alte (90-er jahre) und neue geräte verbinden: problemlos?

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NRG1mm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Feb 2019, 18:18
Hi

hab vor wenigen tagen einen alten receiver von DENON (DRA-435R) auf eBay geschossen. Ein solches Gerät hatte ich (noch als schüler)
in den den 90ern zusammen mit einem tape deck von DENON (DRM-700A) gekauft. Das tape deck habe ich immernoch. Mein receiver von damals
ist leider kaput gegangen (vor ca. 10 jahren)... . Ich wollte in den nächsten wochen evtl. noch eine alte band maschine und einen separaten analogen
tuner kaufen.

Meine Frage:
Ich hab auch nagelneue bzw. ziemlich neue elektronik: die geräte sind max. 6 Jahre alt (verstärker, gaming laptops, TVs,
2.1-pc boxen, usw.).

Kann man die alten geräte (aus den 80/90 jahren) bedenkenlos an die neueren geräte anschliessen?
Gibt es da evtl. etwas zu beachten wie impedanzen, eingangwiderstände, max. signalsärken etc, etc, ...???

Noch eine frage zu radio tunern aus den 80/90-ern:
kann man dies geräte auch bedenkenlos mit dem heutigen kabelanschlüssen (in meinem fall: unitymedia) verbinden ?

besten Dank im Voraus!


[Beitrag von NRG1mm am 17. Feb 2019, 18:20 bearbeitet]
höanix
Inventar
#2 erstellt: 18. Feb 2019, 00:34
Moin

Bisher hatte ich noch keine Probleme bei solchen Zusammenstellungen.
Nur bei ganz alten Geräten mit DIN-Anschlüssen hatte ich schon mal Probleme mit zu hohen Pegeln an den Eingängen.

Gruß Jörg
M_arcus_TM88
Inventar
#3 erstellt: 19. Feb 2019, 19:41
Also, die Geräte aus den 90ern und 80ern hatten natürlich keinen USB- oder HDMI-Anschluss.
Allerdings gibt's so einiges an Adaptern hierzu.
In den meisten Fällen kommst du mit den Cinchanschlüssen aber klar.
Bei den DIN-Anschlüssen gibt's aber, wie auch Jörg sagt, Pegelprobleme.
Da liegt eine andere Norm zugrunde die sind nicht wirklich kompatibel.
Gruß
Markus
busch63
Stammgast
#4 erstellt: 20. Feb 2019, 14:01
Im Grunde passt alles zusammen (Hinweis DIN kam ja schon).
Du kannst auch noch ältere Geräte kombinieren- z.b aus den 70ern, als es noch schönere Geräte gab.o
DaPickniker
Inventar
#5 erstellt: 20. Feb 2019, 17:44
Wenn die neuen Geräte analoge (Chinch) Ausgänge haben ist der Anschluss i.d.R kein Problem.
Wiedergabeseitig ist auch der Anschluss von einem Gerät mit analogem Chinch Ausgang ( zB Netzwerkplayer , Bluetoothadapter,div Receiver etc ) an einen "alten"Verstärker mit DIN Eingang problemlos per Adapter machbar. Selbst Röhrenradios oder Musiktruhen mit DIN Eingang aus den 60ger Jahren habe ich für diesen Zweck schon erfolgreich "missbraucht"
Probleme gab es lediglich bei Anschluss von Geräten mit DIN Eingang ( zb ältere Tapedecks oder Tonbandmaschinen ) an einen Chinchausgang ( REC OUT ) diverser Vollverstärker ,Receiver, Mixer ;Vorverstärker etc. weil durch den höheren Chinchpegel der DIN Eingang übersteuert wurde und die Aufnahmen verzerrt klangen. .


[Beitrag von DaPickniker am 20. Feb 2019, 17:45 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 25. Feb 2019, 22:04
Nabend !

Es gibt Tuner aus der genannten Ära, die nur eingeschränkt " kabeltauglich " sind, weil die Sendefrequenzen des Analogsignals in den oberen MHz-Bereich verlagert wurden.

Jo, bei den DIN-Cinch-Adaptern muß man auf passen und sich evtl. welche mit eingelöteten Vorwiderständen anschaffen. Und an die Laufrichtung des Signales denken ! Siehe Plattenspieler: DIN-Stecker FEMALE auf Cinch und am besten mit angelötetem Massedrahtstückchen !

MfG,
Erik
NRG1mm
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Feb 2019, 23:42
besten dank erstmal für Eure beiträge!

ich hab noch ein frage zur stärke des antennensignals der heutigen kabelanschlüsse (mein anbeter: unitymedia).
Vor einiger Zeit habe ich ziemlich teure antennenkabel gekauft. Dementsprechend habe ich an meinem TV gerät solche werte:
Signalqualität: 100 %
Signalstärke: 95 %

Kann mann mit dem heutigen Kabesignal / heutiger Signalstärke ein altes gerät beschädigen?

Ich wolte noch kurz das thema kopfhörer ansprechen.
Ich hab hier 2 mobile KH (mit 22 und 16 Ohm: Phillips fidelio S2 und beyer Custon one pro plus) und beyer DT990 pro (mit 250 Ohm).
Ich glaube nicht dass mir der Support von DENON noch die mindestimpedanz eines gerätes aus den 90ern nennen wird....
Kann man (evtl. pauschal) sagen dass man mit 250 ohm KH-impedanz immer (bei allen älteren geräten) auf der sicheren seite ist?


[Beitrag von NRG1mm am 25. Feb 2019, 23:46 bearbeitet]
DaPickniker
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2019, 01:14

Es gibt Tuner aus der genannten Ära, die nur eingeschränkt " kabeltauglich " sind, weil die Sendefrequenzen des Analogsignals in den oberen MHz-Bereich verlagert wurden.


Das stimmt so nicht. Auch im Kabel wurde bzw wird das gesamte FM Frequenzband von 87,5 bis 108 Mhz für analoges FM Stereo genutzt. Selbst ein altes Röhrenradio funktioniert mit passender 75/240 Ohm Weiche i.d.R daran und hat Empfang. Geräte welche nur bis 100 Mhz oder bis 104 Mhz empfangen können können halt den Bereich von 100 bzw von 104-108 Mhz nicht abdecken was aber auch für den terrestrischen Bereich gilt was eigentlich logisch sein sollte.
Probleme gibt es da eher mit den hohen Pegeln die aus vielen Kabelanschlussdosen rauskommen. Da sind viele ältere Geräte manchmal überfordert was sich durch Kreuzmodulation ( Geistersender / Spiegelfrequenzen ) oder durch zwitschernden Stereoempfang bemerkbar machen. Solche Probleme konnte ich zb aber immer mit regelbaren Dämpfungsgliedern in der Antennenleitung ganz gut bekämpfen.
Leider wurde aber inwischen ( zumindest hier in Bayern und imho auch in Sachsen ) in den Netzen von VFKDG und anderen das analoge TV ( was wirklich Zeit wurde ) und leider auch das analoge FM abgeschaltet womit der Anschluss des Tuners direkt an der Kabeldose eh keine Bedeutung mehr hat und man auf Terr. Zimmer/Aussenantenne oder alternative Empfangsmöglichkeiten ausweichen muss.
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 26. Feb 2019, 19:25
Ein passender Denon Tuner zu dem Verstärker ist definitiv kabeltauglich und ab 1984 - spätestens 85 sind das eigentlich auch alle Geräte in der Preisklasse.

Bei Unitymedia ist UKW noch nutzbar, soweit ich weiß gibt es auch noch keinen Abschalttermin, aber das kann schneller gehen, als man denkt, ich finds auch gut, wenn das dann mal passiert. Dann muss eben ne Wurfantenne an den Tuner, aber Radio höre ich zuhause schon sehr lange fast nur noch übers Internet. Meine klassischen Tuner empfangen ihr Signal über einen FM Transmitter, der ans Internetradio angeschlossen ist, so brauche ich den hessischen Müll hier nicht mehr zu ertragen, Sender von weiter weg gehen mit Wurfantenne leider nur in Mono und die gute alte Dachantenne ist schon lange weg.

Allerdings: wenn man normal Radio hören möchte und auch mit dem Senderangebot in seiner Umgebung zufrieden ist, wird UKW terrestrisch (also über normale Antenne) noch lange erhalten bleiben, denn der Abschalttermin ist von zuletzt 2025 bis auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

UKW ist klangtechnisch im stationären Empfang tatsäschlich auch DAB+ überlegen. Vor Allem viele Private dümpeln mit Bitraten von 56 kbps vor sich hin, das klingt wie ne schlechte mp3 von früher, den selben Sender auf UKW würde ich - wenn man ihn Rauschfrei und in Stereo empfängt - definitiv vorziehen. Von einem guten Digitalstream (also Digital Kabel, Sat oder Internet mit hoher Bitrate) ist das nämlich kaum hörbar zu unterscheiden, nur bei Klassik und dynamikreicher Musik ist auch bei 100% Empfangsleistung ein leichtes Rauschen hörbar, das aber kaum bis gar nicht störend ist. Unterwegs ist DAB+ in höheren Bitraten dann allerdings wieder überlegen, zerhackte Signale, „Sprötzeln“, Stereo/Mono Umschaltung oder Unterdrückung des Rauschens durch Abschneiden der Höhen gibt es da nämlich nicht mehr. Zwar ist DAB+ immer hörbar schlechter als ein idealer UKW Empfang, aber ideal ist der eben nur, wenn das Gerät nicht bewegt wird und die Antenne genau ausgerichtet ist, mobil ist das also unmöglich.

DAB+ ist soundtechnisch ein Kompromiss, weil es die hohe Fehlerkorrektur braucht, um flächendeckend ohne hörbare Veränderung des Audiosignals zu funktionieren. Im Auto würde der schlechtere Sound z.B. kaum auffallen, an der Arbeit fällt es mir auch nicht auf, dass Schwarzwaldradio leicht verwaschen klingt und die Höhen sind auch bei hohen Bitraten immer ein bisschen zischelig, zuhause auf der HiFi Anlage und im Vergleich zu besseren Empfangswegen oder über Kopfhörer wird das dann schon eher deutlich, aber da wird’s eben auch deutlich, wenn im Taschenradio im Bus nur noch Rauschen auf UKW kommt und höchstens noch Mono Empfang der Ortssender möglich ist und selbst das geht mittlerweile mit DAB+ recht gut.

Wenn man bedenkt, dass UKW mittlerweile 70 Jahre auf dem Buckel hat, ist das schon beeindruckend, wie gut das klingen kann!

LG Tobi
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