Bändchen selber entwickeln - wie geht das?

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Spatz
Inventar
#1 erstellt: 29. Sep 2009, 18:00
Moin,

so als Freizeitprojekt möchte ich bald mal mit der Entwicklung eines Bändchenlautsprechers beginnen.

Hierbei möchte ich verschiedene Bändchen, Formen, Zentrierungen und Magnetsysteme testen, um selber schlauer zu werden und vielleicht am Ende sogar noch ein gutes Bändchen zu haben... ;-)

Ziel des Spiels ist allerdings der Lerneffekt und der Spaß an der Sache und nicht das perfekte Bändchen...

Hierbei sollen folgende Baugruppen des Bändchens einfach auswechselbar sein, um ein variables System zu haben:


  • das Bändchen selbst, veränderbar in Form, Länge und Breite
  • das Magnetsystem, veränderbar in Art (ich will auch elektromagneten testen) und Länge
  • Einspannung


Als Übertrager möchte ich irgendwas festes fertiges verwenden, was bietet sich dafür an?

Als erstes wollte ich mal mit der Simulation des Magnetsystems beginnen. Kennt jemand ein gutes Programm, mit dem sich sowohl Permanent- als auch Elektromagneten gut simulieren lassen?

Ciao,

Spatz
leartes
Stammgast
#2 erstellt: 29. Sep 2009, 18:20
Hier

http://gaedtke.name/SubMenu_Lautsprecher/Ribbon_2.htm

hat mir gereicht - ich kaufe meine HTs auch weiterhin


Gibts noch mehr im Netz. Inbesondere die Folien und Magnete.

Leartes
Spatz
Inventar
#3 erstellt: 29. Sep 2009, 19:08
Hehe, danke! Auf den Link hatte ich schon gewartet!

Natürlich sind fertige Bändchen besser, aber wie gesagt: Auf die Qualität kommt es nicht primär an!
leartes
Stammgast
#4 erstellt: 29. Sep 2009, 19:25
Sachma,

wenn Du Dir schon den Stress tust, warum nicht gleich einen Fullrange- Elektrostaten bauen? Da gibts auch Anleitungen im Netz.

Leartes
TEKNOne
Stammgast
#5 erstellt: 29. Sep 2009, 20:29
Hallo,

ich bin auch am nachdenken mir ein Bändchen selber zu bauen zum Simulieren des Magnetfeldes kann man FEMM nehmen ist recht leicht zu bedienen.

Übertrager hatte ich hier einen Beitrag. Also ein Monacor TR-520 oder vergleichbares sollte funktionieren.

Meine Vorgaben waren einsetzbar ab 1kHz => Bändchen Maße: ca. 20 bis 25cm mal 1,5cm Rahmen aus Eisen 1cm mal 2cm Profile.
Simulationen von vorne und Draufsicht:





Dieses Konstrukt würde bei ausreichender Stabilität des Bändchens entlang der Senkrechten des 1,5 cm breiten Bändchens wohl ganz gut laufen. Hatte an irgend weder ein komplett glattes Bändchen oder an ein wild zerknittertes und wieder leicht geglättetes Bändchen gedacht.

Magnet wären solche angedacht.

Ich bin bis jetzt noch nicht einmal zum bestellen der Einzelteile gekommen.

Schöne Grüße:
Thomas
TG_Steve
Stammgast
#6 erstellt: 29. Sep 2009, 21:34
Hallo,
habe als Facharbeit ein Bändchen mit Übertrager selbst gebaut, bei Interesse PN
Das Interesse scheint im Allgemeinen nicht sehr groß zu sein...

MfG Stefan
TEKNOne
Stammgast
#7 erstellt: 23. Dez 2009, 16:52
Hallo,

ich hatte über eine Folienmembran mit mehren Leiterbahnen mal nachgedacht, so dass kein Übertrager mehr nötig wäre.
Also zur Vorstellung eine Membran mit mehreren von einander isolierten geraden Leiterbahen und dann mehrere Kabel die den Strom um den Magneten rum wieder zur Folienmembran führen, so dass der Strom in der Folie wider die selbe Richtung hat.

Hat jemand sich schon mal Gedanken gemacht ob man eine geeignete Folie (so ca. 5 Leiter auf 1,5cm Breite und ca. 30cm lang, leicht und biegsam in der Länge) fertig kaufen kann oder leicht selber herstellen kann?
Gibt es irgend welche Erfahrungen mit einer solchen Konstruktion? Wird die Induktion ein Problem?

Schöne Grüße:
Thomas
TG_Steve
Stammgast
#8 erstellt: 23. Dez 2009, 21:52
Hallo Thomas,
die Induktion sollte kein Problem darstellen, der Wirkungsgrad wird jedoch ins bodenlose fallen
Im Idealfall wäre die Hälfte des Leiters am Antrieb beteiligt, real bleiben vielleicht noch 25% übrig.

Die vielen Leiterbahnen müssten auch noch irgendwie voneinander isoliert sein, wahrscheinlich mit einer Plastikfolie, welche wiederum zu einem hohen Gewicht führt, in Verbindung mit dem breiten Luftspaßt und der geringen magnetischen Flussdichte sinkt so der Wirkungsgrad noch weiter.
Passiv ankoppelbar wird das ganze nicht werden, aber aktiv könnte es klappen.

MfG Stefan
Marsupilami72
Inventar
#9 erstellt: 23. Dez 2009, 21:54

TEKNOne schrieb:
Hallo,

ich hatte über eine Folienmembran mit mehren Leiterbahnen mal nachgedacht, so dass kein Übertrager mehr nötig wäre.
Also zur Vorstellung eine Membran mit mehreren von einander isolierten geraden Leiterbahen und dann mehrere Kabel die den Strom um den Magneten rum wieder zur Folienmembran führen, so dass der Strom in der Folie wider die selbe Richtung hat.

Gibt´s schon - heisst Magnetostat...;)
tiki
Inventar
#10 erstellt: 23. Dez 2009, 22:46
el`Ol
Inventar
#11 erstellt: 24. Dez 2009, 11:35

TEKNOne schrieb:
Hallo,

ich hatte über eine Folienmembran mit mehren Leiterbahnen mal nachgedacht, so dass kein Übertrager mehr nötig wäre.
Also zur Vorstellung eine Membran mit mehreren von einander isolierten geraden Leiterbahen und dann mehrere Kabel die den Strom um den Magneten rum wieder zur Folienmembran führen, so dass der Strom in der Folie wider die selbe Richtung hat.

Hat jemand sich schon mal Gedanken gemacht ob man eine geeignete Folie (so ca. 5 Leiter auf 1,5cm Breite und ca. 30cm lang, leicht und biegsam in der Länge) fertig kaufen kann oder leicht selber herstellen kann?
Gibt es irgend welche Erfahrungen mit einer solchen Konstruktion? Wird die Induktion ein Problem?

Schöne Grüße:
Thomas


Mir fallen da zwei Dänen auf diyaudio.com ein, die Bahnen aus sehr dünner Alufolie auf sehr dünnes Papier geklebt haben. Ein anderer hat eine Nylon-Strumpfhowe mit Sprühkleber besprüht und die Alufolie daraufgeklebt. Allerdings den Überstand abgeschnitten.
TEKNOne
Stammgast
#12 erstellt: 24. Dez 2009, 16:25
Hallo,

@Stefan: Der Wirkungsgrad wird nicht äußerst mies werden. Man hat dann zwar ca. einen der Anzahl der Leiterbahnen entsprechend geringeren Leitwert, Aber bei den Rückleitern kann man mit entsprechendem Querschnitt den Widerstand gering halten. Bleiben noch die Kontaktwiderstände und der leicht höhere Widerstand durch die Folienlücken der Membran und der Massegewinn durch die Trägerfolie. Dafür hat man keinen Widerstand in den Übertragerwicklungen und einen der Leiterbahnanzahl multiplizierten Kraftfaktor.

@Marsupilami72: Vielen Dank!!! Überigens ist ein "Bändchen" auch ein Magnetostat.

@Tiki: Dankeschön für die Messungen. Bei Hygeia habe ich mich auch schon umgeguckt ist aber trotzdem ne gute Anregung.

@el`Ol: Danke für die Anregungen bei diyaudio kann ich ja auch nochmal suchen.

Für interessierte:
magnetostatic Seite
und die Ausgabe 2 2001 von audioXpress

Die Induktion ist vom Tisch.

Ich bin auf der suche nach so einem Flachkabel auf Rolle ähnlich dem wie es z.B. bei der Zuleitung zum Laser im Cd Player verwendet wird nur noch ein wenig leichter.

Schöne Weihnachten:
Thomas
Marsupilami72
Inventar
#13 erstellt: 24. Dez 2009, 18:59

TEKNOne schrieb:
@Marsupilami72: Vielen Dank!!! Überigens ist ein "Bändchen" auch ein Magnetostat.

Nicht ganz...

Beim Bändchen liegen die Magneten seitlich, beim Magnetostaten hinter und ggf. vor der Membran.
andras99
Stammgast
#14 erstellt: 24. Dez 2009, 19:25
Gibt es noch mehr Links zu dem Thema ? Ich hab schon Google gequält aber irgendwie nicht viel brauchbares gefunden.

Frohes Fest noch
TEKNOne
Stammgast
#15 erstellt: 25. Dez 2009, 19:37
@ Marsupilami72: Magnetostat kommt vom statischen Magnetfeld, das die komplette Membran antreibt. Streng genommen ist damit eine Folie mit Leiterbahn kein Magentostat, da die Folie nur lokal beschleunigt wird ähnlich wie ein Konuschassie.
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