse aus weiter "hocharbeiten" - das sind die "Infizierten", die die HiFi-Szene letztlich am Leben halten.


boxingday schrieb:
ich hab mich dann nochmal ausgiebig informiert um dann festzustellen, dass ich für meine "plastikschleuder"(dual c2110 ), die ich mir neu zugelegt habe, einen verstärker brauche und habe mich dabei für einen vollverstärker entschieden.


Stimmt, ist ja eine Plastikschleuder.
Ich kenne das Gerät nicht und finde außer Fotos derzeit auch nichts, aber ich ahne, daß der Dual keinen eingebauten Phonovorverstärker hat. Den brauchst Du damit vermutlich unbedingt, der ist nötig, um die 3-5 Millivolt Ausgangsspannung des Tonabnehmers um Faktor 100 zu verstärken und damit auf das Level zu bringen, das sogenannte "Hochpegelquellen" liefern, also Tuner, Kassettendecks oder CD-Player (die bringen sogar bis zu 2 Volt, weil CDs heute deutlich höher ausgesteuert sind, als das ursprünglich mal vorgesehen war). Außerdem biegt der Phonovorverstärker das Signal vom Tonabnehmer gerade, denn das, was von der Platte kommt, ist absichtlich völlig verbogen im Frequenzgang.

Wenn Du Dir einen neuen Verstärker kauftst, dann achte darauf, daß ein Phonoeingang vorhanden ist. Ansonsten sind nämlich nochmal 30-100 Euro für einen externen Vorverstärker fällig, der auch irgendwo rumsteht oder -hängt und ein weiteres Steckernetzteil mitbringt.


boxingday schrieb:
kann mir jemand einen mittelklasse vollverstärker empfehlen, den sich ein schüler, der nicht so viel kohle locker sitzen hat, auch leisten kann und der trotzdem nicht der letzte schrott ist

Erste Frage: neu oder gebraucht? Dazu solltest Du wissen, daß Verstärker durchaus Verschleißteile besitzen, die auch nach Jahren bestimmungsgemäßen Gebrauchs für Ärger sorgen können. Ich habe z.B. seit 1991 einen Pioneer A-447 in Benutzung. Das durchaus solide und schwere Gerät, damals noch ohne Fernbedienung, hat mal 500 DM Listenpreis gekostet, würde also heute neu ca. 250-300 Euro kosten. Ich mag den Verstärker, er bietet mir, was ich brauche. Dennoch mußte ich ihn schon einmal zerlegen: 2005, also nach 14 Jahren intensiver Benutzung, kratzte der Lautstärkeregler extrem - vor allem in der Stellung, die meist gebraucht wird. Da ist die Schleifbahn einfach fertig, das Poti ist auch eher winzig und ungekapselt, in dieser Preisklasse kein Wunder. Dann gibt es da einen rastenden Drehknopf, der auf einen Bowdenzug umgesetzt wird und einen langen Schiebeschalter bedient, mit dem man auswählen kann, von welcher Quelle aufgenommen werden soll (Record-Oout-Select). Der hatte dann Wackelkontakte, so daß Aufnahmen unsicher wurden (Aussetzer). Ich habe ihn ausgelötet und durch einen neuen ersetzt - das sind Spezialteile, die bekommt man irgendwann auch nicht mehr neu.

Aus anderen Verstärkern kenne ich ausgetrocknete Kondensatoren, manchmal platzen sie auch. Man sollte so etwas wissen, wenn man sich auf ein Gebrauchtgerät einläßt.

Sind für die Eingangswahl gasdicht gekapselte Relais zuständig oder elektronische Schalter (die aber klanglich oft in Verruf sind, auch wenns der Laie wohl nicht akustisch unterscheiden kann), sieht das schon verschleißärmer aus. Ganz böse sind motorgedrehte Eingangswahlschalter bei fernbedienbaren Geräten - da wird Ersatz sauteuer oder ist nicht mehr zu bekommen.

Neugeräte gibt es einige, auch in der Klasse, die für Dich eventuell noch in Frage kommt.


boxingday schrieb:
ich hatte mir den vollverstärker von block herausgesucht.
(...)
450 € sind für mich halt schon ne riesen stange geld...

...die ich nicht in diesen Block V100 anlegen würde. Den meinst Du doch?

Der Verstärker sieht möglicherweise solide und hübsch aus, er hat in Zeitschriften, die nach Gehör bewerten (STEREO) auch gut abgeräumt - aber ich halte nichts von China-Geräten von der Stange, auf die ein findiger deutscher Importeur seinen Namen hat schreiben lassen. Hier findet sich ein Thread zu Block, kannste ja mal lesen, vor allem Seite 2.

Der Verstärker produziert ne Menge Verzerrungen - das ist kein wirklicher Grund, ihn nicht zu kaufen, die Klirrverteilung scheint mir sogar dafür verantwortlich zu sein, daß der Verstärker im Hörtest gefällt. Er scheint etwas nach Röhre zu klingen, obwohl er freilich Transistoren benutzt. Aber auch ansonsten sind die Meßwerte dürftig, vor allem beim Rauschen. Das ist für mich ein vom Konstruktionsstand her völlig veraltetes Gerät, das highendig aufgehübscht wurde. Man muß dieser gefühls- und meßtechnisch begründeten Argumentation freilich nicht folgen.

Ich denke bei Verstärkern aktueller Produktion dann doch eher an Denon PMA-710AE bzw. seinen Vorläufer PMA-700AE, das ist was solides fürs Geld. Den aktuellen 710er bekommst Du in champagnergold ab ca. 330 Euro. Auch brauchbar: die kleineren Modelle PMA-510AE bzw. sein Vorläufer PMA-500AE - da geht es bei 200 Euro los. In champagnergold sehen die dann auch noch richtig gut aus, in schwarz eher nicht, weil die Beschriftung eine komische Farbe hat.
germi1982
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 03. Jan 2010, 20:17

Radiowaves schrieb:
...hat mal 500 DM Listenpreis gekostet, würde also heute neu ca. 250-300 Euro kosten...



Nö, du hast die Inflation vergessen.

Der Telefunken TRX 3000 hat 1979 2960 Mark neu gekostet. Das wären wenn man glatt 1:2 umrechnet 1480€. Stimmt allerdings nicht, seit damals gab es eine Inflation von gut und gerne 300%, das heißt heute wären das über 4000€ die das Teil kosten würde...damals war Hifi noch richtig teuer!

Der Dual 701 würde heute mit Shure V15 um die 1600€ kosten...Neupreis war 1974 mit ca. 1000 Mark angegeben (je nach Zarge, mit der Nußbaumfurnier war man knapp drunter, mit Schleiflack weiß knapp drüber).

Vor allem ist der Klirrfaktor bei Nennleistung für den Hintern, das erfüllt gerade so die alte nicht mehr gültige DIN 45500 die früher die Meßmethoden aber auch die Mindestgrenzen festlegte damit sich ein Gerät Hifi nennen durfte...bei Nennleistung einen Klirrfaktor von 1%..

Mein 30 Jahre alter Receiver hat bei Nennleistung (4x50W an 4 Ohm, 2x60W an 4Ohm und im BTL-Betrieb bei 2x100W an 8Ohm) einen Klirrfaktor von 0,1%. Die 1% hat er bei 4x90W,2x90W an 4 Ohm bzw. bei 2x160W an 8 Ohm...

Die Werte sind Sinus nach DIN, also alle Kanäle gleichzeitig mit Sinussignal 1kHz voll ausgesteuert und Wert muss für mindestens 10 Minuten gehalten werden.

Das abgedeckte Frequenzband konnte man früher auch besser, 10 Hz..26000 Hz reichen zwar prinzipiell aus, aber schon vor 30 Jahren hat man 5 Hz..60000 Hz gekonnt bei Klirrfaktor <1%...zudem fehlt bei denen noch die Angabe bei was für einem Klirr das Frequenzband gemessen wurde.

Dann fehlen noch Angaben wie der Dämpfungsfaktor, Übersprechdämpfung (sowohl zwischen Kanälen als auch zwischen Eingängen) und Intermodulationsfaktor...

Das sind alles Daten die interessant sind zu wissen...Übersprechdämpfung zwischen den Kanälen heute nicht mehr so, aber manche Hersteller bekommen es selbst heute noch nicht gebacken eine gescheite Übersprechdämpfung zwischen den Eingängen hinzubekommen! So kann man dann leise hören was auf einem anderen Eingang reinkommt, z.B. der CD-Player läuft noch und man schaltet vom CD-Eingang auf Aux...dann kann man manchmal bei schlechter Übersprechdämpfung noch die Musik vom CD-Player hören obwohl der an einem anderen Eingang hängt...

€:

Nachdem ich mir mal den anderen Thread zu Gemüte geführt habe weiß ich auch wieso die das nicht angeben...


[Beitrag von germi1982 am 03. Jan 2010, 21:01 bearbeitet]
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