kompromisslose Eckbox

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el`Ol
Inventar
#1 erstellt: 21. Jan 2010, 10:18
Hallo alle zusammen!

Meine Schwester will Lautsprecher, die unsichtbar in den Raumecken am Boden stehen. Bündelungsverhalten sollte gut sein, da es keinen festen Hörplatz gibt. Ich habe vor, die Schallwand um 45° zu kippen. Der Raum ist zwar nicht groß, allerdings hat sie einen Telewatt VS60 Verstärker mit 12 Watt.

Wirkungsgradmaximum bei Kalotten ist so 92 dB, wenn ich mich recht entsinne. Als Partner denke ich an einen 6,5"er mit leichter Membran. Braucht von Natur aus nicht allzu tief runtergehen, wird eh zu tief abgestimmt werden und durch die Raumecken unten rum verstärkt. Das Gehäuse darf schon ein paar Liter haben. Wenn möglich sollte es kein Breitbänder oder Mitteltöner mit 0,15 mm linearer Auslenkung sein.

Welche Chassis würdet ihr vorschlagen?

Gruß,
Oliver


[Beitrag von el`Ol am 21. Jan 2010, 10:20 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Jan 2010, 11:12
Visaton BG20, zwar Breitbänder und grösser aber mehr als 0,15mm Hub.

Leichte Pappe mit Volumenbedarf und vergleichweise hohem Wirkungsgrad.

An 17ern fällt mir spontan nichts ein.

Gruss Lutz
el`Ol
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2010, 12:34
Den Vorschlag mit dem Ding von H-Audio wieder gelöscht? Warum? Sieht doch gut aus, und deren Bausatz werde ich eh nicht kaufen. Zu teuer, und aus deren Fertigweiche müsste ich eh die Bafflestep-Korrektur rauswerfen. Außerdem schreiben die ja schön, wie sie getrennt haben, plus Einzel-Frequenzgänge.
el`Ol
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2010, 14:28
Für die Nicht-Informierten:
Es handelt sich um diesen Bausatz:
http://h-audio.de/sh...180/products_id/1184
Was mich wundert: Eine 18 dB / 24 dB Weiche kann doch nicht aus so wenigen Bauteilen bestehen, zählen die den Frequenzgang-Abfall der Chassis dazu?


[Beitrag von el`Ol am 21. Jan 2010, 14:29 bearbeitet]
lui551
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Jan 2010, 14:34
Hochtöner 18dB und TT 24dB haut von der Anzahl der Bauteile hin und reicht sogar noch für ein Zobelglied.

Gruss Lutz


[Beitrag von lui551 am 21. Jan 2010, 14:38 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 21. Jan 2010, 14:45
Was darfs denn überhaupt kosten?

Ne Notch vielleicht?
el`Ol
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2010, 14:52

lui551 schrieb:
Hochtöner 18dB und TT 24dB haut von der Anzahl der Bauteile hin und reicht sogar noch für ein Zobelglied.

Also gar keine Bafflestep-Korrektur drin?
el`Ol
Inventar
#8 erstellt: 21. Jan 2010, 15:03

Black-Devil schrieb:
Was darfs denn überhaupt kosten?

Ne Notch vielleicht?


150 Euro pro Stück sind drin.
Der BG20 macht von der Bündelung her Probleme, wenn man ihn mit einem normalen Hochtöner kombiniert, ich würde schon gerne bei 6,5" bleiben.
Der Hemp Acoustics FR6.5C hätte rechnerisch etwas mehr Wirkungsgrad als der Monacor, ich frage mich allerdings, ob man den wirklich in einer BR betreiben sollte, Parameter hin oder her.
http://www.e-speakers.com/FR6C.pdf
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#9 erstellt: 21. Jan 2010, 15:28

el`Ol schrieb:
Für die Nicht-Informierten:
Es handelt sich um diesen Bausatz:
http://h-audio.de/sh...180/products_id/1184
Was mich wundert: Eine 18 dB / 24 dB Weiche kann doch nicht aus so wenigen Bauteilen bestehen, zählen die den Frequenzgang-Abfall der Chassis dazu?


die genannten werte beziehen sich auf die tatsächlich in den jeweiligen kreisen verbauten teile - ein 24db-tiefpassfilter mit nominell 4 bauteilen (2x L, 2x C) sowie ein 18db-hochpassfilter (mit 2x C und 1x L). weitere bauteile (z.b. die mox-widerstände) sind für die pegelanpassung im hochton zuständig. es gibt natürlich noch ein paar weitere "feinheiten".

bei weiteren, technischen fragen bitte mail an:
reimann (at) h-audio (punkt) de
Roderik81
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2010, 15:36
Wenn´s in den Ecken stehen soll ist maximales runstrahlen vielciht nicht optimal. Ein CD-Horn mit 90° abstrahlung währe vileicht Reflextionstechnisch besser. Dann kann der TT (und der wirkungsgrad) auch wieder größer werden.
-DeiMuddi-
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 21. Jan 2010, 18:03
Falls du doch was mit Kalotte bauen magst dann kannst du vielleicht den "neuen" SBAcoustics Ht testen. Das fiel mir spontan dazu ein, als ich im Eingangspost was von ca. 92db max. Wirkungsgrad bei Kalotten gelesen habe

SBAcoustics

Auch wenn 92db reichen würden...

Dann müsster der Tmt wohl auch eher 8" aufwärts werden ...

el`Ol
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2010, 10:50
Schlechter Tag gewesen. Nicht nur, dass ich mich beim Betrachen der Weiche vertan habe (ich habe schon Weichen entwickelt und kenne mich zumindest ein bißchen aus), ich bin auch blindlings davon ausgegangen, dass Hornresp und das von mir verwendete Online-Script bei den selben Bedingungen (Halbraum) die selben Ergebnisse liefern sollten. Jetzt bin ich so klug als wie zu vor und auf der Suche nach einem zuverlässigen Simulationsprogramm, das den Achtelraum beherrscht. Machen das die neuen MJK-Scrips? oder AJ-Horn?
el`Ol
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2010, 14:56
Habe mir gerade die Demoversion von AJ-Horn besorgt und bei geschlossenen Gehäusen sieht es so aus, als gäbe es bei zunehmender Einschränkung der Abstrahlung bis etwa 2 kHz quasi eine Parallelverschiebung des Freuquenzgangs, aber ordentlich. Da müsste man glatt einen 08/15 Hifi TMT mit einem Druckkammerhorn verheiraten.
Für BR-Simulationen bin ich anscheinend zu blöd, die Hornlänge (BR-Rohr-Länge) springt bei mir immer auf null zuück.
Roderik81
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2010, 16:05

el`Ol schrieb:
Demoversion von AJ-Horn [...]
Für BR-Simulationen bin ich anscheinend zu blöd, die Hornlänge (BR-Rohr-Länge) springt bei mir immer auf null zuück.


Schau dir nochmal die Beschränkunge der Demo an
el`Ol
Inventar
#15 erstellt: 22. Jan 2010, 16:25

Roderik81 schrieb:
Schau dir nochmal die Beschränkunge der Demo an ;)


Schon wieder das selbe. Genau hinschauen hilft manchmal.
Den Altec 416 kann man als typischen 15"-Onken-Treiber ruhig mit einem solchen Monsterport simulieren und es sieht genauso aus wie bei der geschlossenen Variante.
Fazit(Wenn AJ-Horn recht hat): TMT kaufen, ganz normal abstimmen, messen. DANN ERST Hochtöner kaufen.


[Beitrag von el`Ol am 22. Jan 2010, 16:26 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Jan 2010, 17:47

el`Ol schrieb:
Habe mir gerade die Demoversion von AJ-Horn besorgt und bei geschlossenen Gehäusen sieht es so aus, als gäbe es bei zunehmender Einschränkung der Abstrahlung bis etwa 2 kHz quasi eine Parallelverschiebung des Freuquenzgangs, aber ordentlich.
...



Hallo,

AJHorn ist lediglich bis 3x fc zu gebrauchen...Darüber kann man sich auf die TSP nicht mehr verlassen...

Gruß Jörn
el`Ol
Inventar
#17 erstellt: 23. Jan 2010, 11:45
Ein CD-Horn wäre gar nicht schlecht, da das System ja nicht für einen bestimmten Hörplatz ausgelegt sein soll. Das ist allerdings ein wenig komplizierter als das, was ich bisher gemacht habe, daher wollte ich erst abklären, ob ich mich da überhaupt ranwagen soll.
Die einzige Weiche für CD-Horn, die ich bisher gesehen habe, war in der HH und hatte als Kompensation für den Hochtonabfall des Horns nur einen Kondensator parallel zum Serienwiderstand des Spannungsteilers. Einfach, allerdings wäre da eine Impedanzkorrektur nötig (habe ich noch nicht gemacht). Gibt es noch andere Möglichkeiten, und kann man die irgendwo nachlesen?
Die Treiberwahl beschränkt sich auf zwei Alternativen, die Billigheimer von BMS bzw. Eighteensound.
Das Impedanzmaximum des Eighteensound ist zwar VIEL höher, ich kann mir aber denken, dass man das eher nach Lehrbuch klein kriegt, oder?
http://www.eighteens...view_product&pid=262
http://bmsspeakers.c...ession-driver-intro/
lui551
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Jan 2010, 11:53
Wenn du eine Treiber-Horn-Kombi wählst, musst du ziemlich sicher den Pegel stark absenken. Ein entsprechender Spannungsteiler linearisiert dir freundlicherweise auch die Impedanz.

Wenn du nicht messen kannst, würde ich mir aus den Kombis, die im Forum jemand gemessen hat, eine auswählen.

Z.B: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-14431.html


Damit kannst du dich wenigstens einem zufriedenstellenden Ergebnis annähern.

Ein CD-Horn kann gerade bei dem von dir geplanten Einsatz viele mögliche Probleme beseitigen, weil weniger Reflexionen von den angrenzenden Flächen zu erwarten sind.

Gruss Lutz
el`Ol
Inventar
#19 erstellt: 23. Jan 2010, 14:18
Hätte ich gleich schreiben müssen: Messtechnik habe ich.

Zum Gehäuse:
Ich hatte zunächst gedacht an eine quadratische Grundfläche mit 45° abgeschrägter Decke, auf dem der TMT und die Kalotte sitzen sollten. Für die Kombi mit Horn dachte ich zunächst an eine dreieckige Grundfläche mit dem TMT vorne und dem Horn auf der abgeschrägten Deckfläche.
Jetzt habe ich gerade berechnet, dass die Wellenlänge bei 2000 Hz gerade mal 17 cm beträgt. Wenn ich also halbwegs eine Chance haben will, mit der Eck-Aufladung ausreichend weit hoch zu kommen, muss ich also den TMT oben ganz ins Eck, quasi auf Berührung mit den Wänden verbauen.
Das Horn käme vorne an die Kante, ich dachte da eher an das billige Eighteensound aus Polyurethan.
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