Allgemeines zum Klassikerkauf

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Klangdeich
Inventar
#1 erstellt: 20. Nov 2011, 19:51
Hallo Klassikerfreunde,

ich habe mir in der letzten Zeit, mit viel lesen hier im Forum und an anderen Stellen, schon vier ältere Boxenpärchen organisiert.
Jetzt habe ich mich beim Stöbern noch in die Verstärker der 70er bis 80er mit Metall-Front verguckt und brauche jetzt doch noch Eure Hilfe bei der Auswahl des richtigen Geräts.
Zuallererst habe ich aber ein paar generelle Fragen:

- Was ist im allgemeinen beim Kauf von alten Verstärkerschätzchen zu beachten?
- Wie sieht es mit der Alterung von Bauteilen aus? Gibt es da gravierende Unterschiede zwischen den Herstellern bzw. Modellen?
- Ist es ratsam nur Geräte ab einem gewissen Herstellungsdatum zu kaufen, weil man sonst mit hoher Wahrscheinlichkeit erst nachbessern und Teile tauschen muss?

Momentan habe ich folgende Modelle ins Auge gefasst:

Toshiba SB (besonders der Aurex SB-620)
Scott Transistor-Verstärker aus den 70ern (z.B. A436, A457)
Nordmende PA 1050 oder 1100
Dual CV 1600 oder 1400
Onkyo A 5000

Welche anderen Modelle von den genannten Herstellern oder auch Denon, Yamaha, Sansui, Kenwood, Pioneer oder ganz anderen sind empfehlenswert, gerne mit VU-Meter?
Ich bin da ganz offen, also plaudert ruhig etwas aus dem Nähkästchen.
Bevor ich's vergesse: Angeschlossen werden zwei ADC Soundimage 5002 oder Visonik Ambassador 80.


Gruß vom Deich
Horcher2
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 20. Nov 2011, 23:00
Hallo Klangdeich,

deine Frage ist generell nicht leicht zu beantworten.

Du musst dir bewusste sein, dass du kein Neugerät erwirbst und einige technische Reparaturen nicht ausbleiben werden.
Das können so banale Sachen wie knisternde Potis sein, oder der Austausch ganzer Bauteile (Elkos, Widerstände etc.).
Hängt davon ab, wei mit dem gerät umgegangen wurde.
Welches Modell für dich das Richtige ist, kann man schlecht sagen.
Am besten, du nutzt die Suchfunktion und liest dich zu den ausgewählten Geräten ein.

Welche Art von Musik hörst du gern und wie kommt deine Auswahl zustande?

Gruß

Alex
Klangdeich
Inventar
#3 erstellt: 21. Nov 2011, 00:53
Nabend Horcher2,

ich höre hauptsächlich Metal aller Arten, wobei auch viele ruhige Sachen dabei sind, die jemand, der sich nicht damit auskennt, nicht dieser Sparte zuordnen würde.
Die Spannweite geht von Progressive bis Black Metal.
Meine Favoriten habe ich aufgrund ihrer optischen Reize und Nachforschungen hier im Forum und auf anderen kompetenten Seiten zu dem Thema ausgewählt.
Ein paar Potis zu reinigen wäre kein Problem, nur wenn ich nochmal so viel für zu tauschende Bauteile ausgeben müsste, wie er gekostet hat, dann ist das natürlich ein anderes Kaliber.
Daher auch meine Fragen. Es könnte ja sein, dass das ein oder andere Modell berüchtigt dafür ist oder als sehr unanfällig gilt.


Gruß vom Deich
Deubi61
Stammgast
#4 erstellt: 21. Nov 2011, 09:27
....Moin..!

...Wie schon der Horcher schrieb , sind Deine Fragen nicht allgemeingültig oder einfach zu beantworten....

...Nach meinen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte kann ich Dir auf jeden Fall zu Sansui-Geräten aus den 70er & 80er Jahren raten , meine CA/BA 2000 vom Baujahr 1978 betreibe ich seit 1988 fast Störungsfrei ( hier & da mal einen schalter oder Poti gereinigt..)

..Nachdem letzten november noch ein BA 5000 mit dazukam , habe ich mich dazu entschlossen , meine alten Schätzchen einmal komplett von 'nem Fachmann überholen zu lassen - das Ergebnis ist verblüffend und die Kosten - gemessen am Wert der Sansui's - wirklich tragbar...

...Aber wie gesagt : Das stellt nur meine meinung dar - es gibt auch noch andere Spitzengeräte.von Accuphase , Luxman , Kenwood , Marantz , Yamaha uswusw......

Gruss & viel Spass mit Deinem zukünftigen favoriten...!!
shabbel
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2011, 12:32
Die Bauteilalterung ist meist so, daß lediglich Kondensatoren ausgetauscht werden müssen. Die sind nicht teuer. Teuer und kompliziert wird es bei Folgefehlern. Wichtig ist ein intakter Kauf. Ich habe mir zB. letzte Woche ein Rank Arena Receiver in Pultform angeschafft. Das Skalenseil für die Sendereinstellung war ab. Obwohl alles vollständig vorhanden war, hat es 6 Stunden Arbeit gebracht, das Skalenseil korrekt wieder einzubauen. Mit Einkauf von Teilen, Reinigung und Einbau kommt der Restaurationsaufwand locker auf 20 Stunden.

Zu den von Dir genannten Geräten. Bei Scott und Dual gibt es eigentlich kaum wesentliche Defekte. Es gibt Dualspezialisten, die nur anhand der Symtombeschreibung sagen können, welches Teil ausgetauscht werden muß. Nordmende PA's könnten wie zeitgleiche Saba-Verstärker Darlingtons verbaut haben. Die klingen steril und sind kaum noch als Ersatz zu beschaffen.
Klangdeich
Inventar
#6 erstellt: 21. Nov 2011, 14:07
Moin!

Was die Duals angeht habe ich gelsen, dass häufig Netzfilter und Spannungsregler im Netzteil hinüber oder kurz davor sind.
Liegt wahrscheinlich aber nur daran, dass es recht viele Dual-Anhänger und entsprechende Reparatur Hilfen gibt.
Andere haben wahrscheinlich nicht weniger Defekte, aber man liest nicht so viel davon.
Entstörfilter sind wohl allgemein bei älteren Verstärkern ein Problem oder?
Ansonsten schlagt mir doch einfach mal ein paar Alternativen vor, die Euch gefallen (und mir gefallen könnten).
Dann kann ich mich gezielter informieren.


Gruß vom Deich
daStephen
Gesperrt
#7 erstellt: 21. Nov 2011, 14:16
Dual CV 1400/1600 würde ich mir nur zulegen, wenn die Tastensätze schon überholt wurden. Nach 30 Jahren kommt es öfter vor, daß die Tasten nicht mehr einrasten wollen. Dies zu reparieren ist mit einigem Aufwand verbunden. Das ist aber auch das einzig negative, was mir zu den Duals einfällt.


Gruß von dem anderen Meer, wo die Deiche nicht ganz so hoch sind.
classic70s
Inventar
#8 erstellt: 21. Nov 2011, 14:58

Klangdeich schrieb:

Ansonsten schlagt mir doch einfach mal ein paar Alternativen vor, die Euch gefallen (und mir gefallen könnten).
Dann kann ich mich gezielter informieren.
Gruß vom Deich


Es gibt zu viele Alternativen im Klassikerbereich, weshalb es schon sinnvoll ist das du dir vorab Geräte anschaust die dir optisch zusagen.

Wichtig ist vorallem das man möglichst direkt ein gepflegtes, einwandfrei funktionierendes Gerät bekommt, ohne direkt daran rumbasteln zu müssen!
Was nutzt dir ein 50 - 60,- EUR Gerät wenn du erst nochmal 20 Stunden dran rumfummeln musst, als Laie kann man nur sehr begrenzt Fehler beheben.

Als Liebhaber japanischer Klassiker kann ich dir Pioneer, Sansui, Marantz uva. Marken empfehlen.
Die deutschen Klassiker sind in klanglicher Hinsicht zum großen Teil auch sehr gut, was die qualitative Bau-Wertigkeit betrifft, können sie insgesamt bis auf ein paar Ausnahmen mit den Japanern jedoch kaum bis überhaupt nicht mithalten!

Die eingangs von dir genannten Scott und Toshiba Verstärker sind qualitativ sehr wertig gebaute Geräte.
Der Toshiba SB-420 und SB-620 sind wie große Panzerschränke in 1A Verarbeitungsqualität, die Teile sind praktisch noch ein echter Geheimtipp denn viele wissen gar nicht wie gut die sind

Eine PM hast du bereits von mir erhalten


Beispielfoto Toshiba SB-420


[Beitrag von classic70s am 21. Nov 2011, 15:19 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#9 erstellt: 21. Nov 2011, 15:02
Von mir auch
Horcher2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Nov 2011, 15:19
Ja, die Toshiba's sind gut und noch günstig zu bekommen.
Ich kann dir den Receiver SA-500 ans Herz legen.
Hängt vielleicht optisch den Konkurenten seiner Zeit hinterher, ist aber sehr wertig gebaut und klingt sehr gut.
Diese Geräteserie wird sehr gelobt und ist dennoch günstig zu bekommen.
Bei Yamaha, Marantz, Sansui und co. bezahlst du derzeit den Kultfaktor mit.
Schau mal nach Hitachi, den erwähnten Toshiba, H.H.Scott, Sharp Optonica und ähnlichen Marken. Die sind noch günstig zu bekommen.
Bei deiner Musikrichtung würde ich auch Kenwood empfehlen.
Waren und sind halt sehr große Marken mit entsprechenden Anhängern.
Mit denen machst du nichts falsch, werden halt sehr teuer gehandelt.
Generell gilt, dass Reparaturen aufgrund des Arbeitslohnes sehr teuer werden, wenn auch die Ersatzteile preiswert sind. Dann übersteigen die Kosten schnell den Wert des Gerätes, aber das dürfte dir klar sein.
Sind halt Liebhabersachen....


[Beitrag von Horcher2 am 21. Nov 2011, 15:24 bearbeitet]
misfits
Inventar
#11 erstellt: 22. Nov 2011, 01:12
Mal so von Metalhead zu Metalhead-ich benutze seit einiger Zeit einen Technics SA-8000X.Bin durch Zufall dran gekommen.Schönes altes Teil mit quadro und VU Metern.Allerdings wohl auch nicht recht preiswert geschweige denn oft an zu treffen

Ich persönlich habe einige Verstärker durch wobei mir der H.H Scott sehr gut in Erinnerung geblieben ist.Wohl weislich darauf achten das es ein H.H.Scott ist-danach sind die wohl stark abgestiegen und hiessen nur scott.

Auch nicht schlecht sind die ALTEN Kenwood Geräte.Weiß ja nicht ob du gerne Vinyl hörst?

Ich denke ich werde den Technics behalten es sei denn ich bekomme mal günstig einen Luxman L-80/85 zu Gesicht.Dann könnte es Haarig werden.In diesem Sinne viel Erfolg
Horcher2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Nov 2011, 14:22
Welche Geräte mir auch noch in den Sinn kamen, wären die von AKAI.
Sehr wertige Geräte mit gutem Klang.
Klangdeich
Inventar
#13 erstellt: 22. Nov 2011, 14:54
Moin!

Da kam ja wieder einiges an Antworten, freut mich!
Ich versuche mal umfassend zu antworten.

Zuerst einmal habe ich natürlich vor einen voll funktionstüchtigen Verstärker aus möglichst guter Hand zu kaufen. Das kann man zwar nie ganz genau wissen, Gebrauchtkauf ist auch immer Vertrauenssache, aber man kann das Risiko ja minimieren.
Bei den Angeboten, die ich hier bekommen habe, habe ich jedenfalls durchweg ein gutes Gefühl.
Mit der Zeit wird sicher mal das eine oder andere Bauteil ausgetauscht werden müssen, aber bis dahin habe ich hoffentlich mal mein Lötprojekt (Eton KHV) durchgezogen und kann mich mit ruhiger Hand an den Patienten wagen.

Sollte ich mich für einen Dual entscheiden, werde ich ganz genau auf die Tasten achten, wenn die schwer bis gar nicht zu reparieren gehen.
Gibt es Ähnliches bei anderen Modellen?

Was die Vorschläge angeht, habe ich mir auch schon einiges angesehen.
Von Pioneer und Marantz gefallen mir auch einige Geräte, aber mir fehlt da noch etwas der Durchblick.
Sansui sind anscheinend richtige Liebhaberstücke, die allgemein teuer gehandelt werden. Da sind mir die stiefmütterlich behandelten Toshiba, Scott und Hitachi doch lieber.
Von Letzteren gefallen mir besoders der HA 330 und der IA-100. Der HA 610 ist auch noch ganz nett.
Die Sharp Optonica find ich sind teilweise den Toshibas optisch recht ähnlich, gefallen mir aber nicht ganz so gut.
Bis auf den SM-1616 in silber, der ist schick.
Von Kenwood sind mir der KA-501 und der KA-7100 aufgefallen.
Technics hatte, wie ich gelesen hab, über die Jahre gesehen keine durchweg hohe Qualität. Von Topteilen bis Gurken soll da alles dabei gewesen sein.
Außerdem habe ich schon ein Pärchen SB-F1 und einen Verstärker aus den 90ern von Technics, jetzt muss mal was anderes her.
Ich glaube mit der eingeschlagenen Richtung (Scott, Toshiba, Kenwood, Hitachi, Dual, Sharp Optonica) fahr ich schon ganz gut. Ich brauche keinen der ganz großen Namen auf dem Gerät, wenn es eine ähnliche Qualität auch preiswerter gibt.
Den kann man eh nicht hören, außer man hat da so einen bunten Vogel vor hocken, der ihn in Dauerschleife vorplappert.

Jetzt noch was zur Musik:
1. Warum ein Kenwwod für Metal?
2. Weil niemand im Umkreis von 10 Metern meine Musik ertragen kann, wäre ein ordentlicher Kophörer-Ausgang auch nicht schlecht. Mein KHV ist ja noch als Kleinkram im Karton.



Gruß vom Deich

PS: Lasst Euch vom Moin und dem Deich nicht in die Irre führen, bei mir gibt's weit und breit kein großes Wasser.

Edit: Akai schau ich mir auch noch an!


[Beitrag von Klangdeich am 22. Nov 2011, 14:55 bearbeitet]
Horcher2
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Nov 2011, 18:15
Nun ja, ich selber höre überwiegend Rock der 70iger Jahre und mir gefällt der warme klang der Geräte dieser Zeit.
Die Geräte von kenwood empfinde ich dabei immer noch mit am "wärmsten" abgestimmt, will heißen, Bässe und Mitten sin etwas präsenter als Höhen (für mein Empfinden).
Daher die Empfehlung meinerseits für Rock/Metal.
Yamahas beispielsweise waren schon immer etwas heller im Ton.
Aber das empfindet jeder anders.

Den Hitachi HA 610 habe ich auch noch auf Halte, ein sehr wertiger Verstärker mit guter Ausstattung und satter Leistung.
shabbel
Inventar
#15 erstellt: 22. Nov 2011, 19:59
Würde auch sagen, die Kenwoods sind gut für Metal.
daStephen
Gesperrt
#16 erstellt: 22. Nov 2011, 20:58
Dem Verstärker dürfte das ziemlich egal sein, was für Musik man damit hört.
Horcher2
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Nov 2011, 22:26

daStephen schrieb:
Dem Verstärker dürfte das ziemlich egal sein, was für Musik man damit hört. ;)


Ja schon, aber die Abstimmung der Geräte sollte schon zur Musikrichtung passen, damit der Klang nicht enttäuscht.
Ein neutral abgestimmter Verstärker eignet sich vielleicht weniger gut für Rock/Metal als ein warm angestimmtes Gerät.

Allerdings hängt das natürlich von den Lautsprechern und den eigenen Ohren ab.

Die Summe macht's halt.


[Beitrag von Horcher2 am 22. Nov 2011, 22:28 bearbeitet]
Klangdeich
Inventar
#18 erstellt: 23. Nov 2011, 10:07
Soll heißen, die Kenwoods sind gesounded und haben hervorgehobene Mitten und Tiefen bzw. sind im Hochtonbereich abgeschwächt?
Ich dachte son Schnickschnack kam erst später und damals war alles noch schön linear...


Gruß vom Deich
Horcher2
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 23. Nov 2011, 10:46
Eher andersrum.

Heutige Geräte sind eher linear (analytisch) abgestimmt und die damaligen "gesoundet".
Deshalb werden den älteren Geräten eher ein warmer Grundton nachgesagt.
Wobei es natürlich auch heute noch Verstärker gibt, die den Älteren klanglich ähnlich sind (Bsp.: Marantz).


[Beitrag von Horcher2 am 23. Nov 2011, 10:49 bearbeitet]
Klangdeich
Inventar
#20 erstellt: 23. Nov 2011, 12:47
Ok, wenn das so ist, dann müsst Ihr mir unbedingt beschreiben, wie die Auserwählten so klingen bzw. welchen Klangcharacter die Geräte der Hersteller in einer bestimmten Epoche hatten.

Kenwoods der späten Siebziger also mittenbetont mit kräftigem Grundton.
Yamahas in der selben Zeit eher analytisch hell?

Ich muss dazu sagen, dass ich eher einen dezenten als aufdringlichen Hochton bevorzuge, wobei die Auflösung natürlich nicht allzu leiden sollte.
Der Bassbereich sollte straff und präzise sein.
Als Boxen werde ich die A/D/C Soundimage 5002 nehmen, das sind trapezförmige 3-Wege-Regallautsprecher in Bassreflexkonstuktion, wodurch sie von sich aus schon einen satten Tiefton haben.

Beim Stöbern habe ich nóch was entdeckt:

Sanyo!
Der DCA 611 gefällt mir und der DCS 1100 scheint top aufgestattet und verarbeitet zu sein.
Was ist von denen zu halten?

Von Akai gefällt mir eigentlich nur der AM-2450, die anderen sind mir zu schlicht.
Vielleicht mal was, wenn ich einen moderneren Top-Verstärker brauche.

Ab wann sind die Hersteller dazu übergegangen lineare Verstärker zu konstruieren?



Gruß vom Deich
shabbel
Inventar
#21 erstellt: 23. Nov 2011, 14:19
Etwa 1980 trat ein Paradigmenwechsel ein. Ein Aspekt dabei war, daß die technischen Meßwerte mehr Relevanz als das Bauchgefühl bekamen.

Wäre nicht schlecht, mal ein Foto von Deinen ADC zu sehen. Im Netz findet sich nichts dazu.

Dezenten Hochton gibt es natürlich bei Marantz, den deutschen Ungetümen wie Telefunken, Siemens und Co., sowie bei den Skaninaviern. Marantz ist teuer, die deutschen sind reparaturunfreudig. Bleiben die Skandinavier. Das wären aus meiner Erfahrung Harman Kardon und Rank Arena. HK klingt eher rund in den Höhen, Arena eher luftig. Die Harmans sind im Bass trocken, die Arenas eher luftig. Vielleicht weiß noch jemand etwas zu Tandberg?
classic70s
Inventar
#22 erstellt: 23. Nov 2011, 15:21

Klangdeich schrieb:
Ok, wenn das so ist, dann müsst Ihr mir unbedingt beschreiben, wie die Auserwählten so klingen bzw. welchen Klangcharacter die Geräte der Hersteller in einer bestimmten Epoche hatten.

Wenn an einem guten Klassiker Verstärker auch "gute Lautsprecher" dranhängen und der Verstärker auch mit vielen unterschiedlichen Lautsprechern gut klar kommt, d.h. alle guten Lautsprecher klingen gut an einem Gerät, dann ist der Unterschied dieser Geräte untereinander sehr, sehr gering!

Dann sind es wirklich nur Nuancen welche einen teilweise kaum wahrnehmbaren Unterschied ausmachen, sodass dies dann praktisch unerheblich ist.
Wichtig sind gute Lautsprecher, umso besser in Richtung professionelle Monitorqualität diese sind, desto weniger Unterschiede wird man bei guten Verstärkern hören.

An meinen Referenzlautsprechern Yamaha NS-690II merke ich sofort ob ein Verstärker richtig gut ist oder standard.
Bei einfacheren Boxen kann dies etwas schwieriger sein und man kann über die wahre Qualität des Verstärkers im positiven wie im negativen getäuscht werden.

Die meisten der hier genannten Verstärker sind gut, weshalb man sie nach optischen Vorlieben blind kaufen kann, wenn man bereits gute Boxen hat wird man auch sofort zufrieden sein.

Eigentlich müsste man schon wirklich schlechte Boxen, oder eine miese Aufstellung haben um mit einem der genannten Geräte unzufrieden zu sein.

Gruß Dirk
Klangdeich
Inventar
#23 erstellt: 25. Nov 2011, 13:55
Hallo,

ich melde mich auch mal wieder.
Was die A/D/C angeht, gibt es wirklich nicht viel im Netz.
Was ich herausfinden konnte ist, dass die Firma bis Ende der Siebziger von Peter Pritchard geführt wurde und exzellentes Phono-Equipment hergestellt hat.
Nach dem verkauf ging es wohl bergab und es wurde viel Minderwertiges produziert und der Ruf war hinüber.
Anfang der Neunziger haben sie dann eine Reihe Boxen herausgebracht, die angeblich über zehn Jahre lang entwickelt wurden und von Hifi-Zeitschriften hoch gelobt wurden (die besten unter 1000 USD).
Das Problem ist nur, dass es verschiedene Modellreihen mit verschiedenen Ausführungen gab und die genaue Modellbezeichnung steht so gut wie nirgends dabei.
Selbst in amerikanischen Foren sieht's mau aus.
Wenn sie sich nicht zieren, mache ich ein paar Fotos über's Wochenende.

Dann habe ich noch bei den empfohlenen Skandinaviern gestöbert, aber konnte, trotz meiner Affinität zum hohen Norden, nichts Passendes finden.
- Rank Arena nur Receiver.
- Tandberg blaube ich auch keine reinen Vollverstärker.
- Harman Kardon grausiges Design und außerdem USA.

Ich bin also nochmal meine Liste durchgegangen und habe aussortiert.
Die ganzen Großen fliegen raus. Von Marantz und auch ein paar alte Sansui habe ich zwar noch gefunden, aber die waren dann weit über meiner Schmerzgrenze.
Dual CV 1400/1600 fallen wegen der Schalter raus, macht mir ein wenig Sorge.
Von Technics gefiel mir noch der SU-7700K, aber Technics gab's bei uns schon zuviel.

Also bleiben noch als Topfavoriten:

- Toshiba (Aurex) SB-420/620/820 oder der Quadro 514
- Scott A436 oder A457
- Kenwood wegen der Empfehlung, aber welche konkreten Modelle? KA-501 und 7100 gefielen mir rein optisch.

Und die weniger bekannten Alternativen:

- Hitachi HA-330/610
- Sanyo DCA-311/611 oder das Ausstattungsmonster DCA-1100

Von AKAI habe ich übrigens auch noch ein paar schicke Verstärker aus den späten Siebzigern in glänzendem Silber gefunden, z.B. den AM-2450.

So sieht meine Vorauswahl nun aus und ich werde besser nicht mehr weiter stöbern, sonst kommen noch mehr schöne alte Schätze dazu und ich werde noch strubbeliger im Kopf, als ich es jetzt schon bin.

Ansonsten habe ich mich noch in ein paar Receiver verguckt.
Sanyo DLX-5486, Toshiba SA-304 oder 504 und welche von Scott.
Hat da jemand was für mich (oder vielleicht etwas Vergleichbares)?


Gruß vom Deich
shabbel
Inventar
#24 erstellt: 25. Nov 2011, 17:40
Nimm einen Hitachi. Die klingen fett, warm und seidig. Scott klingt offen und neutral.
Klangdeich
Inventar
#25 erstellt: 26. Nov 2011, 03:10
So langsam werd' ich Banane, ich hatte mich schon fast festgelegt.
Welchen Hitachi denn überhaupt und wo kann man die gut kriegen?
Ich glaube ich mache mich nochmal ein wenig schlau über die Geräte...


Gruß vom Deich
Horcher2
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 26. Nov 2011, 09:23
Da bleibt dir fast nur Ebay oder der An- & Verkaufbereich hier im Forum.
Ich habe den Hitachi HA 610. Der ist wirlich gut, hat genug Leistung und viele Einstellmöglichkeiten.
Deubi61
Stammgast
#27 erstellt: 26. Nov 2011, 17:08
...Hauptsache , Deine wahl fällt auf ein ,,Top of the List''-Gerät , schlecht Klingen werden die alle nicht - als ich 1981 meine ersten Sansui's kaufte ( CA/BA F1 ) , wusste ich auch nicht , welcher Hype ein paar Jahrzehnte später um diese Geräte entstehen würde - die Dinger sahen Super aus & klangen absolut Hammermässig , jedoch klangen andere Vor/Endverstärker - Kombi's auch genauso , also gab die wertige verarbeitung & Faszinierende Optik der Sansui's den ausschlag....

...Wer die Wahl hat , hat die Qual....
classic70s
Inventar
#28 erstellt: 26. Nov 2011, 17:40

Klangdeich schrieb:

Ich glaube ich mache mich nochmal ein wenig schlau über die Geräte...


das wird dir nicht viel nutzen, die genannten Geräte sind alle recht gut.
Die Klangbeschreibungen sind alle subjektiv und sollten nicht auf die Goldwaage gelegt werden!
Du musst die Geräte selbst an deinen Lautsprechern hören und erst dann "hörst und siehst du" was dir gefällt.

Kauf dir am besten gleich 1-2 oder drei Geräte und teste diese ausgiebig für deinen Bedarf.
Das dir am besten zusagende Gerät behälst du und den Rest verkaufst du wieder.
Vermutlich könnte es dir dann jedoch schwer fallen dich von einem der Geräte wieder zu trennen und du hättest sofort den Grundstein einer Sammlung zuhause...


[Beitrag von classic70s am 26. Nov 2011, 17:42 bearbeitet]
Klangdeich
Inventar
#29 erstellt: 27. Nov 2011, 05:32

Deubi61 schrieb:
...Hauptsache , Deine wahl fällt auf ein ,,Top of the List''-Gerät


Meinst Du damit die Top of MY List oder die üblichen Verdächtigen?


Deubi61 schrieb:

...Wer die Wahl hat , hat die Qual.... :D


Wem sagst Du das? Ich suche mir hier 'nen Wolf und es werden immer mehr Kandidaten, weil ich mich jetzt noch nach einem günstigen Receiver für meinen PC umschaue.
Receiver aber nur, weil ich die Beleuchtung so schön finde, eigentlich höre ich da kein Radio.
Warum mussten die damals nur so viele schicke Teile bauen?
Rein optisch stecken so manche die ganzen High-End Kisten von heute in den Sack.



classic70s schrieb:

Klangdeich schrieb:

Ich glaube ich mache mich nochmal ein wenig schlau über die Geräte...


das wird dir nicht viel nutzen, die genannten Geräte sind alle recht gut.
Die Klangbeschreibungen sind alle subjektiv und sollten nicht auf die Goldwaage gelegt werden!


Genau das habe ich mir heute auch so gedacht.
Da das alles keine Fehlkonstruktionen sind, müssten die ungefähr in der gleichen Liga und auf jeden Fall besser spielen als mein derzeitiger Technics aus meiner Jugendzeit.


classic70s schrieb:

Kauf dir am besten gleich 1-2 oder drei Geräte und teste diese ausgiebig für deinen Bedarf.
Das dir am besten zusagende Gerät behälst du und den Rest verkaufst du wieder.
Vermutlich könnte es dir dann jedoch schwer fallen dich von einem der Geräte wieder zu trennen und du hättest sofort den Grundstein einer Sammlung zuhause... :D


1-2 ist gut. Ich hab hier mindestens zehn, die ich mir gerne nach Hause holen würde, aber ich glaub dann zieht meine Frau aus (oder auf's Schlachtfeld).
Du siehst, ich bin jetzt schon hochgradig suchtgefährdet.


Gruß vom Deich

PS: Zum Bildermachen von den A/D/C bin ich noch nicht gekommen.
Deubi61
Stammgast
#30 erstellt: 27. Nov 2011, 21:38
...Ich meinte damit die Spitzengeräte der jeweiligen Hersteller , also bei Sansui-vollverstärkern wäre das der AU 20ooo , bei Kenwood der KA 907 usw....- viel Spass beim Google'n....

Gruss , Deubi....
classic70s
Inventar
#31 erstellt: 28. Nov 2011, 00:22

Klangdeich schrieb:

1-2 ist gut. Ich hab hier mindestens zehn, die ich mir gerne nach Hause holen würde, aber ich glaub dann zieht meine Frau aus (oder auf's Schlachtfeld).
Du siehst, ich bin jetzt schon hochgradig suchtgefährdet.


Pro Verstärker schenkst du deiner Frau ein Paar Schuhe und Ruhe ist...
Klangdeich
Inventar
#32 erstellt: 28. Nov 2011, 03:03
Moin!


Deubi61 schrieb:
...Ich meinte damit die Spitzengeräte der jeweiligen Hersteller , also bei Sansui-vollverstärkern wäre das der AU 20ooo , bei Kenwood der KA 907 usw....- viel Spass beim Google'n....


Ich glaube Herr Deubi beliebt zu scherzen!
Hab die mal im Netz gesucht und so Augen gemacht:
Solche Oberkante-Boliden sind dann doch weit über Budget!



classic70s schrieb:

Klangdeich schrieb:

1-2 ist gut. Ich hab hier mindestens zehn, die ich mir gerne nach Hause holen würde, aber ich glaub dann zieht meine Frau aus (oder auf's Schlachtfeld).
Du siehst, ich bin jetzt schon hochgradig suchtgefährdet.


Pro Verstärker schenkst du deiner Frau ein Paar Schuhe und Ruhe ist... :D


Bringt nix! Meine steht nicht so auf Schuhe.
Vielleicht eine passende 50er Klamotte, das schon eher.
Erstaunlicherweise war sie noch relativ entspannt, als ich ihr meine neuesten Entdeckungen präsentiert habe.
Und das, obwohl die gelben schon vier Paar LS, TMT für's Auto, Kabel und Kleinkram gebracht haben.
Ich liebe sie.

Zwei neue Receiver-Favoriten habe ich auch noch.
Einmal die Onkyo Familie TX 1500/2500/4500 und dann noch den Scott 330R.
Die sehr ähnlichen Verstärker A-410 und 440A sind auch nicht zu verachten.

Ich schieße mich so langsam auf Toshiba, Scott, Hitachi und Kenwood ein.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.


Gute Nacht am Deich
Deubi61
Stammgast
#33 erstellt: 29. Nov 2011, 09:26

Klangdeich schrieb:
.....Ich glaube Herr Deubi beliebt zu scherzen!....


...Nööö , wiesooo...?

..Wenn Du nur einmal einen dieser Hammer-amp's siehst & Hörst , wirst Du nicht eher ruhen , bis so'n Kasten auch bei dir steht....

...Stressvorbeugend würde sich mit sicherheit auch das Befolgen des Ratschlages von Classic70s auswirken , 20-30 paar Schuhe lenken deine Gattin totsicher vom Corpus Delicti ab - Viel Glück....
Klangdeich
Inventar
#34 erstellt: 29. Nov 2011, 14:49

Deubi61 schrieb:

Klangdeich schrieb:
.....Ich glaube Herr Deubi beliebt zu scherzen!....


...Nööö , wiesooo...?

..Wenn Du nur einmal einen dieser Hammer-amp's siehst & Hörst , wirst Du nicht eher ruhen , bis so'n Kasten auch bei dir steht....


Kann sein, aber sowas ist bei meinem Hifi-Budget einfach nicht drin.
Mal abgesehen davon, dass die mir, zumindest auf den Bildern, nicht sonderlich gut gefallen.
Im Original sieht's vielleicht anders aus, aber wo anschauen?
Gibt es sowas wie Klassiker-Treffs?



Deubi61 schrieb:

...Stressvorbeugend würde sich mit sicherheit auch das Befolgen des Ratschlages von Classic70s auswirken , 20-30 paar Schuhe lenken deine Gattin totsicher vom Corpus Delicti ab - Viel Glück.... :KR





Übrigens bin ich froh, dass ich nicht den Erstbesten genommen, sondern mich erst noch umgeschaut habe(, auch wenn ich schlussendlich wieder bei dem gelandet bin, der mich überhaupt heiß auf Klassiker gemacht hat).
So habe ich noch viele andere Schönheiten entdeckt.
Zwei weitere sind jetzt schon in Planung!


Gruß vom Deich
Deubi61
Stammgast
#35 erstellt: 30. Nov 2011, 05:20

Klangdeich schrieb:
......Gibt es sowas wie Klassiker-Treffs?....


...Sehr Gute Frage , ich hab' davon schon mal bei Audiokarma gelesen - und jetzt 'ne frage in die Runde - Gibt's sowas auch hier bei uns anner Ostküste des Atlantiks...?

...Nachtschlafender Gruss vom Deubi (..meine Sansui's lassen mich mal wieder nicht in's Bett.. ..)
Yorck
Gesperrt
#36 erstellt: 30. Nov 2011, 13:12
Hey Deich-Metallfan,
suchst Du wirklich die perfekte, megakräftige
und fast ewig zuverlässige Power Kombo?

Vergiss schnell alles was Du vorher gehört und gesehen hast.
Jetzt kommt der Überhammer zum Winzlingspreis!

Mit einem Gesamtbudget von ca 160-200 Ocken bist Du dabei! Wohl gemekt dann aber in einer Qualitätsklasse für die heute 10.000 Euro hingeblättert werden müsste!
Sansui usw...brauchst Du im Vergleich nicht zu fürchten.
Diese Kombo dürfte mindestens so gut sein wie die beste Sansui, Denon, Luxman oder Accuphase Geschichte.
Für die vielen hundert oder gar tausend Euros die Du sparst kauf Dir lieber Musik oder Live-Konzert Tickets oder (mein Tip, verbesser Deine Boxen---oder kauf bessere Boxen...;)
Die Schallwandler sind immer der schwächste Punkt in der Kette!)

Bild 6
Bild 4

1987er Wangine WFA220 Spitzen-Endstufe +
1978er Grundig SXV6000 Laborqualitäts-Vorstufe.
Dieses Duo rockt!!!!!!
Da hast Du (bei Bedarf)
Wacken im Wohnzimmer!!!
Aber auch ruhige Baladen kommen darüber gut, auch Jazz und Klassik--GENIAL!

Und mit Power meine ich
extreme POWER (!) genug um (bei Bedarf) Deine Boxen zu fritieren , Deine Nachbarn ertauben,
oder den Deich brechen zu lassen

350 Watt an 4 Ohm (Pro Kanal 480W Eigenmessung)
250 Watt an 8 Ohm (Pro Kanal 350W Eigenmessung)



Lies mal das,

http://www.klaus-poh.../wangine-wfa-220.htm

und das:

http://www.stereo.de/index.php?id=322

dann willst Du nichts anderes mehr, weil es
quasi nichts "Besseres" gibt (Es sei eben, man will unbedingt den EDELMARKEN-SCHRIFTZUG auf dem Gehäuse....

Wenn Du klug kaufst bekommst Du beide Teile zusammen
für weit unter 300 Euro...
mit etwas Glück kostet Dich die Super-Endstufe nur
80 Ocken in der Bucht und die Vorstufe 60 Tacken...
da kann man nicht meckern. Der Gegenwert ist in der heutigen 10.000 Euro Liga rund um Accuphase anzusiedeln.


Defekte sind sehr sehr selten und die Qualität der Geräte
ist superb. Die Endstufe hat mit 2x480 Watt an 4 Ohm
(ICH REDE NICHT VON BIMBO-WATT aus China)
selbst genug Power für Fußballstadion-Boxen aber die feine Auflösung der teuersten High End Amps...ein Super Teil!

Grundigs Vorstufe SXV 6000: (De fakto die wohl beste Vorstufe der Welt --mehr ist technisch quasi nicht machbar...bzw. sinnvoll...;) )
http://www.ebay.de/i...&hash=item3cbedb43f6

Endstufe Wangine WFA220: (Wird noch sehr günstig gehandelt weil kaum einer weiß, dass hier ca 1987 die Technik der (heutigen unbezahlbaren 2011er HIGH END Klasse) verbaut wurde... Sanken Endtransen etc... )

http://www.ebay.de/i...&hash=item415fd9d8e5

Diese Kombination ist (de fakto egal was Du ausgibst) unschlagbar in nahezu allen Belangen, gerade wenn Du Metall richtig (!) präzise und LAUT (HOSENBEINFLATTERN!!!!) hören willst

Bild 3

Allgemein

* Hersteller: Wangine
* Modell: WFA 220
* Farbe: Silber
* Typ: Stereo
* Leistungsaufnahme: max 1000 Watt
* Abmessungen: 422 x320x155mm (BxHxT)
* Gewicht: 17 Kg


Technische Daten

* Dauerleistung
o 8 Ohm: 2x 250 Watt
o 4 Ohm: 2x 350 Watt
* Dynamikleistung
o 8 Ohm: 2x 350 Watt
o 4 Ohm: 2x 500 Watt
* Klirrfaktor: < 0,015%
* Dämpfungsfaktor: 200
* S/N Ratio: 110 DB
* Frequenzbereich: 5-200000 Hz
* Bandbreite: 20-25000 Hz
* Eingangsimpedanz: 50 K-Ohm
* Eingangsempfindlichkeit: 1,2V.

Halbleiter

* Fet 4
* IC 10
* Transistoren 79
* LED´s 138
* Brückengleichrichtier 38

* Dioden39



MEIN BOXENVORSCHLAG---wenn Dein Raum nicht zuuu groß ist,
was besseres gibt es nicht in dieser noch zimmergerechten Größe. In der Tat eine Box deren innere Werte heute nicht mehr bezahlbar wären.

http://www.ebay.de/i...&hash=item4ab1316dc1

Das sind noch die richtigen NICHT VERBILLIGT hergestellten S-90 B Spitzen-Boxen von RRR radiotehnika RIGA aus der ehem. UDSSR....genau diese feinen Echt-Holz (nicht Pressspanmüll) Boxen habe ich aus dem Vorbesitz des Deutschen fernsehfunkes wo sie als Monitore dienten..die können nicht nur Pegel sondern sind auch sehr sehr ausgeglichen im KLang und lösen vom Feinsten auf...Stimmen genial----Bass SUPERB. Wichtig, Regler auf der Rückseite genau auf Mittelstellung drehen sonst überbetont die Mitten / Höhen Sektion...manchmal ist der Regler etwas oxydiert dann klingts unhomogen...dann mal Box aufschauben und Ballistol auf die versilberten Reglerpotis.


Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 30. Nov 2011, 17:48 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#37 erstellt: 30. Nov 2011, 17:21
Sehr interessanter Beitrag, Yorck. Zu den Russen-Boxen ist zu sagen, daß sie klanglich nicht jedermanns Sache sind, weil klanglich das Gegenteil von feinsinnig. Dafür gnadenlos präzise, kontrolliert und druckvoll. Aber sie sind fast so hübsch, wie die Wangine/Grundig Kombi.
Yorck
Gesperrt
#38 erstellt: 30. Nov 2011, 17:35
Hallo,

die Russen Boxen S90B und S150 (alte Serie aus CCCP bis ca. 1990) sind jedenfalls sogar als Monitor brauchbar.
In der DDR und Polen sogar dafür beim DFF benutzt!!
Meine habe ich aus Adlershof vom ehem Fernsehen der DDR.
Außerordentlich genau in der Abbildung.
Das meinte ich mit "FEIN"
präzise eben. Wirklich sehr. (wenn es die Guten sind und nicht die Nachwende-Nepp-Flohmarktkisten mit verstimmten Treibern und Weichen..)

Ein Schlüssel sind die wirklich aufwendigen Luftspulen Weichen und 400V Ölpapier-Kanisterkondensatoren drin...da geht einem wie mir das Herz auf--auch die Gußkörbe aus ALU
von den Treibern....
dick wie ein Moskwitch Motorblock.
Auch die Holzgehäuse schön solide und Dick---viele der heutigen Boxen sind dagegen gewinnoptimierte dünnbrettkisten. Es ist unglaublich was aus den S90B herauskommt! Dabei ist das immernoch ein Volumen das
man in einem Durchschnittsraum gut unterbekommt....andere Riesenboxen sind da wesentlich ausladender. Ohne besser zu sein...(VOR ALLEM DER KNACKIGE BASS--IRRE!!)

Die Kombination der 3 Komponenten WANGINE / GRUNDIG / RRR S90B
ist ein Glücklichmacher...das funktioniert traumhaft.
Ich weiß nur eins für Metall ist das das ULTIMATIVE:
ACDC ein TRAUM!! DAS FETZT!!!

Viele Grüße

Yorck


[Beitrag von Yorck am 30. Nov 2011, 17:45 bearbeitet]
local-net
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 30. Nov 2011, 18:34
Hallo Klangdeich,

um mal deine Auswahl evtl etwas einzuschraenken.
Habe selbst den Scott A 437 (bis auf symetischen Klangregler mit dem A 436 identisch) und er ist wirklich ein wenig neutral im Sound.
Ueber Kopfhoerern merkt man das schon ein wenig mehr als ueber Lautsprecher und wenn du 'laut bis sehr laut' hoeren willst, musst du den Volumeregler fast schon bis auf Anschlag andrehen. (Verwendung fanden 55 Ohm KH).

Hab den Scott dann in die Kueche gestellt, weil ich ihn fuer Kopfhoerernutzung etwas ungeeignet empfand und dort spielt er seinen Radiodienst (mit passendem Tuner) locker leicht runter.

Hier waere der Scott A 457 sicherlich etwas unkritischer, da mehr Leistung.

Fuer Radio und Vinyl hab ich im Wohnzimmer aber immernoch einen Scott 480A im Einsatz und da merkt man schon einen kraeftigeren Bassbereich (sounding).

Jedenfalls will ich dir gar nicht zu einem bestimmten Geraet raten, aber noch auf den Weg mitgeben, dass wenn du einen Verstaerker mit Mittenanpassung findest, diesen evtl. eher den Vorzug geben solltest.
Macht gerade am Kopfhoerer und hoheren Lautstaerken sinn, wie ich finde.

Gruss,
Marcus
shabbel
Inventar
#40 erstellt: 30. Nov 2011, 23:21
Nun, der A436 war früher mein Partyverstärker. Der ist schon ziemlich stark. Meine Kombi zu Hause war: Scott, 1 Paar 4 Ohm Boxen an "A" und ein 8 Ohm Passivwoofer mit zwei Treibern an "B". Das sind ungefähr 3 Ohm Gesamtwiderstand. Die hat der A436 locker angesteuert bis die Bude wackelt.
local-net
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 30. Nov 2011, 23:35
Definitiv ist er locker ausreichend für Standboxen und kann auch größere Räume beschallen, aber am Kopfhörerausgang kommt irgendwie nicht soooo viel durch wie an den Lautsprechern.

Keine Ahnung ob da nen Limiter dran sitzt oder nicht, aber dort ist er vergleichsweise etwas leiser.
Für nen Hörschaden sollte es allemal reichen, aber mit höherohmigen Kopfhörern oder im Leichtsinn der Jugend geht da schon noch etwas mehr

Und das es ein schönes Gerät ist steht für mich auch außer Frage, deshalb ist er ja in der Küche beheimatet anstatt sein dasein ungenutzt zu fristen.
Klangdeich
Inventar
#42 erstellt: 01. Dez 2011, 02:42
Hoppla!

Da hat man mal technische Probleme und schon flattern die Beiträge ins Haus.
Ist einiges Interessantes dabei, besonderen Dank an York für die ausführlichen Empfehlungen mit Beschreibung und Links.
Es ist sehr interessant mal von solchen technischen Highlights zu hörne, die anscheinend wenig Beachtung finden.
Leider ist die Kombi nichts für mich:

1. Bin ich eher ein Leisehörer (ja das geht auch mit Metal) und der Raum ist nicht allzu groß. Das wäre wie ein Kraftwerk für eine Glühfunzel.
2. Sind die Drei nicht gerade Schönheiten vor den Herrn, wohl eher hässliche Entlein mit inneren Werten.
Eigentlich geht mir Klang vor Optik, aber in diesem Fall ist gerade das Edle an den Dingern, die mich dazu gebracht haben hier zu wildern. Ich hab mich halt in Metallfronten, Regler, Knöpfe, Schalter und analoge Anzeigen verguckt.
3. Habe ich wenn alles glatt geht den ersten gefunden.
4. AC/DC ist kein Metal, das nehm ich Dir übel!

Danke auch für den Hinweis mit dem Mitten-Regler und dem Kopfhöreranschluss beim Scott. Gibt es eine Schwäche der Art auch bei anderen?
Als KH benutze ich einen AKG K271S mit ebenfalls 55Ohm.
Bald vielleicht auch noch einen K140 oder K240.

Von den Scotts gefallen mir übrigens die mit den schwarzen Anzeigen inzwischen noch einen Ticken besser (z.B. 440A oder 480A).
Vielleicht als Zweitgerät für den Computer...

Wo wir beim Thema Zweitgerät sind:

Was ist vom Onkyo TX-1500 zu halten?
Ist der ein wenig schwachbrüstig oder geht der noch in Ordnung, wenn man ihm nicht allzu viel abverlangt?
Die Onkyo TX-X500 Serie ist neben Scott ein Favorit für den Zweiten im Bunde.
Dazu noch die blauen SA-X06 von Pioneer und Toshiba SA-304 oder 504 (Die Quadrophonie-Receiver).
Von Kenwood, Hitachi und Sansui war auch noch was dabei, aber ich muss erst meine Liste durchsortieren.


Gruß vom Deich
classic70s
Inventar
#43 erstellt: 01. Dez 2011, 11:19

Klangdeich schrieb:

Was ist vom Onkyo TX-1500 zu halten?

der ist für deine beschriebenen Belange mit Sicherheit völlig ausreichend und auch gut.
Ich hatte mal einen TX-2500 der war ausgezeichnet!
Wiley
Stammgast
#44 erstellt: 01. Dez 2011, 11:32

Klangdeich schrieb:
Hoppla!
4. AC/DC ist kein Metal, das nehm ich Dir übel!


Ein Kumpel meinte mal "ACDC ist doch kein Heavy Metal - wohl eher Happy Metal"
Mich machen die Jungs jedenfalls immer wieder happy


[Beitrag von Wiley am 01. Dez 2011, 11:33 bearbeitet]
Klangdeich
Inventar
#45 erstellt: 01. Dez 2011, 13:06
Moin!


Wiley schrieb:

Klangdeich schrieb:
Hoppla!
4. AC/DC ist kein Metal, das nehm ich Dir übel!


Ein Kumpel meinte mal "ACDC ist doch kein Heavy Metal - wohl eher Happy Metal"
Mich machen die Jungs jedenfalls immer wieder happy
:*


AC/DC sind wohl das Hard-Rock-Aushängeschild schlechthin und haben sicherlich den Metal in seinen Anfangstagen nicht wenig beeinflusst.
Happy Metal war da eher so was wie Freedom Call oder heute so Party-Metal Geschichten wie Finntroll oder Korpiklaani.




classic70s schrieb:

Klangdeich schrieb:

Was ist vom Onkyo TX-1500 zu halten?

der ist für deine beschriebenen Belange mit Sicherheit völlig ausreichend und auch gut.
Ich hatte mal einen TX-2500 der war ausgezeichnet!


Das hört sich doch gut an.
Der Onkyo würde dann von einer Asus Xonar D1 gefüttert und zwei Visonik Ambassador 80 (4Ohm) versorgen.
Die 20 Watt pro Kanal sollten bei einem Abstand von ca. einem Meter da wirklich ausreichen.
Schärfster Konkurrent für diesen Platz sind die Pioneer Serien SA-508 oder SA-506 (gibt es gravierende technische Unterschiede zwischen den Serien?) und der Scott 440A.
Das kann sich aber wieder ändern, ich bin noch ziemlich unentschlossen.
Die Onkyos haben mir jedenfalls auf Anhieb gefallen und das ist bis jetzt so geblieben.
Kein schlechtes Omen.


Gruß vom Deich

PS: Einen gut gepflegten TX-1500 MKI könnte ich für rund 85€ erhaschen.
Klangdeich
Inventar
#46 erstellt: 14. Dez 2011, 16:35
Moin!

Hier noch eine kurze Rückmeldung, was es denn nun geworden ist:

1. Aurex SB-620 generalüberholt hier aus dem Forum.
2. Onkyo TX-1500 aus der Bucht von einem Sammler in gutem Zustand (sauber, voll funktionstüchtig und nur ein paar unbedeutende Kratzer)

Der Onkyo ist schon da und gefällt.
Jetzt muss ich nur noch ein bisschen umbauen, um ihn richtig ans Werk zu lassen.

Scott, Hitachi, Sanyo und Pioneer (SA-608) haben erstmal den Kürzeren gezogen und stehen oben auf der Liste für zukünftige Käufe...


Gruß vom Deich
Deubi61
Stammgast
#47 erstellt: 15. Dez 2011, 09:04
..Glückwunsch - sehr gute Wahl , vor allem der Aurex macht einen guten Eindruck - viel Spass damit..!
audionik
Neuling
#48 erstellt: 26. Jan 2013, 16:54
Also von dir erwähnten Marken kann ich dir mit gutem Gewissen sowohl Toshiba als auch Hitachi und Scott Geräte empfehlen.Ich bin glücklicher Besitzer von einem Toshiba SB-300,500,420,514,SA-500 und bin a usnahmlos von allen zufrieden.Den Klang würde ich (nach meinem Empfinden) als druckvoll, dynamisch bezeichnen ,wobei du auf sauberen,trockenen Bass nicht vezichten musst.

Hitachi's klingen seht gut ,anders aber als die Toshi's.Ich höre über einen IA-610,HA-5300 und vor/end Combo HCA/HMA 7500 .Die färben viel mehr als die Toshi's und klingen so wie Sansui Geräte, also warm,weich,röhrenähnlich wie man das zu sagen pflegt.

Die Scott's ( besitze A-457,436,250 S ) sind mein absoluter Favorit.Keine andere Marke aus den 70er klingt so druckvoll,dynamisch,sehr gut auflösend/analytisch wie die Scott's.Zu vergleichen sind sie mit guten Rotel ,Marantz(aus den 70er ) und Denon Geräten von heute.
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