Potentialunterschied 110V

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djsam
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Aug 2018, 19:02
Hallo,

ich habe hier im dreiFamilienhaus letzet Woche eine neue Satanlage mit 8-Fachverteiler bekommen. Wegen einem Boardfehler war heute auch der LG Service an meinem Oled und hat das Board getauscht. Dabei stellte er einen Potentialunterschied von 110 V zwischen Schutzleiter und Antennenkabelschirmung fest, das darf normalerweise höchstens 3 V sein.
Er sagte da stimme vlt irgenwas mit der Erdung nicht und weigerte sich dann den Antennenstecker ins TV zu machen, weil dadurch das Board kaputt gehen könne und das sei kein Garantiefall.
Nun habe ich die Satfirma angerufen und die sagten es sei Blödsinn....
Ich weiß auch nicht ob da oben irgendwas geerdet ist, das sie ne 20 Jahre Anlage ausgetauscht haben. Vllt haben sie da nicht drauf geachtet.
Ich habe nun garkeine Ahnung und stehe jetzt zwischen den Fronten...
Kann mein TV nun kaputt gehen? Was kann ich tun

Gruß
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 16. Aug 2018, 19:22
110V sind ein "völlig normaler" Wert für eine "potentialfreie" Leitung (also nirgends angeschlossen), die einige Meter parallel zu einer "stromführenden" Leitung liegt.

wenn du z.B. in der 230V Hausverkabelung eine Wechselschaltung hast die gerade "ein geschaltet ist", dann misst man an dem "offenen" Zweig i.d.R. auch so um die 110V gegen Erde.

-> die Vermutung liegt nahe, dass deine Antennen Anlage nicht geerdet ist.
djsam
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Aug 2018, 19:35
Aha, danke für die Beruhigung, das hatte ich mir auch gedacht oder gehofft...Abgesehen davon dass es unschön ist nicht geerdet zu sein, macht es aber doch nicht mein TV kaputt?
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2018, 19:41
was soll ich jetzt dazu sagen?

so eine Ferndiagnose ist nicht sicher...
vermutlich(!) wären die 110V sofort "weg" wenn du da nur anfassen würdest, falls aber doch irgendwas "oberfaul" ist, dann bist du weg
djsam
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Aug 2018, 20:03
Da ist nix gefährlich, das hätte er mir ja gesagt, er sagte das halt nur wegen dem TV, und nu sitzt meine Frau vorm schwarzen Gerät und traut sich nicht anzumachen damit sie es nicht kaputt macht....;)
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 16. Aug 2018, 20:28
Vielleicht ist die Antennenanlage ja geerdet, nur die Steckdose nicht.

Wie alt ist die Hausverkabelung? Gibt's nen FI in der Wohnung? Hast du ne Efk zur hand die mal die Steckdose an dem dein TV hängt für ein Foto öffnen könnte?

Edit: Welche Spannung wird zwischen einem Heizkörper und Schutzleiter bzw Heizkörper und Kabelschirmung gemessen? (such dir ein blankes Zuleitungsrohr vom Heizkörper)

Ist die Spannung zw. Heizkörper und Schutzleiter hoch jedoch zw. Heizkörper und Kabelschirm gering dann ist zu 99% deine Hauselektrik veraltet. Dann ist die Steckdose als "klassische Nullung" angeschlossen.


[Beitrag von Böötman am 16. Aug 2018, 20:33 bearbeitet]
djsam
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Aug 2018, 20:47
okok so viele fragen, Danke, ich hol mir erstmal den Satmenschen hierher, der soll mal messen und mir die Unbedenklichkeitsbescheinigung für meinen TV geben...(Da hing ja schon vorher jahrelang ein LED dran und ist nicht kaputt gegangen...)

Danke
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2018, 22:16

Mickey_Mouse (Beitrag #2) schrieb:
110V sind ein "völlig normaler" Wert für eine "potentialfreie" Leitung (also nirgends angeschlossen), die einige Meter parallel zu einer "stromführenden" Leitung liegt.

Wie soll das passieren? Der Summenstrom einer Mehraderleitung ist Null, damit auch das Magnetfeld, so dass in eine parallel verlegte Leitung nichts induziert wird. Die halbe Netzspannung wird (hochohmig) durch symmetrisch angeordnete Endstörkondensatoren auf das Gehäuse gelegt, wobei diese 110 (115) V an einem Schutzklasse-I Gerät über den PE abgeleitet werden,


-> die Vermutung liegt nahe, dass deine Antennen Anlage nicht geerdet ist.

Wäre der PE unterbrochen (= potenziell lebensgefährlich), misst man die halbe Netzspannung zwischen dem Schutzkontakt der Netzsteckdose und dem Außenleiter des Satkabels gerade dann, wenn die Satanlage bewusst (= "Erdung" – ist dafür aber der falsche Begriff) oder durch andere Endgeräte) auf HES-Potenzial liegt.

Gefährlich müssen die 110 V selbst nicht sein, akut kommt es auf den Ableitstrom an. Aber dass man diese 110 V messen kann, kann Indiz für einen sicherheitsrelevanten Mangel der Elektroinstallation sein. Diese gehört daher überprüft, denn "völlig normal,," ist das sicher nicht.
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 16. Aug 2018, 22:40
hast du schonmal den "an beiden Seiten offenen" Leiter einer Wechselschaltung gemessen?
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2018, 22:50

Mickey_Mouse (Beitrag #9) schrieb:
hast du schonmal den "an beiden Seiten offenen" Leiter einer Wechselschaltung gemessen?

Habe ich nicht, mache ich auch nicht. Über das, was Du hier schreibst, könnte man ja schmunzeln, wenn es nicht mit

Mickey_Mouse (Beitrag #2) schrieb:
110V sind ein "völlig normaler" Wert für eine "potentialfreie" Leitung

eine gefährliche Verharmlosung wäre.
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2018, 23:17
ich habe gemessen, du nicht
da muss jeder selber wissen was er glaubt...
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 16. Aug 2018, 23:57
Dann hast Du nicht praxisrelevant mit einem hochohmigen Multimeter gemessen. Die Mehraderleitung koppelt kapazitiv zwischen den einzelnen Adern. Das macht im Prinzip denselben Effekt wie ein in der Luft hängender symmetrischer Entstörkondensator.

Sollte der LG-Techniker ebenfalls so gemessen haben, wäre seine Messung aber nicht per se irrelevant. Der PE darf keinesfalls nicht angeschlossen sein, die Satanlage ist in einem MHF faktisch kaum galvansich getrennt, selbst wenn der vorgeschriebene Potenzialausgleich fehlt. Außerdem koppelt von Leitung zu Leitung wegen des größeren Abstands noch weniger kapazitiv ein. Daher muss in Betracht gezogen werden, dass der PE in der Netzzuführung unterbrochen ist, in den PE eingekoppelt und gegen die auf HES-Potenzial liegende Satanlage gemessen wurde.


[Beitrag von raceroad am 17. Aug 2018, 09:02 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#13 erstellt: 19. Aug 2018, 14:29
Ein Bild von dem Multischalter und wir würden sehen ob der am PA hängt wie es Vorschrift ist.
djsam
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Aug 2018, 14:35
ich komm da jetzt nicht hoch, aber wette dass da nichts dran ist...wieso eigentlich vorgeschrieben? Ich hab das gefunden...

1. Außerer Blitzschutz
(nur vorgeschrieben/durchzuführen wenn die Antenne im nicht "blitzgeschützten Bereich" (ungesicherter Blitzschutzbereich) montiert ist. Das ist immer auf dem Dach oder dann wenn die Antenne mit der Oberkante nicht weiter als 2m von der Dachkantel entfernt montiert ist oder auch wenn die Antenne mehr als 1.5m Wandüberstand hat - bei Anbauten an ein Haus gilt diese Regel immer gesehen vom Dach des Anbaus und nicht vom Haupthaus).

und das ist sie nicht...

Der Sat Techniker hat übrigens gesagt, ich kann den TV ohne Probleme nutzen, was ich auch tu. Das Bildist wieder gut, ohne Klötzchen...
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 19. Aug 2018, 14:55

djsam (Beitrag #14) schrieb:
Ich hab das gefunden...

1. Außerer Blitzschutz

Falsche Baustelle . KuNiRider fragte danach, ob der Multischalter in den Potenzialausgleich (PA) einbezogen ist. Das läuft auch unter dem Begriff "Innerer Blitzschutz". Dieser PA ist für wohnungsübergreifende Installationen auf jeden Fall Pflicht!

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass die gemessenen 110 V nicht dadurch verursacht werden, dass der Antennen-PA fehlt. Gerade halbe Netzspannung deutet eher auf eine potenziell lebensgefährliche Unterbrechung des PE-Leiters hin. Kann ein Eli leicht feststellen, indem Spannung vom PE nach L und N gemessen wird.


Das Bildist wieder gut, ohne Klötzchen...

Das schützt Dich aber nicht vor einem gefährlichen Stromschlag.
Bollze
Inventar
#16 erstellt: 19. Aug 2018, 15:49
Meine Satanlage hängt auch am PA und der TV ist nicht mit den Schutzkontakt versehen, ich messe ein Unterschied von ebenfalls 111 Volt AC, gemessen mit einen normalerweise sehr hochohmigen Multimeter. Die Spannung bricht aber bereist durch den niedrigeren Widerstand des Menschen auf ungefährliche Werte zusammen. Würden die 110 Volt nicht zusammenbrechen, bekämen man einen heftigen Schlag und man wurde unter Strom stehen, was ziemlich schmerzhaft wäre.
Ich denke das Potential kommt u.a. von den Koppelkondensatoren die man häufig in Schaltnetzteilen findet, die Schaltnetzteile sind heute praktisch in fast jeden Gerät zu finden, in TV, Receiver, Bluray, DVD, usw. sowieso. Diese Kondensatoren hängen zwischen der Masse des primären Netzteil, welche mit der Phase des Stromnetztes mehr oder weniger direkt in Verbindung steht und mit Masse des sekundären Netzteils, welche auch mit den Anschlüssen des Gerätes direkt verbunden ist. Der Blindwiderstand diese Kondensator verbindet uns als mit der Phase des Stromnetzes , der Blindwiderstand ist aber sehr hochohmig, so das die Spannung bei Berührung durch den Menschen zusammenbrechen.


Hier Netzteil aus eine alten DVD-Player, dort das markiert und hellblaue Kondensator, der mit sein Blindwiderstand für ein Potential sorgt.
Netzteil  Kondensator

Gute Receiver sollte sein Eingänge z.B eine Schutzdiode haben, die Überspannungen abfängt. Würde die Geräet nicht abgesichert, würde sicher die Geräte ausfallen, wie die Eintagsfliegen.
Hier schön zu der grosse schwarze Teil im offenen Blechkasten ist eine Schutzdiode.
SchutzdiodeSatZF

Ansonsten ist so, so lange die Masseverbindung , als die Abschirmung im Bereich der SAT-ZF alle einwandfrei gut leitend sind, besteht absolut keine Gefahr für ein Tuner, da dass das Potential dann über die Masse neutralsiert wird und somit gar nicht an empfindliche Bauteil gelangen können.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 19. Aug 2018, 18:11 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 19. Aug 2018, 19:57

Bollze (Beitrag #16) schrieb:
Meine Satanlage hängt auch am PA und der TV ist nicht mit den Schutzkontakt versehen, ich messe ein Unterschied von ebenfalls 111 Volt AC, gemessen mit einen normalerweise sehr hochohmigen Multimeter. Die Spannung bricht aber bereist durch den niedrigeren Widerstand des Menschen auf ungefährliche Werte zusammen. Würden die 110 Volt nicht zusammenbrechen, bekämen man einen heftigen Schlag und man wurde unter Strom stehen, was ziemlich schmerzhaft wäre.
Ich denke das Potential kommt u.a. von den Koppelkondensatoren die man häufig in Schaltnetzteilen findet, […]

Ist ja richtig, stand aber erstens mit

raceroad (Beitrag #8) schrieb:
Die halbe Netzspannung wird (hochohmig) durch symmetrisch angeordnete Endstörkondensatoren auf das Gehäuse gelegt, wobei diese 110 (115) V an einem Schutzklasse-I Gerät über den PE abgeleitet werden,

bereits oben und geht zweitens voll am Thema vorabei. Denn beim TE werden die 110 V nicht zwischen Satanlage und dem Gehäuse eines TVs ohne Verbindung zum Schutzkontakt (= Schutzklasse II-Gerät), sondern zwischen dem Schutzleiter der Netzsteckdose und dem Satkabel gemessen:

djsam (Beitrag #1) schrieb:
Dabei stellte er einen Potentialunterschied von 110 V zwischen Schutzleiter und Antennenkabelschirmung fest,


Du schreibst ja selbst:

Bollze (Beitrag #16) schrieb:
[...] der Blindwiderstand ist aber sehr hochohmig, so das die Spannung bei Berührung durch den Menschen zusammenbrechen.

Wenn ein SK I-Gerät die 110 V auf sein Gehäuse legt, werden die durch einen intakten Schutzleiter auf Null gezogen. Sollt der PE aber unterbrochen sein, misst man die 110 V zwischen Schutzleiter und dem Schirm des Satkabels.

Bitte nicht in einen Topf werfen und den Eindruck erwecken, als sei die gemessene Spannung quasi normal. Ich bleibe dabei, dass zwischen Schutzkontakt der Netzsteckdose und Satkabel gemessene halbe Netzspannung ein Indiz für einen potenziell lebensgefährlichen Fehler der Elektroinstallation ist! Dabei kann der Ableitstrom zwischen PE und Satkabel im Moment völlig unkritisch sein, so dass man auch kein Kribbeln bemerkt. Das sieht mit einem Körperschluss in einem SK I-Gerät aber fatal anders aus.


Jetzt mag man sich zwar fragen, ob tatsächlich, so wie es im Eingangsbeitrag steht, zwischen Schutzleiter und Satkabel und nicht doch "nur" an einem TV mit Eurostecker zwischen Gewinde Sat-Buchse und Satkabel gemessen wurde. Dann könnten die gemessenen 110 V wieder harmlos sein. Aber ich mag nicht durch eine freie Interpretation dessen, was an Input geliefert wird, die Situation als harmlos einstufen, sondern ich halte mich an das, was als Information geliefert wird.
Böötman
Inventar
#18 erstellt: 19. Aug 2018, 21:18
Oftmals liegt die Spannung an dem fehlenden Schutzleiteranschluss der Steckdose da alle mir bekannten Geräte mit Schaltnetzteil i.d.R. über ein symmetrisch aufgebautes Siebglied am Netzeingang verfügen dessen Mittelpunkt am PE liegt.
KuNiRider
Inventar
#19 erstellt: 20. Aug 2018, 10:29
Ich denke, dass die Sat-Anlage nicht am PA hängt und somit völlig in der Luft. Wenn nun irgendwo an der Anlage ein Gerät angeschlossen ist, dass wie Bolze schön erklärt hat, eine Spannung auf das Antennenkabel bringt, ist die natürlich überall messbar <--> mit PA wäre sie weg.
Ist ja auch der Grund warum der PA vorgeschrieben ist, da bereits 3 Geräte mit noch zulässiger Gehäusespannung sich so summieren könnten, dass es lebensgefährlich wird.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Wenn ich an so eine Anlage komme mache ich immer erst eine (unzulässige!) Noterdung, in dem ich den Schutzleiter der Steckdaos mit dem MS verbinde, damit sind dann solche Spannungen deutlich reduziert und auch ein FI hätte bei einem defekten Geräte eine Chance auszuzlösen. Dann lasse ich den Besitzer unterschreiben, dass er unverzüglich den PA nachholen lässt.
Böötman
Inventar
#20 erstellt: 20. Aug 2018, 10:57

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Bei nem Bekannten habe ich das Erdpotenzial vom nächsten Heizkörper geholt und mittels normalen 230 V Stecker auf seine Verteilerleiste des PCs geführt. Ohne diese Verbindung hab ich 90 V zwischen PC Gehäuse und Netzwerkkabel gemessen. Das ganze mit mächtig Kribbeln in den Fingern, nah an der Schmerzgrenze.
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 20. Aug 2018, 11:14

KuNiRider (Beitrag #19) schrieb:
Ich denke, dass die Sat-Anlage nicht am PA hängt und somit völlig in der Luft. Wenn nun irgendwo an der Anlage ein Gerät angeschlossen ist, dass wie Bolze schön erklärt hat, eine Spannung auf das Antennenkabel bringt, ist die natürlich überall messbar <--> mit PA wäre sie weg.

Das ist aber nur Spekulation. Es kann ebenso umgekehrt sein, dass der PE in der Luft hängt.

Ich halte es in einem Mehrparteienhaus für eher unwahrscheinlich, dass die Satanalge in der Luft hängt. Denn selbst wenn der PA fehlt, steigt mit der Zahl der Teilnehmer die Wahrscheinlichkeit, dass die Satanlage über einen Teilnehmeranschluss auf HES-Potenzial gezogen wird. Aber das ist natürlich ebenso reine Spekulation. Da auch das erste Szenario möglich sein kann, sollte die elektrische Anlage überprüft werden.



Ist ja auch der Grund warum der PA vorgeschrieben ist, da bereits 3 Geräte mit noch zulässiger Gehäusespannung sich so summieren könnten, dass es lebensgefährlich wird.

Wie kommst Du auf drei Geräte?

Ein Ableitstrom von bis zu 3,5 mA ist für Geräte mit Schuko-Netztleitung zulässig. SK I-Geräte leiten aber über den PE ab (> Man spricht daher auch von Schutzleiterstrom.), so dass sich auch ohne Antennen-PA nichts aufsummiert. Sollte der PE jedoch unterbrochen sein, schützt auch der Antennen-PA nicht zuverlässig.. Im Gegenteil könnte der Antennen-PA sogar die Gefährdung durch eine "harte Erde“ erhöhen (> Das ist kein Argument dafür, auf den PA zu verzichten!).

Auch ohne jeden Defekt können sich die Ableitströme von Geräten nur mit flacher Euro-Netzleitung in gefährlicher Weise addieren. Denn diese SK II-Geräte leiten ja nur über das Gehäuse ab (> Daher wird dieser Ableitstrom auch als Berührungsstrom bezeichnet.). Der Berührungsstrom eines SK II-Gerätes darf max. lediglich 0,5 mA betragen. Wenn sich die Pflicht zu einem Antennen-PA nicht bereits aus dem Standort der Antenne oder einer wohnungsübergreifenden Installation ergibt, wird ein PA erst zur Pflicht, wenn der Ableitstrom die Grenze von 2,5 mA überschreitet. Das wäre erst mit mehr als fünf Geräten der Fall. Dabei sind 2,5 mA zwar mehr als unangenehm, gelten aber noch nicht als lebensgefährlich (Loslassschwelle je nach Publikation erst ab 6... 10 mA).


[Beitrag von raceroad am 21. Aug 2018, 07:53 bearbeitet]
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