Hausbau, Komplettanlage (SAT, Reciever, Verkabelung) Beratung

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MarcoB.
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Feb 2011, 12:16
Moin Moin aus dem Norden,

bin ganz neu hier, aber schon ein paar mal als Gastleser in dieses Forum gestolpert.
Ich hoffe daher, dass ich in diesem Teil des Forums mit meinen Fragen richtig bin.

Folgendes:

Im Frühjahr wird unser Einfamilienhaus fertig. Da ich von Kabel Deutschland den Kanal voll habe, soll es eine Satellitenanlage werden.

Da ich bis jetzt noch nichts verkehrt gemacht habe, wollte ich von den Experten mal die Meinung hören.

Von der Richtigen Größe der Schüssel, bis zur Art der Verkabelung des Receivers.

Was ich gerne hätte:

HDTV (also DVB S2 ?!) mit Aufnahmefunktion (Festplatte ab 500 MB) in 4 Räume (3 Räume nur gucken, nicht Aufnehmen)

einen günstigen aber guten AV Reciever mit min 5.1 und der Besonderheit, daß er noch zusätzlich einen Stereokanal für 2 Extra Standlautsprecher haben sollte (für Musik)


Was ich bis dato gedacht hatte:

Kathrein CAS 90 Spiegel
Kathrein Quad LNB UAS 585
Dreambox DM 800, Vantage VT 1 oder Humax I-Cord
Harman Cardon AVR Serie (255?!)
Kabel sollte abgeschirmt sein

Was ich vergessen habe zu erwähnen, dass Haus wird von der Baufirma mit Multidosen verkabelt.

Viele Frage, aber lasst Euch gerne mal aus.

Gruß und Danke

Marco
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 12. Feb 2011, 12:55
Zur Satanlage, schon gelesen: FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Satellitenempfang

Die CAS 90 halte ich, wenn es auch längerfristig nur um den Empfang von Astra 19,2° geht, für zu groß. Eine 75..80er (Typvorschläge hier) stellt für mich den besseren Kompromiss aus Schlechtwetterreserve, Montageanforderung und "dezenter" Optik dar.

Für 4 Räume und wenigstens einen Twinreceiver wie den iCord zur parallelen Aufnahme reicht ein Quad-LNB wie das UAS 585 nicht aus! Denn ein Twinreceiver belegt gleich zwei Anschlüsse. Ein Quad bietet sich außerdem nicht für größere Distanzen und den Einsatz von PC-Karten zum Satempfang an. Das UAS 585 ist außerdem recht teuer (das Innenleben stammt von Alps, ein Alps Quad kostet weit weniger und passt per Adapter auch an Kathrein-Antennen). Eine Anlage mit Quattro-LNB und Netzteil-versorgtem Multischalter bietet eine potentiell größere Betriebssicherheit und Ausbaupotential.

Was bedeutet:
MarcoB. schrieb:
Was ich vergessen habe zu erwähnen, dass Haus wird von der Baufirma mit Multidosen verkabelt.

Ist das Homeway-System mit Kombidosen für Netzwerk, TV, Telefon gemeint? Es gibt von Homeway meines Wissens keine Dose zum Anschluss eines Twinreceivers in "konventioneller" Technik. Für einen Twinreceiver wie den iCord müssen zwei installiert werden (sofern man nicht, was bei Neuplanung nicht sinnvoll ist, auf Unicable ausweichen möchte).
MarcoB.
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Feb 2011, 13:20
Ok...wie muss ich mir das vorstellen. Ein Multischalter vervielfacht die Signale? Brauche ich dann nur ein einfaches LNB + Multischater an einer CAS 80 (z.B.) für
6-8 Teilnehmer, Twinrecviever belegt dann ja allein schon zwei Stränge.

Homeway...glaube so ein System ist gemeint. Vielleicht sollte ich den Elektriker darauf hinweisen was ich haben möchte. Denke da an die klassischen Dosen mit zwei Antennenausgängen+ Multidose. Man kann die ganzen Reciever mittlerweile auch per Kabel ans Netzwerk anschließen oder?!
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2011, 13:39
Beispiel für Verteilung mit Multischalter auf 6 Anschlüsse: Klick. An der Antenne montiert man ein Quattro-LNB.

Mit Multischalter ist es außerdem recht einfach, über das Hausnetz außer Sat auch noch UKW für die Weiternutzung evtl. vorhandener Tuner zumindest für regionales Radio und/oder DVB-T als Fallback-Option (Satempfang fällt bei zum Glück seltenen Weltuntergangswetter aus, selbst mit Antennen > 1m). Interesse an UKW/DVB-T beeinflusst die Wahl des Multischaltermodells.

Die Homeway-Dosen haben zwar zwei Buchsen für TV, es gibt aber nicht zwei getrennte, wie sie für den Anschluss eines Twinreceivers nötig wären. Ein Homeway-Kombikabel mit zwei integrierten Antennenleitungen gibt es meines Wissens auch nicht. Konventionielle Sat-Twindosen haben drei oder vier Anschlüsse. Für den Twin müssten also entweder gleich zwei Homeway Kabel bzw. Dosen installiert oder noch ein "normales Kabel" (+ Dose) zusätzlich verlegt werden.

Satreceiver kann man nicht über ein LAN speisen, von teuren und die Receiverauswahl extrem einschränkenden Speziallösungen wie von devolo, die sich allenfalls bedingt zum Betrieb mehrerer Receiver eignen, abgesehen. Diese Sonderlösungen (teils über die Stromleitung) machen nur Sinn, wenn man kein Antennenkabel verlegen kann, nicht aber für einen Neubau.
MarcoB.
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Feb 2011, 21:00
Ok...das mit der Verkabelung habe ich verstanden.
Welchen Multischalter und was für Kabel würdest Du verwenden...und am wichtigsten, welchen Reciever?
Möchte die absolut beste Bildqualität.
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 13. Feb 2011, 13:02
Als Kabel zwischen Antenne und Multischalter bietet sich ein 7 mm Markenkoax an (von den in den FAQ Sat und FAQ Kabel-TV genannten Typen dürften LCD 95 bzw. LCD 111 am leichtesten zu beschaffen sein). Um in ein Leerrohr zusätzlich zum Homeway-Kabel noch ein einzelnes Satkabel zu verlegen, kann man auch ein 5 mm Midi-Koax wie z.B. das LCD 89 verwenden.

Die Dämpfung eines 5 mm Koax ist höher als die eines 7 mm Kabels, aber der des Homeway-Kabels sehr ähnlich. Bei 5 mm und Homeway unterscheidet sich außerdem die Dämpfung für hohe Frequenzen stärker von der für die niedrigen als bei 7 mm Kabeln, weshalb insbesondere bei größeren Distanzen zwischen Multischalter und Anschluss ein Multischaltermodell mit Schräglagenkorrektur (= hohe Frequenzen werden im Vergleich zu den niedrigen verstärkt) eingesetzt werden sollte.

Neben den Distanzen (LNB > Multischalter, min. / max. Entfernung Multischalter > Anschluss) spielt bei der Typauswahl wie schon angesprochen eine Rolle, ob außer Sat auch UKW und/oder DVB-T über das Hausnetz verteilt werden soll: So würde sich z.B. von den sehr guten Multischaltern von Spaun (5 Jahre Herstellergarantie) nur für Sat der SMS 5607 NF, mit UKW/DVB-T aber SMS 5608 NF oder SMS 5603 NF anbieten (die Modelle mit 8 Ausgängen SMS 580x NF sind nicht sehr viel teurer).

Installiertst Du die Anlage selber? Falls ja, musst Du auf Einhaltung der Bestimmungen für Erdung und Potenzialausgleich achten (Infos dazu u.a. bei bei Kleiske und Dehn).

Zur Receiverwahl kann ich nichts sagen. Das hängt einfach viel zu sehr von den persönlichen Vorlieben ab. Du solltest die Anforderungen etwas genauer formulieren und ggf. gezielt im Bereich Kaufberatung » Digital-Receiver nachfragen.


[Beitrag von raceroad am 13. Feb 2011, 13:12 bearbeitet]
MarcoB.
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 14. Feb 2011, 10:46
Ach herje...jetzt habe ich das große schwarze Loch im Kopf.
Ich denke ich werde eine Firma das einbauen lassen. Da kann man ja doch mehr falsch machen als ich dachte! Klingt alle ziemlich kompliziert. Möchte als Laie da ja auch keinen Mist machen und mir brennt nach einem Blitzschlag die Bude ab
Was rechnet man den für die Einrichtung einer Satellitenanlage, wenn alle Materialien vorhanden sind und die Kabel liegen? (über den Daumen gepeilt reicht)
Falls jemand Kontakte im Bereich Hamburg/ Pinneberg hat, gerne her damit.

Danke schonmal für die fachliche Beratung
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