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Bestes HiFi-Tapedeck für alte Billigkassetten?

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CYBERYOGI=CO=Windler
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Mrz 2010, 03:00
Ich habe einen Karton voll alter Audiokassetten, die ich gerne wieder abspielen und evt. teils digitalisieren möchte. Viele Aufnahmen aus meiner Kindheit sind auf Billigbändern (Ferro/ Eisenoxyd) mit sehr unterschiedlichem Azimuth (von Kinder-Kassettenrekordern, Ghettoblaster etc.) aufgenommen, wobei ich seit meinen ersten Heimcomputer-Datenkassetten die Angewohnheit hatte, ständig den Kopf nachzujustieren sobald es dumpf klang (habe meist Kauf-Musikkassetten als Testsignal benutzt). Ich habe auch diverse Kaufkassetten aus Billigmaterial.

Meine späteren Kassetten sind Chromdioxid (TDK SA, Sony UX-S etc.) und wurden meist mit dem Telefunken TC650 aufgenommen, wobei ich Rauschunterdrücker grundsätzlich ausgeschaltet ließ, da mich die schwabbelnden Drums und Piano-Anschläge deutlich mehr stören als das Rauschen.

Mein TC650 verstarb jedoch leider kürzlich an einem zerbröselnden Idler-Zahnrad. Lohnt es sich, das Zahnrad dafür neu anfertigen zu lassen, oder gibt es für meinen Zweck wesentlich bessere Rekorder?

(Ich fände es schade, meinen TC650 wegen sowas banalem zu entsorgen. Er ist ein haptisch sehr schönes altes Metallgerät, das ansonsten zuverlässig wirkt - trotz manchem Spul-Bandsalat auf Sony UX-S-Kassetten.)

Ich habe zwar nun meinen alten, total verharzten Pioneer CT-F4040 gründlich gereinigt und der läuft garnicht mal so übel (nur Endabschaltung streikt wg. ausgeleiertem Hilfsriemen). Doch der simple Tonkopf ist sichtbar abgenutzt (ja, ich habe den Azimuth justiert und zum Nachjustieren von außen endlich Schraublöcher ins Gehäuse gebohrt) und das 1-motorige Laufwerk ähnelt trotz dickem Blech eher einem besseren Ghettoblaster, und nichts dämpft das frei schwebende Kassettengehäuse hinter dem gewölbten Schauglas. Da hilft es auch nicht, dass es eine dicke silberne Alufront mit Drehknöpfen hat und die diskret aufgebaute 1970er Elektronik keinerlei ICs enthält und ziemlich warm klingt. Das ist zwar ein schönes Stück unkomplizierte Analogtechnik, aber als Haupt-Tapedeck doch etwas mickerig. Ich suche etwas besseres; dies sind Funktionen die ich brauche:

notwendig:
  • robustes, starkes Laufwerk (für schwergängige alte Billigkassetten)
  • zuverlässig/ alterungsfest
  • gut zu reinigen/ zu warten
  • keine Bandsalat-Neigung (z.B. langlebiger Idler, behutsames Spulen)
  • mindestens 2 Motoren (für Capstan getrennt)
  • guter Gleichlauf & Bandführung (auch schäbiges Knitterband)
  • haltbare Köpfe
  • kein rauer Löschkopf (schadet Ferro-Band?)
  • einstellbaren Azimuth (mindestens per Schraubendreher)
  • für Ferro und Chromdioxid
  • Dolby B Wiedergabe (vor allem Kaufkassetten)
  • Bandzählwerk
  • manuelle Aussteuerung
  • wenig Netzbrumm
  • gut für fremd bespielte Bänder
  • angenehmer Wiedergabe-Klang (Aufnahme ist weniger wichtig)
  • Mikrophoneingang
  • Kopfhörerausgang

    wünschenswert:
  • silberne Alu-Front mit Drehknöpfen
  • Analoganzeigen
  • mechanische Laufwerkstasten
  • 3 Köpfe (Hinterbandkontrolle, klarere Höhen?)
  • BIAS-Einstellung von außen (Einmesscomputer?)
  • Azimuth-Einstellknopf oder -automatik
  • Dolby B,C
  • Echtzeitzählwerk (gibt es das???)
  • Gebrauchtpreis bis 50EUR (max. 100EUR?)

    unnötig:
  • exotische Rauschunterdrücker (Dolby S, HighCom, HX Pro, dbx etc.)
  • exotische Bandsorten (Metall,Reineisen,FerroChrom)
  • Autoreverse (oft technische Probleme)
  • Doppeltapedeck
  • extreme Spulgeschwindigkeit
  • elektronische Laufwerkstasten
  • CD-Player-Imitat (Titelprogrammierung, Skip, Zeitschaltuhr etc.)
  • Fernbedienung
  • perfekt neuwertiger Gehäusezustand
  • USB-Anschluss, Digitalausgang (würg...)


    - Welches Kassettendeck ist hierfür am besten?

    Viele preisen z.B. ein gebrauchtes Akai GX75 MkII als das ideale Rundum-Sorglospaket für alle HiFi-Kassettenfans an, doch ich las von enttäuschten Gebrauchtkäufern, dass grade die Doppelcapstan-Technik offenbar beim kleinsten mechanischen Fehler aus dem Tritt gerät und dann scheußlich klingt oder bandsalatet. Zudem soll sie große Probleme bei unüblichen Azimuth-Einstellungen haben.

    (Siehe auch http://www.ciao.de/Akai_GX_75_Kassettendeck__1102992 )

    (Ich habe auch schon so manchen modernen Videorekorder verflucht wg. der wabbeligen Dünnblechlaufwerke mit extremer Abnutzung, die nur durch elektronische Zaubertricks kurzfristig kompensiert wird. (Mercedes-Elchtest-A-Klasse lässt grüßen...) Da hilft auch kein SVHS und kein digitaler Bildverschlimmbesserer und brutalst schnellen (Band und Zahnräder fressenden) Spulmotoren. Ich nutze deshalb ein Panasonic NV-HD625 (solides Panasonic K-Laufwerk) für tägliche VHS-Longplay-Mitschnitte, und es hat lange gedauert, dieses für mich optimale Videogerät rauszufinden. Nun suche ich das passende für Audio.)

    - Ist Doppelcapstan wirklich so schlecht? (Akai GX75)

    Da das Akai GX75 und Verwandte sehr verbreitet sind, dürfte Ersatzteilbeschaffung ansonsten recht einfach sein, sofern es überhaupt für meine Zwecke geeignet ist. Oder sind Andruckrollen wirklich schwer zu kriegen? (Ich behandel harte Gummiteile i.a. in kochendem Wasser, und wenns nicht hilft, wickel ich sie 15min ins Papiertuch mit Essigessenz um sie wieder weich zu bekommen.) Ist Höhenverlust durch Alterung von GX75-Aufnahmen wirklich viel extremer als bei 1970er Tapedecks? Was taugt das Laufwerk? (Gammeln Capstanlager als Hauptproblem?) Wo ist der Unterschied zum GX65? Gibts den GX75 auch in silber? Was unterscheidet die MkII-Versionen? Macht Doppelcapstan grundsätzlich Probleme bei unüblichem Azimuth?

    - Wie haltbar sind Nakamichi?

    Nakamichi gilt offenbar als Kultmarke und war einer der ganz wenigen Hersteller von Rekordern mit am Bedienfeld einstellbarem Azimuth. Doch ich las, dass die Laufwerke teils sehr umständlich zu warten sind (z.B. Idler-Reifen in BX-Modellen wird nach 3 Jahren hart), orange Polypropylen-Kondensatoren gammeln und die Köpfe Probleme mit fremdbespieltem Band haben (zu enger Kopfspalt?, ungenormte EQ-Kennlinie?).

    Ein Dragon wäre für mich definitiv überdimensioniert und viel zu teuer - obwohl die automatische Azimuth-Justierung genial scheint. Auch visuell gefallen mir diese schwarzen Kisten wenig - abgesehen vom RX-505, der jedoch wohl auch mehr ein störanfälliges Technogadget als ein robustes Alltagsgerät ist (die Wendemechanik takelt wohlmöglich den Bandsalat um die im Schacht rotierende Kassette wie Spaghetti um die Gabel...) - fies zu warten und zu teuer ist der auch. Lohnt sich evt. trotzdem ein günstiges Nakamichi-Einsteigermodell für mich? Wie langlebig sind die Köpfe?

    - Sind alle Revox sauteuer?

    Revox ist bekannt für superlanglebige Studiorekorder, doch sind die wohl auch superteuer. Das monströse B-710 ist folglich keine Option. Gab es auch günstigere Revox-Rekorder (z.B. unter anderem Markennamen) mit weniger Hightech-Funktionen aber starkem, haltbaren Laufwerk? Welche anderen Marken sind alterungsbeständig? (Riemenwechsel ist harmlos, doch zerbröckelnde Zahnräder, schmorende Motoren oder exotische Gummiräder - nein danke.) Was taugt Tascam bzw. hatten die überhaupt was als HiFi-Kassettendeck brauchbares?

    - Welches Tapedeck passt für mich?

    An meinem Telefunken TC650 störte vor allem der immer im unpassendsten Moment auftretende Bandsalat bei Sony UX-S-Kassetten (das war die letzte noch IEC-konforme Bandsorte); am Ende des rabiat schnellen (leicht nach Kettensäge klingenden) Spulvorgangs raste die jeweils abwickelnde(?) Spule dabei mit einem heftigen Ruck weiter in Gegenrichtung, wobei sich die Bandschlaufe falschrum wieder aufwickelte und dabei manchmal in der Kassette an der Wickelöffnung vorbei nach unten flutschte, sodass das Band um 180° verdreht unten in der Kassette landete; und da die nicht aufschraubbar waren, musste man dann das verschweißte Plastikgehäuse aufbrechen, die Bandspule umdrehen und das Gehäuse mit Klebefilm wieder verschließen (sowas versaut den ganzen Tag...). Offenbar lag der Fehler an der besonders glatten (oder zu elektrostatischen?) Gleitfolie in den Kassetten, sowie der zu geringen (oder zu späten?) Bremswirkung des freilaufend abwickelnden Wickeltellers. Vermutlich könnte ich dort ständig anliegende Bremsfilze nachrüsten um das Problem zu lösen. (Serienmäßig drückte nur links an einem Federdraht ein winziges Filzstückchen vorn auf den Teller =>Wirkung vernachlässigbar.) Ein anderer Fehler war der bei identischer Aussteuerung auf beiden Kanälen leicht unterschiedliche Aufnahmepegel; eine Anzeige zeigte beim Wiedergabe dann immer etwas weniger. Vermutlich ist die Elektronik leicht dejustiert oder der uralte Sendust-Kopf irgendwie abgenutzt (aber Höhen klangen ok). Eine Kopie des Service Manual könnte helfen, doch habe ich auch kein intaktes Oszilloskop mehr. (Mein Tektronix 515A verstarb beim Umzug.)

    Lohnt es sich, ein neues Idler-Zahnrad anfertigen zu lassen, oder gibt es für mich geeignetere Tapedecks?


    MÖGE DIE SOFTWARE MIT EUCH SEIN!

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    CYBERYOGI Christian Oliver(=CO=) Windler

    (Lehrmeister der LOGOLOGIE - der ersten Religion des Cyberzeitalters!)
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  • Siamac
    Inventar
    #2 erstellt: 01. Mrz 2010, 09:22
    PIONEER CT-S620 G:

    ars_vivendi1000
    Inventar
    #3 erstellt: 01. Mrz 2010, 11:00
    Hallo,
    nimm das Technics AZ-7 letztes gebautes Spitzentapedeck, robust mit allen Ausstattungen + Fernbedienung, allerdings kein silber.
    Im Budget müsste es liegen.
    gdy_vintagefan
    Inventar
    #4 erstellt: 01. Mrz 2010, 15:24
    Vielleicht ein Yamaha aus den frühen 90ern?

    Selbst hatte ich zwar keins aus dieser Zeit, aber das waren die ersten Yamahas mit "Play Trim", einem Regler, mit dem man fehlende Höhen bei Fremd- oder älteren Aufnahmen (elektronisch) korrigieren kann. Ich jedenfalls war mit den Ergebnissen (KX-690 aus den späten 90ern) sehr zufrieden, als ich meine Kassetten digitalisiert hatte.

    Bisher hatte ich von Yamaha:

    a) alte Geräte aus den frühen 80ern (K-560, K-350, K-320)
    Pro: guter Gleichlauf auch bei alten schwergängigen Kassetten; nur K-350/560 langlebiger Kopf
    Contra: wenig Einstellmöglichkeiten, primitive Ausstattung

    b) aus den späten 90ern (KX-690)
    Pro: ausgezeichnete Wiedergabequalität der meisten Bänder dank Play Trim
    Contra: alte schwergängige Kassetten nur bedingt nutzbar (Gleichlauf etc.)

    Vielleicht gab es in der Zeit dazwischen ja noch Decks, die beide positiven Eigenschaften miteinander vereinen (Play Trim UND guter Gleichlauf)?

    Wenn's nicht gerade das Spitzenmodell ist (wie z.B. KX-670/690), dann liegen die Yamaha-Decks von etwa 1985-2000 im Bereich zwischen ca. 15 und unter 50€.

    Gruß
    Michael
    Wolfgang_K.
    Inventar
    #5 erstellt: 01. Mrz 2010, 18:09
    Es gibt zwei Faktoren die für ReVox sprechen:

    Bei diesen Maschinen gibt es keine Riemen, Rutschkupplungen und andere mechanisch anfällige Teile (bis auf die Bandandruckrolle)

    Und es gibt bei ReVox noch einen funktionierenden Ersatzteil-service.

    Nur gebraucht werden die kaum für 50 Euronen zu haben sein...
    Passat
    Inventar
    #6 erstellt: 01. Mrz 2010, 18:44
    Ich würde dafür ein Gerät mit PlayTrim nehmen.
    Damit kannst du zumindest ungefähr Fehler in der Höhendosis bei der Wiedergabe korrigieren.

    PlayTrim gibts bei diversen Yamaha- und NAD-Geräten.

    Grüsse
    Roman
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #7 erstellt: 02. Mrz 2010, 08:14
    oh?! bei Revox ist ja alles so anders...


    Wolfgang_K. schrieb:
    Es gibt zwei Faktoren die für ReVox sprechen:

    Bei diesen Maschinen gibt es keine Riemen, Rutschkupplungen und andere mechanisch anfällige Teile (bis auf die Bandandruckrolle)

    Und es gibt bei ReVox noch einen funktionierenden Ersatzteil-service.

    Nur gebraucht werden die kaum für 50 Euronen zu haben sein...

    Ich seh schon, die Revox-Tapedecks gehen je nach Zustand anscheinend so ab 200EUR weg; das wäre (außer meinen Selbstbauboxen?) das wohl teuerste Gerät meiner ganzen Anlage. Doch sind die auch wieder nicht so entsetzlich teuer wie ich fürchtete. Was da an Mechanik drin ist, sieht aus als wenn das ein Leben lang hält - keine so schlechte Idee wenn man bedenkt dass wohl alle jemals gut gewesenen Kassettendecks bereits gebaut sind und keine neuen mehr hinzu kommen. (Ich hasse kaputtalistischen Wegschmeißwahn.)

    Ein B215 kostet (eben weil so viele Exemplare überlebt haben?) immerhin weniger als Exoten wie Tandberg oder den Dragon, und dafür dass er angeblich klanglich in der gleichen Größenordnung spielt, ist das wohl sogar noch günstig. Doch mir geht es mehr um Verlässlichkeit als ums allerletzte Quäntchen Klang. Z.B. würde damit ggf. auch schon mal (nicht lachen!) angeknitterte Heimcomputer-Datenkassetten per PC digitalisieren, um sie der Nachwelt zu erhalten.

    Was mich an den Revox jedoch definitiv stört, ist der fehlende Azimuthknopf. Der Griff zum Schraubendreher sollte bei einem so einem extremen Profilaufwerk doch nun wirklich nicht nötig sein. (Hatten die noch professionelleren Studer-Versionen einstellbaren Azimuth?)

    Was mir auch nicht wirklich gefällt; der B215 ist mir vom Wesen zu digital - ich rede nicht von digitallischem Klang (ich habe ihn noch nicht gehört), aber der gräulich gekachelte Newwave-Look mit den bunten, eckigen Tipptastern und dem LCD-Display ist befremdlich, und vor allem finde ich das Funktionsprinzip des totalen Direktantriebs irgendwie gruselig. Es geht nicht drum ob das sirrt. Mich erinnert das ganze frappierend an den Prototyp jener Lauflernmaschine für Demenzkranke, bei der die Füße des Patienten an die Enden 2er tonnenschwerer Industrieroboter-Arme festgeschnallt wurden (H.R. Giger lässt grüßen...) um die Gegenkraft beim Gehen auf verschiedenen Steigungen rein per Software zu simulieren. Das mag zwar technisch perfekt sein, doch jeder Horrorfilmer kann sich ausmalen was passiert wenn das Programm abstürzt und die Roboterarme durchdrehen...

    Wenn ich mir vorstell dass in dem B215 mal eben so 4 Bohrmaschinenmotoren (ja der Vergleich ist gemein, aber die Größe stimmt) ohne jede Bremse und Rutschkupplung gleichzeitig an verschiedenen Stellen der armen Kassette rumkurbeln, und es nur vom perfekten Funktionieren softwarekontrollierter Regelkreise abhängt, dass es sie nicht augenblicklich zu Lametta zerfetzt, wird mir schon mulmig - dagegen ist ein kaputtes Idler-Rad oder loser Riemen gradezu harmlos. Es mag sein dass so ein Absturz in der Praxis kaum vorkommt, und Andere die Anodenspannung in meinem Röhrenverstärker erst recht gruselig fänden. Doch für mich ist dieser totale Direktantrieb kein Kassettenlaufwerk mehr, sondern nur noch eine digitale Emulation desselben.

    Kybernetik - Kybernetik ist wenn...?!?

    Da fehlt dann ja nur noch ein im Tonkopf intergrierter A/D-Wandler, der die ganze restliche Signalaufbereitung sammt Rauschunterdrücker einem DSP überlässt und statt der Azimuth-Einstellung ein Raster aus 16535 Nano-Magnetsensoren auf einem Kopfchip enthält, deren Signalphasen miteinander verrechnet werden um zerkratzte Bandstellen vollautomatisch rauszurechnen. Und Capstan sammt störanfälliger Gummiwalzen kann man dann wohl auch noch wegrationalisieren, indem die 2 Wickeltellermotoren die korrekte Bandgeschwindigkeit gleich mit erzeugen, die ständig vom Oberflächensensor aus einer Lasermaus kontrolliert wird... Aber ist das dann wirklich noch analoges Audio?!? Mir ist da irgendwie ein Tonbandgerät mit riemengetriebenem 50Hz-Netzstrommotor lieber.

    - Revox bei eBay

    Jetzt mal im Ernst. Was sollte man für ein (angeblich) funktionierendes B215 mit ramponiertem Gehäuse maximal ausgeben?

    (Ich habe 6 Semester Elektrotechnik überlebt und kann grundsätzlich Dinge reparieren, sofern keine irreparabelen Spezialteile oder Spezialmessgeräte oder Geheimwissen nötig sind. Derzeit habe ich z.B. kein intaktes Oszi.)

    Ich las, dass sich sogar beim Revox-Direktantrieb manchmal die Motoren "festfressen" können. Was heisst das? Ist da nur verharztes Fett drin (das man sicher durch Zerlegen entfernen kann), oder schmilzt es die Spulen zu Klump, weil die ach so überlebenswichtige Servo-Steuerelektronik durch einen kleinen Fehler/Absturz Gleich- statt Drehstrom hindurchgejagt hat?

    Gibt es in Revox-Rekordern gammelnde Akkus o.ä., die ständigen Standby-Strom zur Bewahrung lebenswichtiger Systemdaten benötigen? Oder sind da etwa erlöschende EPROMs drin, die die Firmware verlieren und das Gerät so zum (übergroßen) Briefbeschwerer machen? Bei eBay sah ich nämlich einen defekten B710, der angeblich vor 15 Jahren heil weggestellt wurde und nun spinnt; Motoren und Display leuchten auf (nichts reagiert?), obwohl der nicht eingeschaltet ist.

    Was taugt der B710? In wiefern ist der schlechter als ein B215. Wirkt sich das nur bei Aufnahme (Einmesscomputer?) aus, oder auch bei purer Wiedergabe? (Vom Design gefällt der B710 mir sogar etwas besser; mit den 2 Drehknöpfen und Kippschaltern sieht der wenigstens äußerlich noch nach echtem Tapedeck aus.)

    Gibt es Studer/Revox-Tapedecks mit Azimuth-Einsteller?


    MÖGE DIE SOFTWARE MIT EUCH SEIN!

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    hifilegende
    Stammgast
    #8 erstellt: 02. Mrz 2010, 10:04
    Hallo Lehrmeister der Logologie,

    hier mal für deine nähere Auswahl ein echtes Spitzenlaufwerk

    Cassettenmaschine

    sollte für 50 Euronen machbar sein.

    Mußte nur halt deine 6 Semester Elektrotechnik anwenden.

    beste Grüße Sven
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #9 erstellt: 02. Mrz 2010, 10:46
    Jaja...ein Revox B 215 ist schon geil...
    Vor allem, wenn einfach mal so das Klemmblech der Schwungmasse abfällt...
    Oder die Steuer-LED am Tonkopf-Schlitten permanent verreckt...
    Oder die Kiste mal einfach "so" nicht anläuft...
    Oder permanent die Birnchen für die Aussteueranzeige defekt sind...
    Oder die Kiste eben einfach mal nicht spulen möchte...
    Aber wenn sie mal läuft....ja, dann klingt sie wirklich gut - auch bei Alt-Kassetten.

    Aber auch da würde ich in der Tat zu "play-trim"-bestückten Geräten greifen.



    [Beitrag von The-Luxman am 02. Mrz 2010, 10:46 bearbeitet]
    ars_vivendi1000
    Inventar
    #10 erstellt: 02. Mrz 2010, 17:19
    @ all:
    hoffentlich endet es nicht wie kürzlich die Frage nach der "besten Bandmaschine" in einem Glaubenskrieg.

    Deshalb von mir zum Thema:
    Paps57
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #11 erstellt: 02. Mrz 2010, 17:22
    Hallo,

    das mit Play-Trim ist eine gute Sache, für schwergängige Kassetten gibt es verschiedene Möglichkeiten die wieder "gängig" zu bekommen.
    Selbst habe ich ein Yamaha KX-500 im Einsatz. Gut und preiswert.
    Zum gelegtlichen Anhören und Überspielen sollte das ausreichen, und die Preisdifferenz zum Revox-Gerät lässt sich sicher sinnvoller für´s Hobby einsetzen
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #12 erstellt: 02. Mrz 2010, 18:47

    hier mal für deine nähere Auswahl ein echtes Spitzenlaufwerk

    Cassettenmaschine

    sollte für 50 Euronen machbar sein.

    Mußte nur halt deine 6 Semester Elektrotechnik anwenden.

    Das Exemplar ist wohl nicht mehr zu retten. Aber die Bauweise vom Pioneer CT-91 sieht zumindest haltbar aus.

    The-Luxman schrieb:
    Jaja...ein Revox B 215 ist schon geil...
    Vor allem, wenn einfach mal so das Klemmblech der Schwungmasse abfällt...
    Oder die Steuer-LED am Tonkopf-Schlitten permanent verreckt...
    Oder die Kiste mal einfach "so" nicht anläuft...
    Oder permanent die Birnchen für die Aussteueranzeige defekt sind...
    Oder die Kiste eben einfach mal nicht spulen möchte...
    Aber wenn sie mal läuft....ja, dann klingt sie wirklich gut - auch bei Alt-Kassetten.

    Aber auch da würde ich in der Tat zu "play-trim"-bestückten Geräten greifen.

    Geht an den Dingern irgendwas unersetzbares kaputt bzw. zersetzt es sich generell? (Ich meine Sachen wie Spezial-ICs mit eingebauter Motor-Endstufe - ich hatte schon einige tote billige CD-Player, wo sowas krepiert war.) Hintergrundbeleuchtungen sind i.a. wechsel- oder umbaubar (LED statt GlüLa), dann ist das Problem erledigt. Wie groß ist die Bandsalat-Neigung bei Störungen?

    Statt Play-Trim erscheint mir ein Azimuth-Einstellknopf wesentlich sinnvoller; man muss das Problem an der Wurzel angehen. Und wenn man bloß digitalisieren wollte, reicht wohl auch das Freeware-Programm "Tape Restore Live" für WinAmp, dass Dolby offenbar im PC emuliert, sammt vorschaltbarem Equalizer.
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #13 erstellt: 02. Mrz 2010, 21:56
    Inwieweit glaubst Du, den systemimmanenten Nachteilen einer CC mit einer Azimuth-Regelung Herr zu werden? Damit behebst Du keine altersbedingten Drop-outs, Entmagnetisierungen oder andere Folgen von zeitbedingten Einflüssen.
    Abgesehen, daß Du ein Naka mit Azimuthregelung (hatten nicht alle) nicht für Dein Budget bekommst.

    Was Deine Frage zu (meinem) B 215 anbelangt, so kann ich Dir sagen, daß ich meines Wissens der Einzige hier bin, der auf Revox nicht gut anzusprechen ist.

    Ich an Deiner Stelle würde mir überlegen, das TC 650 wieder zu reparieren. Ausschlacht-TC650 gibt es vermutlich wie Sand am Meer, da sollte sich auch ein Zahnrad auftreiben lassen.
    Das TFK ist wirklich sehr robust. An meinem (zumindest an diesem...) war es allerdings leider so, daß es die Aussteuerbarkeit der Bänder nicht ausgenutzt hat. Dort aufgenommene Bänder haben die VUs anderer Decks nur zu einem dünnen Zucken animiert, andererseits haben sogar Kauf-CC die VUs des TC 650 zur Explosion gebracht...ob das an allen TC 650 so war, weiß ich nicht.
    Das Spulproblem hatte ich nicht...dafür extrem an einem CC 20 aus gleichem Hause.
    Die von Dir beschriebenen "schwabbelnden Drums und Piano-Anschläge" resultierten übrigens aus der Tatsache, daß das TC 650 noch über die erste Highcom-Generation verfügte. Mein externes CN 750 kennt dieses Problem nicht.


    [Beitrag von The-Luxman am 02. Mrz 2010, 22:06 bearbeitet]
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #14 erstellt: 03. Mrz 2010, 04:15

    hifilegende schrieb:
    hier mal für deine nähere Auswahl ein echtes Spitzenlaufwerk

    Cassettenmaschine

    sollte für 50 Euronen machbar sein.

    Mußte nur halt deine 6 Semester Elektrotechnik anwenden.

    Da fehlt ja das halbe Gehäuse. 3 Monate mit dessen Selbstbau zu verschwenden habe ich wirklich keine Lust, und ohne Werkstatt ginge das dann nur aus Sperrholz oder Plastik. Das wär wohl eher was für Casemodding-Fans. (Mein 1. Toplader-Tapedeck (Aiwa??) stammte überigens einst aus einem 1970er Hifi-Turm vom Sperrmüll; darmals hatte ich das Untergehäuse aus Spanplatten zusammengenagelt. Immerhin hatte es 2 große Analoganzeigen, doch später habe ich die eigentlich immer zu dumpf tönende Kiste für ca. 10DM an jugendliche Radaubrüder verkauft.)

    The-Luxman schrieb:
    Was Deine Frage zu (meinem) B 215 anbelangt, so kann ich Dir sagen, daß ich meines Wissens der Einzige hier bin, der auf Revox nicht gut anzusprechen ist.

    Die Konstruktion der Maschine ist sicher eine ingenieurwissenschaftlich bemerkenswerte Leistung. Ich fürchte nur, dass sie durch Elektronikfehler irgendwann noch schwerer reparierbar als normale Laufwerke werden könnte. Mir geht es um langfristige Betriebskosten. Einmal 200EUR für ein (vermeintlich?) herrlich robustes Gerät zu bezahlen wäre gradeso machbar (wären ca. 2/3 meines Monatslohns), doch ich kann auf keinen Fall dann plötzlich 1000EUR für Wartung oder Ersatzteile ausgeben. (Aus gleichem Grund würde ich auch nie einen riesigen Röhrenamp wollen, der mehrere 100W Verlustleistung zieht und alle 2 Jahre 6 neue KT-88 frisst.)

    Mir gefallen schon ungewöhnliche Profigeräte, die irgendwann wohl mal sauteuer waren, bis sie das Universum schließlich ramponiert und scheinbar veraltet wieder ausgeschissen hat. Mein Laptop ist z.B. ein uralter IBM Thinkpad 760XD von 1996/97 (Neupreis irgendwann 14000DM, nun lahmer als jedes Netbook); leider musste ich auch dort schon diverse zerbrechliche Plastikteile kleben. Nicht alles Hightech hält ewig. Ich sammel auch Soundtoys und Musikkeyboards - letztere jedoch kein Profi-Equipment, sondern Heimkeyboards der vorzugsweise grade billgsten Kategorie (Yongmei...), daher kenn ich solche Bauqualität gut genug.

    Ein wenig feinstes Hightech aus dem Gruselkabinet Chinesischer "Präzisionsarbeit" gefällig?!

    http://weltenschule.de/TableHooters/GoldenCamel_7A.html
    http://weltenschule.de/TableHooters/GoldenCamel_11AB.html
    http://weltenschule....ml#Yongmei%20MS-110A
    http://weltenschule.de/TableHooters/JinXin_JX-20165.html

    Sowas möchte ich als Tapedeck natürlich nicht. Aber auch nichts mit horrenden Wartungskosten. Eins mit Azimuthknopf hätte ich schon sehr gerne, doch Nakamichi's Innereien haben zumindest von meinem Gefühl her mehr mit obigen Yongmei-Keyboards als mit Revox Ähnlichkeit. (Ja, das ist wieder gemein, aber zumindest sieht es nicht wertiger aus als durchschnittliche Heim-Videorekorder. Und Nak's orange Kondensatorpest zeigt dass jede Firma mal ins Klo greift.)

    The-Luxman schrieb:
    Ich an Deiner Stelle würde mir überlegen, das TC 650 wieder zu reparieren. Ausschlacht-TC650 gibt es vermutlich wie Sand am Meer, da sollte sich auch ein Zahnrad auftreiben lassen.

    Das Problem ist, dass diese sogenannten "Gummizahnräder" an entweder alterungs- oder ölbedingter Zersetzung leiden. Das war definitiv kein Dauerschwingbruch, sondern das Material wird langsam immer brauner und zerfällt dann einfach. Sofern das nicht an meinem eigenen inkompatiblen Öl lag, dürften weltweit sämmtliche Telefunken-Tapedecks dieses Alters exakt genauso betroffen sein (sofern die nicht grade tiefgekühlt aufbewahrt wurden). Bei Grundig-Tapedecks ist Zahnradkaries offenbar noch verbreiteter oder zumindest bekannter. Sogar in Tüten verpackte Ersatzzahnräder könnten betroffen sein, falls innere chemische Prozesse in dem eigenartigen Plastik schuld sein sollten (wie bei nach 70 Jahren selbstentzündenden Zelluloidfilmen). Bei Naturgummi wird Zersetzung hingegen i.a. durch äußere Einflüsse (Fett, Ozon, UV-Licht) verursacht, sodass perfekt verpacktes Material quasi ewig hält. Aus welchem Zeug meine Zahnräder sind, müsste ich herausfinden. Meiner Erinnerung nach waren die ursprünglich durchsichtig (genau wie ungefärbte Latexballons, die bei falscher Lagerung auch irgendwann braun und backig werden).


    [Beitrag von CYBERYOGI=CO=Windler am 03. Mrz 2010, 04:22 bearbeitet]
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #15 erstellt: 03. Mrz 2010, 12:14

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    Einmal 200EUR für ein (vermeintlich?) herrlich robustes Gerät zu bezahlen wäre gradeso machbar (wären ca. 2/3 meines Monatslohns), doch ich kann auf keinen Fall dann plötzlich 1000EUR für Wartung oder Ersatzteile ausgeben.



    ...mit der an dieser Stelle fälligen Anmerkung, daß Du ein (angeblich funktionierendes) B 215 für dieses Geld i.d.R. ohnehin nicht bekommst.
    Allerdings stimmen die von Dir genannten Reparaturkosten in etwa mit meinen Erfahrungen überein: Bei mir sind es in den Jahren rund 1.200,- € gewesen - also faktisch ein Totalschaden (wenn auch zeitweise immer noch funktionierend).



    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    Aus welchem Zeug meine Zahnräder sind, müsste ich herausfinden. Meiner Erinnerung nach waren die ursprünglich durchsichtig (genau wie ungefärbte Latexballons, die bei falscher Lagerung auch irgendwann braun und backig werden).



    Durchsichtig? Mit Sicherheit nicht. Allenfalls opak, was z.B. eine PUR-Variante ausschließt.
    Deine Beschreibung deutet eher auf eine PA 6 oder PA 6.6-Variante hin.
    Das TC 650 meines alten Herrn läuft allerdings seit 79 klaglos in seinem Büro. Der Zerfall dieser Zahnräder scheint also keine modellbezogene, permanente Schwachstelle zu sein.
    Da Du aber eine Anfertigung erwähnt hast, gehe ich davon aus, daß Du jemanden kennst, der das machen kann - vielleicht auch Du selbst.
    Insofern empfehle ich Dir das wärmstens.
    Fremdbespielungs-, Azimuth- und andere Höhenverlustprobleme wären dann außen vor, da Du dein ursprüngliches Deck weiterverwenden könntest.

    Im übrigen fällt mir zu diesem Thema noch ein, daß ich die besten Erfahrungen mit Fremdkassetten nicht mit meinen großen Luxmännern habe, sondern mit einem schnöden Technics RS-BX 747, einem charmelosen Dreiköpfer aus den 90ern, dem es völlig wurscht ist, von welchem Deck die Kassetten stammen - Höhenverlust kennt er kaum, das Pumpen fremder Dolbysierung hält sich in Grenzen.


    [Beitrag von The-Luxman am 03. Mrz 2010, 12:15 bearbeitet]
    hifilegende
    Stammgast
    #16 erstellt: 03. Mrz 2010, 12:41
    Ich kann da beim Technics nur zustimmen, allerdings würde ich mich unter Klassikergesichtspunkten,dabei sogar für das erste Gerät dieser Serie entscheiden.( sozusagen ein Youngtimer) Das Technics RS-B705, damals der Einstieg bei den 3 Kopfgeräten, aber trotzdem sehr gut verarbeit. Sollte auch für 50 Euro im guten Zustand in der Bucht zuhaben sein.
    Die nächst höhere Stufe dann ein echtes Spitzenlaufwerk, daß wäre dann das Topmodel RS-B905, aber das dürfte wohl nur mit ganz viel Glück fü 50 Euronen machbar sein.

    beste Grüße Sven
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #17 erstellt: 04. Mrz 2010, 05:59
    Ich habe zumindest rausgefunden, woraus das Bröselzahnrad offenbar bestand. Mein altes Mechanikbuch Fachkunde Metall erwähnt als einzigen klar bis gelblich durchsichtigen Kunststoff für Zahnräder Polyurethan (PU bzw. PUR); alle anderen Zahnradkunststoffe sind milchig weiß. Aus PU gibt es z.B. auch starre, transparente Plastikschläuche mit sehr glatter, harter Oberfläche (z.B. in meiner PC-Wasserkühlung); als Zahnradwerkstoff wäre das bestimmt geeignet. Auch die gummiartigen Eigenschaften passen dazu; aus weicheren PU-Sorten besteht z.B. ganz gewöhnlicher Haushaltsschaumstoff (in Kopfhörern, Lautsprechersicken, Billigmatratzen etc.), der bekanntlich duch UV-Licht und Luftschadstoffe (Ozon?) gerne nach wenigen Jahren zu backigen Flocken zerfällt; auch Reste ausgelaufener Batterien in Batteriefächern zersetzen ihn schnell. Als Wäschegummiband heißt das Zeug Elasthan, und auch dieses zerbröselt in bereits gewaschener Wäsche meist nach einigen Jahren zu braunem Staub, wobei vermutlich Lagerfeuchte eine Rolle spielt. Fabrikneues PU scheint bei guter Aufbewahrung jedoch nicht zu zerfallen. Z.B. macht man daraus auch hochwertiges Kunstleder, das nicht generell zum Zerbröseln neigt.

    Zahnradkaries wird daher vermutlich duch Umgebungseinflüsse (Schmieröl, evt. auch Erwärmung oder Messing) verursacht. Es ist daher plausibel, dass (falls existent) zumindest unbenutzt originalverpackte Ersatzzahnräder nicht betroffen wären. Ob noch 1970er Telefunken-Tapedecks mit unzersetzten Zahnrädern existieren, hängt jedoch davon ab, ob bloß mein darmaliges Maschinenöl oder auch das serienmäßig im Gerät vorhandene Schmierfett zur Zersetzung führte. (Silikonöl oder- fett greift übliche Kunststoffe nicht an.)

    The-Luxman schrieb:
    Durchsichtig? Mit Sicherheit nicht. Allenfalls opak, was z.B. eine PUR-Variante ausschließt.

    Nein, sogar im zersetzt braunen Zustand sind die beiden Zahnräder noch immer etwas durchsichtig (etwa wie eine sehr dreckige Sonnenbrille), wobei das kürzlich zerbröselte Zahnrad dunkler als das schon länger zerbröselte ist (welches als Leiche weiterhin auf der Gegengewichtsachse meines Idlerhebels saß).

    ...mit der an dieser Stelle fälligen Anmerkung, daß Du ein (angeblich funktionierendes) B 215 für dieses Geld i.d.R. ohnehin nicht bekommst.
    Allerdings stimmen die von Dir genannten Reparaturkosten in etwa mit meinen Erfahrungen überein: Bei mir sind es in den Jahren rund 1.200,- € gewesen - also faktisch ein Totalschaden (wenn auch zeitweise immer noch funktionierend).

    Fressen Reparaturen bei einem Revox B215 generell über 1000EUR, oder nur wenn man nichts selber machen kann/will und somit immer den Revox-eigenen Werksservice bemüht?

    (Was Fernsehschnelldienste so verlangen ist ja auch hinlänglich bekannt, aber keinesfalls notwendig. Meinen Waschtrockner habe ich z.B. auch schon etliche male repariert (Schaltwerkskontakte etc.), von den dutzenden Zerlegeaktionen und teils 2wöchentlichen manuellen Kopftrommelreinigungen meiner Videorekorder ganz zu schweigen...)

    Oder ist das nur wie mit dem berüchtigtem Klavierstimmer, der seinen halbjährlichen Pflichttermin hat? Wer mit den "goldenen Ohren" die absolut perfekte Nachjustierung dieser Maschine will, wird dafür möglicherweise ähnliche Beträge in sein B215 investieren. Wie tückisch/ anfällig ist diese Technik wirklich? Oder schaltet der eingebaute Microcomputer etwa das Ding einfach ab, wenn man die Wartungsintervalle nicht einhält und der Betriebsstundenzähler irgendeinen vordefinierten Wert überschreitet?!? Ich hoffe dass es darmals noch keine vollautomatische digitale Selbstzerstörung durch DRM-geschützte Musik gab... Die ganze Abzockerei mit HD+ auf RTL/Pro7 macht heutzutage bei HDTV nämlich wirklich solche Dinge möglich.


    [Beitrag von CYBERYOGI=CO=Windler am 04. Mrz 2010, 06:04 bearbeitet]
    Wolfgang_K.
    Inventar
    #18 erstellt: 04. Mrz 2010, 11:08

    Fressen Reparaturen bei einem Revox B215 generell über 1000EUR, oder nur wenn man nichts selber machen kann/will und somit immer den Revox-eigenen Werksservice bemüht?


    Kommt ganz drauf an, wie der Vorgänger damit umgegangen ist. Ich würde mir bei Ebay auch nicht eine gebrauchte Bandmaschine von ReVox kaufen, es gibt Zeitgenossen die schaffen auch solche Maschinen. Die müssen z. B. nur Kettenrauchen......

    Mal etwas anderes. Diese bespielten (Kauf) Billig-Kassetten waren vielfach von einer solch erbärmlichen Qualität und dazu extrem teuer. Und für derartige minderwertige Produkte brauchte man dann diese hochwertigen Cassetten-Rekorder.

    Gruß Wolfgang
    OSwiss
    Administrator
    #19 erstellt: 04. Mrz 2010, 12:00
    Grüezi !!

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Statt Play-Trim erscheint mir ein Azimuth-Einstellknopf wesentlich sinnvoller ; man muss das Problem an der Wurzel angehen...

    Wenn es zwingend ein Gerät mit Einstellknopf für den Wiedergabe-Azimut sein soll, dann ist die Auswahl ohnehin sehr gering:

    - Marantz SD-930 (automatisch, piezogesteuert, System "MAAC")
    - Nakamichi Dragon (automatisch, elektromotorisch, System "NAAC")

    - Nakamichi CR-7 E (manuell, elektromotorisch)
    - Nakamichi DR-1 (manuell, mechanisch)
    - Nakamichi CassetteDeck 1 (manuell, mechanisch, baugleich mit DR-1)

    Alle anderen Geräte von Nakamichi und Tandberg haben nur die Möglichkeit der Aufnahmekopf-Justage (automatisch oder manuell).


    Ansonsten möchte ich noch anmerken, dass ich selten solch ausführliche Beiträge gelesen habe, die zudem mit Zweifeln und Skepsis nur so gespickt sind.
    Wie mir scheint, hast Du einige schlechte Erfahrungen mit der CC-Technik gemacht...

    Letzten Endes kann man bei einem - 20 Jahre oder älteren - (HiFi) Gerät einen Defekt wohl niemals ausschließen.
    Die Frage der Ersatzteilversorgung bzw. die Möglichkeiten für die "Do it yourself - Variante" ist dann freilich entscheidend.

    Ich persönlich habe jedenfalls mit diversen Tape-Decks von ReVox, Pioneer, Sony und Nakamichi durchweg nur gute Erfahrungen gemacht.


    Gruß Olli.
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #20 erstellt: 04. Mrz 2010, 14:11

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    Ich habe zumindest rausgefunden, woraus das Bröselzahnrad offenbar bestand. Mein altes Mechanikbuch Fachkunde Metall erwähnt als einzigen klar bis gelblich durchsichtigen Kunststoff für Zahnräder Polyurethan (PU bzw. PUR); alle anderen Zahnradkunststoffe sind milchig weiß.
    The-Luxman schrieb:
    Durchsichtig? Mit Sicherheit nicht. Allenfalls opak, was z.B. eine PUR-Variante ausschließt.

    Nein, sogar im zersetzt braunen Zustand sind die beiden Zahnräder noch immer etwas durchsichtig (etwa wie eine sehr dreckige Sonnenbrille...
    ...
    Fressen Reparaturen bei einem Revox B215 generell über 1000EUR, oder nur wenn man nichts selber machen kann/will und somit immer den Revox-eigenen Werksservice bemüht?



    Hast natürlich Recht... Wir haben damals ja PUR-GF hergestellt. Da wird's mit der Transparenz schwierig Das hatte ich irgendwie verwurstelt.

    Nun muß ich ja fairerweise sagen, daß in den 1.200,- € ca. 25 Jahre und sieben Reparaturen stecken, das verteilt sich also. Die teuerste Reparatur war dabei um die 400,- €.
    Warum ich das Tape behalten habe, weiß ich nicht mal...die anderen Teile, die ich dazu hatte waren ja genauso "zuverlässig", nur mit dem Unterschied, daß ich die recht schnell wieder abgestoßen habe.
    Vermutlich waren das auch keine Montagsprodukte, sondern die wurden vermutlich irgendwann im Dunkeln von alkoholisierten Revoxlern nach der Weihnachtsfeier zusammengepfriemelt... Echte Ausnahmen also (hoffe ich).

    Edit: Da fällt mir ein...warum besorgst Du dir nicht PUR-GF als Material für die Zahnräder? Das Zeug ist nicht allzu teuer und wird in fast allen Durchmessern extrudiert. Du bräuchtest ja nicht viel davon. Aber mit GF verstärkt sollte es sogar Dich überleben Sorry!


    [Beitrag von The-Luxman am 04. Mrz 2010, 14:15 bearbeitet]
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #21 erstellt: 05. Mrz 2010, 20:27

    Hast natürlich Recht... Wir haben damals ja PUR-GF hergestellt. Da wird's mit der Transparenz schwierig Das hatte ich irgendwie verwurstelt.
    ...
    Edit: Da fällt mir ein...warum besorgst Du dir nicht PUR-GF als Material für die Zahnräder? Das Zeug ist nicht allzu teuer und wird in fast allen Durchmessern extrudiert. Du bräuchtest ja nicht viel davon. Aber mit GF verstärkt sollte es sogar Dich überleben Sorry!

    Müsste ich einen Abdruck vom Zahnrad in Alginat o.ä. (Zahnarzt-Gebissabformmasse) herstellen und vor kompletten Erstarren 90° drehen um Abdruck fehlender Zähne zu erhalten und das ganze dann mit Gießharz nachgießen? (Oberhälfte des Rads wäre egal; da sitzt kein Ritzel o.ä. dran sondern nur ein Loch für die Achse.) Was würde man da nehmen? Epoxy soll von den Dämpfen recht krebserzeugend sein (habe es bisher nur tropfenweise zum Kleben von Kühlkörpern auf PC-Mainboard genutzt). Auf jeden Fall darf die Abformmasse nicht zu hart sein, weil sonst beim Abdruck nehmen wohl alle restlichen Zähne auch noch abbrächen.

    - Was geht beim Revox B215 kaputt?

    The-Luxman schrieb:

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    Fressen Reparaturen bei einem Revox B215 generell über 1000EUR, oder nur wenn man nichts selber machen kann/will und somit immer den Revox-eigenen Werksservice bemüht?

    Nun muß ich ja fairerweise sagen, daß in den 1.200,- € ca. 25 Jahre und sieben Reparaturen stecken, das verteilt sich also. Die teuerste Reparatur war dabei um die 400,- €.
    Warum ich das Tape behalten habe, weiß ich nicht mal...die anderen Teile, die ich dazu hatte waren ja genauso "zuverlässig", nur mit dem Unterschied, daß ich die recht schnell wieder abgestoßen habe.

    Werd mal konkret; was ging da so teures kaputt? Waren das bloß Endschalter-Lichtschranken vom Kopfschlitten? Da kann ich nur sagen: Mäuse muss man haben!

    Ich hab nämlich davon ne ganze Tüte voll - aber nicht die aus der Notenbank, sondern die von 486ern mit seriellem Anschluss. Die Abtasträder der Mauskugel haben genau solche IR-Lichtschranken drin. Soweit ich erinnere, hatte ich schon mal irgendjemandes alten Videorekorder damit wiederbelebt. Ich las, dass Nakamichi sogar Glühlampen in den Lichtschranken hatte. Selbst als ultramilitanter Energiesparlampengegner gebe ich zu, dass die dort absolut nichts zu suchen haben, denn Stöße durch Schaltvorgänge, Tastendrücke und Kassetten einlegen können GlüLa nicht wirklich ab, und sowas tief im Mechanismus eines Laufwerks zu verbauen ist eine Frechheit.

    Brennen im Revox Motorspulem durch oder krepieren unersetzliche Spezial-ICs? Andere Sachen müsste man doch selbst hinkriegen. Am B215 gefällt mir das sehr zuverlässig aussehende Laufwerk (was natürlich nicht hilft, falls stattdessen die digitale Steuerelektronik Amok läuft). Ob das Ding nun der weltbeste oder nur siebtbeste Rekorder ist, ist mir ziemlich egal, sofern er nur ohne Bandsalat altes Band gut führt und nicht völlig abscheulich klingt.

    Mein Pioneer CT-F4040 fraß gestern wieder eine nachgespielte Kassette mit NDW-Musik. ("Deutsche Schlagerparade" von Starlet, Aufschrift "Qualitätsmusikkassette", Inhalt lausig welliges Band ohne Vorband in extrem wabbeligem, schraubenlosen Gehäuse). Das Band hing plötzlich an der Kassette zum Gehäusespalt raus, und reflexartiges Spulen machte es folglich noch schlimmer.

    => Ich habe den Pioneer erstmal zerlegt, alle 4 Gummireifen und Andruckrolle raus (der Splint von letzterer war nur mit Gewalt zu entfernen) und die Teile mit kochend Wasser + 15min Essigessenz-Tüchern + nochmals kochend Wasser behandelt =>Oberfläche reibt wieder einigermaßen. Warum das Ding statt nur 1 Idler gleich 4 Reibräder enthält, ist mir schleiereulenhaft - sieht aus wie einer der berüchtigten Patentumgehungs-Konstruktionen. Da ranzukommen ohne alles kommplett auseinander zu nehmen ist schon sehr fummelig (man müsste das Laufwerk ausbauen und dazu sogar die Gehäuserückwand entfernen =>viele Teile an Kabeln etc. - fast wie Nakamichi). Besonders der Kontakt zwischen Zinkguss-Schwungrad und Gummi haftet oft schlecht. Ich habe raus gefunden, dass abwechselndes Berühren mit einem Isopropanol- und einem trockenem Wattestäbchen bei laufendem Motor diese Flächen am Besten von Ölresten reinigt. Habe auch endlich den Endabschaltungsriemen ersetzt =>Abschaltung fkt. wieder. (Den Haupt-Flachriemen habe ich nicht, aber dessen Zugkraft scheint zu reichen wenn kein Öl drauf ist. Anfangs klebten am Schwungrad dort ausgerissene Gummibrocken, die nur schwer entfernbar waren.) Ich hoffe dass der nun als Notbehelf wieder fkt. Ein tolles Gerät wird sowieso nicht draus. Der Motor brummt dosig hohl im großen Blechgehäuse und meine alten Bänder schlingern oft in dem simplen Mechanismus. Das eine brandneue Andruckrolle viel verbessern würde, glaube ich nicht, denn allzu glatt fühlt sich die alte nicht an; allerdings ist die Oberfläche schon minimal tonnenförmig verwölbt.

    Die Kassetten aus meiner Kindheit waren fast alle schon mal irgendwie gebandsalatet, weil die in allerhand Sperrmüllrekordern drin steckten oder in die Grundschule mitgenommen wurden etc. um sie in fremden Ghettoblastern anzuhören. Das einzige was sie definitiv nicht ertragen mussten war die glühend heiße Hutablage eines sommerlichen Autos (eher schon den magnetischen Motor eines zu nahen Spielzeugautos...) Trotzdem möchte ich das alte Zeug wieder benutzen können, daher brauche ich was mit besonders präziser Bandführung.

    - Gibt es mechanische Methoden zur Glättung zerknitterter alter Bänder?

    Ich las mal in den 1980ern, dass Highend-Kassettendecks zukünftig genau wie DAT-Rekoder(oder Video) gebaut werden sollten, sodass sie das Band zum Abspielen aus der Kassette ziehen und um externe größere Bandführungen und Köpfe legen. Wurden solche Rekorder je gebaut oder was ist daraus geworden?

    (Wenn mein Pioneer das Band aus der Kassette zieht, hat er leider damit nichts allzu ehrenhaftes vor. )
    Bertl100
    Inventar
    #22 erstellt: 05. Mrz 2010, 21:13
    Hallo,


    - Gibt es mechanische Methoden zur Glättung zerknitterter alter Bänder?

    Dagegen würde genau der Doppel-Capstan-Antrieb helfen!
    Selbst getestet.
    Allerdings ist richtig, dass gerade bei billigen Cassetten solche Gerät mit anderen Problemen reagieren. Weil eben die Cassetten nicht genau maßhaltig sind.

    Mein Lösung: mehrere Tapedecks. Ich habe bisher noch keines gefunden, auf dem alle alten/billigen Cassetten zugleich am besten liefen!
    Oft spielt mein einfaches ITT Tape am besten, oft auch ein Pioneer CT737II.
    Recht oft gut zurecht kommt mein Pioneer CT-900S.
    Das Akai GX75 kommt auch bei weitem nicht immer gut zurecht.

    Gruß
    Bernhard
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #23 erstellt: 05. Mrz 2010, 22:52

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:


    - Was geht beim Revox B215 kaputt?

    The-Luxman schrieb:

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    Fressen Reparaturen bei einem Revox B215 generell über 1000EUR, oder nur wenn man nichts selber machen kann/will und somit immer den Revox-eigenen Werksservice bemüht?

    Nun muß ich ja fairerweise sagen, daß in den 1.200,- € ca. 25 Jahre und sieben Reparaturen stecken, das verteilt sich also. Die teuerste Reparatur war dabei um die 400,- €.
    Warum ich das Tape behalten habe, weiß ich nicht mal...die anderen Teile, die ich dazu hatte waren ja genauso "zuverlässig", nur mit dem Unterschied, daß ich die recht schnell wieder abgestoßen habe.

    Werd mal konkret; was ging da so teures kaputt? Waren das bloß Endschalter-Lichtschranken vom Kopfschlitten? Da kann ich nur sagen: Mäuse muss man haben! ;)


    Nein, das waren schwerwiegendere Probleme (etwa ab dem dritten Jahr) mit der Motorsteuerung, die bei allen (!) Kassetten einfach mal verhindert hat (und zeitweise immer noch verhindert), daß irgendwas funktioniert.
    Das Schrott-Teil läuft dann halt nicht und spult auch nicht.
    Die LED-Geschichte juckt mich da weniger, auch die Beleuchtung der Aussteuerungsanzeige nicht, da diese ohnehin von jemandem konzipiert wurde, der vermutlich immer noch im Lexikon den Begriff "Ergonomie" sucht...
    Auch der Einmeßcomputer hat sich mal verabschiedet und hat nicht mehr gespeichert.
    Bertl100
    Inventar
    #24 erstellt: 05. Mrz 2010, 23:52
    Ich hab gehört, dass beim B215 auch mal gern die Capstanlager leicht schwergängig werden. Das Anlaufmoment der beiden (oder eines der beiden) Capstanmotoren reicht dann recht schnell nicht mehr aus zum Anlaufen.

    Gruß
    Bernhard
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #25 erstellt: 06. Mrz 2010, 05:31

    The-Luxman schrieb:

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    - Was geht beim Revox B215 kaputt?

    Nein, das waren schwerwiegendere Probleme (etwa ab dem dritten Jahr) mit der Motorsteuerung, die bei allen (!) Kassetten einfach mal verhindert hat (und zeitweise immer noch verhindert), daß irgendwas funktioniert.
    Das Schrott-Teil läuft dann halt nicht und spult auch nicht.
    Die LED-Geschichte juckt mich da weniger, auch die Beleuchtung der Aussteuerungsanzeige nicht, da diese ohnehin von jemandem konzipiert wurde, der vermutlich immer noch im Lexikon den Begriff "Ergonomie" sucht...
    Auch der Einmeßcomputer hat sich mal verabschiedet und hat nicht mehr gespeichert.

    Ich meinte keine Beleuchtung, sondern LEDs die in Lichtschranken die Positionserkennung der Laufweksbauteile steuern. Wenn die tot oder dreckig sind, läuft garnichts mehr. Das mit dem Einmesscomputer klingt nach toter Pufferbatterie bzw. -akku, die den SRAM-Speicher bei Netztrennung (evt. sogar wenn bloß ausgeschaltet) mit Strom versorgt. Darmals gab es (glücklicherweise??) noch keine Flashspeicher für solche Funktionen.

    Das Schrott-Teil läuft dann halt nicht und spult auch nicht.

    In diesem Zusammenhang - könnte es nicht auch sein, dass das Mistding einfach gehörig abgestürzt und ansonsten technisch komplett ok war?!?

    Ich habe z.B. ein sehr wunderliches Yamaha MK-100 Keyboard von 1983, das ein SRAM zum Speichern von Presets und Sequenzerdaten enthält. Darum soll man normalerweise die Batterien drinlassen damit der seine Daten hält. Lässt man sie draußen, hält ein Elko den Saft noch für einige Stunden (um Batteriewechsel zu ermöglichen), doch wenn dessen Saft nachlässt, kann das Keyboard auf die absurdesten Weisen abstürzen. Z.B. spinnen dann einige LEDs, oder manche Sounds sind zu leise oder lassen sich plötzlich nicht mehr editieren, oder einer der Lautstärkeschieber hat plötzlich nur noch 2 statt 5 Stufen. Das kann einen in den Wahnsinn treiben, sodass man alles zerlegt und Kontakte reinigt, und plötzlich läuft es dann irgenwann wieder ohne dass man begreift wieso. Real müsste man nur den Elko kurzschließen um den angelöschten Speicherinhalt ganz zu löschen, damit das Mistding resettet.

    http://weltenschule.de/TableHooters/Yamaha_MK-100.html

    Mein programmierbarer Taschenrechner Hewlet Packard HP48SX spielt ähnlich böse Streiche sobald die Batterie zu lange leer ist oder er sonstwie abstürzt. Statt den garantierten 30 Minuten hält der Elko die Daten nämlich ca. 6h, somit musste man bei Absturz manchmal Batterien rausnehmen und 6 Stunden warten bis er wieder geht. Wenn einem das in der Uni-Klausur passierte - gute Nacht. :[ (Ich hatte die schneckenlahme 32kHz-CPU darmals aufs 4fache übertaktet und einen Resetkontakt zum Kurzschließen des Elko im Absturzfall nachgerüstet. Auch mein Yamaha MK-100 bekam einen Taster dafür.)

    Ich könnte mir beim Revox B215 gut ähnliche Tücken vorstellen. Der Wartungstechniker verbindet dann nur 2 Kontakte um ihn zu resetten =>das Ding läuft wieder, er kassiert jedesmal 200EUR und erzählt einem dann was angeblich alles für kaputte Teile zu ersetzen waren... Bei der nächsten Netzstörung oder Anfassen von Frontplatte oder Buchsen mit elektrostatischer Schuhsohle wiederholt sich das Spiel, und der Techniker kassiert und kassiert und kassiert...

    Wie herrlich simpel dagegen doch vollmechanische 1970er-Laufwerke sind. Wenn die kaputt gehen, sieht man wenigstens was los ist.

    Bertl100 schrieb:
    Ich hab gehört, dass beim B215 auch mal gern die Capstanlager leicht schwergängig werden. Das Anlaufmoment der beiden (oder eines der beiden) Capstanmotoren reicht dann recht schnell nicht mehr aus zum Anlaufen.

    Ich hoffe dass die Elektronik das merkt bevor die Motorspule schmort. Das klingt nach verharztem Öl und dürfte leicht selbst zu reparieren sein. In Videorekordern kommt sowas auch manchmal vor. In den meisten dreht eine große flache Spule in Kleeblattform per Drehstrom ein magnetisches Schwungrad, das als Direktantrieb unterm Capstan sitzt. Ich habe allerdings gelesen, dass manche alten Sony Videolaufwerke aus viel zu dünnem Blech waren, sodass sich das Capstanlager durch den Andruck verbog, bis das Magnetrad an der Spule schleifte. Ließ man ihn weiter laufen, raspelte es die Spule kaputt, was dann richtig teuer wurde. (Aber sowas kommt beim Druckgusschassis des Revox wohl hoffentlich nicht vor.)

    Wolfgang_K. schrieb:
    Kommt ganz drauf an, wie der Vorgänger damit umgegangen ist. Ich würde mir bei Ebay auch nicht eine gebrauchte Bandmaschine von ReVox kaufen, es gibt Zeitgenossen die schaffen auch solche Maschinen. Die müssen z. B. nur Kettenrauchen......


    Ich hatte auf nem Flohmarkt vor 2 Jahren für 5EUR einen herrlich designten silbernen Ghettoblaster (Vinix VPC6714) gekauft (außergewöhnlich edel durchgestylt, alle Knöpfe waren noch dran, kaum Kratzer etc.). Leider war der innen und außen derart nikotinversifft, dass er eher trüb bronzefarben als silbern war. Ich musste das Mistding 7 Tage lang außen und innen putzen (auch die Aluskala etc.) damit er wieder silbern wurde. Ansonsten waren winzige Kupferkontakte im Netzschalter durchgescheuert (habe sie aus anderem Schalter transplantiert) und jemand hatte den Beleuchtungstaster mit Streichholz festgeklemmt, wodurch die GlüLa hinn und das Plastik angeschmolzen war (habe ihn auf gelbe LEDs und echten Schalter umgebaut). Auch der Kassettenteil (Blechlaufwerk mit manueller Aussteuerung, kein Dolby) lief nach gründlichem Reinigen wieder.

    Das böse Erwachen kam, als sich zeigte dass der Tuner kaum Empfang hatte und kein Stereo. Nach etwas systematischem Rumdrehen an Trimmern der Tunerplatine merkte ich, dass sich entweder die Kondensatorwerte extrem verändert hatten (gibt es Folienkondensatoren mit rausdünstendem Weichmacher???) oder jemand (ein Kind?) offenbar jeden einzelnen Trimmer auf der Platine verstellt hatte (ohne auffällige Kratzer - oder kommt sowas durch Tabaksqualm???). Mir gelang es mit einem digitalen Taschenradio als Vergleich rauszufinden, welcher Trimmer zu welchem Wellenbereich gehört und damit tatsächlich den Tuner wieder so zu justieren, dass die Skala stimmte und er guten Empfang hatte. (Beim Superhet müssen mehrere Spulenfilter auf die selbe Frequenz justiert sein.) Schließlich machte er sogar wieder Stereo. (Seitdem funktioniert der Ghettoblaster wunderbar als Radio in meiner Küche und hat sich auch nicht wieder verstellt.)

    Ich hoffe nur, dass mir niemand auf eBay ein Tapedeck mit derart verkurbelter Laufwerkselektronik andreht. Das Dolby eines Revox könnte man wohl kaum einfach mal eben so nach Gehör wieder justieren...

    Bertl100 schrieb:
    Mein Lösung: mehrere Tapedecks. Ich habe bisher noch keines gefunden, auf dem alle alten/billigen Cassetten zugleich am besten liefen!

    Das ist übel. Bei mir stehen schon Unmengen Kinderkeyboards etc. Da habe ich keinen Bock auf Platz fressende Stapel alter Tapedecks in der Wohnung, die man jedesmal umstöpseln müsste. (Für VHS habe ich das schon, weil das Longplay meiner Aufnahmen (entsprach Werkseinstellung vom NV-HS850?) auf meinem umjustierten Panasonic NV-HD625 mit dem Shortplay vieler Standard-Kaufkassetten nicht ganz kompatibel ist.) Genau darum wollte ich ein Tapedeck mit (manuell oder automatisch) einstellbarem Azimuth.

    Jene "Qualitätsmusikkassetten" von Starlet gehörten wohl zur miesesten Sorte (kaufte ich als Kind für 3DM o.ä. im Kaufhaus). Das Label ist in Gold direkt aufs klapprige Gehäuse gedruckt (sparte Papier?), und soweit ich erinnere, wellte sich das schwärzliche Band schon als sie neu war. Ich vermute dass es sich dabei um eine "Bügeleisenkopie" handelte. Soweit ich erinnere, gab es nämlich industrielle Schnellkopierverfahren ohne Tonkopf, bei denen das Original auf Eisenoxydband(?) von einer heissen Walze gegen das Cassettenband aus Chromdioxid (?, die Farbe passt) gepresst wird. Da die Walzentemperatur (irgendwas >100°C) zwar über der Curie-Temperatur des Kassettenbandes aber unter der des Originalbandes liegt, wird nur das Kassettenband weichmagnetisch und nimmt dadurch die Magnetisiertung des Originalbandes an. Durch die starke Wärmebelastung verwellt sich billiges Kassettenband dabei, sodass es im Laufwerk schlingert und zu Bandsalat neigt. Das ist schade, weil grade solche "nachgespielten" Aufnahmen oft interessante Variationen der Musikstücke sind; die normale Standardversionen aus den Hitparaden kriegt man schließlich überall als CD oder (würg!) datenreduziertes Kaufdownload.


    [Beitrag von CYBERYOGI=CO=Windler am 06. Mrz 2010, 05:44 bearbeitet]
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #26 erstellt: 06. Mrz 2010, 11:52
    Nachdem Du jetzt genug darüber erzählt hast, was alles auchnicht in Ordnung gewesen sein könnte an unseren Geräten (ich meinte übrigens wirklich die LED am Kopfschlitten, die den Bandanfang erkennt....ganz auf den Kopf gefallen bin ich noch nicht :.), kannst Du ja - wenn Du Lust hast - irgendwann mal erzählen, was Du nun tun wirst.
    Irgendwie entsteht hier aufgrund Deiner endlosen Ausführungen der Eindruck, daß Du nicht wirklich Ratschläge benötigst, sondern lieber uns Ratschläge geben möchtest.
    Du wolltest doch etwas zu einem Tapedeck wissen...?
    Keyboards und Taschenrechner halten wir hier für weniger spannend (auch wenn ich als ehemaliger HPler früher einen 41 CX besessen habe und immer noch einen 28 C besitze )

    Sorry, das ist natürlich lediglich meine Meinung...aber es fällt schon auf, daß sich hier von den "alten Klassikern" keiner (mehr) zu Wort meldet.

    OSwiss
    Administrator
    #27 erstellt: 06. Mrz 2010, 14:01

    The-Luxman schrieb:
    ...Irgendwie entsteht hier aufgrund Deiner endlosen Ausführungen der Eindruck, daß Du nicht wirklich Ratschläge benötigst...

    Den Eindruck habe ich schon lange...

    The-Luxman schrieb:
    ...Du wolltest doch etwas zu einem Tapedeck wissen...?

    Dachte ich auch erst - aber irgendwie sind wir vom eigentlichen Thema tasten-weit entfernt !!

    The-Luxman schrieb:
    ...aber es fällt schon auf, daß sich hier von den "alten Klassikern" keiner (mehr) zu Wort meldet.

    Genau so sieht das aus...



    Gruß Olli.
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #28 erstellt: 07. Mrz 2010, 07:12
    Verdammt noch mal. Ich wollte hier lediglich wissen, ob es sich lohnt wegen des besonderen Laufwerks >200EUR für ein Revox B215 auszugeben, oder ob der so viele andere Tücken (z.B. in der Computersteuerung) hat, dass der letztendlich genauso störanfällig wie alle anderen Tapedecks (und dann nur extrem teuer zu reparieren) ist. Der B215 scheint mir nämlich der einzige Rekorder zu sein, dessen Laufwerksbauweise sich wirklich grundlegend von "haushaltsüblichen" Modellen unterscheidet und deshalb evt. besser dauerhaft mit miesen Kassetten klar kommt als "normale" Doppelcapstan-Laufwerke (z.B. Akai GX75), deren Vorteil sich angeblich bei Laufwerksabnutzung ins Gegenteil verkehrt. Ist das denn so schwer zu verstehen?! (Ihr seit wenig hilfreich.)

    Laut Internet scheint wohl der einzig schlimme Laufwerksschaden bei Revox (zumindest B710) sich abnutzende Gleitlager oder Metallbrösel im Kommutator der Wickelmotoren zu sein. Sie klemmen dann plötzlich beim Spulen. Man kann die Lager offenbar durch vorsichtiges Zerlegen der (je 200$ teuren und empfindlichen) Motoren gegen Kugellager auswechseln, was aber heikel und fummelig ist. (Ab wieviel Betriebsstunden die Lager wirklich am Ende sind, war nirgends zu finden - also evt. ein Vielfaches von dem, wo jedes Haushaltstapedeck längst entsorgt wäre.) Offenbar sind das sogar Gleichstrommotoren, die hypothetisch gegen was anderes (aus Modellbau?) ersetzbar sein könnten falls doch mal einer stirbt.

    Siehe hier:
    Trouble with Revox B215 cassette
    audiokarma.org/forums/showthread.php?t=189352 (Link bitte per Hand kopieren wg. Spamfilter)
    Revox B-710 repair: faulty rewind
    http://www.tomshardw...repair-faulty-rewind

    Der Hauptgrund für ein plötzlich stoppendes oder spinnendes Laufwerk sind offenbar bloß Lichtschranken bzw. deren verstellte/ dreckige Justiertrimmer. Auch Elkos gammeln manchmal (alles leicht zu reparieren).

    Zum Thema ob MCs audiophil sind (kein Streit jetzt) und wie die zur Schallplatte stehen, kann ich nur sagen: LPs (besonders die mit langer Spielzeit) haben oft zwar kräftige Höhen aber schlappe Bässe - bei MC war es eher umgekehrt - aber das ist persönliche Meinung ohne Absolutheitsanspruch (und liegt vielleicht auch am Plattenspieler). Solange sie analog klingen, haben beide ihre Daseinsberechtigung.

    - Verträgt der B215 Kassetten ohne Vorband?

    Das Spulen der sehr starken Motoren wird offenbar per Lichtschranke bei Erreichen des klaren Vorbands abgestoppt. Kommt das Gerät mit Kassetten ohne Vorband klar, oder zerfetzt der die beim Spulen sofort, weil Revox den Gebrauch derart billiger Kassetten garnicht erst vorgesehen bzw. erwartet hat? (Laut Beschreibung der Lichtschrankenjustierung scheinen wohl Schutzfunktionen drin zu sein, die theoretisch auch ohne am Bandende bremsen - hoffentlich... Hat das jemand getestet?)
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #29 erstellt: 07. Mrz 2010, 11:33

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    Verdammt noch mal.


    Jetzt nur nicht ausfällig werden...



    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Ich wollte hier lediglich wissen, ob es sich lohnt wegen des besonderen Laufwerks >200EUR für ein Revox B215 auszugeben...


    Für diese einfache Frage hast Du reichlich weit ausgeholt.
    Und das war auch nicht Deine Ausgangsfrage. Vielleicht liest Du diese nochmal durch?


    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Der B215 scheint mir nämlich der einzige Rekorder zu sein, dessen Laufwerksbauweise sich wirklich grundlegend von "haushaltsüblichen" Modellen unterscheidet und deshalb evt. besser dauerhaft mit miesen Kassetten klar kommt als "normale" Doppelcapstan-Laufwerke (z.B. Akai GX75), deren Vorteil sich angeblich bei Laufwerksabnutzung ins Gegenteil verkehrt.



    Erstens berücksichtigt der Aufbau des Laufwerkes nur in eingeschränkter Weise die klanglichen Aspekte und zum zweiten hast Du dazu - zumindest von mir - einige Antworten bekommen. Wenn sie von Dir auch immer wieder relativiert oder in Frage gestellt wurden.
    Mehr technische Raffinessen haben das Gerät meiner Erfahrung nach nicht zuverlässiger gemacht.
    Ich habe deutlich bessere Tapedecks.



    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Ist das denn so schwer zu verstehen?! (Ihr seit wenig hilfreich.)


    Abgesehen davon, daß es "seid" heißen muß (was so ein Schreiberotiker wie Du wissen sollte), teile ich (und einige andere hier) Deine Meinung nicht.
    Vermutlich ist es Dir nur nicht möglich, zwischen all Deinen Ausführungen die Antworten und Ratschläge der Anderen hier wahrzunehmen.
    In diesem Zusammenhang auch noch mal besten Dank dafür, daß Du alle hier für begriffstutzig hältst. Aber das hatten wir auch schon so mitbekommen...



    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Solange sie analog klingen, haben beide ihre Daseinsberechtigung.


    Was ist analoger Klang? Das wollten wir hier schon immer wissen... Meinst Du Knistern und Knacken?


    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Laut Internet scheint wohl der einzig schlimme Laufwerksschaden bei Revox (zumindest B710) sich abnutzende Gleitlager oder Metallbrösel im Kommutator der Wickelmotoren zu sein. Sie klemmen dann plötzlich beim Spulen. Man kann die Lager offenbar durch vorsichtiges Zerlegen der (je 200$ teuren und empfindlichen) Motoren gegen Kugellager auswechseln, was aber heikel und fummelig ist. (Ab wieviel Betriebsstunden die Lager wirklich am Ende sind, war nirgends zu finden - also evt. ein Vielfaches von dem, wo jedes Haushaltstapedeck längst entsorgt wäre.) Offenbar sind das sogar Gleichstrommotoren, die hypothetisch gegen was anderes (aus Modellbau?) ersetzbar sein könnten falls doch mal einer stirbt.
    Der Hauptgrund für ein plötzlich stoppendes oder spinnendes Laufwerk sind offenbar bloß Lichtschranken bzw. deren verstellte/ dreckige Justiertrimmer. Auch Elkos gammeln manchmal (alles leicht zu reparieren).


    Merkst Du was?
    Du gibst Dir doch Deine Antworten hier immer schon selber und läßt keinen Zweifel daran, daß Du diesen glaubst.
    Warum soll Dir dann hier noch irgendjemand (z.B. ich) was dazu sagen?
    Du weißt doch schon alles...


    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    - Verträgt der B215 Kassetten ohne Vorband?

    Das Spulen der sehr starken Motoren wird offenbar per Lichtschranke bei Erreichen des klaren Vorbands abgestoppt. Kommt das Gerät mit Kassetten ohne Vorband klar, oder zerfetzt der die beim Spulen sofort, weil Revox den Gebrauch derart billiger Kassetten garnicht erst vorgesehen bzw. erwartet hat? (Laut Beschreibung der Lichtschrankenjustierung scheinen wohl Schutzfunktionen drin zu sein, die theoretisch auch ohne am Bandende bremsen - hoffentlich... Hat das jemand getestet?)



    Ja, damit kommt das Revox ohne Weiteres klar und stoppt auch meine selbstgedrehten Kassetten aus alter Zeit mit Emtec-Band ganz normal am Bandende.
    Die Aussage, daß die Revox-Motoren "sehr stark" seien, ist schlicht falsch. Wo hast Du das denn im Internet gelesen?

    Kaufe Dir ein Revox, werde glücklich damit, genieße den analogen Klang...
    Aber folgende Dinge - darüber solltest Du dir im Klaren sein - hast Du dann nicht:


    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    ...dies sind Funktionen die ich brauche:

    wünschenswert:

  • silberne Alu-Front mit Drehknöpfen
  • Analoganzeigen
  • mechanische Laufwerkstasten
    .
    .
    .
  • Gebrauchtpreis bis 50EUR (max. 100EUR?)


  • Aber das soll dann wohl so sein...


    [Beitrag von The-Luxman am 07. Mrz 2010, 12:51 bearbeitet]
    OSwiss
    Administrator
    #30 erstellt: 07. Mrz 2010, 13:59

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Verdammt noch mal. :{

    Wer wird denn gleich... KEEP SMILING !!

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    ...oder ob der so viele andere Tücken ... hat, dass der letztendlich genauso störanfällig wie alle anderen Tapedecks...

    Wie kommst Du denn nur darauf ??
    Wie viele Tape-Decks hast Du schon besessen, dies pauschal zu behaupten ??

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Ist das denn so schwer zu verstehen?!
    Genau - ist es nicht !!

    Daher verstehe auch ich es nicht, warum man für den Kauf eines gebrauchten Tape-Deck (kein Haus oder Auto oder so...) Abhandlungen verfassen muss, die
    jeder Doktorarbeit zur Ehre gereichen würde !!
    Um Fragen zu stellen, die man sich einerseits selbst beantwortet und um anderseits Antworten und Tipps stets zu ignorieren und sie wiederholt in Frage zu stellen.

    Faszinierend...


    Natürlich sind über 200 Euro viel Geld, wenn sich im Nachhinein herausstellt, ein irreparables Gerät zu besitzen, das nur noch Schrottwert hat.

    Das kann aber mit einem Nakamichi Dragon, ReVox B215, Tandberg TCD-3014 oder Teac Z-7000 (um mal ein paar "Referenzen" zu nennen) genauso passieren,
    wie mit einem 08/15-Gerät oder einem der 1000 DM-Klasse.
    Oder es passiert NICHTS dergleichen und Du hast ein Gerät, mit dem Du die nächsten 20 Jahre fehlerfrei und zu Deiner vollsten Zufriedenheit auskommst.

    So geht (ging) es MIR jedenfalls - mit mehreren Tape-Decks...


    Gruß Olli.
    __________________________

    In der Kürze liegt die Würze...
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #31 erstellt: 07. Mrz 2010, 14:05
    Thread schließen wäre 'ne tolle Idee...

    Mooooooood!!!!!!!!!!!!!!!!!
    OSwiss
    Administrator
    #32 erstellt: 07. Mrz 2010, 14:17

    The-Luxman schrieb:
    Thread schließen wäre 'ne tolle Idee...

    NOCH NICHT.
    Es könnte schließlich noch unterhaltsam werden, WENN wir ALLE mal zum Topic zurückkommen würden...

    Ich bin halt Optimist...


    Gruß Olli.
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #33 erstellt: 07. Mrz 2010, 22:04

    Daher verstehe auch ich es nicht, warum man für den Kauf eines gebrauchten Tape-Deck (kein Haus oder Auto oder so...) Abhandlungen verfassen muss, die
    jeder Doktorarbeit zur Ehre gereichen würde !!

    Heiße ich Bill Gates?! Für mich ist das wie für Euch der Kauf eines Autos.

    Merkst Du was?
    Du gibst Dir doch Deine Antworten hier immer schon selber und läßt keinen Zweifel daran, daß Du diesen glaubst.

    ...nur weil ich hier eben KEINE angemessenen Antworten finde. Am Forum teilnehmen heißt doch auch, das wiederzugeben was man selbst herausgefunden habe, weil hier vielleicht noch andere die gleiche Antwort suchen. Immer nur fragen stellen und nie die gefundenen Antworten posten wäre egoistisch.

    Dass der B215 nicht 100% das ist was ich suchte, ist mir klar. Aber immerhin findet man viel Info drüber im Web und es scheint dauerhaft konstruiert zu sein. Die Nakamichis mit Azimutheinstellung sind i.a. noch deutlich teurer (außer Cassette-Deck 1?) und machanisch abnutzungsgefährdeter - von richtig raren Exoten wie Tandberg, ASC oder Eumig ganz zu schweigen, wo die Ersatzteilversorgung noch viel schlimmer wäre, und je rarer die dadurch werden, umso teurer. Ich suche auch nicht das klanglich "absolut beste" Tapedeck, sondern was sehr gutes, robustes und reparierbares. Vieles sind doch eher Sammlerstücke für die Vitrine (oder 3x jährlich anschalten) statt Gebrauchsgeräte - wenn es nur noch um Protz & Prahl geht, bin ich nicht dabei.

    (Was haltet Ihr z.B. vom diesem vergoldete Exemplar von Nakamichi ZXL1000 Limited Edition für schlappe 7500EUR??? )

    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=300400824990

    Das ist genau das, was mich an sogenanntem Highend abtörnt. Motto: "Setz mal ne 1mm Goldauflage drauf und mach die Knopfmarkierungen aus Brillianten, damit es noch teurer wird..." Burmester oder Accuphase lassen grüßen. Vieles kann man vielleicht auch als Kunstwerk ansehen (z.B. manche Acryl-Plattenspieler), aber irgendwie sind das doch vor allem Angeberkisten, genau wie die bekannten Nobelschlitten.

    (In den 80ern kannte ich jemand, der mir immer seine Audio und Stereoplay-Zeitschriften auslieh. Da war das ganze tolle Zeug drin - und die "Absolute Spitzenklasse"-Bewertungen kamen IMO doch wohl eher daher, dass diese Protzfirmen genug Kohle hatten die Tester zu schmieren. Wie ein unabhängiger Blindhörtest mit Augenbinde ausgefallen wäre, kann man sich gut ausmalen, und wer da verbreitet, dass ein echtgoldenes Digitalkabel für 2000EUR besser "klingt", hat doch wirklich im Physikunterricht nicht aufgepasst. Entweder es kommt jedes einzelne Bit fehlerfrei durch (die kann man nachzählen!) oder eben nicht. In letzterem Fall wäre es defekt, in ersterem ist kein Unterschied zu erwarten - auch nicht durch Jitter etc., denn der Takt wird in digitalen Einganspuffern sowieso stabilisiert. Lange lebe der "White Van Speakers"-Beschiss... Da weiß man was man hat. )
    8bitRisc
    Inventar
    #34 erstellt: 07. Mrz 2010, 23:43
    Hallo,
    zum Abspielen von alten Billigckssetten würde ich mit Sicherheit kein Tape mit Doppelcapstan nehmen. Solche Geräte laufen nur mit guten Cassetten zuverlässig. Also hier auf ein Revox oder Nakamichi zu setzen ist hoffnungslos übertrieben.
    Nehm z.B. ein altes DENON Tapedeck (z.B. DRM-11 oder DRM12) oder eins von Yamaha (z.B. KX390/KX393) welches du in der Bucht für einige Euro erwerben kannst.
    An die Azimutschraube sollte man eigentlich bei allen Geräten problemlos herankommen.


    Gruß Johannes
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #35 erstellt: 08. Mrz 2010, 00:08

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:


    Merkst Du was?
    Du gibst Dir doch Deine Antworten hier immer schon selber und läßt keinen Zweifel daran, daß Du diesen glaubst.

    ...nur weil ich hier eben KEINE angemessenen Antworten finde. Am Forum teilnehmen heißt doch auch, das wiederzugeben was man selbst herausgefunden habe, weil hier vielleicht noch andere die gleiche Antwort suchen. Immer nur fragen stellen und nie die gefundenen Antworten posten wäre egoistisch.


    Ah...jetzt wird er auch noch frech. Auch gut.
    Nun mal im Klartext, Du Schlauberger:

    Du hast hier von zehn verschiedenen Mitgliedern (kannst ja nochmal nachzählen) einschließlich der Reparaturempfehlung Deines TC 650, Hinweise auf insgesamt 17 (!) Geräte bekommen, die Deinen inkonsequent gehandhabten Anforderungen entsprechen könnten.

    Im einzelnen waren das:
    - PIONEER CT-S620 G
    - Technics AZ-7
    - Technics RS-BX 747
    - Technics RS-B705
    - Yamaha KX-500, K-560, K-350, KX-390, KX-393
    - Marantz SD-930
    - Nakamichi Dragon
    - Nakamichi CR-7 E
    - Nakamichi DR-1
    - Nakamichi CassetteDeck 1
    - DENON DRM-11 oder DRM12
    - Revox B215

    Einige davon entsprechen Deinen Anforderungen (insbesondere der monetären) mehr, andere weniger.
    Festgebissen hast Du dich am angeblich für Dich unerschwinglichen B 215.
    Die Probleme, die ich damit hatte und habe, habe ich erläutert. Ob Sie für Dich Schlaumeier relevant, nachvollziehbar, glaubwürdig...whatever sind, ist mir letzten Endes wurscht.
    Normalerweise tummeln sich in solchen Threads hier Heerscharen von B 215-Verehrern...daß sie dies dieses Mal nicht tun, hängt damit zusammen, daß sie lieber Kassetten hören als sich Deine Ergüsse anzutun.

    Selbstbeweihräucherung bezüglich eigener Fertigkeiten und Kenntnisse, endloses Gelaber um des Kaisers Bart und gequirlten Mist wie "habe noch keine angemessenen Antworten erhalten" oder zuletzt "irgendwie sind das Angeberkisten" (Burmester etc.) schätzen wir hier nämlich nicht, bzw. beleidigen Sie nicht wenige Mitglieder hier, die Geräte dieses Kalibers zuhause stehen haben und damit zufrieden sind und (zu Recht!) auch stolz darauf sind.

    Ergo: Entweder verleihst Du deinem Duktus in diesem Thread hier einen "angemessenen" Stil oder begibst Dich in ein Forum, das einem "Lehrmeister der Logologie" angemessen und würdig ist.


    [Beitrag von The-Luxman am 08. Mrz 2010, 00:22 bearbeitet]
    OSwiss
    Administrator
    #36 erstellt: 08. Mrz 2010, 00:48

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Heiße ich Bill Gates?! Für mich ist das wie für Euch der Kauf eines Autos...

    Das glaube ich kaum...

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    (Was haltet Ihr z.B. vom diesem vergoldete Exemplar von Nakamichi ZXL1000 Limited Edition für schlappe 7500EUR??? )
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=300400824990

    Das hatte der VK schon öfters in der Bucht stehen - und ist es bis heute nicht losgeworden.
    Das Zubehör ist leider auch nicht komplett. Bei der Preisvorstellung hat man sich wohl zu stark am Neupreis (17.000.- DM) orientiert.

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Dass der B215 nicht 100% das ist was ich suchte, ist mir klar...

    A-ha.
    Wenn ich mir Deinen ersten Post noch mal durchlese (Stichwort: "Notwendig"), erscheint es mir ohnehin schwierig, ein 100,00% passendes Gerät für Dich zu finden.
    Offensichtlich scheinen die Geräte mit verstellbarem Wiedergabe-Azimut für Dich auch nicht mehr sonderlich interessant zu sein... (oder zu teuer??)

    Daher würde ICH Dir zu folgenden Geräten raten: (selbstverständlich alle mit Doppel-Capstan)

    - Kenwood KX-1100 HX (3-Motoren Direktantrieb, mit Mic-Eingängen)
    - Nakamichi CR-4 E (3-Motoren Direktantrieb (ohne Idler), keine Mic-Eingänge)
    - Sony TC-K 790 ES / 890 ES (3-Motoren Direktantrieb, keine Mic-Eingänge)
    - Pioneer CT-939 / CT-959 / CT-979 (3-Motoren Riemenantrieb, keine Mic-Eingänge)

    Die Geräte erfüllen fast alle Deine Anforderungen und sind - aus meiner persönlichen Erfahrung heraus - absolut empfehlenswert und innerhalb Deines Preislimits.

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    ...und wer da verbreitet, dass ein echtgoldenes Digitalkabel für 2000EUR besser "klingt", hat doch wirklich im Physikunterricht nicht aufgepasst. Entweder es kommt jedes einzelne Bit fehlerfrei durch (die kann man nachzählen!) oder eben nicht. In letzterem Fall wäre es defekt, in ersterem ist kein Unterschied zu erwarten...

    Bekannte Thematik - leider der falsche Thread...
    siehe hier: http://www.hifi-forum.de/viewforum-18.html


    Gruß Olli.
    gandhi
    Stammgast
    #37 erstellt: 08. Mrz 2010, 01:51

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    wer da verbreitet, dass ein echtgoldenes Digitalkabel für 2000EUR besser "klingt", hat doch wirklich im Physikunterricht nicht aufgepasst. Entweder es kommt jedes einzelne Bit fehlerfrei durch (die kann man nachzählen!)


    Willst Du wirklich erzählen, dass Du im Physik-Unterricht in der Schule die Feinheiten von HF-Übertragung durchgenommen hast? Ich denke, eher nicht. Digitale Signal-Übertragung ist weit mehr als "1" und "0". Beispiel: Wie stellst Du als Empfänger fest, dass das Bit gerade "1" oder "0" ist?

    Glaub' mir, digitale Signalübertragung ist alles andere als primitiv und einfach. Da kommt kein Männchen vorbei mit einem Zettel auf dem "0" oder "1" steht.

    Ob das allerdings im Hifi-Bereich bei S/PDIF-Verbindungen klangentscheidend ist, das ist eine andere Frage.

    ciao

    gandhi
    CYBERYOGI=CO=Windler
    Ist häufiger hier
    #38 erstellt: 08. Mrz 2010, 07:59

    gandhi schrieb:

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    wer da verbreitet, dass ein echtgoldenes Digitalkabel für 2000EUR besser "klingt", hat doch wirklich im Physikunterricht nicht aufgepasst. Entweder es kommt jedes einzelne Bit fehlerfrei durch (die kann man nachzählen!)

    Willst Du wirklich erzählen, dass Du im Physik-Unterricht in der Schule die Feinheiten von HF-Übertragung durchgenommen hast? Ich denke, eher nicht. Digitale Signal-Übertragung ist weit mehr als "1" und "0". Beispiel: Wie stellst Du als Empfänger fest, dass das Bit gerade "1" oder "0" ist?

    Glaub' mir, digitale Signalübertragung ist alles andere als primitiv und einfach. Da kommt kein Männchen vorbei mit einem Zettel auf dem "0" oder "1" steht.

    Ob das allerdings im Hifi-Bereich bei S/PDIF-Verbindungen klangentscheidend ist, das ist eine andere Frage.

    An der TU-Harburg hatten wir darmals sogar Wellenausbreitung in konischen Mikrowellen-Hohlleitern uvm. Aber frag mich nicht nach der Formel - die Differentialgleichung steht irgendwo im Skript und Rechenschwäche war der Grund dass ich schließlich die Uni verließ. (Konzepte wie Berechenbarkeitstheorie haben mich sehr fasziniert, doch Formeln systematisch umstellen schaffte ich nicht.)

    Ich weiß natürlich, dass Signale in Kabeln sich als Welle fortpflanzen und man daher am Ende z.B. Zobelglieder verwendet um ein Rückschwappen der Welle und teilweise Auslöschung zu verhindern. (Die Terminatorwiderstände bei SCSI-Festplattenkabeln dienten z.B. diesem Zweck.) Aber fertige Digitalkabel sollten i.a. so konfektioniert sein, dass sie ihren Zweck erfüllen ohne Bits zu verlieren. Und dazu müssen sie keine Tausende kosten. Jitter existiert natürlich, und in bestimmten Situationen (verschieden schnell getaktete Sender und Empfänger, Zusammenrechnen mehrerer Quellen, zu lange Leitung) macht der messbare Störungen. Diese Wirkung ist problemlos technisch nachweisbar und wo sie notwendig sind, gibt es dafür Korrekturschaltungen (Word Clock).

    Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Word_clock

    Doch Highend-Digitalkabeln zum Horrorpreis besonders positive Klangveränderungen zuzuschreiben ist das extremste Beispiel von Konsumentenverdummung, da das Ergebnis ihrer Funktionsfähigkeit exakt messbar ist. Bei analogen Klangveränderungen gibt es immerhin soviele Unwägbarkeiten, dass zumindest Argumente der Auswirkung von Kabelmaterialien etc. nicht absolut unzweifelhaft widerlegbar sind - beim Digitalkabel wird Abzocke hingegen sofort offensichtlich. Es gibt definitiv gute und schlechtere Analogkabel; räumlich verteilter Widerstand, Kapazität und Induktivität haben Wirkungen die mess- und hörbar sind. Doch auch das rechtfertigt kaum Preise über 5 bis 10€/m, und spätestens bei 50€/m hört jede Rechtfertigbarkeit mit Materialpreis und Herstellungsaufwand auf. Wer ein Kabel aus Gold verkauft einzig für den Zweck "damit es aus Gold" oder halt "noch teurer" ist, soll das tun, aber zu behaupten dass das dann besser klingt, ist wohl kaum beweisbar und beim Digitalkabel absurd.

    Ich habe nichts gegen Theorien wie Homöopathiephysik und deren Anwendung auf Analogsignale. Doch was manche Highend-Firmen produzieren gleicht doch ehr Abzocke. Man verkaufe dem Kunden den lang ersehnten Verstärker für 10000€ (Einkaufspreis 9400€) und empfehle dazu selbstverständlich mal eben das einzig standesgemäße und vom Hersteller empfohlene Kabel für 1000€ (Herstellungspreis ca. 40€) und schon sieht man womit die das eigentliche Geld machen... Aber darüber wurde schon weltweit genug gequasselt.

    Zurück zum Tapedeck.

    Die Geräte mit Azimutheinstellung sind offenbar außer dem (noch immer teuren) Nakamichi Cassette Deck-1 alle preislich jenseits meiner Möglichkeiten, und da die Nakamichis von der Abnutzung (auch der Köpfe) nicht robuster als durchschnittliche Haushaltstapedecks und zudem umständlich zu warten sind, wären die wohl eher nichts für mich. Etwas stabiler war wohl nur der 700ZXL (siehe http://nakamichi700zxl.blogspot.com), doch der ist sogar noch teurer als ein Dragon. Der Maranz SD-930 mit seiner einzigartigen MAAC Piezo-Verstellung (konnte der Spur sogar in Echtzeit folgen?) hatte ein ansonsten leider sehr banales Laufwerk und ist wohl nur noch ein rares Sammlerstück ohne praktischen Nutzwert.

    Pioneer hat offenbar einen ziemlich guten Ruf im Bezug auf reparierbarkeit. Riemenantrieb wäre garnicht mal so schlimm, aber von Reibrädern habe ich wg. aushärtender Reifen (wichtigste Bandsalatursache in Billigrekordern) die Nase voll, und ohne Mikro-Eingang ist es für mich kein richtiger Rekorder.

    Mit dem Geld ist so, dass ich natürlich einwenig für den Notfall kaputt gehender Geräte aufgespart hatte (mit meinem Telefunken TC650 ist es wohl nun soweit), doch wehe wenn noch was kaputt geht, darum will ich auf keinen Fall Mondpreise bezahlen. Ein leicht schäbiger Revox (200€) wäre grade so drin, und soooo unerschwinglich ist der nicht. Bei eBay ging grade sowas für 166€ weg. An Revox-Rekordern reizt mich das robuste Laufwerk und guter Zugänglichkeit der Elektronik für optimale Wartbarkeit. B215 und B710 sind einfach sehr gut dokumentiert und es gibt sogar diverse Upgrade-Anleitungen (ersetzen der 4066 ICs gegen digitallischen Klang, Austausch der Quarzregelung für exaktere Normgeschwindigkeit etc.). Das scheint der Standardrekorder für semiprofessionelle Nutzung zu sein, und natürlich haben die auch Mikrophoneingang. Ans technomäßige Aussehen des B215 könnte ich mich sogar gewöhnen (meine Anlage aus allen Epochen zusammengewürfelt und kein einfarbiges Designertürmchen). Er ist halt ein Kind seiner Zeit (New Wave...) und die 1. Version gefällt mir dann sogar besser als die farblich gezähmten späteren Varianten.

    8bitRisc schrieb:
    Hallo,
    zum Abspielen von alten Billigckssetten würde ich mit Sicherheit kein Tape mit Doppelcapstan nehmen. Solche Geräte laufen nur mit guten Cassetten zuverlässig. Also hier auf ein Revox oder Nakamichi zu setzen ist hoffnungslos übertrieben.

    Kommt Doppelcapstan wirklich nicht mit verwellten Bändern klar??? Liegt das denn nicht bloß an schlechten Riemen bzw. Andruckrollen? Viele Leute schreiben dass Doppelcapstan grade das Schlingern schlechter Bänder stabilisieren soll.


    [Beitrag von CYBERYOGI=CO=Windler am 08. Mrz 2010, 08:07 bearbeitet]
    discrete-head
    Ist häufiger hier
    #39 erstellt: 09. Mrz 2010, 21:35
    Meine Empfehlung und preislich voll im Rahmen- allerdings erst silber, wenn man es lackiert:



    Kommt mit allen Bändern klar und hat auch ein Mikrofon gleich an Bord
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #40 erstellt: 09. Mrz 2010, 21:52



    Touché...
    OSwiss
    Administrator
    #41 erstellt: 13. Mrz 2010, 01:59

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    An der TU-Harburg hatten wir darmals sogar Wellenausbreitung in konischen Mikrowellen-Hohlleitern uvm. Aber frag mich nicht nach der Formel - die Differentialgleichung steht irgendwo im Skript und Rechenschwäche war der Grund dass ich schließlich die Uni verließ. (Konzepte wie Berechenbarkeitstheorie haben mich sehr fasziniert, doch Formeln systematisch umstellen schaffte ich nicht.)
    Ich weiß natürlich, dass Signale in Kabeln sich als Welle fortpflanzen und man daher am Ende z.B. Zobelglieder verwendet um ein Rückschwappen der Welle und teilweise Auslöschung zu verhindern. (Die Terminatorwiderstände bei SCSI-Festplattenkabeln dienten z.B. diesem Zweck.) Aber fertige Digitalkabel sollten i.a. so konfektioniert sein, dass sie ihren Zweck erfüllen ohne Bits zu verlieren. Und dazu müssen sie keine Tausende kosten. Jitter existiert natürlich, und in bestimmten Situationen (verschieden schnell getaktete Sender und Empfänger, Zusammenrechnen mehrerer Quellen, zu lange Leitung) macht der messbare Störungen. Diese Wirkung ist problemlos technisch nachweisbar und wo sie notwendig sind, gibt es dafür Korrekturschaltungen (Word Clock).
    Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Word_clock
    Doch Highend-Digitalkabeln zum Horrorpreis besonders positive Klangveränderungen zuzuschreiben ist das extremste Beispiel von Konsumentenverdummung, da das Ergebnis ihrer Funktionsfähigkeit exakt messbar ist. Bei analogen Klangveränderungen gibt es immerhin soviele Unwägbarkeiten, dass zumindest Argumente der Auswirkung von Kabelmaterialien etc. nicht absolut unzweifelhaft widerlegbar sind - beim Digitalkabel wird Abzocke hingegen sofort offensichtlich. Es gibt definitiv gute und schlechtere Analogkabel; räumlich verteilter Widerstand, Kapazität und Induktivität haben Wirkungen die mess- und hörbar sind. Doch auch das rechtfertigt kaum Preise über 5 bis 10€/m, und spätestens bei 50€/m hört jede Rechtfertigbarkeit mit Materialpreis und Herstellungsaufwand auf. Wer ein Kabel aus Gold verkauft einzig für den Zweck "damit es aus Gold" oder halt "noch teurer" ist, soll das tun, aber zu behaupten dass das dann besser klingt, ist wohl kaum beweisbar und beim Digitalkabel absurd.
    Ich habe nichts gegen Theorien wie Homöopathiephysik und deren Anwendung auf Analogsignale. Doch was manche Highend-Firmen produzieren gleicht doch ehr Abzocke. Man verkaufe dem Kunden den lang ersehnten Verstärker für 10000€ (Einkaufspreis 9400€) und empfehle dazu selbstverständlich mal eben das einzig standesgemäße und vom Hersteller empfohlene Kabel für 1000€ (Herstellungspreis ca. 40€) und schon sieht man womit die das eigentliche Geld machen... Aber darüber wurde schon weltweit genug gequasselt.

    Sehr, sehr schön ... 19 Zeilen - und leider noch immer der falsche Thread !!!

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    Zurück zum Tapedeck.

    WIRKLICH ?!?

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    ...und da die Nakamichis von der Abnutzung (auch der Köpfe) nicht robuster als durchschnittliche Haushaltstapedecks...

    Auch hierbei kann ich Dir - beim besten Willen - wieder mal nicht folgen.
    Keine Ahnung, aus welchem Hut Du diese erneute, hanebüchene Pauschalaussage zauberst !!

    Vermutlich wirst Du mir aber auch diese Antwort schuldig bleiben...

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:
    ...und ohne Mikro-Eingang ist es für mich kein richtiger Rekorder.

    Ach, schau an...
    Na denn - viel Erfolg bei Deiner Suche.


    Gruß Olli.
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #42 erstellt: 13. Mrz 2010, 10:23

    CYBERYOGI=CO=Windler schrieb:

    Der Maranz SD-930...ist wohl nur noch ein rares Sammlerstück ohne praktischen Nutzwert.


    Das bringt mich wirklich in's Grübeln...ich war fest davon ausgegangen, daß man damit zumindest Kassetten hören kann

    Wo der das alles her hat, weiß ich nicht. Aber der bekommt vermutlich Sachen zu lesen, an die wir nicht drankommen.
    Ich muß mal mit der TU in Harburg telefonieren...
    OSwiss
    Administrator
    #43 erstellt: 13. Mrz 2010, 13:52

    The-Luxman schrieb:
    Wo der das alles her hat, weiß ich nicht. Aber der bekommt vermutlich Sachen zu lesen, an die wir nicht drankommen.
    Ich muß mal mit der TU in Harburg telefonieren...

    Wäre 'ne Möglichkeit.

    Zentrum des Wissens http://www.tu-harburg.de/
    Angerufen habe ich da jetzt noch nicht, ich denke aber auch, dass das zu nix führt...

    ...weil die Antworten gaaanz woanders zu suchen / finden sind:
    ICH habe das Licht gesehen http://weltenschule.de/

    Zitat:
    " Logologie ist eine Religion der Vernunft; sie ist frei von Verteufelung und hat viele Gemeinsamkeiten mit Buddhismus, umfasst dabei aber ein ungleich
    detaillierteres Verständnis des physikalischen Wechselwirkens von Bewusstsein und Nervensystem. Hauptziele der Logologie sind die Erhaltung und
    Fortentwicklung der menschlichen Rasse durch Befähigung zu eigenständig- ganzheitlichem Denken, und das Überwinden der Verursachung von Leid,
    da durch das Netzwerk kosmischen Bewusstseins alles mit allem verbunden ist und Leid daher nie separat existiert
    "

    Nun verstehe ich auch, warum ich für diesen Thread - ganz offensichtlich - unwürdig bin...


    Gruß Olli.
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #44 erstellt: 14. Mrz 2010, 23:38
    Da habe ich mich nun mit Klopstock, Kant, Nietzsche, Rollenhagen etc. befaßt...und wozu das alles?
    Damit ich mich wie ein armseliger Wurm fühle

    Gibt es hier ein Selbstkasteiungs-Emo?

    Aber ich vermute mal - einfach deshalb, weil er sich nicht mehr meldet - daß er dem letzten Ratschlag gefolgt ist.
    Gibt es die "First Sony" noch neu zu kaufen oder muß man die auch in der Bucht angeln?
    OSwiss
    Administrator
    #45 erstellt: 14. Mrz 2010, 23:53

    The-Luxman schrieb:
    Aber ich vermute mal - einfach deshalb, weil er sich nicht mehr meldet - daß er dem letzten Ratschlag gefolgt ist...

    ...oder getreu dem Motto: "Der Logolische gibt nach" ??

    The-Luxman schrieb:
    Gibt es die "First Sony" noch neu zu kaufen oder muß man die auch in der Bucht angeln?

    Nö - neu gibt's die schon lange nicht mehr.
    Und selbst in der Bucht gehen die schon als Rarität weg.
    Wie sieht es da wohl mit der Ersatzteilversorgung aus, falls der Motor mal die Grätsche macht...


    Gruß Olli.
    discrete-head
    Ist häufiger hier
    #46 erstellt: 21. Mrz 2010, 10:28

    The-Luxman schrieb:

    Aber ich vermute mal - einfach deshalb, weil er sich nicht mehr meldet - daß er dem letzten Ratschlag gefolgt ist.
    Gibt es die "First Sony" noch neu zu kaufen oder muß man die auch in der Bucht angeln?

    Ich hatte vom CyberWindler+CO-Yogi auch noch keine Anfrage darauf hin
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #47 erstellt: 21. Mrz 2010, 11:21
    Naja, ich vermute mal - da sein Beitragszähler stabil bei 25 steht - daß wir ihn für lange (wenn nicht für alle) Zeiten vergrault haben. Oder er hat sich einen weiteren Nick zugelegt (ist hier ja ein Sport...) und versucht andere davon zu überzeugen, daß sie ihm ein B 215 empfehlen sollen.
    OSwiss
    Administrator
    #48 erstellt: 21. Mrz 2010, 17:00
    weiterhin OT:

    Das ist DIE Chance:
    Kinderzimmerauflösung: http://cgi.ebay.de/M...?hash=item335b429632
    Leider mit Mängeln: http://cgi.ebay.de/M...?hash=item439e02fe70

    Der absolute Favorit, weil...
    ...für Keyboard-Fans: http://cgi.ebay.de/M...?hash=item439e0e2eda


    Gruß Olli.
    killnoizer
    Inventar
    #49 erstellt: 22. Mrz 2010, 13:11
    der CYBERYOGI hatte auf jeden Fall ein dominantes Sendungsbewusstsein...

    Lustig fand ich die Aussage "ohne Microeingänge" ist es für mich kein vollwertiges Tapedeck , denn dabei ist mir aufgefallen das ich noch nie diese Eingänge gebraucht habe .

    und ich habe extrem viel und lange Eigenaufnahemen mit CC gefahren , Ping Pong Homerecording in den 80er Jahren bis zum umfallen .

    Allerdings würde ich nie ein Micro oder andere Quelle ohne Vorstufe / Effekte direkt über die Microbuchsen einspeisen , sondern durch die Vorverstärkung direkt in den Hochpegel gehen .

    aber das ist ja offtopic glaub' ich ...
    The-Luxman
    Hat sich gelöscht
    #50 erstellt: 22. Mrz 2010, 16:39
    Nö, ist nicht OT, meine ich.
    Ich hatte bei meiner Akai 630 D eine Zeitlang Probleme mit Aufnahmen, bis sich herausgestellt hat, daß sich aus irgendeinem Grund (ich bin kein Elektroniker) die Mikro-Eingangspegel nicht auf 0 stellen ließen. Erst als das behoben war, ging's dann. Also besser ohne Eingänge, die man selber nicht benötigt.
    Aber wahrscheinlich will der Caiberjoggl da seine Verbal-Manifeste archivieren.
    Ich habe nur ein einziges Mal bewußt mit Mikro aufgenommen.
    Ein Konzert von meinem Jugendchor (vor 25 Jahren ) mit einem grützigen Aiwa AD R 550. Wobei die Aufnahme nicht mal schlecht war, aber das Deck war ständig im A...
    Aber: Es hatte Mikro-Eingänge. Und konnte rückwärts abspielen. Toll, oder?


    [Beitrag von The-Luxman am 22. Mrz 2010, 16:51 bearbeitet]
    killnoizer
    Inventar
    #51 erstellt: 22. Mrz 2010, 19:49

    The-Luxman schrieb:
    Nö, ist nicht OT, meine ich.
    Ich hatte bei meiner Akai 630 D eine Zeitlang Probleme mit Aufnahmen, bis sich herausgestellt hat, daß sich aus irgendeinem Grund (ich bin kein Elektroniker) die Mikro-Eingangspegel nicht auf 0 stellen ließen. Erst als das behoben war, ging's dann. Also besser ohne Eingänge, die man selber nicht benötigt.
    Aber wahrscheinlich will der Caiberjoggl da seine Verbal-Manifeste archivieren.
    Ich habe nur ein einziges Mal bewußt mit Mikro aufgenommen.
    Ein Konzert von meinem Jugendchor (vor 25 Jahren ) mit einem grützigen Aiwa AD R 550. Wobei die Aufnahme nicht mal schlecht war, aber das Deck war ständig im A...
    Aber: Es hatte Mikro-Eingänge. Und konnte rückwärts abspielen. Toll, oder? :)


    Rückwärtz ist total wichtig !!!

    Von wegen die Satanischen Botschaften die versteckt in den Liedern sind , richtig ????
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