Sat-Anlage auf Unicable umrüsten

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*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Okt 2016, 16:35
Hallo alle zusammen!

Ich hab erst vor einigen Tagen herausgefunden, dass es so eine Technik wie Unicable gibt. Ich hatte mich vorher schon immer gewundert, wie die Leute ihre Twin oder Triple Sat-Tuner betreiben.

Jetzt habe ich geplant unsere Sat-Anlage auf Unicable umzurüsten. Ich bin schon seit einigen Tagen am gucken, ob ich es schaffe, ohne ein Thema zu erstellen, aber es bleiben leider zu viele fragen offen.

Ein kurzer Überblick zu unserer jetzigen Anlage.

Unser Einfamilienhaus ist von 2004 dementsprechend alt ist auch die Sat-Anlage.

3 Satelliten auf dem Dach. Alle jeweils mit einem Quad LNB ausgestattet.

Angeschlossen werden die Satelliten an mehreren DiSEqC 2.0 Verteiler vom Hersteller Spaun (Modell SAR 410 F) ebenfalls im Dachboden.

Die verwendeten Kabel sind INGA 99 X4 Kabel.

Es führen 4 Kabel vom Dachboden zum Keller, wo sich der Verteilerkasten für die Sat- Anschlüsse befindet.
In diesem Kasten führen 7 Kabel zu 7 Zimmern. Mit der alten Technik muss natürlich, leider nach bedarf gewechselt werden.
Dann gibt es noch einen 8. Anschluss im Dachboden, der z. Z. verwendet wird. Dieser Anschluss ist direkt mit dem DiSEqC Verteiler angeschlossen. Was bedeutet, dass einer der 4 Kabel die zum Keller führen tot ist.

So ist die jetzige Situation bei uns.


Ich hab mir vorgestellt, von den 8 Anschlüssen, 6 für den Twin Tuner Betrieb vorzubereiten, einen tot zu lassen und einen für die volle Leistung an einer VU+ Ultimo 4k (wird demnächst angeschafft) anschließen. Die VU+ Ultimo 4k unterstützt ja die FBC Technik.


Jetzt wollte ich von euch wissen, was ich alles dafür brauche. Das Wichtigste zu erst; brauche ich neue Kabel? Den dann würde sich das ganze nur für einen Anschluss lohnen.

Preislich hatte ich mir gut und günstig vorgestellt. Laut Internet gibt es ja sehr viele Faktoren auf die man achte und nicht achten soll von denen ich aber nicht so viel Ahnung habe.


Ich hoffe, ich habe nicht zu viel unnötiges geschrieben. Wenn ihr noch Infos braucht, bitte schreiben.


MfG


Joseph
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2016, 18:28

*Joseph* (Beitrag #1) schrieb:
3 Satelliten auf dem Dach.

Dass das Dach das aushält .


Ich hab mir vorgestellt, von den 8 Anschlüssen, 6 für den Twin Tuner Betrieb vorzubereiten, einen tot zu lassen und einen für die volle Leistung an einer VU+ Ultimo 4k (wird demnächst angeschafft) anschließen.
[…]
Preislich hatte ich mir gut und günstig vorgestellt.

Sollen weiterhin drei Sats empfangen werden? Damit hätte man erstens das grundsätzliche Problem, dass dies mit dem althergebrachten Unicable (EN 50494) nicht geht, und der neuere Standard EN 50607 noch nicht von so vielen Empfangsgeräten unterstützt wird (VU+ wäre geeignet.). Zweitens stehen sich "gut" und "günstig" gegenseitig im Weg.

Einigermaßen günstig ließe sich das nur mit den Wideband-fähigen Routern von Inverto lösen (ganz grob ab 280,- € für die Verteiltechnik + 120,- € für drei Wideband-LNBs). Die mir bekannten Feedbacks dazu sind aber durchwachsen. Mit zuverlässiger, etablierter Verteiltechnik wird das sehr viel teurer. Soll Dein angemeldeten Bedarf voll abgedeckt werden, wären das zusammen 22 Tuner (6+1 x Twin + 8 für Solo 4k) und damit gut 1200,- € alleine für den Einkabelumsetzer fällig (+ drei Quattro-LNBs).


[Beitrag von raceroad am 23. Okt 2016, 13:41 bearbeitet]
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Okt 2016, 19:04

Sollen weiterhin drei Sats empfangen werden?


Ja, schon. Gibt es vielleicht eine Lösung nur ein Satellit Unicable tauglich zu machen und die anderen über den herkömlichen weg weiter betreiben zu können? Auch ein es heißt, dass ich nicht Astra gucken kann, wenn ich Hotbird schauen will?
Vielleicht verzichten wir auch auf die anderen Satelliten, wenn es sein muss. Ich weiss gar nicht ob die überhaupt jemand im Haus wirklich nutzt.


Zweitens stehen sich "gut" und "günstig" gegenseitig im Weg.


Wie immer Ich wollte nur nicht das billigste und nicht das teuerste haben.



gut 1200,- € alleine für den Einkabelumsetzer


Wie kommst du auf diese Summe? Ich komme auf 9 Einkabelumsetzer. 3 für 6 Kabel und 6 für 6 Twin-Receiver.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2016, 19:39

*Joseph* (Beitrag #3) schrieb:
Gibt es vielleicht eine Lösung nur ein Satellit Unicable tauglich zu machen und die anderen über den herkömlichen weg weiter betreiben zu können?

Nein, das geht nicht. Das scheitert bei den meisten Receivern / TVs schon an den Konfigurationsmöglichkeiten. Und über ein Kabel geht entweder Unicable oder "normal".


Ich komme auf 9 Einkabelumsetzer. 3 für 6 Kabel und 6 für 6 Twin-Receiver.

Einkabelumsetzer als Hardware-Komponenten braucht man nur einen (geeigneten). Was zählt, ist die Zahl der Tuner. Und mit 6x Twin + 1x Reserve (auch als Twin angenommen) + Solo 4k mit zwei FBC-Tunern (= virtuell acht Tuner) macht das zusammen 22 Einkabelumsetzungen (nicht …umsetzer) bzw. 22 Frequenzen. Das böte in bewährter Technik der JPS1702-12TN(MN) (2x12 Tuner), und der kostet eben > 1200,- €.

Deutlich günstiger ginge nur 2x IDLU-UWT110-CUO1O-32P. Die reichten sogar für 32 Tuner, allerdings schätze ich deren Zuverlässigkeit nicht so hoch ein. Meine Skepsis stützt sich allerdings nicht auf eigene Erfahrungen damit (Die sind auch noch recht neu am Markt.), sondern i.W. auf die eines Kollegen (Moderator anderes Sat-Forum).

Vielleicht im Laufe des nächsten Jahres werden auch die Jultec-Schalter mit acht Eingängen für Sat umgestellt und sind dann wie die mit fünf Eingängen tauglich für Wideband-LNBs. Dann wird das etwas günstiger, und man hätte die Technik für vier Sats anders als mit den Inverto-Komponenten in einem Schalter. Im Moment könnte man das ähnlich wie mit zwei Inverto-Schaltern allenfalls mit zwei JPS0502-16MN aufziehen. Aber auch dafür wären immer noch rund 900,- € fällig (Edit: Oder auch 2x JPS0502-8M + 2x JPS0501-8T2 + NT / 825-, €).


[Beitrag von raceroad am 23. Okt 2016, 16:44 bearbeitet]
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 23. Okt 2016, 17:21
Danke für die ausführliche Antwort. Ich bin beeindruckt, ich versteh kaum ein Wort.

Ich denke, 8 Tuner brauche ich nicht für die VU+ ich dachte, 4 wären max bei meinen Kabeln.

Würde es den ein preislich einen Signifikaten unterschied wenn ich auf z.B. auf 12 oder 8 Tuner runter geh?
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2016, 18:28

*Joseph* (Beitrag #5) schrieb:
Ich denke, 8 Tuner brauche ich nicht für die VU+ ich dachte, 4 wären max bei meinen Kabeln.

Du hattest eingangs geschrieben:

*Joseph* (Beitrag #1) schrieb:
[...] und einen für die volle Leistung an einer VU+ Ultimo 4k (wird demnächst angeschafft) anschließen. Die VU+ Ultimo 4k unterstützt ja die FBC Technik.

Ich war gedanklich – mein Fehler – beim schon lieferbaren Solo 4k mit einem Dual-FBC-Tuner. Ein Dual-FBC-Tuner kann schon acht Unicable-Frequenzen verarbeiten. Ob man das braucht, steht auf einem anderen Blatt. Aber wenn man das Potenzial bereits eines Solo 4k voll ausschöpfen will, braucht man alleine dafür acht Einkabelfrequenzen. Der Ultimo 4k soll gleich zwei Dual-FBC-Tuner haben und könnte gleich 16 Frequenzen verarbeiten. Spätestens da muss ich mir aber die Frage stellen, ob das noch sinnvoll zu nutzen ist.


*Joseph* (Beitrag #5) schrieb:
Würde es den ein preislich einen Signifikaten unterschied wenn ich auf z.B. auf 12 oder 8 Tuner runter geh?

Für die preiswerte, aber was die Zuverlässigkeit angeht mit einem Fragezeichen versehene Lösung mit zwei Wideband-fähigen Einkabelumsetzern von Inverto, macht die Zahl der Tuner im hier angesprochenen Rahmen keinen Unterschied. Bei der von Inverto angewendeten Technik steigt der Hardware-Aufwand mit der Zahl der Tuner lange nicht, bis max. 32 sind möglich. Die neueren Umsetzer von Jultec hingegen, noch nur als JRS/JPS05.. lieferbar, arbeiten zwar auch nicht mehr nach dem von allen Herstellern lange Jahre angewendeten Prinzip, es ist aber immer noch so, dass mit der Zahl der Umsetzungen der Hardware-Aufwand steigt.

Das ändert aber nichts daran, dass eine Lösung mit Schaltern von Jultec auch abgespeckt deutlich teurer bliebe. Siehe mein Edit:

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Im Moment könnte man das ähnlich wie mit zwei Inverto-Schaltern allenfalls mit zwei JPS0502-16MN aufziehen. Aber auch dafür wären immer noch rund 900,- € fällig (Edit: Oder auch 2x JPS0502-8M + 2x JPS0501-8T2 + NT / 825-, €).

Mit 2x JPS0502-16 könnte man wie mit den Inverto-Schaltern 32 Tuner versorgen, während 2x JPS0502-16 + 2x JPS0501-8 zusammen "nur" für 24 reichen. Viel weniger kostet es aber nicht, Vorteil wäre eher, dass man statt zwei 16er Clustern drei 8er hätte. Einen deutlicheren Kostenvorteil (Jultec für grob 530,- €) hätte man erst, wenn man sich nicht nur auf vier Tuner am VU+ beschränkten, sondern entweder außerdem den Reserveanschluss streichen oder von sechs auf fünf Twinreceiver runtergehen würde. Denn dann wären es zusammen 16 Tuner (4 im VU+ und etwa 12 in sechs Twinreceivern, aber kein Reserveanschluss).


Vielleicht verwirrt Dich außerdem die Zahl der Eingänge eines Schalters: In der jüngeren Vergangenheit waren pro Satellitenposition vier Kabel zu einem Multischalter, egal ob konventinoell gesteuert oder Unicable, nötig. Das macht bei drei Sats 12 Eingänge. Nur gibt es zwar konventionelle Multischalter für drei Sats, aber Einkabelschalter außer für zwei Sats erst wieder für vier. Das macht 16 Eingänge für Sat, dazu einer für Terrestrik (= 17). So kommt man auf einen oben auch erwähnten JPS17... . Mit der neu aufgegriffenen Idee der Wideband-LNBs reichen zwei Kabel, um das komplette Signal eines Sats zu übertragen, und damit zusammen acht Sat-Eingänge, wie sie zwei parallel arbeitende Schalter von Inverto oder auch zwei parallel arbeitende JPS05.. von Jultec bieten, zum Empfang von vier Sats aus.


[Beitrag von raceroad am 23. Okt 2016, 19:02 bearbeitet]
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Okt 2016, 19:51

Einen deutlicheren Kostenvorteil (Jultec für grob 530,- €) hätte man erst, wenn man sich nicht nur auf vier Tuner am VU+ beschränkten, sondern entweder außerdem den Reserveanschluss streichen oder von sechs auf fünf Twinreceiver runtergehen würde. Denn dann wären es zusammen 16 Tuner (4 im VU+ und etwa 12 in sechs Twinreceivern, aber kein Reserveanschlus


Jetzt versteh ich auch, wie die Kosten zustande kommen. 32, 24, 16, oder 8 Tuner das die Auswahlmöglichkeiten die ich habe, richtig? Wenn ich mich jetzt für 16 Tuner entscheide brauche ich auch nur ein JPS0502-16, und falls der Bedarf im Haus tatsächlich so hoch steigen würde, dass ich mehr Tuner brauche, sollte es sich problemlos erweitern lassen. Hab ich das richtig verstanden?
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 23. Okt 2016, 20:24

*Joseph* (Beitrag #7) schrieb:
Wenn ich mich jetzt für 16 Tuner entscheide brauche ich auch nur ein JPS0502-16, [...]

Nein, siehe meine Erklärung zur Zahl der Eingänge bzw. den Hinweis auf JPS17.. : Ein JPS05.. hat nur vier Eingänge für Sat, die mit herkömmlichen LNBs zum Empfang eines, mit Wideband-LNBs zum Empfang von zwei Satelliten reichen. Die "2" in JPS0502-16 verdoppelt nur die Zahl der einsetzbaren Tuner, nicht alternativ die der empfangbaren Satelliten.

Möchte man drei oder vier Satelliten empfangen, braucht man auf jeden Fall zwei getrennte JPS05.. (oder einen JPS17...). Das könnten zwei JPS0501-16 sein, was aber nicht empfehlenswert ist. Es gingen zwei JPS0502-8T. Die hätten eingansseitig zusammen acht Eingänge für Sat und 2x2 Ausgänge, von denen jeweils ein Ausgang von Umsetzer A mit einem von Umsetzer B zusammengeschaltet werden muss, um Zugriff auf vier Sats zu bekommen. Jedes dieser so kombinierten Signale könnte acht Tuner versorgen, zusammen also 16.

Sollte das nicht reichen, könnte man etwa um 2x JPS0501-8M2 erweitern und insgesamt 24 Tuner betreiben (3x8).


Wie viele Kabel könnten denn zum neuen Ultimo 4k verlegt werden?
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 23. Okt 2016, 21:13

Möchte man drei oder vier Satelliten empfangen, braucht man auf jeden Fall zwei getrennte JPS05


Ich dachte, wir wären schon an dem Punkt angekommen, dass es nur mit einem Sat funktioniert.
raceroad (Beitrag #2) schrieb:

Sollen weiterhin drei Sats empfangen werden? Damit hätte man erstens das grundsätzliche Problem, dass dies mit dem althergebrachten Unicable (EN 50494) nicht geht, und der neuere Standard EN 50607 noch nicht von so vielen Empfangsgeräten unterstützt wird (VU+ wäre geeignet.).



Also auf einen Satelliten kann ich ganz verzichten.

Das JPS05 brauch doch die Signale VL VH und HL HH Signale pro Satellit egal ob Wide Band oder Quattro, oder nicht? Ja, Wide Band sendet anscheinend high und low zusammen aber kommt das JPS05 damit klar?


Wie viele Kabel könnten denn zum neuen Ultimo 4k verlegt werden?


Nur ein Kabel. Reicht doch auch bei der Technik oder hab ich was falsch verstanden?


Ich hoffe, ich komme noch mit. Entschuldige.
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 23. Okt 2016, 22:26

*Joseph* (Beitrag #9) schrieb:
Ich dachte, wir wären schon an dem Punkt angekommen, dass es nur mit einem Sat funktioniert.

Weder war Deinerseits klar von einer Beschränkung auf nur einen Sat die Rede. Siehe nicht nur meine Frage, sondern auch Deine Antwort darauf:

*Joseph* (Beitrag #3) schrieb:

Sollen weiterhin drei Sats empfangen werden?


Ja, schon.
[...]
Vielleicht verzichten wir auch auf die anderen Satelliten, wenn es sein muss. […]

Kurzgefasst ist das ein 'Ja', nur sehr halbherzig mit "Vielleicht" eingeschränkt.

Noch habe ich irgendwo geschrieben, dass drei Sats nicht gingen. Da stand lediglich, dass die eingeschränkte Kompatibilität der Receiver ein Problem darstellt. Das gilt aber grundsätzlich selbst dann, wenn nur ein Sat empfangen werden soll, weil es außer nicht mit Unicable kompatiblen Bestandsgeräten sicher vereinzelt auch noch Neugeräte gibt, die kein Unicable können. Von Seite der am Markt verfügbaren Empfangstechnik wären sogar acht Sats machbar – kostet halt.

Auch in meinen ganzen weiteren Erklärungen bin ich bei drei Sats geblieben. Etwa (nur ein Beispiel) mit:

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Das böte in bewährter Technik der JPS1702-12TN(MN) (2x12 Tuner), und der kostet eben > 1200,- €.

Wozu denn wohl die 17 Eingänge? Steht doch klar da:

Jultec schrieb:
Bei diesem Gerät handelt es sich um einen teilnehmergesteuerten Einkabelumsetzer, welcher über jede der beiden Ausgangsleitungen bis zu 12 Tuner individuell mit allen Programmen von vier Satellitensystemen versorgen kann.




*Joseph* (Beitrag #9) schrieb:
Das JPS05 brauch doch die Signale VL VH und HL HH Signale pro Satellit egal ob Wide Band oder Quattro, oder nicht? Ja, Wide Band sendet anscheinend high und low zusammen aber kommt das JPS05 damit klar?

Ja. Und das ergibt sich nicht nur aus dem, was ich hier schrieb, sondern das steht ebenso klar auf der von mir verlinkten Seite von Jultec:

Jultec schrieb:
Bei den Geräten JPS0502-8M und JPS0502-8T handelt es sich um Einkabelmultischalter für ein Satellitensystem (im Breitbandmodus zwei Sat-Systeme).



*Joseph* (Beitrag #9) schrieb:
Nur ein Kabel. Reicht doch auch bei der Technik oder hab ich was falsch verstanden?

Ein Kabel reicht. Aber wenn zu diesem Receiver mehr Kabel hätten verlegt werden können, und wenn das Hauptinteresse den deutschen Programmen von Astra 19,2° gelten sollte, hätte man (zur besseren Nutzung) einen der beiden Dual-FBC-Tunern auch mit zwei Ebenen von Astra 19,2° direkt belegen können. Mit etwas Geschick lässt sich ein VU+ auch dafür konfigurieren.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 24. Okt 2016, 10:02
So langsam wird das Bild klar.

Also, ich brauche, um 2 Satelliten mit Wide Band LNB zu betreiben, einen JPS0502-16MN, dieser unterstützt 16 Tuner. Die 16 Tuner kann ich ja so teilen, wie du es vorher schon geschrieben hattest. 4x für die VU und 6x Twin, nur ohne dritten Satelliten.

3 LNB Anschlüsse gehen direkt vom JPS05 zum Keller, wo dann 2 Kabel durch 2 geteilt werden und einer für die VU+ so bleibt.Das 4. Anschluss wird im Dachboden schon geteilt, weil ein Receiver sich dort befindet.

Ich hoffe, dass ich es diesmal verstanden habe.



MfG
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 24. Okt 2016, 11:36

*Joseph* (Beitrag #11) schrieb:
Also, ich brauche, um 2 Satelliten mit Wide Band LNB zu betreiben, einen JPS0502-16MN, dieser unterstützt 16 Tuner. Die 16 Tuner kann ich ja so teilen, wie du es vorher schon geschrieben hattest. 4x für die VU und 6x Twin, nur ohne dritten Satelliten.

Nein, Du hast es immer noch nicht. Auch die Bedeutung der "2" wurde schon benannt:

raceroad (Beitrag #8) schrieb:
Die "2" in JPS0502-16 verdoppelt nur die Zahl der einsetzbaren Tuner, nicht alternativ die der empfangbaren Satelliten.

Siehe Jultec Typschlüssel:
  • Die "05" nach "JPS" stehen für fünf Eingänge, davon vier für Sat. Mit Wideband-LNBs reichen die zum Empfang von zwei Satelliten.
  • Die folgende "02" gibt an, dass der Schalter zwei Ausgänge hat.
  • "-16" bedeutet, dass jeder Ausgang 16 Umsetzungen für 16 Tuner bereitstellt.

So gesehen reichte ein JPS0501-16TN. Das würde ich aber nicht machen, alleine schon, weil acht der 16 Frequenzen nur mit dem neueren EN 50607 zu nutzen sind, welches zwar ein VU+ beherrscht, aber nicht jeder andere Twinreceiver. Für zunächst einmal 16 Tuner wäre der oben benannte

raceroad (Beitrag #8) schrieb:
Es gingen zwei JPS0502-8T. Die hätten eingansseitig zusammen acht Eingänge für Sat und 2x2 Ausgänge, von denen jeweils ein Ausgang von Umsetzer A mit einem von Umsetzer B zusammengeschaltet werden muss, um Zugriff auf vier Sats zu bekommen. Jedes dieser so kombinierten Signale könnte acht Tuner versorgen, zusammen also 16.

JPS0502-8TN (N = ext. Netzteil) mit zwei Ausgängen für je acht Tuner besser geeignet. Nur waren wie damals noch bei drei Sats, daher die "zwei" im Zitat. Für zwei Sats (+ Wideband) und 2x8 Tuner reichte einer.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 24. Okt 2016, 13:03


*Joseph* (Beitrag #11) schrieb:
Also, ich brauche, um 2 Satelliten mit Wide Band LNB zu betreiben, einen JPS0502-16MN, dieser unterstützt 16 Tuner. Die 16 Tuner kann ich ja so teilen, wie du es vorher schon geschrieben hattest. 4x für die VU und 6x Twin, nur ohne dritten Satelliten.

Nein, Du hast es immer noch nicht. Auch die Bedeutung der "2" wurde schon benannt:


JPS (Hersteller) 05 (1 Ter. und entweder 2x 2 Wide Band oder einmal Quattro (HL,HH,VL,VH) 2-16 ( 2x 16 Tuner also 32 Tuner (ich benötige nur 16 Tuner. 1x 16 empfiehlt sich nicht, da es den neuen Standard EN 50607 benötigt, deswegen die Empfehlung von dir, den JPS0502-8TN zu verwenden da 2x 8 Tuner reichen und eine bessere Kompatibilität bedeutet) ) T (terminiert, also Einzel- oder Abschlussgerät)

Das hab ich jetzt verstanden.



Nur waren wie damals noch bei drei Sats, daher die "zwei" im Zitat. Für zwei Sats (+ Wideband) und 2x8 Tuner reichte einer.


Ja, entschuldige. Ich hätte mich klarer ausdrücken sollen. Ich möchte den 3. Satelliten komplett weglassen.

Dann könnte es doch schon fast losgehen oder nicht?
raceroad
Inventar
#14 erstellt: 24. Okt 2016, 13:33
Was, wenn ich nichts überlesen habe, noch nicht angesprochen wurde: Wo sollte denn der Einkabelschalter montiert werden? Oben in der Nähe der Antenne wäre eine Netzsteckdose erforderlich, um nicht über weite Strecken über eines der Antennenkabel fernspeisen zu müssen. Denn unten im Keller montiert könnte es, abhängig von Länge und Qualität der Kabel, eng werden mit der Einhaltung des Mindest-Eingangspegels. Der liegt für Wideband höher.


Solltest Du Dich für eine Lötung mit Wideband-LNBs und einem JPS-Schalter entscheiden: Der JPS muss erst noch dafür programmiert werden. Ein seriöser und kompetenter Händler sollte das ohne Aufpreis machen. Außerdem bedenken: Man kann zwar zwecks Ausrichtung einen Receiver nach wie vor direkt an ein Wideband-LNB anschließen, muss aber die von den sonstigen LNBs abweichende Oszillatorfrequenz berücksichtigen, indem man etweder die LNB-Einstellungen entspr. anpasst oder für eine manuelle Suche selbst umrechnet. Ist nicht kompliziert, muss aber bedacht werden. Außerdem ist nur ein Teil der Transponder direkt an einem Wideband-LNB zu empfangen.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 24. Okt 2016, 23:09

Wo sollte denn der Einkabelschalter montiert werden?


Oben. Die Kabellänge beträgt ca. 2 Meter vom Satellit bis zu der Position, wo ich den Einkabelschalter montieren möchte. Strom gibt es auch da.
Zum Keller hin, sind es ca. 5-7 Meter.
Zu den einzelnen Zimmern, dann nochmal geschätzt 10 bis max. 20 Meter.



Man kann zwar zwecks Ausrichtung einen Receiver nach wie vor direkt an ein Wideband-LNB anschließen


Mit direkt meinst du direkt ohne Einkabelschalter?



Ein seriöser und kompetenter Händler


Ich freue mich auf eine Empfehlung von dir.
Und am besten noch welches Wideband LNB und welchen Satverteiler ich kaufen soll.

JPS0502-8TN Schalter
JNT19-2000 und Netzteil

Die zwei Sachen hab ich jetzt auf der Liste.
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 25. Okt 2016, 13:04

*Joseph* (Beitrag #15) schrieb:
Zum Keller hin, sind es ca. 5-7 Meter.
Zu den einzelnen Zimmern, dann nochmal geschätzt 10 bis max. 20 Meter.

Also grob 15 m bis knapp 30 m vom Einkabelschalter zu den einzelnen Anschlüssen. Das ist schon mit einem nur halbwegs brauchbaren Kabel sicher kein Problem.


*Joseph* (Beitrag #1) schrieb:
Die verwendeten Kabel sind INGA 99 X4 Kabel.

Das sagt mir allerdings so nichts. Ist vielleicht ein INKA 99 gemeint? Das ist ein gutes Vollkupferkabel (von Interkabel).



*Joseph* (Beitrag #15) schrieb:
Mit direkt meinst du direkt ohne Einkabelschalter?

Ja. LNB-Tausch ist immer auch eine Gelegenheit, die korrekte Ausrichtung zu kontrollieren. Dazu kommt, dass es mit dem Wegfall des dritten Sat Sinn machen könnte, die Ausrichtung zu ändern, um die verbleibenden LNBs weniger schielen zu lassen. Für die Kontrolle der Ausrichtung geht man am einfachsten direkt an das LNB heran.

Wie auch immer: Man kann einen Receiver nicht nur direkt an ein LNB mit integriertem Multischalter wie etwa an ein Quad anschließen, sondern auch an ein Quattro-LNB oder ein Wideband-LNB. Nur kann man an einem Quattro-LNB zwar direkt immer noch alle Programme empfangen, an jedem Ausgang aber jeweils nur einen Teil davon. Mit einem Wideband-LNB ist es nochmal anders: Man kann auch an beiden Ausgängen zusammen nur einen Teil der Transponder empfangen. Und das geht nicht mit den üblichen Einstellungen.

Konkret:

Das Inverto Wideband-LNB hat nur eine Oszillatorfrequenz von 10400 MHz, während die bisherigen Universal-LNBs mit 9750 MHz und 10600 MHz arbeiten. Ein Receiver mit üblichem Eingangsfrequenzbereich kann an einem 10400er-Wideband alle Transponder im Bereich 11350 … 12550 MHz empfangen. Passt man die Einstellungen des Receivers nicht an die 10400 MHz an, muss man für eine manuelle Frequenzeingabe eine gelistete Frequenz < 11700 MHz um 650 MHz verringern, eine > 11700 MHz um 200 MHz vergrößern. Alles keine Hexerei, aber es muss beachtet werden.


Ich freue mich auf eine Empfehlung von dir.
Und am besten noch welches Wideband LNB und welchen Satverteiler ich kaufen soll.

Wideband-LNBs sind noch recht neu am Markt. Hier in Deutschland sind mir bisher nur die von Inverto über den Weg gelaufen. Auf jeden Fall muss erst klar sein, welches Wideband-LNB es werden soll, bevor ein JPS geordert wird. Denn etwa in Großbritannien werden (primär für einen bestimmten Receiver von Sky-UK mit Wideband-Tuner) auch LNBs mit 10410 MHz angeboten.

Die Wahl eines Verteilers könnte man ein klein wenig davon abhängig machen, ob es schon Antennensteckdosen gibt, die bleiben sollen, oder ob (neue) Dosen installiert werden sollen. Mit neuen (echten) Enddosen könnte man einen Verteiler ohne Dioden nehmen, sonst mit.

Außerdem war von einem genutzten Anschluss im DG die Rede. Wenn der weiter versorgt bleiben soll, würde man das Signal dafür vorzugsweise schon oben abgreifen.


JPS0502-8TN Schalter

Ich würde einen ...-MN kaufen. Der hat im Gegensatz zum ..-TN vier sog. Stammausgänge, welche die Signale der LNBs weitergeben, etwa um noch einen zweiten JPS dran zu hängen, wenn die 2x8 Frequenzen doch nicht reichen sollten. Zwar könnte man auch umgekehrt erweitern, indem man zu einem vorhandenen ..-TN einen ...-M dazu kauft, insofern macht das keinen entscheidenden Unterschied. Aber an einem ...-MN kann man sich auch schnell mal die LNB-Signale anschauen, ohne Kabel abklemmen zu müssen. Zu einem ...-M wären noch vier DC-getrennte F-Abschlusswiderstände für die sonst freien Stammausgänge nötig.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 26. Okt 2016, 13:16

Das sagt mir allerdings so nichts. Ist vielleicht ein INKA 99 gemeint? Das ist ein gutes Vollkupferkabel (von Interkabel).


Ja, stimmt. Es heißt INKA 99




LNB-Tausch ist immer auch eine Gelegenheit, die korrekte Ausrichtung zu kontrollieren. Dazu kommt, dass es mit dem Wegfall des dritten Sat Sinn machen könnte, die Ausrichtung zu ändern, um die verbleibenden LNBs weniger schielen zu lassen. Für die Kontrolle der Ausrichtung geht man am einfachsten direkt an das LNB heran.


Ich habe tatsächlich 3 einzelne Satellitenschüsseln auf dem Dach. Wenn ich richtig verstanden habe, kommt schielen nur bei Anlage, wo zwei oder mehr LNBs an einer Schüssel hängen, richtig?



Die Wahl eines Verteilers könnte man ein klein wenig davon abhängig machen, ob es schon Antennensteckdosen gibt, die bleiben sollen, oder ob (neue) Dosen installiert werden sollen. Mit neuen (echten) Enddosen könnte man einen Verteiler ohne Dioden nehmen, sonst mit.


Wir verwenden diese Antennensteckdosen bei uns =1401514&cHash=8f4bf09d4a] TR 83905-1

Müssen die gewechselt werden oder können die bleiben? Oder ist es vom Vorteil die Dosen dennoch zu wechseln?



Ich würde einen ...-MN kaufen. Der hat im Gegensatz zum ..-TN vier sog. Stammausgänge, welche die Signale der LNBs weitergeben, etwa um noch einen zweiten JPS dran zu hängen, wenn die 2x8 Frequenzen doch nicht reichen sollten. Zwar könnte man auch umgekehrt erweitern, indem man zu einem vorhandenen ..-TN einen ...-M dazu kauft, insofern macht das keinen entscheidenden Unterschied. Aber an einem ...-MN kann man sich auch schnell mal die LNB-Signale anschauen, ohne Kabel abklemmen zu müssen. Zu einem ...-M wären noch vier DC-getrennte F-Abschlusswiderstände für die sonst freien Stammausgänge nötig.


Dann wirds ein -MN. Die kosten ja sowieso das gleiche und die F-Abschlusswiderstände kosten ja auch nichts.
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 26. Okt 2016, 18:01

*Joseph* (Beitrag #17) schrieb:
Wenn ich richtig verstanden habe, kommt schielen nur bei Anlage, wo zwei oder mehr LNBs an einer Schüssel hängen, richtig?

Zumindest macht schielender Empfang nur so Sinn. Und ohne Multifeed-Zubehör kann man ein LNB auch nur im Fokus der Antenne montieren.


Wir verwenden diese Antennensteckdosen bei uns =1401514&cHash=8f4bf09d4a] TR 83905-1

Sicher? Der Link führt, über das Forum angeklickt, zu einer Seite mit einer ganzen Reihe von Antennensteckdosen. Als erste ist eine SSD 6-10 aufgeführt, die - abgesehen von denen mit ganz neuer Software – gar nicht mit dem Quad-LNB verwendbar ist.

Kopiere ich die Adresse aus dem Zitat und gebe sie direkt in den Browser ein, lande ich bei einer 10 db Durchgangsdose (TR 83905-10DCSETLW | 10dB | 3 Ausgänge; Artikelnummer 1401514). Es gibt doch eine sternförmige Verteilung:

*Joseph* (Beitrag #1) schrieb:
In diesem Kasten führen 7 Kabel zu 7 Zimmern. [...]

Dafür nimmt man solche Dosen normalerweise nicht.


Noch unklar ist außerdem, ob alle Anschlüsse vom Keller aus versorgt werden sollen, ober ob weiterhin ein Anschluss im DG über eine direkte Anbindung betriebsbereit gehalten werden soll.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 27. Okt 2016, 11:38

Kopiere ich die Adresse aus dem Zitat und gebe sie direkt in den Browser ein, lande ich bei einer 10 db Durchgangsdose (TR 83905-10DCSETLW | 10dB | 3 Ausgänge; Artikelnummer 1401514).


Ja, die Dose ist es. Warum Durchgangsdosen bei uns installiert warum sind, kann ich dir auch nicht sagen. Gibt es den Unicable schon so lange?


Dafür nimmt man solche Dosen normalerweise nicht.


Heißt das jetzt, dass ich alle wechseln soll, oder würde ein Abschlusswiderstand reichen?



Noch unklar ist außerdem, ob alle Anschlüsse vom Keller aus versorgt werden sollen, ober ob weiterhin ein Anschluss im DG über eine direkte Anbindung betriebsbereit gehalten werden soll.



Ich hab mal ne kleine Skizze gemacht, wie ich mir das vorgestellt habe.

Neue Bitmap

(Die Sterne sollen Verteiler darstellen )
KuNiRider
Inventar
#20 erstellt: 27. Okt 2016, 12:39
Das mit den Dosen passt, DC-entkoppelte Abschlusswiderstände wären gut.
Mit der Verteilung kannst du auch so machen
Ganz Ideal, mit einem Spaun UNiTap 841156 als Verteilbaustein links unten, wobei der 10dB-Tap zum VU+ geht. Funktioniert aber auch mit normalem Sat-Verteiler.
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 27. Okt 2016, 13:02
An den UniTap dachte ich bei meiner Frage nach dem Anschluss im DG auch, als ich schrieb:

raceroad (Beitrag #16) schrieb:
Außerdem war von einem genutzten Anschluss im DG die Rede. Wenn der weiter versorgt bleiben soll, würde man das Signal dafür vorzugsweise schon oben abgreifen.

Im Moment ist das aber so eingezeichnet, als würde man für das DG mit einem Kabel wieder vom Keller hochgehen. Kann man machen, aber ich würde den UniTap gleich oben nach dem JPS einplanen und den DG-Anschluss direkt von dort anbinden. Nur muss das am TAP eine Dose mit Diode sein. Durchgangsdosen für Sat sollten eine haben, es gab aber auch Exemplare ohne.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 27. Okt 2016, 18:41
Also, ich gehe davon aus, dass dieser Unitap das Signal durch 2 teilt. Wenn das nicht stimmt, bitte korrigieren. Dass ist der Grund, warum ich meine, dass ich das Kabel von unten brauche, um das Dachgeschoss zu versorgen.
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 27. Okt 2016, 20:18

*Joseph* (Beitrag #22) schrieb:
Also, ich gehe davon aus, dass dieser Unitap das Signal durch 2 teilt.

Nö - jedenfalls nicht zu gleichen Teilen.

Ein Verteiler, egal ob 2- oder etwa 3- / 4-fach, hat gleichberechtigte Ausgänge.
Dämpfung (so ungefähr): 2 x 6 db, 3 x 10 db, 4x 11 db

Der UNiTap hingegen hat nur 2 db Dämpfung am Stammausgang, aber 10 db am Abzweig (TAP). Er teil damit die Leistung asymmetrisch auf. So etwas bietet sich an, wenn man nicht mit einem zentralen Verteiler unten arbeiten möchte, sondern oben für einen Anschluss abgreift und unten nochmal aufteilt. So behält man noch ein Kabel in Reserve.

Ich würde das so mit dem Tap machen. Man kann auch erst nach unten und dann wieder ins DG gehen, die genannte Distanz ist nicht allzu groß.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 27. Okt 2016, 20:28
Wie ist dann die Aufteilung der bei 8 Tuner?
raceroad
Inventar
#25 erstellt: 27. Okt 2016, 20:55
Wir sind doch beim häuslichen Netz. Woraus soll sich denn hierfür auf einmal die Notwendigkeit einer Aufteilung auf acht Tuner ergeben? Auch um dies zu vermeiden, soll es statt eines JPS...1-16 doch ein ...2-8 werden.

Ein Solo 4k etwa hat nur virtuell acht Tuner, hardwaremäßig jedoch nur zwei. Weil dabei aber noch wahlweise das Signal intern durchgeschleift wird, reicht für einen Dual-FBC-Tuner eine einzige Signalzuführung. Auch die meisten Twinreceiver mit herkömmlichen Tunern schleifen intern durch, seltener extern, aber direkt am Reveiver mit einem kurzen Loop-Kabel.

Nur bei den Fernsehern mit Twin-Tuner ist das häufiger anders. Die brauchen dann noch einen lokalen 2-fach Verteiler. Aber auch dessen Zusatzdämpfung wäre vmtl. unkritisch. Wenn nicht, müsste man die 10er Dose vor einem lokalen Verteiler tauschen.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 28. Okt 2016, 14:00
Und wie sieht dann die Aufteilung aus? Ein Kabel zum Keller bleibt komplett unangeschlossen, wenn ich richtig verstanden habe, oder?
KuNiRider
Inventar
#27 erstellt: 28. Okt 2016, 14:10
Nein, nur der Verteiler links unten in deiner Zeichnung wäre dann oben am linken Ausgang des JPS und ein UniTap.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 28. Okt 2016, 15:56
Ok. Das wäre dann geklärt.

Muss ich bei der Wahl der Verteiler auf irgendwas bestimmtes achten (z. B. Frequenzbereich oder andere Dinge)?
raceroad
Inventar
#29 erstellt: 29. Okt 2016, 15:56

*Joseph* (Beitrag #28) schrieb:
Muss ich bei der Wahl der Verteiler auf irgendwas bestimmtes achten (z. B. Frequenzbereich oder andere Dinge)?

Vor allem muss ein Verteiler, im Gegensatz zu denen, welche man normalerweise für Kabelfernsehen verwendet, Gleichspannungsdurchgang bieten. Die mir bekannten Verteiler mit DC-Durchgang decken dann auch den Frequenzbereich Sat ab.

Ich würde vor allem, weil ich mir bzgl. der verbauten Dosen nicht 100%ig sicher bin, dass sie diodenbestückt sind, Verteiler mit Gleichspannungsdurchgang über Dioden nehmen, etwa von Axing SVE 3-01 (3-fach) bzw. SVE 4-01 (4-fach). Die JPS sind sehr unkritisch in Bezug auf die Höhe der Steuerspannung, da kann man lieber eine Diode mehr als eine zu wenig einplanen.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 29. Okt 2016, 19:03

Verteiler mit Gleichspannungsdurchgang über Dioden nehmen, etwa von Axing SVE 3-01 (3-fach) bzw. SVE 4-01 (4-fach).


Kann ich nicht einfach die 2-fach Variante nehmen? Oder hab ich wieder was nicht verstanden
raceroad
Inventar
#31 erstellt: 29. Okt 2016, 19:50
2-fach kaskadiert wie in der Skizze aus Beitrag #19 ginge auch, man hätte aber etwas mehr Dämpfung (und mit zusätzlichen Verbindungen auch mehr potenzielle Fehlerquellen).

Mir ist einfach nicht klar, welchen Vorteil das bringen soll. Es führen doch Kabel von oben zu einer zentralen Verteilstelle unten. Oder etwa nicht? Warum in diesem Fall 2-fach Verteiler hintereinander?
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 30. Okt 2016, 19:36

Es führen doch Kabel von oben zu einer zentralen Verteilstelle unten. Oder etwa nicht?


Ja, genau. 4 Kabel führen zu 6 Kabel.



Mir ist einfach nicht klar, welchen Vorteil das bringen soll.


Kannst du mir bitte sagen, wie du die Kabel verbinden würdest?
raceroad
Inventar
#33 erstellt: 30. Okt 2016, 21:21
Ein Ausgang des JPS wird schon oben auf einen UNiTap geführt. Von dessen Abzweig (Tap) wird der Anschluss OG versorgt, der Hautausgang (Stammausgang) geht unten auf einen 2-fach Verteiler wie SVE 2-01, an den der VU+ und ein Twin (Z2) kommen. Anderer Ausgang erst einmal nach unten, dort auf einen 4-fach Verteiler (wie SVE 4-01) für Z3 bis Z6.

Das ist nicht die einzige Option. Aber es wäre einfach sinnfrei, oben auf einen 2-fach Verteiler und von dem über zwei parallel verlegte Kabel nach unten auf je noch einen 2-fach Verteiler zu gehen. Wenn z.B. dem VU+ doch keine 4 Frequenzen reichen und erweitert wird, braucht man schon das dritte Kabel. Und wer weiß, wofür das vierte einmal gut ist (Defekt).


[Beitrag von raceroad am 30. Okt 2016, 23:42 bearbeitet]
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 02. Nov 2016, 18:02

Ein Ausgang des JPS wird schon oben auf einen UNiTap geführt. Von dessen Abzweig (Tap) wird der Anschluss OG versorgt, der Hautausgang (Stammausgang) geht unten auf einen 2-fach Verteiler wie SVE 2-01, an den der VU+ und ein Twin (Z2) kommen. Anderer Ausgang erst einmal nach unten, dort auf einen 4-fach Verteiler (wie SVE 4-01) für Z3 bis Z6.

Das ist nicht die einzige Option. Aber es wäre einfach sinnfrei, oben auf einen 2-fach Verteiler und von dem über zwei parallel verlegte Kabel nach unten auf je noch einen 2-fach Verteiler zu gehen. Wenn z.B. dem VU+ doch keine 4 Frequenzen reichen und erweitert wird, braucht man schon das dritte Kabel. Und wer weiß, wofür das vierte einmal gut ist (Defekt).



Super gelöst! Ich hatte immer im Hinterkopf, alle 4 Kabel zu nutzen.


Ich denke, ich habe keine weiteren fragen mehr. Ihr könntet vielleicht noch einmal auf meine Einkaufliste gucken, und mir sagen, ob alles in Ordnung ist.



2x Inverto Pro Wideband LNB

JPS0502-8M (vorher beim Händler auf Wideband umstellen lassen) + JNT19-2000

Spaun UNiTap 841156

Axing SVE 2-01

Axing SVE 4-01
raceroad
Inventar
#35 erstellt: 03. Nov 2016, 13:08
Im Kern passt das soweit.

Für die Stammausgänge des -M-Schalters fehlen noch vier DC-getrennte F-Abschlusswiderstände. Dazu neben Kabeln / Steckern noch ein Erdungsblock ab 7-fach für den Potenzialausgleich, über welchen die vier Kabel von den LNBs und die drei Ausgangskabel (1x direkt, 2x vom UNiTap) geführt werden.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 04. Nov 2016, 18:08

raceroad (Beitrag #35) schrieb:
ein Erdungsblock ab 7-fach für den Potenzialausgleich


Muss ich das machen?

Hab im Internet keine eindeutige Antwort darauf gefunden.
raceroad
Inventar
#37 erstellt: 04. Nov 2016, 18:27

*Joseph* (Beitrag #36) schrieb:
Muss ich das machen?

Ein PA muss gemacht werden. Du darfst das aber genau genommen gar nicht selbst erledigen.

Wie ist die Antenne montiert? Befindet sie sich außerhalb des Gebäude-Schutzbereichs (> siehe Kleiske, Bild Seite 7), wird Blitzschutz ein Thema und ein PA alleine schon deshalb Pflicht. Fehlte der Blitzschutz für eine außerhalb des Schutzbereichs montierte Antenne, hättest Du eine noch deutlich gravierendere Baustelle als den PA.

Aber auch im Schutzbereich montiert wird sich faktisch, etwas vereinfacht ausgedrückt, durch die Zahl von sieben Receivern und den weiteren, daran angeschlossenen Geräten, die Forderung nach einem PA ergeben.
*Joseph*
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 04. Nov 2016, 21:37

Wie ist die Antenne montiert? Befindet sie sich außerhalb des Gebäude-Schutzbereichs (> siehe Kleiske, Bild Seite 7), wird Blitzschutz ein Thema und ein PA alleine schon deshalb Pflicht. Fehlte der Blitzschutz für eine außerhalb des Schutzbereichs montierte Antenne, hättest Du eine noch deutlich gravierendere Baustelle als den PA.


Die Antennen sind, wenn ich mich noch richtig dran erinnere geerdet. Die Antennen sind aber auch im Schutzbereich, wenn ich mir das Bild so angucke.


Du darfst das aber genau genommen gar nicht selbst erledigen.


Gar nicht selber machen oder würde eine Abnahme reichen?
Wer ist für sowas zuständig?


Ein PA muss gemacht werden.


Es hat mich nur einbisschen gewundert, da ich ja vorher auch keins hatte.
Aber wenn es so ist, dass es sein muss, dann werde ich es machen.
raceroad
Inventar
#39 erstellt: 05. Nov 2016, 14:59

*Joseph* (Beitrag #38) schrieb:
Wer ist für sowas zuständig?

Die Ausführung ist einem beim Verteilnetzbetreiber eingetragenen Fachbetrieb vorgehalten.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Laut Niederspannungsanschlussverordnung darf ich auch im eigenen Haus keine Leuchte anschließen. Ganz ehrlich (Liest ja keiner.): Ich halte mich nicht daran und handle sicher nicht alleine so.

Vorausgesetzt, der vorhandene Mast wäre korrekt geerdet, würde der Potenzialausgleich durch eine Verbindung des Erdungsblocks beim Einkabelumsetzer mit dem Mast hergestellt. Das ist ganz bestimmt ein weniger kritischer Eingriff als das Anschließen einer Leuchte. Andererseits kann es richtig gefährlich werden, wenn jemand etwa völlig blauäugig für den PA an den Schutzkontakt einer Netzsteckdose herangeht. Insofern ist etwa die NAV grundsätzlich sicher sinnvoll.

Letztlich musst Du selbst wissen, was Du glaubst noch verantworten zu können.




Es hat mich nur einbisschen gewundert, da ich ja vorher auch keins hatte.

Das hat nichts zu sagen. Auch Fachbetriebe übergehen regelmäßig die Vorschriften zu Erdung und PA.

Fraglich wird dann auch sein, wie der Mast geerdet ist. Der Antennen-PA wird über eine Verbindung mit dem geerdeten Mast hergestellt. Diese Vorgehensweise geht aber nur dann auf, wenn der Mast entweder an der Haupterdungsschiene (HES) geerdet oder der Antennenerder mit der HES verbunden ist. In Unkenntnis werden Antennen aber nicht selten an einem Erder ohne Verbindung zur HES geerdet. Das ist aber nicht erlaubt, und ein unter dieser Rahmenbedingung mit dem Mast verbundener Erdungsblock erfüllt nicht mehr seine Funktion.
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