Was taugen die Braun Atelier-Geräte?

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Novize
Stammgast
#1 erstellt: 28. Dez 2005, 00:45
Bei meinen Eltern steht noch eine Braun-Designeranlage Atelier (Komponenten u.a. Verstärker A2, Tuner T2, Plattenspieler, CD-Player, Tape-Deck und Boxen, da weiß ich aber grade die Bezeichnungen nicht). Designmäßig sieht das schonmal sehr gut aus, aber was taugen die Geräte noch aus audiophiler Sicht? Hat jemand eine Ahnung, wie sich diese Geräte (insbesondere der Verstärker) im Vergleich zu aktuellen Geräten ausnehmen, bzw. in welcher Preisklasse klanglich vergleichbare neue Geräte anzusiedeln wären?

Gruß Andreas
wegavision
Inventar
#2 erstellt: 28. Dez 2005, 07:17
Braun hat nicht nur Design-Klassiker gebaut, sondern auch technisch sehr gute Geräte. Dementsprechend teuer waren die Dinger und gerade sie Atelier-Reihe ist auch heute noch gesucht. Und ein guter Boxenbauer waren die Frankfurter auch. Wenn die der Klang und die Optik gefällt, dann gibt es keinen Grund unzufrieden zu sein.
doc_relax
Inventar
#3 erstellt: 28. Dez 2005, 10:45
Hallo Andreas,
die Atelier-Geräte sind von der Verarbeitung her ein Traum - wenn man mal von den Plastikknöpfen absieht, was ich bis heute nicht verstehe. Aus klanglicher Sicht (was natürlich subjektiv ist, jedenfalls meine Meinung) ebenfalls hervorragend.
Ich höre mit einem A1, der bis heute der Verstärker geblieben ist, der mich klanglich am meisten überzeugen konnte, und das bei einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Ich würde ihn als kraftvoll aber dennoch neutral im Klang bezeichnen. Ein vergleichbares Gerät in "neu" wäre wohl nahezu im Preisbereich eines Kleinwagens angesiedelt Bzw. man würde es dann heute "High End" oder irgendwie so nennen.
Der A2 steht dem A1 natürlich in nichts nach. Was die anderen Komponenten angeht, kann ich das nicht beurteilen, aber ich geh mal davon aus daß es hier genauso sein wird.
Ein guter Tip speziell für Braun: www.radiodesign.de
Grüße
doc
Novize
Stammgast
#4 erstellt: 30. Dez 2005, 17:58
Hallo, danke für die Antworten, weitere Einschätzungen natürlich erwünscht.
Bei meinen Recherchen bin ich inzwischen auf den Begriff "Taunus-Sound" (Badewannen-Frequenzgang, d.h. angehobene Bässe und Höhen) gestoßen, mit dem auch Braun in Verbindung gebracht werden. Gilt das nur für die Lautsprecher, oder auch für die Elektronik?
Gehört habe ich die Anlage noch nicht, steht wie gesagt bei meinen Eltern im Speicher und müsste erstmal reaktiviert werden. Eigentlich wollte ich mir ja einen neuen Verstärker für meine Tannoy Sensys 1 DC kaufen (für ca. 500-600 Euronen), und ich versuche gerade abzuchecken, ob die Braun-Analge (klanglich) vielleicht eine ernsthafe Alternative ist.

Gruß Andreas
jenska
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Dez 2005, 18:06
Hallo Andreas,

der "Taunussound" bezieht sich nur auf die Lautsprecher.

Hänge die Ateliers einfach mal an deine Tannoy und höre selbst wie es tönt.Technisch sind die Komponenten sehr gut und wenn Dir der Klang gefällt umso besser. Und ob ein 500 Euro Amp wirklich besser klingt als ein A2 wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht ein wenig anders.


Gruß


Jens
doc_relax
Inventar
#6 erstellt: 30. Dez 2005, 19:11

jenska schrieb:
Und ob ein 500 Euro Amp wirklich besser klingt als ein A2 wage ich zu bezweifeln.


Niemals nicht - den (neuen) 500 Eur Verstärker will ich sehen, der einem A2 das Wasser reichen könnte
Nimm die anderen Komponenten auch gleich mit! Du bist ein Glückspilz!

P.S. wenn dir der Klang nicht gefällt, mach mir nen guten Preis dafür


[Beitrag von doc_relax am 30. Dez 2005, 19:15 bearbeitet]
robernd
Stammgast
#7 erstellt: 31. Dez 2005, 17:01
Hi,
wenn ich den Namen Braun höre, reagiere ich allergisch

Nein, ich will nichts mies machen, fühle mich aber auch nach 20 bis 30 Jahren noch über den Tisch gezogen. Das Konzept von allen Geräten fand ich sehr gut (sonst hätte ich sie nie gekauft). Die Konstruktion ist sehr schwach.

Hier meine traurigen Erfahrungen:

1. Tonbandgerät Braun TG1000. Magnetköpfe verdrecken sehr schnell, weil sie nicht entsprechend der Vorschriften des Herstellers (Bogen, Berlin) eingebaut sind (Umschlingung viel zu wenig) Brummen auf einem Kanal, Tonhöhe ändert sich bei Umschalten der Bandgeschwindigkeit. D.h. die Steuerung für kollektorlosen Motor strahlt in den Wiedergabeverstärker Das überrascht nicht wirklich, wenn man den schlampigen Aufbau der Elektronik sieht

2. Receiver (erster in Europa mit Digitalabstimmung, vor der Atelier-Serie). Empfang eigentlich gut Endstufe sehr gut Insgesamt aber extrem empfindlich gegen Störeinstrahlung. Während der Dämmerung hört man immer Langwellensender im Hintergrund (auch beim Platten Spielen) Mein langwieriger Umbau (andere Verlegung der Masseleitungen) hat das drastisch reduziert aber nicht behoben. Die Lithium-Pufferbatterie für Stationsspeicher ist fest in die Schaltung gelötet. Betriebsanleitung: Wenn die Batterie leer ist, muss sie in der Werkstatt ersetzt werden

3. Lausprecherboxen. Insgesamt habe ich 2 große und 4 kleine. Vollständig geschlossenes Gehäuse Klang (zumindest mein Geschmack) Von den Basslautsprechern löst sich die äußere Schaumstoffhalterung der Membran auf Bei den großen ist das längst geschehen, bei kleinen in Arbeit. Ich habe ältere Lautsprecher (Isophon), die sind noch einwandfrei.
Schwergewicht
Inventar
#8 erstellt: 31. Dez 2005, 18:02
Hallo,
ich glaube von den hier gemachten Aussagen ist die goldene Mitte schon in Ordnung. Der A 2 war sicherlich ein ganz guter Vollverstärker für sein Geld, genau so wie die anderen Komponenten. Man sollte aber bedenken, daß dies ja nicht die beste Atelier-Serie war und selbst die 4/5er Serie zwar sehr gut, aber nicht so überragend war. Wenn ich nach audiophilen Gesichtspunkten vor der Entscheidung stehen würde neu oder behalten, würde ich bei der Braun bleiben. Um sich da klanglich zu verbessern, wäre sehr viel Geld erforderlich. Das Klangbild der letzten Verstärkergenerationen hat sich geändert und meiner Meinung nach nicht zum Vorteil. Das Design sollte natürlich auch gefallen.

Gruß


[Beitrag von Schwergewicht am 31. Dez 2005, 18:13 bearbeitet]
doc_relax
Inventar
#9 erstellt: 31. Dez 2005, 18:04
Was ich zu Robernds Beitrag hinzufügen möchte: das sind alles keine Atelier-Geräte! Auch wenn ich persönlich nix dazu sagen kann, denn außer meinem A1 und einem Paar L8070HE Boxen, die mich klanglich leider nicht überzeugen konnten, hatte ich noch keine anderen Braun-Geräte. Aber der A1 ist für mich persönlich ein tolles Gerät. Dazu wartungsfreundlich und mit fetten Sanken-Transistoren ausgestattet.
Die Sache mit den Schaumstoff-Sicken ist bekannt, da sind sehr viele Boxen auch von anderen Herstellern betroffen. Das liegt in der Natur des Schaumstoffs, er zerbröselt einfach mit der Zeit. Neuere Modelle haben meistens Gummisicken.
Gruß und guten Rutsch
doc
Novize
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jan 2006, 00:10
Hallo,
erstmal frohes neues Jahr.
Danke für die Antworten, dann werde ich bei nächster Gelegenheit mal einen Reaktivierungsversuch der Braun-Anlage starten und gucken, wie das Zeug noch funktioniert.

@doc_relax: Welche Verstärker hast du denn schon im Vergleich zu deinem A1 gehört?

Gruß Andreas
Novize
Stammgast
#11 erstellt: 25. Feb 2006, 23:20
So, da bin ich wieder. Nachdem ich meinen Umzug hinter mich gebracht habe, konnte ich nun die Braun-Anlage (bestehend aus A2, C2, CD3^2, T2 und P3, die zugehörigen Boxen LS 100 habe ich erstmal stehen gelassen) reaktivieren und an meine Tannoy anschließen. Das Ganze sieht sehr schön aus, hat eine tolle Haptik und klingt in meinen Ohren seht gut (allerdings habe ich nicht allzu viele Vergleiche, so dass diese Aussage nur mit Vorsicht zu genießen ist).
Lediglich der CD-Player hat eine kleine Macke: Gelegentlich produziert er kleine Aussetzer, im Moment stört mich das noch nicht so wahnsinnig, aber weiß vielleicht trotzdem jemand, woran das liegen könnte, und ob es dafür eine (mehr oder weniger) einfache Lösung gibt?
Und wo ich grade Fragen stelle: Weiß jemand, wie der Kopfhörerausgang des A2 zu bewerten ist? Ich habe einen Sennheiser HD600 und habe immer mal mit einem (bezahlbaren) Kopfhörerverstärker geliebäugelt, habe aber noch keinen gehört. Könnte sich das Thema mit dem A2 jetzt erstmal erledigt haben oder ist der Kopfhörerausgang eher nicht so berühmt?

Gruß Andreas
hifi-collector
Stammgast
#12 erstellt: 26. Feb 2006, 10:29

Lediglich der CD-Player hat eine kleine Macke: Gelegentlich produziert er kleine Aussetzer, im Moment stört mich das noch nicht so wahnsinnig, aber weiß vielleicht trotzdem jemand, woran das liegen könnte, und ob es dafür eine (mehr oder weniger) einfache Lösung gibt?


Hallo Andreas,

öffne das Gerät, reinige vorsichtig den Laser mit Q-Tip und etwas Wasser und überprüfe den Linearantrieb samt seiner Schubstangen auf Leichtgängigkeit. GGf. von Schmutz befreien und mit etwas Ballistol schmieren. Dann sollte der CD wieder funzen.

Gruß

ebenfalls Andreas


1. Tonbandgerät Braun TG1000. Magnetköpfe verdrecken sehr schnell, weil sie nicht entsprechend der Vorschriften des Herstellers (Bogen, Berlin) eingebaut sind (Umschlingung viel zu wenig) Brummen auf einem Kanal, Tonhöhe ändert sich bei Umschalten der Bandgeschwindigkeit. D.h. die Steuerung für kollektorlosen Motor strahlt in den Wiedergabeverstärker Das überrascht nicht wirklich, wenn man den schlampigen Aufbau der Elektronik sieht


Das stimmt meiner Meinung nach so nicht. Die TG 1000 war allerbestens verarbeitet und klang auch so. Das Konzept wurde später unter dem Namen ASC (die haben meines Wissens nach die Dinger auch gebaut, Gerüchte besagen aber auch das war Uher) als 5004 bzw. 6000er angeboten und die Dinger waren von Klang und Verarbeitung her richtig gut!


2. Receiver (erster in Europa mit Digitalabstimmung, vor der Atelier-Serie). Empfang eigentlich gut Endstufe sehr gut Insgesamt aber extrem empfindlich gegen Störeinstrahlung. Während der Dämmerung hört man immer Langwellensender im Hintergrund (auch beim Platten Spielen)


Stimmt! Es handelt sich wohl um den Regie 530 und ab diesem Zeitpunkt waren die Ateliergeräte ziemlich billig mit viel Plastik verarbeitet. Richtig gut und auch heute noch exzellent waren die Vorgängermodelle Regie 510, Regie 520 und das Topmodell Regie 550 (aber nicht 550D mit dig. Frequenzanzeige).
Novize
Stammgast
#13 erstellt: 26. Feb 2006, 23:19
Hallo Andreas,
danke für den Tipp, im Moment ist der Leidensdruck noch nicht hoch genug, dass ich mich traue, den CD-Player aufzuschrauben. Die gelegentlichen Aussetzer kann ich noch tolerieren, aber wenn das noch schlimmer wird, werde ich mich mal als Feinmechaniker versuchen.

Gruß Andreas
Novize
Stammgast
#14 erstellt: 28. Mrz 2006, 00:04
Hallo, ich nochmal!

Der CD-Player scheint nun von alleine wieder ordentlich zu funktionieren, die Aussetzer werden mit zunehmenden Gebrauch immer seltener, war wohl durch das lange rumstehen etwas eingerostet.

Obwohl ich mit dem Klang der Anlage im Moment zufrieden bin (Verstärker in Linear-Betrieb gefällt mir sehr gut), stelle ich mir aber doch die Frage, wie die Klangqualität des CD-Players (CD 2³) einzuordnen ist. Nach allem, was ich in der letzten Zeit so gelesen habe, scheint es in der Wandler-Technik ja doch Fortschritte gegeben zu haben und der 16 Bit-Wandler des Braun-Players ist ja dann doch schon ca. 18 Jahre auf dem Buckel. Andererseits scheint die Analog-Stufe ja doch recht hochwertig zu sein, das Teil ist schließlich gut schwer (ca. 7-8 kg schätze ich). Kann eine hochwertige Analogstufe Schwächen des D/A-Wandlers so weit ausbügeln, dass der Player auch mit heutigen Geräten klanglich mithalten kann, oder ist da eine deutliche Verbesserung zu erwarten?
Wie würdet ihr die Klangqualität des CD2³ im Vergleich zu heutigen Mittelklasse-Playern wie etwas einem Harman Kardon HD 970 einordnen (dass Design und Verarbeitungsqualität klar für den Braun sprechen ist natürlich klar).

Gruß Andreas
vinylfan
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 28. Mrz 2006, 00:44

hifi-collector schrieb:


Stimmt! Es handelt sich wohl um den Regie 530 und ab diesem Zeitpunkt waren die Ateliergeräte ziemlich billig mit viel Plastik verarbeitet. Richtig gut und auch heute noch exzellent waren die Vorgängermodelle Regie 510, Regie 520 und das Topmodell Regie 550 (aber nicht 550D mit dig. Frequenzanzeige).

Hallo,
Um welche Baujahre handelt es sich da?
530 und 550 digital müssten von ungefähr 1979 sein. (stehen in meinem Testbuch aus der Zeit).
Wie sieht es mit den Nachfolgemodelen aus?
Ist das ein Grundsätzliches Problem von Plastikgehäusen? Kann man nicht trotzdem abschirmen? (ich mag aber Plastikgehäuse auch von der Otik nicht so).
Tritt das Problem auch beim Regie 450 (Quadrophonie) auf?
Gruß Dominik
Novize
Stammgast
#16 erstellt: 30. Mrz 2006, 22:31
Schieb,
kann keiner was zu den Braun-CD-Playern sagen?

Gruß Andreas
popy117
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Feb 2009, 14:38
Hallo,

Ich haben den Verstärker Braun Atelier A2, würde mir aber gern einen neuen kaufen. Ich die engere Wahl ist biser der Rotel RA-06 und der NAD C 355 BEE gekommen...
Denkt ihr ich kann eine große Klangverbesserung erwarten mit einen von beiden Verstärkern?? Oder ist der Braun denen überlegen?
PittiK
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 26. Nov 2009, 09:37
Folgende Frage habe ich an die Redaktion der Stereoplay im Dezember 2009 gestellt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe einmal eine vielleicht ungewöhnliche Frage. Ich habe noch eine alte Braun Atelier Anlage mit einem CD Spieler 2/3 (ohne Digitalausgang). Diese Anlage wird zur Zeit nicht genutzt. Im Wohnzimmer läuft mittlerweile eine Denon Kombi AVR 3806 und DVD 1920. Vom Design her ähneln die Braun Geräte ja hochgradig den heutigen T+A Geräten (was mir schon immer sehr gefallen hat!) und waren zu ihrer Zeit Spitzengeräte. Wie sieht die Klangqualität eines Braun CD Players im Vergleich mit heutigen CD Playern und DVD Playern aus? Kann ein Braun CD 2/3 da klanglich noch mithalten??
Über eine kurze Meinung ihrerseits würde ich mich sehr freuen."

Hier die Antwort Stereoplay:

"Hallo Herr Kamps,
die Brauns waren ja immerhin in der Absoluten Spitzenklasse. Wenn noch alles in Ordnung ist, dürfen Sie ruhig von 56 bis 57 Punkten ausgehen."

Gegenfrage:

"Eine Frage hätte ich allerdings noch, wie ist jetzt im Vergleich der DENON DVD 1920 als reiner CD Player zu werten? Ist der Braun als CD Player besser (abgesehen davon, dass er 100 mal wertiger ist und aussieht)?? Dann würde ich diesen vielleicht wieder als CD Player "rauskramen" und den DVD 1920 nur noch für DVD Audio und SACD verwenden. Über ihre Antwort freue ich mich!"

Antwort Stereoplay am 25.12.2009:
"Aber ja! Die Stereo-Klangpunktzahlen in der Rang&Namen-Liste sind ja kompatibel. Aber das müssten Sie eigentlich selber hören, oder nicht?"


Also: Die Geräte sind immer noch gut! Selbst heute, nach fast 20 Jahren!!!
torbi
Inventar
#19 erstellt: 26. Nov 2009, 10:55
Wenn man dann noch bedenkt, dass manche meinen, dass es seit der Atelier-Serie mit der Qualität bergab ging

Auch ich gebe meine Braun-Anlage (PC1 + RS1) nicht mehr her.


Lg, Torben
Frankman_koeln
Inventar
#20 erstellt: 21. Sep 2011, 00:25
um den alten thread mal wiederzubeleben ....

..... ich stimme torbi uneingeschränkt zu !!!!

nach langem hin und her was ich denn für mein stereo zimmer kaufen soll hab ich heute eigentlich "blind" eine kombi aus r4 und cd 2/3 gekauft.

die braun atelier geräte haben es mir schon seit etwa 25 jahren angetan, immer wieder mal bn ich darüber gestolpert, ohne aber ernsthaft in erwägung zu ziehen selber welche zu besitzen.
entweder zu teuer oder in schlechtem zustand.

das änderte sich heute.
ich habe heute beide geräte bei braunberni gekauft.
ich hab vorher schon gelesen dass geräte bei ihm sehr teuer, dafür aber in top qualität sind.
da ich keine bösen überraschungen mag hab ich ohne langes überlegen zugeschlagen, mit dem hintergrund dass ich bei nichtgefallen zu toppreisen in der bucht ja wieder verkaufen kann.
zudem kauf ich lieber mit garantie !

die geräte laufen jetzt beide bei mir seit mehreren stunden unterbrochen, auch ein vergleich zu menem yamaha avr 3067 mit angeschlossenem bluray player als zuspieler war / ist möglich.

um mal eins vorweg zu nehmen : die geräte sind optisch in einwandfreiem zustand, man sieht hnen nicht an dass sie über zwanzig jahre auf dem buckel haben.

technisch sind sie von braunberni überholt, es wurden diverse elkos und kondensatoren getauscht und auch mehrere "bugs" behoben.
laut seiner aussage sollten sie quasi im neuzustand sein.
technisch kann ich das nicht beurteilen, aber zumindest optisch kommt das hin ....

also, ich freu mich jetzt schon wenn ich in den nächsten wochen meinen stereo hörraum beziehen kann ...
mit meinen spendor s8e zusammen spielt die braun kombi phänomenal gut auf, deutlich druckvoller untenrum wie mein yamaha 3067 avr, mitten sind in etwa identisch, die höhen genau den tick mehr den ich in der vergangenheit immer mal wieder vermisst habe ....

ob ich als zuspieler den braun cd2/3 oder den hifidelio nehme macht da eigentlich keinen unterschied .... deshalb kann ich davon ausgehen dass die unterschiede an den klanglichen auslegungen der beiden verstärker liegt - wobei mir der braun deutlich besser gefällt - auch nach einer kleinen ( möglichen ) korrektur des lowbass .... ( +2 ) .... ansonsten alles flat ...

ich freu mich auf meinen stereo raum, die nächsten klanglichen verbesserungen werden dann in raumtuning umgesetzt .....


[Beitrag von Frankman_koeln am 21. Sep 2011, 00:29 bearbeitet]
Vintageapple
Neuling
#21 erstellt: 15. Nov 2013, 13:39
Hallo,

also ich besitze seit kurzem eine CD 2/3 und kann nur sagen: Wahnsinn. Bisher dachte ich auch immer, dass CD Player an sich keine großen Unterschiede haben könnten, jedoch klingt der Braun viel besser als mein JVC XL V411, welcher 18 bit, 4 fach Oversampling hat und damals in den 90ern auch Tesetsieger bei den 500 DM Geräten war. Also wegen dieser Sache würde ich mir keinen Kopf machen. Mit seinen 16 bit ist der Braun super aufgestellt. Nimmt auch gebrannte CDs ohne Murren. Wie der JVC frisst er alles und klingt dabei besser. Besser aussehen und verarbeitet ist er sowieso.
Der Tuner T1 ist, meiner Meinung nach, ebenfalls ein sehr gutes gerät. Bei mir auch neu im Sortiment und das C 2/3 erfüllt klanglich und haitisch, sowie vom Design her, auch höchste Ansprüche.
Warte jetzt noch auf einen A1, damit das Paket komplett ist.

Hoffe, es hat Dir geholfen.
Gruß
Jens (neuer, alter Braun Fan)
gundus
Stammgast
#22 erstellt: 15. Nov 2013, 15:44
ähhh - die frage wurde vor acht jahren gestellt

gruß
gunter
derfila
Neuling
#23 erstellt: 28. Mrz 2014, 15:14
Macht nix, finde ich; ich hab' genau diesen Beitrag gebraucht, um mir die nötigen Infos zu meinem neuen, alten CD2/3 zu holen.
Wer altes Hifi mag, mag auch alte Threads!
Stereomensch
Stammgast
#24 erstellt: 19. Mai 2017, 07:09
Die Gehäuse sind super. Schwere Qualität die sehr wertig ist.
Nach 20 Jahren gibts natürlich immer mal Probleme, das ist normal.
Also Augen auf beim Gerätekauf, von fantastisch bis schrott ist alles noch auf dem Markt zu haben.
CxM
Stammgast
#25 erstellt: 20. Mai 2017, 10:22
Hi,

die Braun Atelier Reihe wird in erste Linie wegen des Designs gerühmt.
Ähnlich eigenständig wie Revox, nur eben anders.
Wobei die Revox klanglich deutlich besser sind.
Aber Design ist bekanntermaßen Geschmackssache.
Die Verarbeitung war gut, das Kabelkonzept innovativ, wenn es sich auch nicht durchgesetzt hat.
Klanglich würde ich die Braunies in der Mittelklasse ansiedeln, besonders die Boxen.
Da gab und gibt es an jeder Ecke klanglich bessere Komponenten.

Wer auf das Design steht und besser klingende Geräte sucht, kann sich mal bei T&A umschauen.
Sehr gut, aber auch sehr gut teuer, würde ich aber trotzdem den Brauns vorziehen.

Muss man eben entscheiden, wie wichtig einem das Design ist.
Bei mir steht es hinten an - z.B. bei meiner Vorstufe: 1 HE 19" Industriegehäuse, typisches Nicht-Design...

Ciao - Carsten
gundus
Stammgast
#26 erstellt: 20. Mai 2017, 12:46

CxM (Beitrag #25) schrieb:
Hi,

Da gab und gibt es an jeder Ecke klanglich bessere Komponenten.



Hallo-
da möchte ich widersprechen- eine Braun A/D/S M12 oder M15 spielt auf sehr hohem Niveau und wurde für anspruchsvolle Kunden mit dem nötigen Kleingeld entwickelt, die meist Klassik, Jazz oder ähnlich gut produzierte Quellen gehört haben- auch die Elektronik ist entsprechend hochwertig und braucht sich vor T&A und Konsorten nicht zu verstecken- wenn man auf Netzwerk, Streaming etc. verzichten kann hat mit Braun Atelier ein zeitlos elegantes, hochwertiges und wertstabiles Produkt.

Gruß Gunter
Stereomensch
Stammgast
#27 erstellt: 05. Jan 2018, 11:08
Zumal man heute Netzwerk und Streaming ja auch relativ einfach an Klassiker anschließen kann und dann wirklich die Qual der Wahl hat
cnorholz
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 05. Jan 2018, 11:48
hallo Stereomensch ,

es ist ein frage ob neben dem ohr auch das auge des betrachters bedient werden soll. ob netzwerk, streaming oder lieber ein tonband ist eine sehr prsöniche sache und hängt auch von der eigen anschauung ab.

netzwerk oder streaming lauft bei mir immer, aber manchmal ist eine platte oder ein tonband auch entspannend. wie eine kleine zeitreise in die vergangenheit
Manhattan_Skyline
Neuling
#29 erstellt: 11. Feb 2018, 19:47
Finde ich ja schon spannend, wie lange sich so ein Thread hier hält. 2005 gabs schon Internet?

Die Braun Atelier Reihe ist meiner Ansich nach total unterschätzt. Ich bin selbst Besitzer eines Braun Atelier A2 Verstärkers und der Braun Lautsprecher LS-130 in kristallgrau/weiß. Die Kombi ist für das Geld, das man heute dafür ausgeben muss, unschlagbar gut. Die Leute denken anscheinend wegen dem Design, dass die Technik nicht so doll sein kann, aber das ist wirklich ein gewaltiger Irrtum. Wenn man sich mal die Spezifikationen der Braun Atelier A2 ansieht und anhört, da wird man nicht schlecht in Staunen geraten. Alleine die Phonoeingänge sind absolute Spitzenklasse (MM und MC!). Meiner Meinung nach gibt es für das Geld, dass ein Atelier A2 in guten bis sehr guten Zustand heute noch kostet, nichts annähernd vergleichbares auf demselben Niveau.

Das waren meine zwei Cent!

Beste Grüße
Meo
Brambach
Neuling
#30 erstellt: 26. Jun 2018, 09:35
Also.
Um mal all die hier seltsamen Beiträge zu kommentieren.

Da wird über Design. Wert und Anlage geredet. Nicht über Musik.
Ok. Das hat schon mit der Anlage zu tun. Aber wenn man die Beiträge liest.
Kommt man sich vor wie auf einem Forum von "Brigitte".
Keine Musik wird erwähnt. Keine Aufnahme. Knöpfe. Schaltkreise. All der ganze Unsinn.

Die Atelierreihe von Braun.

Was ist das. Ein gut. Und mit Liebe zum Detail gebauter CD Player. In einer Zeit. Wo noch keiner recht wußte. Taugt das?

Daran sind die ja auch dann pleite gegangen.

Ich werde einen Teufel tun, hier meine Anlage zu beschreiben.
Kann aber sagen. Über viele Jahre so. Zu und zu. Zusammengestellt.

Der Braun klingt langweilig. Im ersten Moment. Es macht aber schon Freude. Die CD einzulegen. Weil. Er sie scheinbar ernst nimmt.

Der Braun klingt langweilig. Auch im zweiten Moment.

Aber ok. Die Violinen sitzen am rechten Platz. Und klingen auch wie Violinen aus dem Lautsprecher. Nö. Kein Liveerlebniss. Wie all der Unsinn in Fachmagazinen.

Eben aus dem Lautsprecher. Ganz klar.

Und damit kommen wir zu dem Punkt.

Eine Anlage sollte so klingen, daß man wieder Lust hat, in ein Konzert zu gehen.

Und die Beatles klingen am besten über einen einfachen, sehr einfachen Ghettoblaster.

Brambach.
WBC
Gesperrt
#31 erstellt: 26. Jun 2018, 11:13
Mir erschliesst sich der Sinn Deiner Art zu schreiben nicht, sorry...

Und ganz nebenbei, für mich kam der seltsamste Beitrag hier von Dir...



[Beitrag von WBC am 26. Jun 2018, 11:15 bearbeitet]
bytelutscher
Inventar
#32 erstellt: 26. Jun 2018, 11:17

Brambach (Beitrag #30) schrieb:
Also.
Um mal all die hier seltsamen Beiträge zu kommentieren.

Brambach.


Ich wüsste jetzt gar nicht, mit welchem Beitrag ich beginnen sollte.
Brambach
Neuling
#33 erstellt: 26. Jun 2018, 20:13
Konfuzius wird im Deutschen zumindest mit z, wirklich z geschrieben.
Sonst wäre er leicht mit konfus, auch ein deutsches Wort, kein Name, zu verwechseln.
Ich verabschiede mich gern aus diesem Forum.
Danke für ihre Mühe. Auch des genauen Lesens und Denkens.
Wollte einmal dabei sein. Und wissen ob es wirklich so ist.
Danke, daß dieser Abschied nun wirklich nicht schwer fällt.

Brambach allen herzlich
bytelutscher
Inventar
#34 erstellt: 27. Jun 2018, 04:44
Machet jut, Brambach.

p.s.: Mein Konfusius ist eben nicht dein Konfuzius.
WBC
Gesperrt
#35 erstellt: 27. Jun 2018, 05:31
Naja, da er sich bisher noch nicht gelöscht hat, wird es mit dem "verabschieden" wohl doch nicht so dringend sein, denke ich...
Rainer_B.
Inventar
#36 erstellt: 27. Jun 2018, 06:06
Zum Thema Pleite gegangen. Das dem CD Player in die Schuhe zu schieben ist wirklich etwas gemein. Braun hatte eine Menge Geld mit dem TV und dem Videorecorder versemmelt. Gerade der VCR wurde völlig überhastet abverkauft um vielleicht etwas mit Video 8 zu machen, da diese damals neue Videonorm es ermöglichen würde einen VCR mit den üblichen 7 cm Höhe der anderen Geräte zu bauen. Das war ein Rohrkrepierer.
Die Geräte waren gut, lassen sich heute noch (mit Ausnahmen) wieder zum Leben erwecken, aber die Firma A/DS hat damit einfach nicht genung verdient und noch teurer machen war da nicht drin.

Rainer
Stereomensch
Stammgast
#37 erstellt: 28. Jun 2018, 11:15
Ich meine wir reden hier über einen damals sehr exklusiven Kleinserienhersteller der nur vergleichsweise geringe Stückzahlen auf den Markt geworfen hatte.
Sehr innovativ waren sie ja, die Möglichkeit den Receiver per PC zu steuern war Mitte der 80er Jahre bahnbrechend. Aber das Hauptproblem von Braun war eher, dass sie eigentlich nur auf dem deutschen Markt präsent waren und es nie geschafft haben im Gegensatz zu Bang und Olufsen auch auf dem US Markt Fuß zu fassen. Macht doch mal den Test und guckt bei der US, Italien oder Frankreich Version von Ebay nach Braun Atelier Geräten, ihr findet dort nur sehr wenig.
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 28. Jun 2018, 12:03
Hallo,

na, in den 50er und 60er Jahren hat Braun viel in die Staaten verkauft - Werbung machten meist GIs, die "Brown" Geräte in Germany gekauft und mitgenommen hatten, das war ja damals alles quasi "peanuts". Auch im Museum of Modern Art in New York waren Braun-Geräte ausgestellt und das war (wie auch für B & O) eine sehr effektive Werbung.

Nur: der Markt wurde immer enger für deutsche Produzenten in den USA: der Dollar machte einen Sturzflug in den Keller nachdem das Bretton Woods-System erledigt war - gleichzeitig schossen die Lohnkosten in Deutschland in die Höhe.

Der Hauptgrund warum die meisten deutschen Hersteller auf dem größten Markt der Welt und auch ein paar Jahre später in Europa/Deutschland das Handtuch werfen mussten. Von der vielfach eher an Manufakturen erinnernden Produktionsweise (statt es effektiven Kontraktor-Subkontraktor-Systems der Japaner) will ich nicht mal reden...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 28. Jun 2018, 12:05 bearbeitet]
Stereomensch
Stammgast
#39 erstellt: 30. Mai 2023, 07:54
Mit dem Design ist das immer so eine Sache,
sicher waren die Braun Atelier Geräte damals kleiner und flacher als die vieler Wettbewerber,
aber im Vergleich zu heutigen Systemen sind das immer noch ganz schöne Klopper.
Wer nur heutige Geräte kennt, ist vielleicht nicht mehr so fasziniert von den Geräten.

Nur mal so....
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gugsi am 30.07.2009  –  Letzte Antwort am 01.08.2009  –  8 Beiträge

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