SAT Signalstärke verbessern

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LORD_Noobie
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jun 2015, 14:17
Hallo liebe Leute,

ich habe mir nen neuen Fernseher gekauft und habe mal in den Satelliteneinstellungen nach den Signalinformationen geschaut.
Signalqualität 100 / Signalstärke 65 / Bitfehlerrate 0
Meine Frage ist nun folgende (oder besser Fragen ):
1. Was hat es mit der Bitfehlerrate auf sich? Was ist besser? Hoch oder wie bei mir 0 ?
2. Wie kann ich die Signalstärke verbessern?

Was ich bisher unternommen habe:
Ich hatte mir einen SAT Verstärker gekauft und komischerweise waren meine Werte mit dem Teil dran wesentlich niedriger bzw.höher:
Wohnzimmer: vorher Signalquali 97 - Signalstärke 65 / nachher Signalquali 85 - Signalstärke 30 im Wohnzimmer
Schlafzimmer: vorher Signalquali 98 - Signalstärke 63 / nachher Signalquali 0 - Signalstärke 85 Bild komplett weg

Dann habe ich die LNB etwas näher an den Spiegel grückt bzw. weiter weg und auch da hat sich nur minimal etwas verändert.
Jetzt steht sie auf Signalqualität bei 100 und Signalstärke bei 65. Mehr ist anscheinend nicht drin

Ach ja, ich habe nen 80cm Satspiegel und ´ne Skymaster Digital Quad LNB die extra für 4K und HD ausgestattet ist.

Mein Nachbar (der zwei Etagen tiefer wohnt und auch bei mir an der Schüssel dran hängt) hat zwischendurch sogar Bildausfälle oder Pixelstörungen. Was bei dem an Signalen ankommt kann ich allerdings erst heute Abend berichten.

Weiß jemand Rat was ich noch machen könnte um etwas mehr an Signalstärke zu erhalten?


Lieben Gruß,
dialektik
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2015, 15:11
A) lass deine Frage mal in den Sat-Bereich verschieben - hier geht es um Kabel, wenn auch folgendes genauso für Kabel gilt...
B)
Signalqualität 100 / Signalstärke 65 / Bitfehlerrate 0

Das sind optimale Werte - hast du wirklich keine Idee, wieso die optimal sind?

Und bezogen auf die Werte gibt es keinerlei Grund etwas zu ändern.

Mit Deinem Verstärker übersteuerst Du den TV-Tuner, der dann Störungen bis zu Empfangsausfällen produziert.

Dabei ist die Anzeige der Signalstärke in einem TV/Receiver weder verlässlich (dafür müsste Ein Techniker mit Messgerät anrücken), noch sagt sie als relativer Wert nichts über Qualität und fehlerfreien Empfang aus.

0 darf sie natürlich nicht sein
LORD_Noobie
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Jun 2015, 19:12
Hallo,

erstmal Danke für Deine Antworten. War jetzt gerade beim Nachbarn unten der ebenfalls an meiner Schüssel hängt.
Komischerweise hat der eine Signalqualität von 76 und eine Signalqualität von 89. So viel zu den Aussagen der einzelnen
Sat Receiver
Egal, dann lebe ich nun mit den Werten und spare mir weitere Aktionen die doch nichts bringen.

@ dialektik -
Das sind optimale Werte - hast du wirklich keine Idee, wieso die optimal sind?
- Nein, habe keine Ahnung

Vielen Dank. LG
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 08. Jun 2015, 01:22

LORD_Noobie (Beitrag #3) schrieb:
Nein, habe keine Ahnung

Die Signalqualität ist das einzig wirklich entscheidende Kriterium, die Signalstärke ist lediglich Mittel zum Zweck. Dein TV zeigt eine Signalqualität von 100 (%) an, also ist aus Sicht des TVs nichts zu verbessern . Aussagekräftig sind die "Wasserstandsmeldungen" eines Receivers/TV wie bereits geschrieben nur bedingt.


dialektik (Beitrag #2) schrieb:
0 darf sie natürlich nicht sein ;)

Ich hatte einmal probiert, wie mein TV auf eigentlich zu niedrige Pegel reagiert. Er zeigte dabei Signalstärke 0 in Kombination mit Sigalqualität 100 an (> nachzulesen hier).



LORD_Noobie (Beitrag #1) schrieb:
[...] und ´ne Skymaster Digital Quad LNB die extra für 4K und HD ausgestattet ist.

Ist es auch für Farbfernsehen geeignet ?

Einem LNB ist SD, HD, 4K/UHD, 3D, .... völlig egal, selbst analog / digital spielt (fast) keine Rolle. Wenn ein LNB so beworben wird, hat es das vielleicht nötig . Die relevanten Kenndaten sind andere.
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 08. Jun 2015, 06:09
So lange der Empfang stabil ist und die Schlechtwetterreserve ok ist, kann man die Signalanzeigen aller Art ignorieren.

Die % Anzeigen sind nicht geeicht, jeder Hersteller justiert diese Schätzbalken anders.

Die Signalstärke, also der Pegel, ist relativ egal, so lange er sich in gewissen Grenzen bewegt. Am Eingang des Tuners sitzt eine Regelschaltung, die den Pegel kontrolliert und stets auf das richtige Mass für die nachfolgende Elektronik bringt. Erst wenn der Pegel zu klein wird oder zu hoch, so dass diese Regelschaltung überfordert wird, leidet auch die letzendlich entscheidene Signalqualität. Ist der Pegel zu niedrig verschwindet das Signal im Eigenrauschen der Elektronik, ist das Signal zu hoch, dann wird übersteuert, das Signal verzerrt.
Den Status der Regelschaltung kann man an den Signalstärkebalken ablesen... also 0% sollte eigentlich heissen : unteres Limit und 100 % = Übersteuerung droht.. Anhand receroads Beispiel mit 0 % erkennt man, dass auch das nicht immer aussagekräftig sein muss.

Mal nebenbei ....
Niedrige Signalstärke, also ein geringer Pegel, lässt sich besser stören, als ein hoher Pegel bei gleichen Abschirmwerten des Kabels und des Receivers. Man braucht sich also nicht wundern, dass sich bei geringe Signalstärke die Probleme durch z.B. störende DECT -Telefone sich häufen. Auch hier gilt die Regel, so lange der Empfang stabil ist, braucht man sich keinen Kopf machen, kann man die Signalzeigen ignorieren. Never change a running system, schon garnicht nicht wegen den doofen Signalbalken.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 08. Jun 2015, 06:23 bearbeitet]
LORD_Noobie
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 08. Jun 2015, 15:49
Okay, jetzt bin ich schlauer. Also kann ich mir Verstärker usw. sparen.
Aber auch entgegen einer Meinung hier, muß ich sagen das das Bild durch
den Wechsel der LNB von analoger LNB auf digitaler LNB auf jeden Fall besser geworden ist.

Aber eine Frage habe ich dennoch: Wieso sagt man das man für digitales Fernsehen am Besten nen
100er Spiegel nehmen soll? Besser sogar 120er?

LG
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 08. Jun 2015, 16:08

LORD_Noobie (Beitrag #6) schrieb:
Aber auch entgegen einer Meinung hier, muß ich sagen das das Bild durch
den Wechsel der LNB von analoger LNB auf digitaler LNB auf jeden Fall besser geworden ist.

Das ist - sorry - Einbildung.

Beim Digitalempfang gibt fast nur "geht einwandfrei" und "geht gar nicht". Im Übergang Empfang > Ausfall treten ganz klar erkennbare Bildfehler in Form grober Klötzchen, Bildhängern und Tonaussetzer auf. Eine abseits davon gefühlt etwas besseres (z.B. etwas schärferes) bzw. schlechteres Bild kann nicht Folge der Empfangstechnik sein.


Wieso sagt man das man für digitales Fernsehen am Besten nen
100er Spiegel nehmen soll? Besser sogar 120er?

Wer behauptet das?

Du kannst in KATHREIN: Die Antenne #161 ab Seite 24 in einem zwar älteren, aber immer noch sehr lesenswerten Artikel nachlesen, dass ohne störende Nachbarsatelliten zum Analogempfang von Astra 19,2° ein Antennendurchmesser von 44 cm nötig wäre, für den Digitalempfang aber lediglich 29 cm. Dass man in der Praxis größere Antennen braucht, liegt nicht an den Eigenschaften des LNBs wie einem real wesentlich höheren Rauschmaß als in Blenderangeboten mit 3D-4K-sontwas-Logo angegeben, sondern an der nötigen Abgrenzung gegenüber Nachbarsatelliten.
Slatibartfass
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2015, 17:05

LORD_Noobie (Beitrag #6) schrieb:

Aber auch entgegen einer Meinung hier, muß ich sagen das das Bild durch
den Wechsel der LNB von analoger LNB auf digitaler LNB auf jeden Fall besser geworden ist.

So ein LNB hat nicht die geringste Ahnung von den Nutzdaten, die in einem Satsignal enthalten sind. Dieser reicht nur das Trägersignal an den Reciever weiter, der überhaupt erst mit den Nutzdaten in Berührung kommt, und diese verarbeiten können muss, egal ob es sich hierbei um analog, digital, HD, UHD, Datendienste oder um Software oder EPG-Informationen handelt, oder was sonst noch so über Satellit verbreitet wird.

Slati
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