Sternverkablung und Unicable mischbar?

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riedochs
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jul 2017, 14:30
Hallo Leute,
wir haben eine ca 15 Jahre alte Sat Anlage mit einem Kathrein 8-fach Multischalter.
Wir wollen uns eine neue Dreambox mit 4 Tunern kaufen, da aber im Wohnzimmer nur ein Antennenkabel vorhanden ist würde ich hier gerne auf Unicable umsteigen. Mein Problem ist das im Haus mehrere Wohnungen sind, bei denen ich keine Dosen tauschen möchte, bzw kann, da ist unter anderem ein alter Kathrein Receiver mit Scart Anschluß am Röhren TV noch im Einsatz. Manche Kabel wurden ab 2001 verlegt, mache erst vor 3 Jahren bei der Renovierung und machen bis heute keine Probleme.

Kann ich die Verkabelung mischen und nur unser Wohnzimmer per Unicable anschließen oder sollten wir besser zu sowas greifen: https://www.satking....tor-Demodulator.html
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2017, 15:23
Der Stacker nützt dir nichts, nicht nur dass du einen freien Ausgang am Multischalter brauchst - selbst dann kannst du nur 2 Tuner bedienen.

Du kannst natürlich den Betrieb mischen, die Frage ist, ob sonst keiner im Haus wenigstens einen Twinreceiver / Twin-TV betreiben will und ob du noch Ausgänge am Kathrein frei hast. Je nachdem gibt es dann verschiedenen Lösungen.
Beispiel:
Am einfachsten ist eine Unicable-Kaskadenmatrix vor dem Kathrein ((Delta MSU 401-16 K oder Jultec JPS0501-8) solche Teile gibt es auch mit mehr Ausgängen (2/4/8) je nachdem, wieviele Teilnehmer mehr wollen. z. Bsp. könnte man mit einem Delta MSU 504-16K (oder Jultec JPS0504-16MN aber gut doppelt so teuer) gleich 4 Wohnungen upgraden. Mit den vielen Userbänder, könnte man innerhalb der Wohnung per Durchgangsdosen auch gleich weitere Räume erschließen.
riedochs
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2017, 15:43
Die anderen Bewohner hier sind Rentner, da mache ich mir keine Gedanken das dort noch mehr Anschlüsse benötigt werden. Unser Multischalter hat noch Ausgänge frei.

Verstehe ich das so richtig: Die Kaskadenmatrix wird zwischen LNB und dem bestehenden Multischalter verkabelt. Ich schließe dann mein Wohnzimmer per Unicable an die Kaskadenmatrix an während der Rest vom Haus weiter am alten Multischalter bleibt.
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2017, 19:42
Genau, der Pegel sinkt für die Anderen zwar etwas aber nicht spürbar
riedochs
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jul 2017, 20:52
Alles klar, danke. Hast du Bezugsquellen? Für den Delta MSU 401-16 K spuckt Google nichts brauchbares aus. Der Jultec JPS0501-8 scheint durch den JULTEC JPS0501-8M2 ersetzt worden zu sein, zumindest laut diesem Shop: https://www.satshop-...er-/-Made-in-Germany
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 26. Jul 2017, 22:46
Der MSU ist erst sei 3 Wochen am Markt und ist preislich wie der Jultec aber mit mehr Frequenzen. Bei tsnetworks kannst du ihn bestellen, die haben ihn aber noch nicht im Shop angelegt.
riedochs
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Jul 2017, 09:19
danke. Die Antennendosen brauche ich ja auch noch.
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 27. Jul 2017, 10:10
Warum
riedochs (Beitrag #7) schrieb:
Die Antennendosen [...]

, also Mehrzahl?

Solange Unicable nur für einen Raum bereitgestellt werden soll, ändert sich doch am Grundaufbau nichts. Eine vorhandene Dose kann bleiben, ohne Dose ginge rein technisch auch. Nur sollte man etwas Dämpfung einbauen. Das kann man aber auch per Festdämpfungsglied machen, egal ob am Ausgang des Einkabelumsetzers oder vor den Tunern.

Welcher KATHREIN Multischalter ist vorhanden?


[Beitrag von raceroad am 27. Jul 2017, 22:22 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 27. Jul 2017, 14:41
Der MSU 401-16 K hat mit 85dBµV etwas viel Pegel, da er für mehrere Durchgangsdosen ausgelegt ist. Nun kannst du ein 10dB-Dämpfungsglied irgendwo einfugen und deine Dose lassen (evtl. an deren Ausgang nochmal splitten für den TV) oder du machst ne Reihe Durchgangsdosen wie die SDD 2414 QD -> 2411 QD -> SEA 2400 QR um gleich andere Zimmer zu versorgen.

(Sind jetzt alles Links zu einem Händler, natürlich nur als ein Beispiel, bekomme da keine Provision)
riedochs
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Jul 2017, 22:26
Ich hatte eigentlich vor 3 Durchgangsdosen und eine Enddose zu nehmen. Die Dreambox hat 4 Tuner, die müssen ja auch angeschlossen werden.
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 27. Jul 2017, 22:45
Für den einen Receiver?

Es ist Arbeitsbeschaffung und mMn optisch nicht gerade schön, für einen Receiver vier Antennensteckdosen zu installieren. Selbst wenn der Receiver vier unabhängige Signalzuführungen brauchte (Mit den Dreamboxen kenne ich mich nicht aus.), kann man das viel einfacher mit einem lokalen 4-fach Verteiler (z.B. SVE 4-01) lösen. Damit alleine passt zwar die Hochfrequenzentkopplung noch nicht. Aber erstens funzt das meist dennoch, solange nur wenige Userbänder aktiv sind. Und zweitens erzielt man eine ausreichende HF-Entkopplung statt mit Dosen auch, indem man zwischen jedem Verteilerausgang und Tunereingang ein Dämpfungsglied (nur Beispiel) einfügt.


(Frage nach dem Typ des KATHREIN-MS nicht beantwortet.)
riedochs
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Jul 2017, 23:02
Das ist der Multischalter, ca 15 Jahre alt:

Die Dreambox hat 4 Tuner mit jeweils einem Antennenanschluß. Alle Tuner sollen auch gleichzeitig arbeiten können, also brauch es doch auch 4 Antennendosen so wie ich das verstanden habe. Unicable kommt zum Einsatz weil ich wie Anfangs geschrieben nur ein Kabel ins Wohnzimmer habe und keine Kabel neu verlegen kann.
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 27. Jul 2017, 23:21

riedochs (Beitrag #12) schrieb:
Das ist der Multischalter, ca 15 Jahre alt:

Der EXR 508 hat mit eine relativ hohe, aber keine ganz so hohe Anschlussdämpfung zu den Teilnehmern wie der aktuelle EXR 158. Das Einfügen einer Einkabelmatrix zwischen LNB und EXR sollte noch unkritisch sein.


Die Dreambox hat 4 Tuner mit jeweils einem Antennenanschluß. Alle Tuner sollen auch gleichzeitig arbeiten können, also brauch es doch auch 4 Antennendosen so wie ich das verstanden habe.

Das ist ein Missverständnis. Sollte an der Dreambox kein Durchschleifen möglich sein, braucht man salopp ausgedrückt vier F-Buchsen, um die vier Tuner anzuschließen. Eine viel einfachere Lösung mit Verteiler und nachgeschalteten Dämpfungsgliedern steht einer Reihenschaltung von vier Antennensteckdosen aber in nichts nach.
KuNiRider
Inventar
#14 erstellt: 28. Jul 2017, 10:51
Ich kenne die aktuelle Dreambox nicht, denke aber, es sind 2 Twinreceivermodule die in sich bei Unicable durchschleifen können. Dann würde ein 2fach Verteiler für den Receiver reichen. Mit einem 3-4fach, wäre der TV gleich auch versorgt.

rtfm


[Beitrag von KuNiRider am 28. Jul 2017, 10:54 bearbeitet]
riedochs
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Jul 2017, 09:56
Wenn ein Verteiler bei Unicable reicht noch besser. Muss ich bei dem Verteiler etwas programmieren wegen der Frequenzen oder muss das in der Dreambox eingestellt werden?
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 29. Jul 2017, 11:21
Einen Verteiler kann man nicht programmieren.
riedochs
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Jul 2017, 12:21
Wie funktioniert das dann mit den Frequenzen für die einzelnen Tuner? Die normalen Dosen muss ich ja programmieren.
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 29. Jul 2017, 12:48

riedochs (Beitrag #17) schrieb:
Die normalen Dosen muss ich ja programmieren.

Was sind "normale" Dosen?

Die Anpassung des Empfangsgerätes an den Einkabelrouter erfolgt grundsätzlich am Empfangsgerät selbst. Jetzt ist es allerdings so, dass ein gar nicht für Unicable konfigurierter Receiver alle anderen lahmlegen kann. Und es kommt auch vor, dass Receiver / TVs absichtlich oder versehentlich innerhalb von Unicable falsch (= nicht für den Nutzer vorgesehenes Userband) konfiguriert werden, so dass in der Folge der Empfang bei einem anderen Nutzer gestört wird. Um dies zu verhindern, gibt es Antennensteckdosen, welchen den vom angeschlossenen Receiver / TV zum Einkabelumsetzer gesendeten Befehl analysieren, um die Weitergabe eines unerlaubten Befehls zu blockieren. Ausschließlich solche Dosen kann man programmieren, was aber rein gar nichts an der notwendigen Anpassung des eigenen Receivers / TVs an den Einkabelumsetzer ändert.

Der Einsatz dieser programmierbaren Unicable-Schutzdosen ist dann, wenn ein Unicable-Port mehrere Anschlüsse wohnungsübergreifend versorgt, dringend anzuraten. In Deinem Fall braucht man diesen Schutz aber nicht. Denn die Unicable-Erweiterung soll ausschließlich von Dir genutzt werden.
riedochs
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 29. Jul 2017, 13:08
Danke.
Dann habe ich ja alles zusammen.

Multischalter: MSU 401-16 K, dSCR Multischalter - SKY Zulassung 4 In - 1 dSCR Out, kaskadierbar

Verteiler: Kathrein EBC 14 oder TechniSat 4-Wege Sat-Verteiler (4x DC-Durchlass, Diodenentkoppelt)

Dämpfungsglied (falls Notwendig,) SAT Dämpfungsglied 5-2300 MHz

Danke euch vielmals.
raceroad
Inventar
#20 erstellt: 29. Jul 2017, 13:38
Vermutlich ist das gegeben, aber Du solltest sicherheitshalber nachsehen, ob mit dem für die Dreambox vorgesehen Image der Einkabelumsetzer auch in EN 50607 (Etwa im OpenATV als JESS zu finden) genutzt werden kann. Wenn nicht, hast Du von den 16 Frequenzen des MSU u.U recht wenig, weil daran im alten Unicable EN 50494 lediglich vier Frequenzen zur Verfügung stehen, und die brauchte man dann alle für die Dreambox. Ein JPS0501-8T2 bietet zwar nur acht Frequenzen, die können dafür aber alle auch im aktuell noch weit verbreiteteren EN 50494 verwendet werden.

Das ausgesuchte Dämpfungsglied hat 10 db. Das sollte zwar immer noch funktionieren, aber eine ausreichende Entkopplung reichten 6 db. Wenn die Dreambox selbst kein viere Signalzuführungen benötigte und daher Ausgänge des Verteilers frei blieben, wären dafür F-Abschlusswiderstände nöitg.
riedochs
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Jul 2017, 14:37
Beim Image für die Dreambox sind wir uns noch nicht sicher. Ich will versuchen so viel wie möglich von unserer jetzigen Dreambox zu übernehmen. Die End-Widerstände bestelle ich mit, das ist wie früher beim Netzwerk
Dämpfungsglieder nehme ich dann mit 6 db. Ich werde berichten ob alles geklappt hat.


[Beitrag von riedochs am 29. Jul 2017, 15:00 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#22 erstellt: 29. Jul 2017, 15:09
Siehst Du überhaupt Bedarf für mehr als acht Frequenzen?

Der Pluspunkt des MSU 401-16 K gegenüber einen JPS0501-8M2 ist, dass er doppelt so viele Frequenzen bietet und dabei noch grob 20,- € weniger kostet. Aber Du möchtest einen Router in eine bestehende und wohl fremde Anlage einfügen. Dafür stellt der JPS den neutraleren Eingriff dar.

Neben der höheren Durchgangsdämpfung des MSU ist mir noch ein Punkt aufgefallen: Zum MSU kenne ich keine genaue Beschreibung, gehe aber davon aus, dass er dem Johansson 9731 entspricht. In dessen Beschreibung steht, dass die Stromversorgung auch über Stammleitung VL erfolgen kann. Bedeutet: Sobald die Spannung am VL Stamm höher als die ist, welche vom Receiver kommt, holt sich der MSU seinen Bedarf vmtl. vom Multischalter, und zwar mit bis zu 300 mA. Laut Datenblatt des EXR 508 ist dieser an den V-Stämmen aber nur bis 200 mA belastbar. Wenn schon MSU, dann würde ich sicherheitshalber einen DC-Block ergänzen, um den betagten Multischalter nicht zu belasten. Dann darf das LNB aber kein Quad sein, was theoretisch möglich wäre.
riedochs
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 29. Jul 2017, 15:29
Das Netzteil kostet ca 60 Euro bei TSNETWORKS. Dann kann ich auch den Jultec-JPS0501-8T2-M2 nehmen. Mehr als 8 Frequenzen werde ich nie brauchen.
raceroad
Inventar
#24 erstellt: 29. Jul 2017, 15:39
Um welches Netzteil für 60,- € soll es gehen? Der vorhandene EXR 508 hat keinen Standby und versorgt das LNB permanent. Daher braucht man zum Betrieb eines 8er JPS kein Netzteil. Gleiches nehme ich für einen MSU an.
riedochs
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 29. Jul 2017, 16:58

raceroad (Beitrag #22) schrieb:
Neben der höheren Durchgangsdämpfung des MSU ist mir noch ein Punkt aufgefallen: Zum MSU kenne ich keine genaue Beschreibung, gehe aber davon aus, dass er dem Johansson 9731 entspricht. In dessen Beschreibung steht, dass die Stromversorgung auch über Stammleitung VL erfolgen kann. Bedeutet: Sobald die Spannung am VL Stamm höher als die ist, welche vom Receiver kommt, holt sich der MSU seinen Bedarf vmtl. vom Multischalter, und zwar mit bis zu 300 mA. Laut Datenblatt des EXR 508 ist dieser an den V-Stämmen aber nur bis 200 mA belastbar. Wenn schon MSU, dann würde ich sicherheitshalber einen DC-Block ergänzen, um den betagten Multischalter nicht zu belasten. Dann darf das LNB aber kein Quad sein, was theoretisch möglich wäre.



raceroad (Beitrag #24) schrieb:
Um welches Netzteil für 60,- € soll es gehen? Der vorhandene EXR 508 hat keinen Standby und versorgt das LNB permanent. Daher braucht man zum Betrieb eines 8er JPS kein Netzteil. Gleiches nehme ich für einen MSU an.


Das passende Netzteil für den MSU das du in deinem vorherigen Post mir noch nahe gelegt hast. Das hier würde passen: http://www.tsnetwork...-fuer-msu---msw.html

Was denn nu? Netzteil oder nicht für den MSU?
raceroad
Inventar
#26 erstellt: 29. Jul 2017, 17:13

riedochs (Beitrag #25) schrieb:
Das passende Netzteil für den MSU das du in deinem vorherigen Post mir noch nahe gelegt hast.
[....]
Was denn nu? Netzteil oder nicht für den MSU?

Wo steht in meinem Beitrag #22 etwas von einem Netzteil? Ich würde, wenn es unbedingt ein MUS werden soll (Ich sehe nur einen Preisvorteil, technisch aber in Deinem Fall Nachteile.), die VL-Verbindung zwischen MSU und EXR sicherheitshalber nicht direkt herstellen, sondern über einen DC-Block wie z.B. EMU 12. Der verhindert, dass sich der MSU Strom aus dem Multischalter holt. Schließlich ist dieser schon recht betagt, das Netzteil möglicherweise durch ausgetrocknete Elkos bereits geschwächt.

Außerdem hat ein MSU 401-16 K gar keinen Netzteilanschluss. Den kann man über den Unicable-Eingang oder die Stämme speisen.
riedochs
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 29. Jul 2017, 17:32
Ups, unter DC Block hatte ich ein Netzteil vermutet. Sorry.
KuNiRider
Inventar
#28 erstellt: 30. Jul 2017, 06:44
Mit DC - Blocker funktioniert das gar nicht mehr, denn dann bekommt der LNB keinen Strom. Der MSU lebt von den Teilnehmern und leitet auf den Stämmen nur die LNB-Spannung weiter, genau wie der Jultec.
raceroad
Inventar
#29 erstellt: 30. Jul 2017, 11:00

KuNiRider (Beitrag #28) schrieb:
Mit DC - Blocker funktioniert das gar nicht mehr, denn dann bekommt der LNB keinen Strom. Der MSU lebt von den Teilnehmern und leitet auf den Stämmen nur die LNB-Spannung weiter, genau wie der Jultec.

4 – 1 = 3 > 0
  1. Wenn der MSU.., wie Du selbst schreibst, und wovon auch ich ausgegangen bin, die LNB-Spannung auf (Zitat) "den Stämmen" (Plural) weiterleitet, man in lediglich einen einzigen der vier Stämme einen DC-Block einfügt, und nichts anderes habe ich vorgeschlagen, bleiben dann nicht drei Stämme zur Weiterleitung der LNB-Spannung übrig?
  2. Funktioniert ein Quattro-LNB noch, wenn es nur noch über drei Anschlüsse versorgt wird?
  3. Warum wird das LNB nicht versorgt?

Die Antwort auf 1) ist Grundschulmathematik. 2) ist eine rhetorische Frage. Du weißt ebenso gut wie ich, dass bereits die Speisung über einen Port ausreichend ist. Die aktuellen Multischalter von KATHREIN etwa machen das so. Warum Du mir - unter den gen. Voraussetzungen - wider besseres Wissens einen Fehler unterjubeln möchtest ….


Der MSU lebt von den Teilnehmern […]

Ist Dir bekannt, ob der MUS 401-16 K in diesem Punkt vom Johansson 9731 abweicht? Da im Datenblatt MSU 401-16 K nur von "Ferngespeist" die Rede ist, hatte ich mir die Mühe gemacht, in die ausführlichere Anleitung 9731 zu schauen. In dieser steht klipp und klar, dass der 9731 auch aus dem VL-Stamm versorgt werden kann:

Johansson schrieb:
Stromversorgung   Aus dem Set-Top-Box, Fernspeiseweiche oder Stammleitung (VL)

Die laut Beschreibung Eigenversorgung des Johannson 9731 auch aus dem VL-Stamm halte ich im hier diskutierten Fall für nachteilig. Sollte entweder diese Anleitung falsch sein oder der MSU in diesem Punkt vom 9731 abweichen und ich damit dem MSU fälschlicherweise diesen Nachteil unterstellt haben, so entschuldige ich mich dafür. Es erschien mir bei sonst gleichen Daten naheliegend, sich an der ausführlicheren Anleitung zu orientieren, von deren Richtigkeit ich erst einmal ausgehe.


[Beitrag von raceroad am 30. Jul 2017, 14:15 bearbeitet]
riedochs
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 31. Jul 2017, 11:55
Da ich heute gern alles bestellen würde: Brauch es beim Jultec JPS0501-8M2 auch Dämpfungsglieder?
raceroad
Inventar
#31 erstellt: 31. Jul 2017, 12:44
Für eine blitzsaubere Installation ohne Dosen braucht man ganz grundsätzlich je ein Dämpfungsglied nach jedem Verteilerausgang, um eine hinreichende Entkopplung zu gewährleisten, egal welcher Einkabelumsetzer verwendet wird.

Außerdem muss man den Pegel ins den Sollbereich bekommen. Der Ausgangspegel des JPS.. liegt mit 93 db(µV) noch höher als beim MSU.. . Auch aus diesem Grund sollte man noch dämpfen, denn der 4-fach Verteiler schluckt nur rund 11 db, mind. 16 db sollten es (mit Kabel, dessen Länge unbekannt ist) sein. Mit dem JPS.. und typischen Distanzen würden auch die erst herausgesuchten 10 db Dämpfungsglieder passen.


[Beitrag von raceroad am 31. Jul 2017, 21:24 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#32 erstellt: 01. Aug 2017, 10:20
Das du nur VL blocken willst hatte ich überlesen - sorry
Trotzdem sehe ich mit dem Jultec ein Problem mit der LNB-Versorgung, denn auch beim M2 steht ausdrücklich, dass das LNB nur über das zusätzliche Netzteil versorgt wird! Von DC-Durchleitung beim M2 über die Stämme steht da nichts. Ob er es doch kann - weis ich nicht, wenn nicht, taugt er für diese Anwendung aber überhaupt nicht oder das Netzteil kommt zwingend hinzu (Geld + Platz). Der Stromverbrauch scheint pro Umsetzung auch doppelt so hoch zu sein, denn die max.-Belastung ist mit halb so vielen Umsetzungen gleich wie bei der MSU. Vermutlich dem hohen Ausgangspegel (JPS 93dBµV / MSU 85dBµV)geschuldet, den man hier mit größeren Dämpfern (insgesamt 21dB sollten es sein, MSU 13dB) entgegenwirken müsste, um auf gesunde 72dB runter zu kommen.

Und du redest Probleme herbei, die es einfach nicht gibt!
Der EXR ist über HH mit ~150-200mA mit dem LNB belastet, über VL nimmt das LNB dann keine Spannung auf.
Also stehen min 100mA (die EXR-BDA ist da komisch) für die MSU zur Verfügung - das reicht dicke! Denn bei der modernen dSCR-Technik sind es 8 Umsetzer-Paare die nur aktiv Strom brauchen, wenn sie genutzt werden und erst wenn alle 8 eingeschaltet sind, werden die knapp 300mA fällig. Dazu sind aber mindestens 8 Tuner (in der ungünstigsten Frequenzzuordnung) nötig und die können ja jeder auch nochmal 200- >300mA speisen! Ab 100 teilen sich die Ströme auf und ich sehe da kein Problem. Wer zum Gürtel noch Hosenträger trägt, kann aber mit dem DC-Blocker in VL auch jegliche Last vom EXR nehmen.
Auch sehe ich keinen Unterschied, ob ich ein imho nicht benötigtes Netzteil, direkt über eine Buchse anschließe oder das zugehörige Netzteil einen Inserter hat und in eine Leitung kommt (platzmäßig sogar flexibler).

Also ich seh keinen Vorteil für Jultec, im Gegenteil.


[Beitrag von KuNiRider am 01. Aug 2017, 10:24 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#33 erstellt: 01. Aug 2017, 16:17

KuNiRider (Beitrag #32) schrieb:
Trotzdem sehe ich mit dem Jultec ein Problem mit der LNB-Versorgung, denn auch beim M2 steht ausdrücklich, dass das LNB nur über das zusätzliche Netzteil versorgt wird! Von DC-Durchleitung beim M2 über die Stämme steht da nichts. Ob er es doch kann - weis ich nicht, [...]

Aber ich: Die JPS.. leiten DC über alle Stämme weiter. So hatte ich das an meinem Testobjekt (ältere Baureiche) nachgemessen, und so steht das auch im a²CSS-Manual:

Jultec schrieb:
Die Stammleitungen sind passiv und gleichstrom-durchlässig.

Entwarnung also an riedochs. Das klappt ohne NT, weil der im Moment verwendete Multischalter das LNB permanent versorgt und diese Versorgung durchgereicht wird.

VL nimmt insofern eine Sonderrolle ein, als dass von den Receivern zwecks Standbysteuerung eines Startverstärkers eine Spannung auf den VL-Stamm gegeben wird. Diese Steuerspannung ist aber nicht belastbar, so dass sie auch einen nachgeschalteten Multischalter nicht stören sollte, der nicht rückspeisefest ist.


KuNiRider (Beitrag #32) schrieb:
Der Stromverbrauch scheint pro Umsetzung auch doppelt so hoch zu sein, denn die max.-Belastung ist mit halb so vielen Umsetzungen gleich wie bei der MSU. Vermutlich dem hohen Ausgangspegel (JPS 93dBµV / MSU 85dBµV)geschuldet, den man hier mit größeren Dämpfern (insgesamt 21dB sollten es sein, MSU 13dB) entgegenwirken müsste, um auf gesunde 72dB runter zu kommen.

Das ist doch primär dem Verfahren geschuldet. Ich weiß jetzt nicht, ob die Umsetzungen bei SUM 518 / 918 aus dem Unicable-Stamm oder (wie bei den alten 8er Invertos) aus dem Netzteil gespeist wurden. Aber z.B. auch die Stromaufnahme eines EXR 1581 wächst weitgehend linear mit der Anzahl der aktiven UBs. Jede Umsetzung braucht ihren eigenen Teil eines Umsetzer-Chips. Für "viele" UBs wird das halt ineffektiver als dCSS. Dabei zieht ein AGC-geregelter JPS mit recht hohem Ausgangspegel aus den Receivern etwas weniger Strom als ein schwachbrüstiger EXR 1581.


Also stehen min 100mA (die EXR-BDA ist da komisch) für die MSU zur Verfügung - das reicht dicke! Denn bei der modernen dSCR-Technik sind es 8 Umsetzer-Paare die nur aktiv Strom brauchen, wenn sie genutzt werden und erst wenn alle 8 eingeschaltet sind, werden die knapp 300mA fällig.

Ganz ehrlich: Verstehe ich nicht. Die vor den MSU eingeführten dCSS-Umsetzer digitalisieren das komplette Eingangssignal, und aus dieser Digitalisierung erwächst der Großteil der Stromaufnahme. Im Umkehrschluss hängt bei diesen Umsetzern die Stromaufnahme weit weniger als bei den anderen Systemen davon ab, wie viele UBs aktiv sind. Dann wird gerechnet, und es gibt pro Port einen DA-Wandler, damit keine Paarung. Wenn das bei den MSU anders gemacht wird, dann ist das eben ein mir in Teilen neues Verfahren. Ich bin lernfähig. Aber dass - wie angedeutet - die Stromaufnahme mit wenigen aktiven Ubs sehr viel niedriger als 300 mA liegt, glaube ich ehrlich gesagt erst, wenn sich einmal die Gelegenheit ergeben sollte, dies so zu testen.


Dazu sind aber mindestens 8 Tuner (in der ungünstigsten Frequenzzuordnung) nötig und die können ja jeder auch nochmal 200- >300mA speisen! Ab 100 teilen sich die Ströme auf und ich sehe da kein Problem.

Selbst wenn sich die Stromaufnahme tatsächlich aufteilen sollte (Mit Zusammenschaltung über Dioden ist das per se nicht so. Und wenn ein Teil fix aus VL versorgt wird, hat man keinen Empfang mehr, sobald der EXR 508 durch einen aktuellen EXR ersetzt wird.): Ein JPS verhält sich in beide Richtungen neutral. Weder wird eine belastbare Spannung auf einen Stamm gegeben, noch wird ein Stamm belastet.

Wie man jetzt für Fall, um den es in diesem Thread geht, abseits der rund 20,- € Mehrkosten einen Nachteil konstruieren will, ist mir schleierhaft. Anders sieht es aus, wenn man tatsächlich Verwendung für mehr als acht Frequenzen hätte. dCSS ist dann unbestreitbar das effektivere Verfahren, sowohl was Bauteileaufwand und in der Folge die Kosten angeht, als auch mit Blick auf den Stromverbrauch. Fragt sich nur, wie gut sich dCSS mit grenzwertig schlechten Eingangssignalen im Vergleich zu anderen Technologien schlägt. Nicht missverstehen: Ich unterstelle nicht, dass dCSS in diesem Punkt schwächelt, ist reines Interesse.


[Beitrag von raceroad am 01. Aug 2017, 16:45 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#34 erstellt: 01. Aug 2017, 16:50
Wenn du es getestet hast, ist es ja gut, denn in dem erwähnten a²CSS-Manual steht wörtlich:

JPS-Geräte mit 8 Userbändern versorgen sich auch komplett aus den
Empfangsgeräten, zur Speisung des LNBs muss aber ein Netzteil angeschlossen
werden.

Ob diese eigentlich klare Aussage für den JPS vom vorigen, allgemeinen Teil aufgehoben wird, wo steht:

Geräte mit der Endung „M“ haben Stammleitungsausgänge für die Sat-ZF. Die
Stammleitungen sind passiv und gleichstrom-durchlässig.

ist sonst nicht zu erkennen.

@riedochs: Du kannst getrost beide Bauteile verwenden und musst dich nicht von uns beiden i-Tüpfelesscheißern verunsichern lassen
raceroad ist Fan der Jultecprodukte - ich bin da gebranntes Kind und fasse sie nichtmal mit der Kneifzange an - leider gibt es z. Zeit keine Alternative für deinen Fall, auf die wie uns einigen könnten
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