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Endstufe mit 1-2x TDA7293

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xanti_1
Ist häufiger hier
#551 erstellt: 29. Apr 2008, 17:50
Jo, es ist in dem Sinne kein B- oder AB-Betrieb. Es gibt kein Ruhestrom (AB-Betrieb) und gibt auch keine Übernahmeverzerrung (B-Betrieb), da die Endtransistoren in der Nähe des Nulldurchgangs beide gesperrt sind und statt dessen der TDA in diesem Moment den Ausgangsstrom liefert.
Ich brauche diesen Amp für die Bassbox (wo Klirren nicht ganz so krittisch ist), aber auch für normalen, also das restliche Hörfrequenzband klingt das Gebilde nicht schlecht. Vom Schaltungsaufwand etwas geringer und die "Paarungsschwierigkeiten" entfallen komplett.

Gruß
xanti
tede
Inventar
#552 erstellt: 29. Apr 2008, 21:24
Hallo,

@MasterQ04

die Verstärkung hängt vom Verhältniss R102 & R1 ab, überprüf mal die Werte.
Wenn die Stimmen, dann die Kondensatoren C1 C2 C3 C102 entfernen und C2 & C102 überbrücken.
Wenn das alles nicht hilft, die Werte am Eingang überprüfen (R2 C4 C101 R101)

Grüße
Thomas
MasterQ04
Neuling
#553 erstellt: 29. Apr 2008, 23:49
@tede
Danke für die Antwort,
werde die Bauteile die Tage mal durchmessen und mir das ganze nochmal ansehen (wenn ich mal zeit dafür finde ).

Ich bedanke mich auf jedenfall nochmal für die Antwort und werde dann hier berichten ob ich erfolg hatte.

Grüße
Dave
Knobikocher
Stammgast
#554 erstellt: 09. Mai 2008, 12:41
Hey ihr Leutz.

Hab da mal was (vielleicht) Interessantes.
Und zwar ist mir durch Zufall aufgefallen, dass der TDA 7293 wohl über den Mute-Eingang(Pin) regelbar in der Lautstärke ist.

Ich verwende die Platine von Tede nach seinem aktuellem Schaltplan.
Laut Datenblatt des TDA (Seite 3) liegt ja MUTE ON bei max. 1,5V, MUTE OFF bei min. 3,5V.
Ich dachte erst, da wäre eine Schmitt-Trigger Schaltung vorhanden, aber wohl Fehlanzeige!

Habe eine kleine Testschaltung (Widerstand + Poti) gebaut womit ich die Spannung am Mutepin regulieren kann, ausgehend von der Versorgungsspannung (+-12V, alles vom Labornetzteil)
So zwischen 3,5V – 1,5V scheint sich die „MUTE Funktion“ recht linear zu verhalten!
Sprich höhere Spannung am Pin, höhere Ausgangsspannung!

Damit lässt sich im Moment komplett die Lautstärke regeln.
Ob sich irgendwelche Verzerrungen ect einstellen, kann ich nicht sagen (höre im Moment nur Musik damit), müsste/will ich aber mit einem ordentlichem Testaufbau ausloten.

Falls das klappt, wäre jegliche externe Regelung überflüssig!
Nur eventuell bei Stereo-Betrieb wäre wohl mit schlechtem Gleichlauf aufgrund der Toleranzen des TDA zu rechnen….

Hat damit vielleicht schon jemand Erfahrung gemacht?
kobold01
Stammgast
#555 erstellt: 11. Mai 2008, 00:48

Knobikocher schrieb:

Falls das klappt, wäre jegliche externe Regelung überflüssig!?

verstehe ich nicht, was hast du dadurch gespart ?


Knobikocher schrieb:

Ob sich irgendwelche Verzerrungen ect einstellen, kann ich nicht sagen (höre im Moment nur Musik damit), müsste/will ich aber mit einem ordentlichem Testaufbau ausloten.

Das vermute ich allerdings!
Mit der Soundkarte lässt sich dies zeigen.


Knobikocher schrieb:

Nur eventuell bei Stereo-Betrieb wäre wohl mit schlechtem Gleichlauf aufgrund der Toleranzen des TDA zu rechnen….

was spricht denn gegen eine Regelung des Eingangssignals?


[Beitrag von kobold01 am 11. Mai 2008, 00:51 bearbeitet]
Knobikocher
Stammgast
#556 erstellt: 11. Mai 2008, 12:09
Jedes im Signalweg liegende Bauteil sorgt für eine Verschlechterung des Signals, z.B. durch Rauschen oder Verzerrungen.
Von daher versucht man möglichst wenig Bauteile im Signalweg zu haben.

Inwiefern noch so kleines 0,00001% Rauschen. ect hörbar ist durch 1-2 Bauteile mehr, darüber lässt sich natürlich streiten.
Aber wenn es so einfach zu umgehen wäre, warum nicht?

Und ein Poti ist nunmal mechanisch, und irgendwann kommt der "Kratztod" ^^


Allerdings ist dieser Eingang nur für klar definierte Spannungen ausgelegt, so die Aussage eines Bekannten von mir.
Könnte also irgenwann ein TDA bei draufgehen

Mal sehen ob ein Langzeittest Klarheit bringt^^
tede
Inventar
#557 erstellt: 13. Mai 2008, 10:55
Hallo,

dass der Mute Eingang zur Lautstärkleinstellung taugt, kann ich mir nicht vorstellen, da er nur zur knackfreien Stummschaltung konzipiert ist.

Dabei befürchte ich folgende Probleme:

Hohe Verzerrungen
keine definierte Abschwächung/Volt oder Kennlinie
Starke Temperaturabhängigkeit

ohne dass ich es in der Praxis ausprobiert hätte.

Dass dabei der TDA zu Schaden kommt, kann ich mir nicht vorstellen.

Thomas


[Beitrag von tede am 13. Mai 2008, 10:56 bearbeitet]
Knobikocher
Stammgast
#558 erstellt: 13. Mai 2008, 11:43
Hallo Tede!

Vorstellen konnte ich es mir auch nicht!
Aber, es funktioniert!

Bloß eben die von dir geschilderten Probleme erwarte ich auch, werde bei Zeiten mal einen Testaufbau machen und das genauer untersuchen.

Equipment ist ja glücklicherweise vorhanden

Hörbare Verzerrungen erkenne ich im Moment keine, aber das ganze steht ja auch auf der Arbeit, da ists manchmal lauter
der.graf
Hat sich gelöscht
#559 erstellt: 15. Mai 2008, 21:40
Ich will mich jetzt auch mal an so einen Verstärker mit dem TDA machen. Da ich hier aber nur doppelseitige Platinen-Layouts gefunden habe und ich keine Lust habe meine erste Platine gleich doppelseitig zu ätzen habe ich mal versucht selber ein Layout zu erstellen.



Was haltet ihr von meinem Layout? Kann man das erstmal so lassen, oder habe ich irgend welche groben Fehler gemacht? Vor allem bin ich mir unsicher was die Führung von -VS zwischen den beiden Reihen der IC-Beine angeht und die Breite der Leiterbahnen für die Versorgungsspannung und die Audio-Signale mit 1,27 mm (50 mil).

Die Standby- und Mute-Pins habe ich übrigens nicht an Stiftleisten geführt sondern direkt verbunden, Standby oder Mute brauche ich nicht. Ich habe die mit +VS verbunden, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher ob das so richtig ist. Schaltet der Chip auf Standby/Mute wenn der entsprechende Pin über den Widerstand an Masse oder an +VS angeschlossen ist? Aus dem Datenblatt bin ich da nicht so ganz schlau geworden. Hätte mich da wohl besser informiert, bevor ich mit dem Layout anfange. Dürfte aber kein großes Problem sein das noch nachträglich zu ändern.
Knobikocher
Stammgast
#560 erstellt: 17. Mai 2008, 23:19
@der.graf:
Kann ich nicht beurteilen

Zurück zur Lautstärkereglung.
War heut in der Firma und hab mal rumgemessen.
Was ich während der Arbeit aufrund der Arbeitslautstärke nicht gehört habe, konnte ich jetzt messen und jetzt sogar hören.

Hab 1kHz Sinus draufgegeben mit ca 300mVeff, Ausgangsignal aufs Oszi.
Deutliche Verzerrung des Sinus waren bei reglung der Lautstärke über MutePin sichtbar.
Da hab ich mir die Klirrmessung erspart.

Musik dran vom Laptop, dann wars auch hörbar.

Also Pustekuchen
TyCore
Ist häufiger hier
#561 erstellt: 18. Mai 2008, 01:20
Hey leute, über diesen Thread bin ich auf vollgendes Produkt gekommen:
Endstuffenbaustein

Wollt kein extra Thread erstellen aber was meint ihr, is das ding für ne kleine aktivbox geeignet oder eher nich?

Danke, Mfg TyCore
kobold01
Stammgast
#562 erstellt: 18. Mai 2008, 13:38
das ding ist einige Nummern kleiner als der TDA, aber es ist für eine kleine Aktivbox geeignet, es wurde schließlich genau dafür entwickelt!


[Beitrag von kobold01 am 18. Mai 2008, 13:39 bearbeitet]
Zecra
Ist häufiger hier
#563 erstellt: 23. Mai 2008, 09:50
Hallo zusammen

@ der.graf
1. an welchem schaltplan hast du dich orintiert?.

2. Das mit den Leiterbahnen musste ich auf meiner Platine(auch einseitig) aus Platzgründen auch mit sehr dünnen Bahnen lösen, allerdings habe ich einen versilberten Kupferdraht auf die Leiterbahn gelötet, damit da nichts anbrennen kann. Wichtig ist das aber nur bei PIN 13,14&15 da diese drei Pins enweder die versorgungsspannung für die endstufentransistoren liefern (pin 13,15) oder den ausgang bilden (pin 14).
die anderen Pins führen soweit ich weiß nur seuerströme und können daher mit schmalen Leiterbahnen verbunden werden.
3. Ich bin mir nicht scher, ob die Platzierung deiner Bauteile die Montage eines Kühlkörpers beeinträchtigt.
Aufgrund der großen ausgangs- (und damit auch verlustleistung) ist auch bei einem großen Kühlkörper eine möglichst zentrierte positionierung der ICs notwendig.


Grüße Micha


[Beitrag von Zecra am 23. Mai 2008, 09:55 bearbeitet]
der.graf
Hat sich gelöscht
#564 erstellt: 26. Mai 2008, 15:35

Zecra schrieb:
@ der.graf
1. an welchem schaltplan hast du dich orintiert?.


Das Original von tede, wie am Anfang von diesem Thread gepostet. Die später genannten Änderungen habe ich natürlich auch mit eingebaut. Nur für die Standby- und Mute-Geschichte habe ich die Jumper weggelassen und das direkt verbunden.


Zecra schrieb:
2. Das mit den Leiterbahnen musste ich auf meiner Platine(auch einseitig) aus Platzgründen auch mit sehr dünnen Bahnen lösen, allerdings habe ich einen versilberten Kupferdraht auf die Leiterbahn gelötet, damit da nichts anbrennen kann.


Inzwischen habe ich alle Leiterbahnen noch einmal soweit verbreitert wie möglich. Ist aber eine gute Idee zur Sicherheit die noch mit Draht zu verstärken, werde ich dann auch so machen. Sicher ist sicher.


Zecra schrieb:
3. Ich bin mir nicht scher, ob die Platzierung deiner Bauteile die Montage eines Kühlkörpers beeinträchtigt.


Das dürfte eigentlich keine Probleme damit geben.
Schnuffel
Ist häufiger hier
#565 erstellt: 26. Mai 2008, 23:05
Ein nettes Hallo in die Runde,

ich kämpfe mich nun schon seit Wochen durch's iNet auf der Suche nach diversen Aufbauvarianten für die 7293-Endstufen. Im Prinzip wurde ja hier alles dazu gesagt, was mir aber noch unklar ist, ist die Beschaltung der Standby/Mute-Eingänge. Wenn ich es richtig verstanden habe, können die problemlos mit der RC-Beschaltung laut Applikation auf +Ub gelegt werden, was den 'Einschaltplopp' vermeidet.

Was aber passiert beim Ausschalten des Amp? Müßte man nicht eigentlich die Eingänge auf GND herunterziehen, z.B. mit einem zusätzlichen Kontakt an Netzschalter, damit der TDA stummschaltet, bevor die Spannung an den Siebelkos zusammenbricht?

Ich danke schon mal für Euren fachmännischen Rat.

Schnuffel
tede
Inventar
#566 erstellt: 27. Mai 2008, 09:37
Hallo,

das Abschalten währe natürlich "sauberer" wenn Mute & Stdby vor dem Abschalten der Netzspannung auf GND gelegt werden. Nur dazu einen Kontakt des Netzschalter zu verwenden halte ich wegen der elektrischen Sicherheit nicht für ratsam.

Grüße
Thomas
Schnuffel
Ist häufiger hier
#567 erstellt: 27. Mai 2008, 23:39
Hi Thomas,

keine Sorge, da hatte ich mit bedacht. Ich habe ein vorhandenes Gehäuse (von RFT), das hat einen Mehrkammer-Netzschalter drin, mit getrennten Kontakten für Netz und die ursprünglich vorhandene Stummschaltung.
Da ich Dich schon einmal an der Leitung habe (Du scheinst ja hier im Forum der TDA 7293-Guru schlechthin zu sein), mal noch 'ne Frage zu meinem Bastelprojekt:
Ich will versuchen, einen alten RFT-Amp aus '83, original mit MDA/TDA2020 in der Endstufe, auf 2x50W RMS zu tunen. Das Problem ist der verfügbare Platz in dem Gehäuse. Ich werde wegen der Bauhöhe wohl nur einen Ringkern mit 160VA reinbekommen. Rein rechnerisch müßte einer mit 2x18V~ ausreichen, wenn ich Schottky-Dioden mit UF=0,7V nehme, sollten unter Last stabil 2x24V= aus dem NT rauskommen. Laut Datenblatt vom 7293/94 wären das gut 50W an 4 Ohm bei THDmax=0,5%. Ist das realistisch oder sind die Datenblätter auch wieder mal nur schön gerechnet?

Armin
tede
Inventar
#568 erstellt: 28. Mai 2008, 08:42
Hallo Armin,

hier kannst du die unterschiedlichsten Meinungen zur Netzteildimensionierung nachlesen: http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=2228

mit einem 2x18V Trafo kommst du auf ca. 40W an 4R, für 50W brauchst du ca. 2x20V.

sieh dir dazu den Beitrag #5 an.

so ein Netzschalter mit separatem Steuerkontakt ist optimal.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 28. Mai 2008, 08:45 bearbeitet]
der.graf
Hat sich gelöscht
#569 erstellt: 15. Jun 2008, 20:58
So, habe dieses Wochenende den Plan endlich in die Tat umgesetzt und einen Verstärker aufgebaut. Dazu habe ich mein Layout noch etwas abgeändert um beim Kühlkörper mehr Platz zu haben und weil ich beim erstellen des ersten Layouts für einige Teile die falschen (Raster-)Maße verwendet habe. So sieht also jetzt das neue Layout aus:


Der zweite damit aufgebaute Verstärker sieht jetzt so aus: (der zweite deshalb, weil ich beim ersten die Platine leider Spiegelverkehrt geätzt habe und damit wohl den TDA kaputt gemacht habe)


Bestückt ist die Platine jetzt nur mit einem TDA (und entsprechend einem 22µF-Bootstrap-Kondensator), da ich den anderen wohl leider schon kaputt gemacht habe. Allerdings fürchte ich, dass dieser TDA jetzt auch kaputt ist.

Versorgt habe ich die Spannung mit +/- 13,8 Volt aus zwei Labornetzteilen. Das einzige andere Netzteil mit einer symmetrischen Spannung, welches ich da habe macht +/- 52 Volt (nach Gleichrichtung) was wohl etwas viel ist.

Zunächst ist nach dem Einschalten nichts passiert. Als ich noch einmal nachmessen wollte, ob wirklich ein Eingangssignal anliegt kam plötzlich ein starkes Rauschen zusammen mit der Musik aus dem Lautsprecher. Allerdings nicht besonders laut. Dabei sind auf beiden Versorgungsspannungen so ca. 1,2 Ampère geflossen. Nach einigen Sekunden hat das aber wieder aufgehört und über die negative Versorgungsspannung ist auf einmal kein oder kaum noch Strom geflossen, die positive Seite ist bei 1,2 A geblieben. Gerade als ich ausschalten wollte hat dann der Zeiger des Ampère-Meters für die negative Spannung noch zwei mal kurz ausgeschlagen (Vollausschlag > 1,5 A) und man hat dabei ein kurzes Pfeifen aus dem Lautsprecher gehört. Ich bin deswegen von einer schlechten Lötverbindung ausgegangen und habe noch einmal alle Lötstellen überprüft und einige, die etwas hässlich aussahen, neu gemacht. Nachdem ich dann alles wieder angeschlossen habe funktioniert leider gar nichts mehr. Am Ausgang habe ich eine Gleichspannung von 10,5 Volt und beide Spannungsschienen werden mit ca. 30 mA belastet. Unabhängig davon, ob ein Signal am Eingang anliegt oder nicht. Ich nehme also an, dass dieser TDA auch kaputt gegangen ist.

Hat jemand eine Idee, wo ich nächste Woche noch nach Fehlern suchen kann? Im Moment habe ich nicht so wirklich einen Plan, wodran es liegen kann, dass das ganze nicht funktioniert.

Und gibt es eigentlich noch eine Möglichkeit um zu testen, ob so ein TDA7293 noch in Ordnung oder kaputt ist, außer ihn in eine Schaltung einzubauen und es auszuprobieren?
Bonze
Ist häufiger hier
#570 erstellt: 02. Jul 2008, 21:36
ich hab heute meine Schaltung getestet, und muss sagen, woran kann es liegen das ich nen ein und ausschaltplopp habe?
ich habe nur nen Netzschalter der direkt saft auf die verstärker gibt,.

Achso, ich hab die PLatine unde das Netzteil von tede,.
getestet hab ich mit nem usb-mp3 player, als quelle,.


[Beitrag von Bonze am 02. Jul 2008, 21:59 bearbeitet]
der.graf
Hat sich gelöscht
#571 erstellt: 05. Jul 2008, 22:21
So, nachdem ich mir mal einen vernünftigen Trafo (2 x 22V AC = 2 x 30 V DC) ausleihen konnte ging das ganze mit meinem Projekt weiter. Nahcdem ich einen neuen TDA eingebaut habe lief das ganze mit dem neuem Trafo. Mit einem einzelnem IC konnte ich 60 W Sinusleistung an 4 Ohm messen. Dann habe ich noch den zweiten IC eingebaut (und entsprechend einen größeren Bootstrap-Kondensator eingesetzt) und wieder getestet. Läuft auch noch alles, diesmal Sinusleistung 69 W an 4 Ohm. Für mehr Leistung brauche ich wohl mehr Spannung.

Am Klang habe ich nichts auszusetzen, allerdings muss ich nochmal den direkten vergleich mit anderen Verstärkern machen. Und dann will ich noch mal den Frequenzgang usw. messen.
kobold01
Stammgast
#572 erstellt: 16. Jul 2008, 21:03
Wichtig bei dem IC ist auch die Einschaltsequenz.

Wenn beispielsweise der Mute und Standby-Eingang auf + 5V liegen und bei der symetrischen Spannungsversorgung nur die positive Spannung anliegt, kann das IC aufgrund eines sich dann einstellenden hohen Strom durchbrennen.
Es nützt daher garnichts, den negativen Pfad mit einer Schmelzsicherung abzusichern - brennt diese durch, ist das IC zerstört.


Die Einschaltsequenz muss daher streng eingehalten werden:

1. Masse
2. Minuspol
3. Pluspol
oder 1.2.3. gleichzeitig.

4. erst dann : Standby
5. Mute.

Beim Ausschalten muss genau umgekehrt vorgegangen werden.

Ein Logik, die diese Sequenz immer einhält wäre praktisch.

Ich habe mir über die positive Spannungsversorgung die +5V über einen Widerstand(2k2) + Z-Diode (5,1V) abgeleitet.
Dann wird das IC über die positive Versorgungsspannung verzögert ein- und vorzeitig ausgeschaltet.
Diesen Pfad kann man mit einer Schmelzsicherung (1...2A)absichern.
Der negative Pfad muss aber direkt angeschlossen sein und darf niemals fehlen.
Es entstehen keine Knackgeräusche beim Schalten, wenn der Mute und Standby-Eingang entsprechend der Schaltung im Datenblatt versehen wird.
.


[Beitrag von kobold01 am 16. Jul 2008, 21:09 bearbeitet]
_Stephan_
Stammgast
#573 erstellt: 01. Aug 2008, 17:34
Hi,

da meine Gainclones so gut funktionieren und ich absolut keine Zeit zum Basteln habe, hab ich noch Teile + Platinen für insgesamt 3 Endstufen der parallelen Version anzubieten:

http://www.hifi-foru...um_id=188&thread=770
wiesonich
Stammgast
#574 erstellt: 11. Aug 2008, 12:39
Tag Leuts.

Mal eine Frage zur Masseführung der Parallelschaltung zweier TDAs:

Im Datenblatt ist ja ein Layout vorgeschlagen. Dort wird die Signalmasse nicht direkt an den GND-Anschluss der Platine geführt, sondern zunächst ein Stück gemeinsam mit den Powermassen der Blockkondensatoren, des Zobelgliedes sowie des Lautsprechers. Die Signalmasse vermischt sich auf der Platine also zuerst mit Powerströmen, bevor sie den GND-Anschluss erreicht. Das leuchtet mir nicht ein, zumal auch hier im Thread immer wieder davon abgeraten wird, die Signalmasse durch Leiterbahnen zu lenken, die Powerströme führen.

Unten eine Skizze, wie ich die Masseführung aus dem Layout des Datenblattes herausgelesen habe. Die gestrichelte Linie wäre eine Masseführung wie ich sie den bisherigen Ratschlägen folgend erwartet hätte, nämlich auf direktem Wege an den GND-Anschluss, ohne Vermischungen. Die durchgezogene Linie zeigt den von den Entwicklern vorgeschlagenen Umweg (!) der Signalmasse über die Blockkondensatoren etc.

Könnt ihr mir da auf die Sprünge helfen?

tede
Inventar
#575 erstellt: 11. Aug 2008, 15:56
Hallo wiesonich,

auf den Beispiellayout, das ich weitestgehend übernommen habe, ist die Signalmasse und die Powermasse getrennt.

Eine Masseführung nach folgendem Bild halte ich für sinnvoll.



da ist der Signalgnd (grün) von dem Powergnd (orange) getrennt. Zwischen beiden sollte eigentlich kein Strom fließen.

In deiner skizze halte ich die gezeichnete für richtiger als die gestrichelte version, da dort der GND zuerst zu den Kondensatoren geht und dann zum TDA. Bei der gestrichelten Version würden die Kondensatoren an einer "stichleitung" hängen und deren Wirkung verschlechtern.
Die Anschlüsse für Mute/Standby-GND und das Zobel(Boucherot, RC)-glied sollten sich im Power-GND befinden.

Thomas


[Beitrag von tede am 11. Aug 2008, 16:16 bearbeitet]
wiesonich
Stammgast
#576 erstellt: 12. Aug 2008, 00:17
Stimmt, ein Strom dürfte zwischen den beiden Massen nicht fließen. Aber wenn ich mir den (roten) Leiterbahn-Abschnitt, der vom Powerstrom durchflossen wird, als Widerstand vorstelle, dann frage ich mich, ob der Spannungsabfall, der durch den Powerstrom über diesem Leitungsabschnitt hervorgerufen wird, irgend einen störenden Einfluss auf die Widerstände der Gegenkopplung ausübt, weil die Signalmasse gegenüber dem GND-Anschluss durch den Powerstrom im Potenzial angehoben wird.

Wenn die Signalmasse aber direkt am GND-Anschluss der Platine hinge, dann würde der vom Ausgangssignal abhängige Spannungsabfall die Signalmasse gegenüber dem GND-Anschluss nicht mehr anheben.

Vielleicht macht das folgende Bild etwas deutlicher, wo ich gedanklich festhänge.



[Beitrag von wiesonich am 12. Aug 2008, 09:15 bearbeitet]
Bonze
Ist häufiger hier
#577 erstellt: 24. Aug 2008, 12:55
@kobold
Es entstehen keine Knackgeräusche beim Schalten, wenn der Mute und Standby-Eingang entsprechend der Schaltung im Datenblatt versehen wird.

mhh, kanne s vielleicht an meinem vorverstärker liegen?!
enn ich hab die Platinen von tede.
Wie gesagt ich hab nen hauptschalter , wenn ich diesen umlege geht direkt alles an ,.
oder ist das falsch?
Bonze
Ist häufiger hier
#578 erstellt: 06. Sep 2008, 18:24
also ich hab mal geschaut, es entshet kein Einschalt-sondern ein Ausschalt knacksen,.

das könnte wahrscheinlich am VOprverstärker liegen da die kleinen elkos die er drin hat sich dann entladen und es dann so ein kleinen Pfeifton/knbacksen gibt,.
tede
Inventar
#579 erstellt: 08. Sep 2008, 09:12
Hallo,

das Abschaltgeräusch könnte z.b. mit einem Wechselspannungsrelais verhindert werden, das an die Trafo-Sekundärspannung angeschlossen wird und dessen Kontakte im stromlosen Zustand die Mute-Eingänge auf GND schalten.

Thomas
Bonze
Ist häufiger hier
#580 erstellt: 09. Sep 2008, 19:41
mh da hab ich noch welche liegen,. das problem ist aber wie bekomme ich aus den 40V vom Netzteil 12V für die Relais?
tede
Inventar
#581 erstellt: 10. Sep 2008, 15:13
Hallo,

mit Vorwiderstand oder Kondensator in Reihe zum Relais.

Thomas
wiesonich
Stammgast
#582 erstellt: 13. Sep 2008, 13:23
Tag.

Eine Frage zur Eingangsbeschaltung des TDA mit zusätzlichem Tiefpass.

Im Datenblatt wird empfohlen, den Eingangswiderstand R1 auf den gleichen Wert zu setzen wie den Gegenkopplungswiderstand R3 (application suggestions auf Seite 5: R1=R3 for pop optimization). Hierbei verstehe ich die Begründung "for pop optimization" nicht ganz und bin mir nicht sicher, ob damit gemeint ist, dass der Widerstandswert, den der TDA-Baustein an Pin 3 gegen Masse sieht, genauso groß sein muss wie der Widerstandswert der Gegenkopplung, oder ob der Widerstandswert, den das Quellgerät (CD-Player o.ä.) als Eingangsimpedanz gegen Masse sieht, genauso groß sein muss wie der Widerstandswert der Gegenkopplung.

Im Falle der Eingangsbeschaltung laut Datenblatt (nur mit Hochpass) ist das natürlich egal, weil beides zutrifft, aber wenn ein Tiefpass hinzukommt, dann liegt zwischen R1 aus dem Hochpass und Pin 3 des TDA ein zusätzlicher Widerstand, so dass der TDA einen größeren Widerstandswert gegen Masse sieht als ohne Tiefpass.

@Tede
Wie hast du den zusätzlichen Tiefpass eingebunden und welche Werte haben die Widerstände bei dir?

Gruß und Dank
wiesonich
wiesonich
Stammgast
#583 erstellt: 14. Sep 2008, 14:06
Edit:
Hier ein Bild, was ich meine:

wiesonich
Stammgast
#584 erstellt: 14. Sep 2008, 22:27
@tede
Habe eben deine Schaltung auf 'arcor' gefunden. Hatte nur deine Schaltung aus dem ersten Beitrag dieses Threats vor Augen, die noch keinen Tiefpass enthält, und muss gestehen, dass ich nicht den ganzen Threat durchsucht habe. Sorry.

Da du den Tiefpass in deiner Schaltung vor den Hochpass gesetzt hast, vermute ich mal, dass der TDA-Baustein die 22k gegen Masse sehen muss. Wobei deine Gegenkopplung etwas anders geschaltet ist als im Datenblatt. Und wenn ich richtig liege, dann beträgt der Widerstand deiner Gegenkopplung nur etwa 19k, anstatt 22k. Die Forderung R1 = R3 aus dem Datenbaltt ist bei dir also nicht ganz erfüllt (was kein Drama zu sein scheint - sonst wären wohl längst irgendwelche merklichen Nachteile entstanden). Allerdings frage ich mich, was diese eigentümliche Forderung R1 = R3 überhaupt soll. Zumal nicht von R1 ~ R3 die Rede ist, sondern von Gleichheit. Ich verstehe es einfach nicht.

Eines fällt mir noch auf an deinem Tiefpass. Der ohmsche Widerstand beträgt nur 390 Ohm. Der Eingang der Endstufe nimmt diesen Wert zwar nur weit oberhalt 80kHz an, aber ich wüsste gern, ob das Quellgerät nicht stets höhere Impedanzen im KOhm-Bereich sehen sollte, unabhängig von der Frequenz.
tede
Inventar
#585 erstellt: 15. Sep 2008, 09:55
Hallo,

hier ein Link auf die meine aktuelle Webseite:http://home.arcor.de/dauner765/7293/index.html

Den Hinweis auf "pop optimazion" betriftt das ein- bzw. Ausschaltgeräusch.

Die Beschaltung der Gegenkopplung habe ich aus einer "Elektor" -Schaltung entnommen, in meiner Schaltung würde das R101 & R103 betreffen, du kannst ja mal
R101 auf 100k ändern und testen ob sich was ändert.(am pop)

Ansonsten könnte sich nur der DC-Offset am Ausgang etwas erhöhen.

Zum Hochpass:
Wenn das Quellgerät eine Frequenz abgibt, bei der die Impedanz von C4 vernachlässigbar ist, dann ist das defekt oder nicht für's Musikhören gedacht. Darum habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht.

Grüße
Thomas
Schnuffel
Ist häufiger hier
#586 erstellt: 21. Sep 2008, 00:48
Hi Jungs,
die Mute/Stand-By - Schaltung am 7293 treibt mich noch in den Wahnsinn.
Also, meine Beschaltung sieht so aus:



Eigentlich sollte die wenigstens eine Einschaltverzögerung bringen. Beim Ausschalt-Plopp war ich mir auf Grund der gegenteiligen Erfahrungsberichte nicht so sicher und habe im Layout vorsichtshalber eine Klemme vorgesehen, um gegebenenfalls auch extern stumm schalten zu können (siehe einige Beiträge weiter oben)
Die Beschaltung macht nix:

  1. Beim Einschalten sofort Signal auf dem Ausgang mit 'Anlauf'-Verzerrungen in der ersten Sekunde, was unschön klingt, aber vielleicht noch zu verschmerzen ist
  2. Beim Ausschalten nach ca. 2 Sekunden zwei Plopps im Lautsprecher, daß einem die Ohren abfallen
  3. Wenn ich während des Betriebes die Steuerleitung extern auf GND schalte, habe ich auch einen Plopp - was das Schlimmste ist, da so meine Variante mit dem Netzschalter auch nicht funktionieren wird
Die Stummschaltung im TDA selber funktioniert wohl - wenn ich die Leitung beim Einschalten auf GND klemme und dann wieder ausschalte, bleibt er stumm.

Weiß jemand Rat? Habe ich einen Denkfehler oder ist es die einzig vernünftige Variante, die Lautsprecher über Relais zu schalten, dann kann ich mir den ganzen Aufwand auf den Endstufenplatinen sparen.

Armin
Knobikocher
Stammgast
#587 erstellt: 21. Sep 2008, 01:59
Schalte doch den Mute-Pin mittels eines kleinen Signal-Relais zwischen GND und VS um.
Das Relais mittels Einschaltverzögerung ansteuern.
MasterRazer
Ist häufiger hier
#588 erstellt: 25. Sep 2008, 20:56
Wer jemand von euch so nett und würde mir seine .lbr (Eagle) Datei vom TDA 7293 geben?
Dann müsste ich mich nicht ewig mit der Bibliothek rum ärgern.
Dass wer echt super

Lg Torben
wiesonich
Stammgast
#589 erstellt: 26. Sep 2008, 00:24
@schnuffel

Ich glaube, dass die im Datenblatt vorgeschlagene STBY/Mute-Schaltung nicht geeignet ist, sie ohne einen externen Relais- oder Schalterkontakt zu betreiben.

Zu 1:
Die Schaltschwelle der STBY/Mute-Eingänge liegt mit wenigen Volt so niedrig, dass diese Schwelle beim Einschalten über die kleinen 10u Elkos vermutlich schneller erreicht ist, als sich die Power-Elkos im Netzteil mit ausreichend Energie aufladen können. Der TDA ist also schon eingeschaltet, obwohl die Railspannungen in dieser frühen Phase durch fehlende Elko-Energie noch eine starke 100Hz-Welligkeit aufweisen. Das könnte die starken Verzerrungen unmittelbar nach dem Einschalten erklären.

Zu 2:
Beim Ausschalten müsste es dann umgekehrt sein. Die STBY/Mute-Eingänge halten den TDA praktisch bis zur vollständigen Entladung der Power-Elkos eingeschaltet. Dass es hierbei nicht verzerrt, liegt wohl daran, dass die 100Hz-Spannung aus dem Gleichrichter nicht mehr anliegt, sondern nur noch die stetig absinkende Gleichspannung der Powerelkos. Stummgeschaltet wird der TDA erst, wenn die Railspannung unter die geringe STBY/Mute-Schaltschwelle abgesunken ist (bei dir nach ca. 2 Sekunden), was aber gewiss nicht als kontrollierter Schaltvorgang bezeichnet werden kann.

Zu 3:
Mit einem externen Kontakt wie du ihn eingezeichnet hast, sollte das Ein- und Ausschalten aber einigermaßen geräuschlos von Statten gehen. Nach dem Einschalten darf der Kontakt aber erst geöffnet werden, wenn die Power-Elkos voll aufgeladen sind. Und beim Ausschalten muss der Kontakt sofort wieder geschlossen werden, also bevor sich die Power-Elkos anfangen zu entladen. Wenn deine Schaltung jedoch auch unter Verwendung eines externen Kontaktes bei anstehender Netzspannung unerträglich ploppt, dann könnten zwei Ursachen vorliegen:

a)
Die Ladeströme der kleinen 10u-Kondensatoren fließen voll durch die Signalmasse. Diese Ladeströme dürfen da nicht fließen und könnten verantwortlich sein für leichte Spannungs-Impulse im Eingang, die der TDA natürlich um 30dB verstärkt, was als Ploppen hörbar werden könnte. Die Signalmasse sollte halt nur vom Signalstrom durchflossen werden.

b)
Die beiden Widerstände R1 (Hochpass) und R3 (Gegenkopplung) aus der Datenblatt-Schaltung weisen eventuell stark unterschiedliche Werte auf. Hier habe ich gerade gelernt, dass der Gleichstromwiderstand, den der TDA-Baustein an Pin 3 gegen Masse sieht, etwa genauso groß sein sollte wie der Gegenkopplungswiderstand. Sonst könnte es zu einer erhöhten Offset-Spannung am Ausgang oder eben zu Ploppen führen. Tede hat das oben beschrieben.

Edit:
Dein 4:1 Spannungsteiler setzt die Railspannung für die STBY/Mute-Schaltung zwar auf etwa 5 Volt herab, aber die Problematik bleibt wohl die selbe. Zumal die Schaltschwelle eine Hysterese und die Railspannung eine Schwankung sowie eine je nach Lastzustand unterschiedliche Welligkeit aufweist. Könntest aber trotzdem mal versuchen den Widerstand R111 soweit zu vergrößern, bis die "Ein"-Schaltschwelle gerade eben so erreicht ist. Müsste etwas besser funktionieren. Ist aber trotzdem Murks.

Wirklich sicher funktioniert das Ganze nur mit einem verzögerten externen Kontakt, so wie Knobikocher das schon geschrieben hat.


[Beitrag von wiesonich am 26. Sep 2008, 01:01 bearbeitet]
Schnuffel
Ist häufiger hier
#590 erstellt: 27. Sep 2008, 01:47
Dem Himmel sei's gedankt, ich dachte schon, den Thread ließt niemand mehr mit.

Hi wiesonich,
vielen Dank für Deine ausführlichen, verständlichen und vor allem fachlich fundierten Erläuterungen.
Der Mute/Standby-Beschaltung habe ich von Anfang an nicht über den Weg getraut, zumal sich mir das angebliche Funktionsprinzip beim Power-Off nicht wirklich erschlossen hat. Aber ich habe mich halt auf Aussagen, wie "geht bei mit prima" oder "also, ich habe keinerlei Plops" verlassen.
Es stellt sich mir aber die prizipielle Frage, ob eine noch aufwendigere Beschaltung überhaupt einen Sinn ergibt, oder ob man nicht gleich in den LSP-Ausgang eine Relaisschaltung mit Anzugsverzögerung und Sofortabfall setzen sollte, in die man dann auch noch einen Gleichspannungsdetektor zum Schutz der Boxen beim Tot einen TDA integrieren könnte.

Eine Trennung zwischen Signal- und Powermasse habe ich in meinem Boardlayout tatsächlich nicht drin. Ich hätte nicht gedacht, daß das soo kritisch ist und es war halt schön einfach, die Pins 1 und 4 auf der Platine mit einem Leiterzug zu verbinden. Da werde ich wohl mein Board-Layout noch einmal gründlich überarbeiten müssen. Stellt sich allerdings die Frage, wo Signal-GND nun auf Masse gelegt wird: auf der Platine selbst, über ein separates Kabel zum zentralen Massepunkt im NT oder über den Vorverstärker?

Aber es kommt ja noch viel schlimmer: ich habe meine Platine mal im Probebetrieb getestet und ich bekomme nur ein total verzerrtes Signal aus den Boxen. Zuerst dachte ich an eine Fehlanpassung meines uralten Diskman, aber am mp3-Player ist es das gleiche. Ich habe leider nur ein Digi-Multimeter un keine Oszi, um der Sache auf den Grund zu gehen. Ich denke nicht, daß der TDA schwingt, denn er wird selbst mit einem Minikühlkorper nur handwarm. Entweder ich habe ein fehlerhaftes oder falsches Bauteil drauf (den TDA habe ich schon gewechselt) oder einen Bug in der Schaltung.´Daher meine Bitte in die Runde: Könnte sich einer der Fachleute hier bitte mal meine Schaltung ansehen:

http://home.pages.at/armin--t/sheets/7293_R1_02_armin.jpg

Ich habe die nun schon x mal kontrolliert, finde aber einfach keinen Fehler.

Ich hoffe auf Eure Unterstützung.

Danke und Gruß
Armin

EDIT: habe die Schaltung noch mal über ImageShack eingestellt, da mein Freespace wohl gerade offline ist.


[Beitrag von Schnuffel am 27. Sep 2008, 21:09 bearbeitet]
MasterRazer
Ist häufiger hier
#591 erstellt: 27. Sep 2008, 13:22
Moin Moin,
Kann mir keiner die Bibliotheken Dateien für den 7293 geben?
Hab schon versucht es zu erstellen aber da steige ich nicht durch .
wiesonich
Stammgast
#592 erstellt: 27. Sep 2008, 17:33
@Schnuffel

Danke für die Blumen. Ich bin aber auch nur auf der Suche nach Erkenntnis und häufig auf Hilfe angewiesen.

Pin 1 und Pin 4 des TDA dürfen zusammenbleiben. Schau mal ins Datenblatt auf Seite 11, Bild 8a, dort sind diese Pins am Master-Baustein auch miteinander verbunden. Und die STBY/Mute-Schaltung auf Seite 7, Bild 5 funktioniert, aber nicht ohne externen Kontakt, wie auf Seite 1, Bild 1 gezeigt.

Meiner Meinung nach stimmt deine Schaltung. Der Widerstand R112 und die Zener-Diode D2 sind aber nicht notwendig. Vielleich stört der Widerstand R112 mit seinem kleinen Wert von 1k sogar, weil ein 4:1 Teiler die Spannung Us so weit herunter zieht, dass der Brummanteil der Railspannung eventuell in die STBY/Mute-Eingänge einwirkt. Entferne mal den Widerstand R112 und miss die Spannung an Pin 9 und Pin 10 des TDA. Sollte im Betrieb (ohne R112) nicht kleiner sein als 5 Volt gegen Masse. Ein LS-Relais kann sicher nicht schaden. Es beruhigt das Gewissen, falls der TDA einmal defekt sein sollte. Trotzdem würde ich die STBY/Mute-Schaltung nicht weglassen, auch mit LS-Relais nicht.


[Beitrag von wiesonich am 27. Sep 2008, 17:45 bearbeitet]
Schnuffel
Ist häufiger hier
#593 erstellt: 27. Sep 2008, 21:04
@wiesonich:
danke erst mal für Deine Tips, ich werde morgen meine Platine noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

@MasterRazer:
meine lib vom 7293 für Eagle kannst Du bekommen, schicke mir doch mal Deine eMail-Addi, hier kann ich keine Dateien anhängen.

Gruß
Armin


[Beitrag von Schnuffel am 27. Sep 2008, 21:05 bearbeitet]
Schnuffel
Ist häufiger hier
#594 erstellt: 30. Sep 2008, 20:33
Fehler gefunden - ich hatte einen Übertragungsfehler im meinem Schaltplan drin.

Aber eins nach dem anderen:
Gemäß wiesonich's Empfehlungen zuerst die Spannungen an Pin 9 und 10 gemessen: 4,98 bzw. 4,96 V - also eigentlich ja im grünen Bereich.
Daher testweise R112 raus: U an beiden Pins bei 5,1 V - auch o.k. aber die Plops & Verzerrungen bleiben.
Dann die Z-Diode raus: U bei 18,7 bzw. 15,5 V - Plops & Verzerrungen immer noch da.
Dann noch R111 raus und den MUTE/STBY direkt auf +Ub gelegt: immer noch das gleiche - ich bekomme die Krise.

Also, ich die ganze Schaltung & Layout auf A4 hochgezoomt, ausgedruckt und jedes einzelne Bauelement, jeden Pin und jeden Leiterzug geprüft - soo kompliziert ist die Schaltung doch nu wirklich nicht!

Bis ich - gemäß Murphy natürlich zuletzt - festgestellt habe, daß bei mir C112 der Gegenkopplung 220p an Stelle von 22p (aus Tede's Referenzschaltung) hat. Den rausgeschmissen und: die Plops sind weg und auch die Verzerrungen.

Was mich natürlich vor neue Fragen stellt, denn diesem C hätte ich auschließlich eine Frequenzgang beeinflussende Funktion zugeschrieben und mir daher natürlich zuletzt angesehen. Nun habe ich leider den Artikel aus der Elektor nicht und ich verstehe auch nicht wirklich die Funktionsweise bzw. die doch sehr von der Applikation abweichende Bauteile-Dimensionierung (siehe auch #582 bis #585).

Wenn es bei Thomas funzt, ist es ja o.k., aber vielleicht sollte ich der Nachbausicherheit wegen doch lieber zur Standard-Apllikation zurückrüsten.

Vielleicht könnt Ihr mich (uns)aufklären?

Armin
wiesonich
Stammgast
#595 erstellt: 30. Sep 2008, 21:04
Funktioniert die STBY/Mute-Schaltung jetzt mit oder ohne externen Kontakt beim Ein- und beim Ausschalten?
Schnuffel
Ist häufiger hier
#596 erstellt: 01. Okt 2008, 00:13
Beides (R111 mit 3,9k auf +Ub ist drin):
- ohne externen Kontakt:
Power-on ohne Plopp oder Verzerrung (allerdings auch ohne hörbare Verzögerung), Power-off: Signal klingt ohne Plopp langsam ab
- über externen Kontakt auf GND:
Stummschaltung problemlos ohne Plopps

Gute N8
Armin
wiesonich
Stammgast
#597 erstellt: 01. Okt 2008, 00:49
Und bei höheren Lautstärken? Da müsste es meiner Meinung nach zumindest beim Ausschalten (ohne externen Kontakt) durch Clipping etwas zerren, weil die Ausgangsspannung nach dem Ausschalten irgendwann an die Grenzen der sinkenden Versorgungsspannung stoßen müsste.
Schnuffel
Ist häufiger hier
#598 erstellt: 04. Okt 2008, 01:26

Und bei höheren Lautstärken?

Habe ich noch nicht getestet, im Moment ist zu Testzwecken nur ein Mini-Kühlkörper am TDA dran.

Armin

P.S. Den Elektor-Artikel von 2002 habe ich jetzt, die eigenartige Schaltung der Gegenkopplung verstehe ich aber trotzdem nicht.
tede
Inventar
#599 erstellt: 13. Feb 2009, 10:46
Hallo,

nachden ab und zu nach meiner Homepage gefragt wird, hier nochmals der aktuelle Link:
http://home.arcor.de/dauner765/7293/index.html

Die Links auf den ersten paar Seiten des Thread's gehen nicht mehr.


Thomas
Fahnder99
Neuling
#600 erstellt: 17. Apr 2009, 08:39
Moin Leute!

Schön, daß es diesen Thread gibt. Ich habe mein 7293 "abgeschossen", mangels Kenntnissen und vernünftiger Platine. Hat jemand von euch Interesse, mir einen fertigen Baustein zu schicken? Bezahlt wird das. Ich hätte ggf. auch noch ein ungeregeltes Netzteil basierend auf

RKT 8030 Ringkerntrafo, 80 VA, 2x 30 V, 2x 1,33 A
AX 10.000/63 Elko, axial, 10.000μF/63Volt

Ich kann im Moment keinen Lieferanten für 7293-Bausteine oder Platinen finden.

Kann mir jemand helfen ?

Ich möchte einen Gitarrenverstärker aufbauen. Die Vorstufe (ein DA-5 von VOX) und der Lautsprecher (35W RMS) sind schon im Gehäuse. Die Idee ist dabei, den Verstärker so leicht wie möglich zu haben.

Gruß

PS: Hier zur Belustigung mal das alte Projekt:
mentox76
Inventar
#601 erstellt: 17. Apr 2009, 09:20

Fahnder99 schrieb:
...

PS: Hier zur Belustigung mal das alte Projekt:


Uii da bist du aber gerade so mit dem Leben davon gekommen, das sieht ja echt wild aus
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