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Bildqualität Beamer vs. Plasma vs. LED

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86bibo
Inventar
#51 erstellt: 13. Jan 2012, 11:14
Deine Entscheidung scheint gefallen zu sein, deshalb viel Spaß mit dem Plasma.

Ich möchte auf meinen Beamer aber nicht mehr verzichten. Hab ihn im Wohnzimmer ohne wirkliche Raumoptimierung (o.k. sehr dichte Rollos) und finde das Bild genial. Es kommt so im Schwarzwert natürlich nicht an aktuelle Plasmas heran, aber das ällt im Tatsächlichen Filmbetrieb gar nicht auf. 3D ist noch nicht 100%ig ausgereift, aber macht Spaß. Hier muss ich allerdings sagen, dass ich mit 3D auf dem TV nichts anfangen kann. Ist für mich verschwendete Zeit, da das Feeling gar nicht rüber kommt. Bei 3D rücke ich mein Sofa sogar näher an die Leinwand, sodass ich ein Abstand/Breite Verhältnis von ungefähr 1:1 hab. Dazu ne gute Surroundanlage und man braucht kein Kino mehr.

Das Problem ist natürlich, dass man immer alles verdunkeln muss. Sonntag Nachmittag Formel 1 ist zwar auf 110" schon richtig cool, aber im Hochsommer um 14 Uhr in einer verdunkelten Bude zu sitzen ist nicht jedermanns Sache.

Dein Problem ist aber, dass du für 2000€ keinen Beamer bekommst, der gut in 2D ist und auch 3D kann. Da musst du schon einen Panasonic 5000, Sony HW30 oder JVC X30 kaufen, die alle bei gut 3000€ liegen. Dazu noch ne Leinwand, Halterung + kleinen LCD, dann bist du bei 4000€.
mmerg
Stammgast
#52 erstellt: 14. Jan 2012, 14:30
@a1mLeSS

Offensichtlich schätzt du da die technische Entwicklung ganz anders ein als ich. Deine Einschätzung dass es 100 Zoll Monitore eher in 50 als in 5 Jahren gibt, ist aber schon sehr abwegig...
Der Preisverfall heutiger der LCDs liegt auch nur zu einem ganz gering teil an billigeren Arbeitskräften sondern in erster Linie an einer kontinuierlichen Verbesserung des technischen Herstellungsprozess.
Wenn du nun nur den Preis eines 50 Zoll Bildschirms betrachtest stimmt es schon, dass da der Preisverfall abflacht und er nicht mehr so schnell von 500€ auf 50€ fallen wird, wie er von 5000€ auf 500€ gefallen ist.
Betrachtest du aber einen Konstanten Geldbetrag und fragst jedes Jahr wie viel Zoll bekomme ich dafür, wirst du nicht zu dem Ergebnis kommen dass die Entwicklung momentan am abflachen ist sondern kommst mindestens auf eine lineare Steigerung.

Bei dieser kontinuierlichen Entwicklung ist es nahe zu sicher dass man in 5 Jahren einen 100 Zöller für 3000€ bekommen wird. Selbst wenn die Entwicklung unerwartet langsam voran geht, sind es bestimmt 90 Zoll. Gibt es dagegen einen technischen Durchbruch, können es aber (mit OLEDs) auch leicht mehr 100 Zoll sein.

Dein Argument mit dem mehr an benötigten Rohstoffen ist, nicht stichhaltig.
Momentan kostet ein 50 Zoll Bildschirm 500€ ein 100 Zoll Bildschirm 40.000€ und ein 150 Zoll Bildschrim 500.000€. Selbst wenn man davon ausginge dass der 50 Zoller auf Grund der Rohstoffe nicht billiger werden kann als er bereits jetzt ist, könnte man dann den 100 Zoll Bildschirm immer noch für 2000€ und den 150Zoll Bildschirm immer noch für 4500€ Verkaufen. Aber vor allem was die Umstellung auf OLED anbelangt ist davon auszugeben das die Materialkosten noch deutlich fallen werden.

Wieso widerspreche ich mir wenn ich sage das mit großen Fachbildschirmen zunächst mal nur der Hingehend-Markt abgedeckt werden kann. Man kann nun mal problemlos mit einen 300€ Beamer ein 3m breites Bild machen. Ich könnte mir da in einigen Jahren auch gut Billigbeamer unter 100€ vorstellen. Ein 3m Breites Display für unter 100€ herzustellen ist aber viel weiter weg als ein 3m Breites Display für 3000€.

Du hast zwar recht dass 4k das Interesse an größeren Diagonalen steigern wird und das ein Pluspunkt für einen Beamerkauf ist. Jedoch ist das anderes als es bei der Umstellung von SD auf HD war. SD stellte für Beamer eine echte Begrenzung dar und vielen war das Bild zu schlecht um eine größere Diagonale zu realisieren. HD und Full HD läuteten dann so richtig das goldene Zeitalter der Beamer ein.
Wer heute jedoch einen JVC X30 kauft begrenzt die Bildgröße kaum noch auf Grund der „schlechten“ Auflösung. Was die heute die Bildgröße Begrenzt sind meisten schon direkt die Raumbedingungen. Zu größeren Diagonalen mit denen sich Beamer von den Flachbildschirmen wieder absetzten könnten wir 4 K daher nicht mehr groß führen.
Manche werden sicher erst zu einen Flachbildschirm wechseln, wenn der Flachbildschirm genauso groß ist wie das Beamerbild das sie realisieren können. Aber es wird trotzdem viele geben die bereit sind auf 10% oder 20% Diagonale zu verzichten. Man sieht den Anfang dieser Entwicklung ja schon bei mburikatavy für den die Flachbildschirme heute schon ausreichend groß geworden sind um ihn vom Kauf eines Projektors abzuhalten.

Nochmal meine Aussage/Prognose:
In 5 Jahren ist ein Fachbildschirm um die 100 Zoll für 3000€ erhältlich. Das wird sehr viele Leute bereits von einem Projektorkauf abhalten. Und die Verkäufe von High-End-Projektoren werden stark zurückgehen.
In 10 Jahren ein OLED-Rollo mit um die 150 Zoll für 3000€. High-End-Projektoren werden dann im High-End-HK nicht mehr gebraucht.

Auch wenn sich ein solches OLED-Rollo aus heutiger Sicht sehr futuristisch wirkt, darf man nicht vergessen dass es Heute schon keine prinzipiellen technischen Hürden mehr gibt so ein Display herzustellen und man da keinen großen technischen Durchbruch mehr benötigt.
Ganz schaut es hier bei der Laserholografie hier gibt es wirklich noch grundsätzliche ungelöste Schwierigkeiten, wenn man Konsumerprodukte zum Filmvorschauen bauen will. Hier kann man zurecht von Science-Fiction sprechen.

Selbst wenn rollbare Bildschirme länger brauchen sollten (wofür ich keinen Grund sehe). Müssen riesige Flachbildschirme die Wohnraume nicht zwangsläufig mehr verschandeln als heute. Man findet immer Lösungen wenn man danach sucht. Zum Beispiel könnte man dann Bildschirm, wenn er nicht benutzt wird, an die Zimmerdecke klappen und dort versenken, so dass man nur noch eine verputze Fläche sieht und er ganz verschwunden ist. Oder man fährt ihn vom Keller senkrecht nach oben in den Wohnraum hoch :-)))


@George_Lucas

Im Großen und Ganzen hast du schon recht, dass diese Diskussion Jemanden, der heute vor der Entscheidung Plasma oder Beamer steht, wenig helfen wird.
Es ist aber auch nicht so, dass man keinerlei sinnvolle Zukunftsprognostik über den Markt machen kann. Und das eine falsche Einschätzung des zukünftigen Marktes nicht auch zu einem Fehlkauf führen kann.
So veralten technische Geräte ja heute nicht in erster Linie dadurch, dass sie verschleißen und kaputtgehen, sondern dadurch dass sie durch neue Geräte entwertet werden. Kauft man heute ein Gerät für 3000€ und es kommt 2 Monate später ein besseres für 2000€ raus, werde ich das als Fehlkauf einschätzen. Kommt das besser Gerät erst in 2 Jahren bin ich mit meinem Kauf zufrieden.

Es kann ähnlich zu einer Fehlinvestition führen, wenn ich heute einen Raum mit 100 Zoll Leinwand plane und davon ausgehe, dass erst in 50 Jahren so große Flachbildschirme verfügbar sein werden, dann aber schon in 5 Jahren ein passender Flachbildschirm erhältlich wäre. Zwar hat sich der Projektor in diese Zeit sicher schon mehr als abgezahlt. Aber vielleicht habe ich dann bauliche Maßnahmen ergriffen die sich auf 5 Jahre nicht rechnen. Vielleicht kaufe ich dann ganz dunkle Möbel für das Zimmer, weil ich den Kontrast verbessern möchte und habe diese dann 20 Jahre obwohl mir helle eigentlich lieber wären usw.
Wenn ich sowieso schon stark, zwischen Beamer und Plasma schwanke, und dann davon ausgehe, dass ich mit einem Flachbildschirm nie eine brauchbare Bildgröße erreichen kann, entscheide ich mich eher zu Bau eines aufwendigen Heimkinos, wie wenn ich davon ausgehe, dass ich jetzt gerade zwar noch einen deutlich kleineren Plasmabildschirm nehmen muss, aber beim Kauf meines nächsten Fachbildschirms schon meine Wunschdiagonale erhalte werde.
George_Lucas
Inventar
#53 erstellt: 14. Jan 2012, 14:56

mmerg schrieb:


So veralten technische Geräte ja heute nicht in erster Linie dadurch, dass sie verschleißen und kaputtgehen, sondern dadurch dass sie durch neue Geräte entwertet werden. Kauft man heute ein Gerät für 3000€ und es kommt 2 Monate später ein besseres für 2000€ raus, werde ich das als Fehlkauf einschätzen.

Es kann ähnlich zu einer Fehlinvestition führen, ..

Das hört sich für mich an, als ob du eine Ivestition in einen TV oder Projektor als Kapitalanlage betrachtest.

Doch wie bei Kleidung ist der Wertverlust recht schnell relativ hoch, weil neue Modelle herauskommen.

Dadurch werden die derzeit aktuellen Geräte aber qualitativ nicht schlechter.
Wer sich heute einen Projektor oder TV kauft, wird damit sicherlich viel Spaß haben können. Wenn später ein neues und/oder besseres Modelle herauskommt, bleibt der Spaß.
Das Problem ist vielmehr, dass einige Verbraucher immer auf der Jagd nach neuester Technik zu immer günstigeren Preisen sind. Irgendwann bleibt die Qualität auf der Strecke, trotz größerem Ausstattunsumfang.
Gut zu erkennen ist das an den aktuellen Projektoren!

Die Ausstattung wird umfangreicher (3D, FI, Lens-Memory) auf der einen Seite, die Qualität oftmals schlechter (schlechterer Schwarzwert, schlechteres Objektiv, breitere Serienstreuung).
Dennoch ist die Bildqualität von Projektoren unter 2000 Euro inzwischen so hoch, dass einem großen Kinoerlebnis zu Hause nichts mehr im Wege steht!


[Beitrag von George_Lucas am 14. Jan 2012, 15:00 bearbeitet]
Projektormann
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 14. Jan 2012, 16:31
mmerg schrieb:
Ganz schaut es hier bei der Laserholografie hier gibt es wirklich noch grundsätzliche ungelöste Schwierigkeiten, wenn man Konsumerprodukte zum Filmvorschauen bauen will. Hier kann man zurecht von Science-Fiction sprechen.


Da muß ich mich doch wieder einschalten. Vor 30 Jahren waren flache Bildschirme auch noch Science Fiction!
Wie stellst du dir denn Projektoren in 30 Jahren vor?
1998 habe ich mir voller Stolz für 8500 DM den Sony VPL W400QM gekauft. Zu der Zeit wäre mein neuer HC-9000 auch noch Science Fiction gewesen. Und das sind gerade mal ca. 13 Jahre Differenz zu heute .
Also sei etwas zuversichtlicher im Fortschritt der Technik. Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber du erlebst vielleicht sogar noch den ersten bemannten Sternenflug .
Und das ist in der Tat heute noch absulute Science Fiction.
Gruß,
Richard
mmerg
Stammgast
#55 erstellt: 14. Jan 2012, 17:37
@George_Lucas

Ich mag ganz sicher heute niemanden ein Projektor ausreden.
Ganz im Gegenteil. Ich denke wie gesagt die eigentlich Frage des Threads ist sehr einfach zu beantworten.,
Bei gleicher Größe hat der Flachbildschirm (heutzutage in der 2000 Euroklasse) zwar die besser Bildqualität und es mach keinen Sinn einen Projektor zu verwenden, wenn man nicht mehr Bildgröße will. Rechnet man aber mit ein, dass der Beamer ja ein mehr als doppelt so großes Bild tiefer kann, bietet ganz klar der Projektor das bessere Kinoerlebnis.
Insofern würde ich heute fast Jedem zu einem Beamer raten der ein bestmögliches Kinoerlebnis erreichen will.

Als Kapitalanlage betrachte ich einen einen TV oder Projektor mit Sicherheit nicht. Aber ich habe nur eine Bestimmten Geldbetrag jedes Jahr zur Verfügung den ich für HK ausgeben kann und will für diesen Betrag das Optimum herausholen. Hier ist es sicher ein berechtigte Frage ob es Sinn macht jedes Jahr einen neuen Beamer zu kaufen und den alten zu verkaufen oder ob man das besser alle 2 oder alle 4 Jahre machen soll und dafür etwas teure Geräte kaufen zu können.

Weil du es Gerade ansprichst. Auch eine Diskussion über die Serienstreuung würde ich mal sehr Interessieren. Ich habe hier inzwischen schon fast den Eindruck das in der 3000€-Klasse die Serienstreuung oft höher ist als Unterschiede zwischen den einzelnen Herstellen. Der X70-Test der Audiovision lässt hier bei mir Befürchtung aufkommen, dass diese Serienstreuung auch in höhnen Preisklassen noch enorm ist. Und JVC steht ja nicht unbedingt dafür viele Features einzubauen und dafür an der Qualität zu sparen......

@Projektormann

Was Projektoren in 30 Jahren können und auf welcher Technik sie dann basieren, kann denke ich keiner Abschätzen. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es dann eine brauchbare Holografie gibt. Aber auf den Weg dahin gibt es einfach noch ungelöste Probleme für die im Moment keine Lösung in Sicht ist. Als Konsumerlösung wäre das ja erst interessant, wenn man damit ein Bild in normale Luft projizieren kann, und keine speziellen Projekionsräume braucht die mit Spezialgas gefüllt werden müssen. Trotzdem muss man unterschiedliche Farben darstellen können. Und dann bräuchte man zum Filmschauen nicht nur normale durchsichtige Hologramme, sondern eine Hologrammtechnik die Licht aufhalten kann, wie im Holodeck. Ich hab mich noch nicht mit der Technik beschäftigt aber Licht im freien Raum aufhalten ist ein Problem an dem man sich sicher die Zähne ausbeißen kann..
Anders ist es bei der OLED Technik. Hier stehen keine prinzipiellen Probleme mehr im Weg und man kann daher sinnvolle Zeitschätzungen abgeben.
Was natürlich machbar ist, sind normale Laserprojektoren.
Zweck0r
Moderator
#56 erstellt: 14. Jan 2012, 17:55

George_Lucas schrieb:
Die Ausstattung wird umfangreicher (3D, FI, Lens-Memory) auf der einen Seite


Die FI ist von zwei großen Beamer-Herstellern gerade in die 3000€-Klasse verbannt worden Zum Glück gibt es noch ein paar günstige Alternativen.

Grüße,

Zweck
klaus_moers
Inventar
#57 erstellt: 14. Dez 2013, 13:20
Alter Thread, aber immer noch aktuelles Thema. Die Bildschirme werden größer, Auflösung auch (wenn auch nicht wirklich nutzbar) und Beamer werden preiswerter (Benq W1070).
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