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Innovationskraft im Selbstbau

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Nershl
Stammgast
#101 erstellt: 17. Nov 2015, 18:35
Nein, aber würde man mir etwas anderes erzählen als in Foren (vielleicht schon etwas direkt :))


[Beitrag von Nershl am 17. Nov 2015, 18:35 bearbeitet]
spendormania-again
Inventar
#102 erstellt: 17. Nov 2015, 18:44

Nershl (Beitrag #99) schrieb:
Aber du traust dich an die Sache ran und das obwohl du als Endkunde ja noch weniger professioneller Entwickler bist als die Gewerblichen im DIY (nicht im Hinsicht der Qualität aber des vielleicht verfügbaren Aufwandes).


Naja, ich würde das, was Profis so auf die Beine stellen, aber auch nicht kleinreden. Ob Udo Wohlgemuth, Bernd Lommersum oder auch Bernd Timmermanns oder die Visaton-Crew: da wird schon anständig gearbeitet und es gibt echten Gegenwert fürs Geld. Ich weiß das, weil ich deren Konstruktionen schon des Öfteren gehört oder selbst verwendet habe.

Dass dort nur eingeschränkt mit Aktivtechnik gearbeitet wird, ist angesichts der Zielgruppen verständlich. Wir bekloppten sind alles andere als normal, das darf man nicht vergessen.
Nershl
Stammgast
#103 erstellt: 17. Nov 2015, 19:06


Naja, ich würde das, was Profis so auf die Beine stellen, aber auch nicht kleinreden. Ob Udo Wohlgemuth, Bernd Lommersum oder auch Bernd Timmermanns oder die Visaton-Crew: da wird schon anständig gearbeitet und es gibt echten Gegenwert fürs Geld. Ich weiß das, weil ich deren Konstruktionen schon des Öfteren gehört oder selbst verwendet habe.


Das möchte ich auch keinesfalls implizieren, auch ist der Status Quo im Rahmen der Möglichkeiten sehr umfänglich und was man als Selbstbauer an Bausätzen geboten bekommt ist beachtlich.

Aber die Zeiten ändern sich
ingo74
Inventar
#104 erstellt: 17. Nov 2015, 19:14


Aber die Zeiten ändern sich

Sicher.? Bei wie vielen ist das denn tatsächlich der Fall.?
Und da reden wir noch nicht von innovativ, oder..?
Kannst du messen und die Werte dann richtig interpretieren.?


[Beitrag von ingo74 am 17. Nov 2015, 19:15 bearbeitet]
Nershl
Stammgast
#105 erstellt: 17. Nov 2015, 19:17

Sicher.? Bei wie vielen ist das denn tatsächlich der Fall.?
Und da reden wir noch nicht von innovativ, oder..?


Nokia war jahrelang Marktführer


Kannst du messen und die Werte dann richtig interpretieren.?


Ja, aber ist das wichtig für diesen Thread?
ingo74
Inventar
#106 erstellt: 17. Nov 2015, 19:22

Nershl (Beitrag #105) schrieb:

Sicher.? Bei wie vielen ist das denn tatsächlich der Fall.?
Und da reden wir noch nicht von innovativ, oder..?

Nokia war jahrelang Marktführer

Du meinst also, dass der Lautsprecherbranche ein ähnlicher Umbruch bevorsteht wie damals mit den Smartphones..?
Und womit bzw wodurch..?





Kannst du messen und die Werte dann richtig interpretieren.?

Ja, aber ist das wichtig für diesen Thread?

Ja, denn ohne dem wird es schwer mit dem ganzen DSP-Zeugs und da blenden wir schon den ganzen Bereich Raumakustik aus, der für die allermeisten ebenso ein böhmisches Dorf ist
Nershl
Stammgast
#107 erstellt: 17. Nov 2015, 19:27

Ja, denn ohne dem wird es schwer mit dem ganzen DSP-Zeugs und da blenden wir schon den ganzen Bereich Raumakustik aus, der für die allermeisten ebenso ein böhmisches Dorf ist


Aber in diesem Thread geht es nicht darum ein Lautsprecher zu entwickeln? Mir scheint das Du hier sehr viel in die Texte anderer Leute reininterpretierst um dir dadurch künstliche "Argumentationsgrundlagen" zu schaffen. Heute morgen soll ich ja noch gefordert haben, dass man zuhause Chassis selber entwickelt...

Für die meisten ist auch eine passive Frequenzweiche ein böhmisches Dorf oder der baffle-step, deswegen kauft man sich ja Bausätze.


Du meinst also, dass der Lautsprecherbranche ein ähnlicher Umbruch bevorsteht wie damals mit den Smartphones..?
Und womit bzw wodurch..?


Auch die Lautsprecherbranche hat sich gewandelt und wird es weiter tun, natürlich ist der Fall Smartphone ein plakatives Beispiel. Aber seit geraumer Zeit hat IT auch in den Bereich der Lautsprecherentwicklung ihren Einzug gehalten. Hier sind die Entwicklungenzyklen und Fortschritte meistens schneller als bei mechanischen Produkten und so wäre es nicht verwunderlich, dass in Zukunft nicht die Chassisentwicklung sondern deren Kombination und Steuerung (es wurden ja jetzt schon ein paar Beispiele genannt) der Treiber für neue Lautsprecherlösungen sein werden.


[Beitrag von Nershl am 17. Nov 2015, 19:31 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#108 erstellt: 17. Nov 2015, 19:37

Nershl (Beitrag #107) schrieb:

Aber in diesem Thread geht es nicht darum ein Lautsprecher zu entwickeln?

Das hinterfrage ich ja, das was du (richtigerweise) als Innovativbeispiel nennst - die Beolab 90 - ist ja eher ein Gesamtkonzept, wovon das DSP der wichtig(st)e Teil ist. Wenn man sowas nachbauen will, dann muss sowohl der Entwickler als auch der Nachbauer fundierte Kenntnisse diesbezüglich haben und mindestens letzteres stelle ich mit meinen Erfahrungen deutlich in Frage, obwohl gerade in der DIY-Szene der Bereich DSP/Aktivweiche weitaus verbreiteter ist als im Fertigbaubereich...
Nershl
Stammgast
#109 erstellt: 17. Nov 2015, 19:40

Das hinterfrage ich ja, das was du (richtigerweise) als Innovativbeispiel nennst - die Beolab 90 - ist ja eher ein Gesamtkonzept, wovon das DSP der wichtig(st)e Teil ist. Wenn man sowas nachbauen will, dann muss sowohl der Entwickler als auch der Nachbauer fundierte Kenntnisse diesbezüglich haben und mindestens letzteres stelle ich mit meinen Erfahrungen deutlich in Frage, obwohl gerade in der DIY-Szene der Bereich DSP/Aktivweiche weitaus verbreiteter ist als im Fertigbaubereich...


An der Stelle verstehen wir uns ja und es ist ja gewisserweise meine Auffassung das hier mehr Wissen oder Anwendung spannend für die Entwicklung der DIY-Lautsprecherentwicklung wäre. Woher das kommt und wer oder was (institution) das vorantreibt lasse ich dahingestellt. Bzw. kann es nicht beantworten.
thewas
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 17. Nov 2015, 19:45
Man sieht z.B. zur Zeit den neuen großen Boom von kompakten Bluetooth und Multiroom Lautsprecher, wenn man bei der populärsten Produkt- und Preisvergleichmaschine Deutschlands sich die Charts nach Beliebtheit sortiert anschaut http://www.idealo.de....resultlist.count=50 , klassische Lautsprecher sind da weit unten, darum werden in dem jährlichen Stiftungswarentest Audio Vergleichstest in den letzten Jahren auch eher solche BT Lautsprecher und Soundbars getestet als wie früher klassische Lautsprecher.
Nershl
Stammgast
#111 erstellt: 17. Nov 2015, 19:47

thewas (Beitrag #110) schrieb:
Man sieht z.B. zur Zeit den neuen großen Boom von kompakten Bluetooth und Multiroom Lautsprecher, wenn man bei der populärsten Produkt- und Preisvergleichmaschine Deutschlands sich die Charts nach Beliebtheit sortiert anschaut http://www.idealo.de....resultlist.count=50 , klassische Lautsprecher sind da weit unten, darum werden in dem jährlichen Stiftungswarentest Audio Vergleichstest in den letzten Jahren auch eher solche BT Lautsprecher und Soundbars getestet als wie früher klassische Lautsprecher.
:prost


Ich musste meinen Eltern auch eine Soundbar kaufen und installieren.... das tut sehr weh
ingo74
Inventar
#112 erstellt: 17. Nov 2015, 19:51
Warum..? Ich finde die sehr innovativ - die Portablen: Akkulaufzeiten von mehreren Stunden, damit überall mit hin nehmbar, die Musik auf dem Handy kann ich nutzen, muss mich also nicht umgewöhnen und klanglich gibt es einige, die über Küchenradioniveau liegen und das ganze sogar recht preiswert, also fast die eierlegende Wollmilchsau
Ähnliches bei Soundbars - klanglich deutlich über Tv-Lautsprecherniveau und Multiroom IST innovativ, egal womit und auf welchem Niveau.
Nur was bedeutet das für DIY..?


[Beitrag von ingo74 am 17. Nov 2015, 19:54 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#113 erstellt: 17. Nov 2015, 19:58

natürlich ist der Fall Smartphone ein plakatives Beispiel.

tja,
und da kann man auch vortrefflich darüber nachdenken,
welche sozialen und ökologische Probleme ein Wandel erledigt und/oder erzeugt


In der Tat hießt das, dass man dazu lernen muss.

das wichtigste, was man überhaupt lernen kann,
man muss nicht alles haben
...
und dann kann man, wie schon geschrieben, sich überlegen,
welchen Aufwand man betreiben möchte,
um ein selbst definiertes Ziel zuerreichen.

Ja, es steht doch jedem frei, sich aller Mittel zubedienen
...
aber das als "Soll" zudefinieren?

p.s.
lernen kann man auch an einer old-school-zwei-wege-Kiste
Ich lerne gerade an einem selbstgestrickten WG für einen NEO8,
dass ich auch nicht alles in der Physik verstanden habe


[Beitrag von Kay* am 17. Nov 2015, 20:01 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 17. Nov 2015, 19:59
Ich finde dies neuen Marktsegmente auch deutlich innovativer als das klassische Hifi und dem Preis und Größe entsprechend manche Produkte davon erstaunlich gut.




Nur was bedeutet das für DIY..?

Das war nur als Antwort zu oberen Post genannt:

Auch die Lautsprecherbranche hat sich gewandelt und wird es weiter tun, natürlich ist der Fall Smartphone ein plakatives Beispiel. Aber seit geraumer Zeit hat IT auch in den Bereich der Lautsprecherentwicklung ihren Einzug gehalten. Hier sind die Entwicklungenzyklen und Fortschritte meistens schneller als bei mechanischen Produkten und so wäre es nicht verwunderlich, dass in Zukunft nicht die Chassisentwicklung sondern deren Kombination und Steuerung (es wurden ja jetzt schon ein paar Beispiele genannt) der Treiber für neue Lautsprecherlösungen sein werden.
Kay*
Inventar
#115 erstellt: 17. Nov 2015, 20:08

klanglich deutlich über Tv-Lautsprecherniveau und Multiroom IST innovativ, egal womit und auf welchem Niveau.
Nur was bedeutet das für DIY..?


welcher DIYer kann DSP programmieren?

Das mit fortschreitenender Entwicklung der Abstand zum Bastler grösser wird
liegt doch in der Natur der Sache.
Ich habe früher immer mal Schriften vom AES bestaunt,
da reichten meine Mathematik-Kenntnisse bei weitem nicht aus
..
und jetzt soll ich Mathe studieren, um der Industrie hinterherzuhecheln?
ingo74
Inventar
#116 erstellt: 17. Nov 2015, 20:18

Kay* (Beitrag #115) schrieb:

welcher DIYer kann DSP programmieren?

Genau darauf will ich ja hinaus - zu einer Innovation gehört ja auch immer einer, der sie nutzt und nutzen kann
Kay*
Inventar
#117 erstellt: 17. Nov 2015, 20:23

ingo74 (Beitrag #116) schrieb:

Kay* (Beitrag #115) schrieb:

welcher DIYer kann DSP programmieren?

Genau darauf will ich ja hinaus - zu einer Innovation gehört ja auch immer einer, der sie nutzt und nutzen kann ;)


tja,
es ist aber "nur" eine Frage des Wollens und der Entscheidung

(und hat mit Innovation nix zutun)
jogi59
Inventar
#118 erstellt: 17. Nov 2015, 20:27

Kay* (Beitrag #115) schrieb:
welcher DIYer kann DSP programmieren?
Inzwischen jeder, der sich mal 2 bis 3 Wochen hinsetzt, um die Software zu lernen.
Zu jedem DSP gibt es Softwarpakete, die das Programmieren "ziemlich" leicht machen.
Mathe ist dazu nicht so viel nötig.
Beispiel:
SigmaStudio
PokerXXL
Inventar
#119 erstellt: 17. Nov 2015, 20:55
Moin Jogi

Danke für den Link

Mathe ist dazu nicht so viel nötig.

Grad mal kurz rein geschaut,nach einem Mathestudium sieht das auch für mich nicht aus.
Eher das man auf jeden Fall ein "wenig" Wissen über DSP Steuerung mit bringen sollte.

Greets aus dem valley

Stefan
thewas
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 17. Nov 2015, 21:27
Wobei einen DSP zu programmieren ist eine Sache, das Akustikwissen aber wie man solche Filter wie bei der Kii oder B&O modelliert und berechnet was anderes, ist aber alles nicht unmöglich. Schwerer wird es mit Fluid, FEM und BEM Modellierungen und Berechnungen, wobei man sich auch da einen Weg erschaffen kann in dem man bewährtes erstmal einfach nachbildet.
captain_carot
Inventar
#121 erstellt: 17. Nov 2015, 21:31
Die gewerblichen Bausatzentwickler richten sich primär daran, was ihre Kunden interessiert. Nicht unbedingt alle, aber die meisten. Gerade die, die lange aktiv sind.
Und was die großen Hersteller machen können, da kommt man ohnehin nicht unbedingt hinterher. So ehrlich sollte man irgendwo schon sein.

Natürlich ist schon 'mehr drin' mit entsprechendem Aufwand. Selbst wenn es für alles Softwarelösungen gibt verlangt das vom Selbstbauer aber 'so ganz nebenbei' auch noch ziemlich viel Einarbeitung in verschiedene Bereiche.

Anders sieht das vielleicht aus, wenn man 'nur' ein bisschen DSP's und Aktivtechnik nutzt. Auch das braucht Zeit, aber eben nicht in dem Maß wie Entwicklung von Waveguide, programmieren eigener DSP's...

Nebenbei, Innovation ist das dann noch nicht, dafür müsste man eben was grundlegend innovatives Entwickeln.

Es ist dann eher Stand der Technik.
thewas
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 17. Nov 2015, 21:32
Schön geschrieben.
Black-Devil
Gesperrt
#123 erstellt: 17. Nov 2015, 22:45
Ein mMn schönes Beispiel für Innovation im Selbstbau ist der IRR von Rainer (ton-feile). Einen Röhrenresonator IM Gehäuse gegen Stehwellen habe ich auch in fertigen LS noch nie gesehen, obwohl es so simpel ist.

Wie oft werden denn echte Innovationen im Bereich Lautsprecher präsentiert? Auch die großen Hersteller tun sich da nicht leicht, etwas wirklich Neues zu finden - dass ein Hobby-Entwickler da nur äußerst selten etwas nie Dagewesenes präsentieren kann, ist NATÜRLICH nur äußerst selten der Fall.

Zudem ist der (DIY) Hifi-Sektor eine sehr wenig innovationsfreudige Branche - selbst viele der bekanntesten Entwickler betrachten die neue Technik argwöhnisch und kanzeln sie von vorne herein ab.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 18. Nov 2015, 01:03
Gab so etwas auch schon in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in Coral Hörnern. Ich will damit Ton-Feiles Ding damit nicht schmälern denn ich verwende das ja auch sehr gerne. Ist aber wie immer im Lautsprecherbau - hat es fast alles schon einmal gegeben.

http://bilder.hifi-forum.de/medium/714619/bl-25d1_161717.jpg

http://250kb.de/u/130818/j/sl5gKlTNipKA.JPG


[Beitrag von Frank.Kuhl am 18. Nov 2015, 01:04 bearbeitet]
TEKNOne
Stammgast
#125 erstellt: 18. Nov 2015, 02:03
Hallo,

ich spiele mal wieder den Klugscheißer und möchte erst mal anmerken, dass der Begriff Innovation im allgemeinen definiert ist als eine Neuerung welche den Markt durchdringt. Daher kann m.M. nach niemand behaupten es gäbe überhaupt Innovation im HiFi-Lautsprecher-Bereich...

Ich möchte noch mal auf ein ganz anderes Grundproblem aufmerksam machen welches hier nur indirekt sichtbar wird
Es wird einfach ausgedrückt nicht wissenschaftlich an die Suchen oder, beim Selbstbau, den Bau eines möglichst guten Lautsprechers ran gegangen...

Ich gebe zwei Beispiele:

1. Es ist aus vielen Untersuchungen bekannt, dass andere Sinneseindrücke und z.B. geschürte Erwartungshaltungen die Beurteilung der Schallwahrnehmung beeinflussen.

Reaktion der Wissenschaft: nur Blindtests werden als seriöse Vergleiche anerkannt.

Reaktion des Lautsprecher-Interessierten: keine. Einfach drauf los hören was den besseren "Gesamteindruck" macht ist halt "besser".

2. Es ist bekannt, dass der reflektierte Schall einen sehr großen Einfluss auf die empfundene Tonalität und auf den "Raumeindruck" bei Stereo-Widergabe eines Lautsprechers hat.

Reaktion der Wissenschaft: wiederholbare Bedingungen sind nur bei genausten Einhalten aller Parameter möglich. Kontrollierte Bedingungen lassen sich im allgemeinen nur mit Simulationen über Kopfhörer oder in reflexionsarmen Räumen schaffen.

Reaktion des Lautsprecher-Interessierten: Er schaut sich den Frequenzgang des Lautsprechers auch unter mehreren horizontalen Winkeln an manchmal sogar jene unter ein zwei vertikalen Winkeln, vergisst aber alle anderen möglichen Winkel, ignoriert den gesamten Raum in dem der Lautsprecher spielt mit all seinen frühen und späten Reflexionseigenschaften, ignoriert ein empfohlenes Verhältnis zwischen direkter Schallleistung und reflektierter Schallleistung, ignoriert den Einfluss der Head-Related Transfer Function und ignoriert zahlreiche psychoakustische Erkenntnisse. Sprich er denkt ein guter Lautsprecher ist halt immer gut
Alternativ: er entzerrt seinen Lautsprecher mit einem Programm was er nicht versteht und wählt eine Zielkurve die er nicht versteht und die oft falsch gewählt ist. Ignoriert den direkten Schall ignoriert die Einfallsrichtungen und zeitliche Beschaffenheit der Reflexionen, ignoriert ein empfohlenes Verhältnis zwischen direkter Schallleistung und reflektierter Schallleistung, ignoriert den Einfluss der Head-Related Transfer Function und ignoriert zahlreiche psychoakustische Erkenntnisse. Sprich er denkt er hätte alle Probleme gelöst.

Wenn universellere Lösungen aus dem Selbstbau kommen verstehen Sie nur sehr sehr sehr wenige "Experten". Halbwissen und zu glauben alles zu wissen ist halt oft das gefährlichst und es geht nicht mehr voran für diejenigen. M. m. nach muss jeder immer wieder zurück zu einen Blindtest um eine sinnvolle Evaluationsschleife drehen zu können wer ist dazu bereit? Und hier sind alle "Experten" gemeint.
Z.B. würde sich dann die Kritik an einigen "krummen" direkten Frequenzgängen von bekannten teuren Fertiglautsprechern relativieren siehe Abstimmung Rundumstrahler (sehr viel nicht direkter Schall ist halt die übliche Betriebsart). Die die wissen, dass sie nicht viel wissen sind manchmal besser dran als die die viel wissen aber nicht wissen dass Sie viel nicht wissen. Amen und gute Nacht wünscht:

Thomas
FoLLgoTT
Stammgast
#126 erstellt: 18. Nov 2015, 13:25
Hallo Peter,

P.Krips (Beitrag #95) schrieb:
Es ist halt so, dass am Anfang einer Boxenentwicklung zunächst mal die Erstellung eines Pflichtenhefts ansteht.
Und wenn sich dann nach viel gebraine und Simulationsorgien herausstellt, das ich das gewünschte Ergebnis auch oldschool passiv hinbekommen kann, möchte ich nicht als Hinterwäldler abgestempelt werden.


Als Hinterwäldler würde ich dich auch nie bezeichnen.

Es ist aber einfach so, dass man mit der "alten" Technologie an Grenzen stößt, die neuere überwindet. Gerade was die die Erzeugung von Schallführungen oder besonderen Gehäusegeometrien angeht, geht es ohne umfangreiche Simulation und 3D-CAD kaum noch.

Beispiel: wenn ich für mein Konzept ein bestimmtes Horn oder Waveguide benötige, es aber nur grob ähnliche auf dem Markt gibt, so ist das ein schlechter Kompromiss. Wenn ich mir ein eigenes entwerfe und anschließend 3D-drucken oder CNC-fräsen lasse, muss ich diesen Kompromiss nicht eingehen. Das lässt einem viel mehr Freiheiten, weil man nicht mehr auf eine (teilweise stark) beschränkte Auswahl an Fertigprodukten angewiesen ist und sein Konzept daran anpassen muss.


Zumal bei mir noch dazukommt, dass ich aufgrund einiger Treibervorräte und einem noch deutlicherem Weichenbauteilevorrat ausser dem aktuellen Projekt auch noch einige Nachfolgeprojekte passiv realisieren kann, ohne mich auf Einkaufstour begeben zu müssen.

Und an aktiv mag ich garnicht, dass man eine ausrangierte Box als Leiche herumstehen hat. Die kann man dann nicht Anderen vermachen ohne die dazugehörige Aktivtechnik, dann muss ich mir aber für das Folgeprojekt Alles neu kaufen.


Ich glaube, in dem Punkt unterscheiden wir uns deutlich. Ich verkaufe ungenutzte Treiber und schmeiße alte Gehäuse einfach weg. Es gibt für mich ja einen Grund, neue Lautsprecher zu bauen. Sie sollen die alten ersetzen und besser sein als diese. Daher ist für mich alles andere nur Ballast und muss weg.

Aus meiner Sicht erzeugen vorhandene Treiber den Drang, damit irgendwas bauen zu müssen (sonst liegen sie ja nur "verschwendet" herum). Dann hat man genau die Situation, die ich nicht für sinnvoll halte: erst die Treiberwahl und dann das Konzept. Für eine möglichst unvoreingenommene Entwicklung sollte aber erst das Konzept und dann die Treiberwahl kommen.

Aber in dem Punkt ist wohl jeder anders.


TEKNOne (Beitrag #125) schrieb:
M. m. nach muss jeder immer wieder zurück zu einen Blindtest um eine sinnvolle Evaluationsschleife drehen zu können wer ist dazu bereit? Und hier sind alle "Experten" gemeint.


Ich schätze, niemand. Machst du das denn?


[Beitrag von FoLLgoTT am 18. Nov 2015, 13:26 bearbeitet]
Nershl
Stammgast
#127 erstellt: 18. Nov 2015, 13:52

ich spiele mal wieder den Klugscheißer und möchte erst mal anmerken, dass der Begriff Innovation im allgemeinen definiert ist als eine Neuerung welche den Markt durchdringt. Daher kann m.M. nach niemand behaupten es gäbe überhaupt Innovation im HiFi-Lautsprecher-Bereich...


Natürlich gibt es Beispiele von Innovationen im Hifi-Bereich, die Entwicklungen Richtung Multiroom etc. wurde ja schon angesprochen. Aber unabhängig vom engeren Sinn einer Innovation, ist Marktdurchdringung ja nicht immer ein Prozess der sich in kurzer Zeit vollzieht. Etwa haben in vielen Bereichen von Hifi DSPs und Raumkorrektur einzugbehalten (vor 15 Jahren war man so weit, dass man Equalizer und Klangregler vollständig aus den Hifi-Geräten verbannt hat).


Es wird einfach ausgedrückt nicht wissenschaftlich an die Suchen oder, beim Selbstbau, den Bau eines möglichst guten Lautsprechers ran gegangen...


Eine Kaufentscheidung wird in den wenigsten Fällen wissenschaftlich sein, warum sollte Sie auch? Der Bau von Lautsprechern hingegen ruht ja auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.


Reaktion des Lautsprecher-Interessierten: Er schaut sich den Frequenzgang des Lautsprechers auch unter mehreren horizontalen Winkeln an manchmal sogar jene unter ein zwei vertikalen Winkeln, vergisst aber alle anderen möglichen Winkel, ignoriert den gesamten Raum in dem der Lautsprecher spielt mit all seinen frühen und späten Reflexionseigenschaften, ignoriert ein empfohlenes Verhältnis zwischen direkter Schallleistung und reflektierter Schallleistung, ignoriert den Einfluss der Head-Related Transfer Function und ignoriert zahlreiche psychoakustische Erkenntnisse. Sprich er denkt ein guter Lautsprecher ist halt immer gut
Alternativ: er entzerrt seinen Lautsprecher mit einem Programm was er nicht versteht und wählt eine Zielkurve die er nicht versteht und die oft falsch gewählt ist. Ignoriert den direkten Schall ignoriert die Einfallsrichtungen und zeitliche Beschaffenheit der Reflexionen, ignoriert ein empfohlenes Verhältnis zwischen direkter Schallleistung und reflektierter Schallleistung, ignoriert den Einfluss der Head-Related Transfer Function und ignoriert zahlreiche psychoakustische Erkenntnisse. Sprich er denkt er hätte alle Probleme gelöst.


Darum kann sich ja der Entwickler kümmern. Und die genannten Beispiel legen ihren Fokus ja insbesondere auf ein kontrolliertes Abstrahlverhalten. Und ein intelligentes eingebautes Einmesssystem kann Fehlbedienungen verhindern.


Wenn universellere Lösungen aus dem Selbstbau kommen verstehen Sie nur sehr sehr sehr wenige "Experten". Halbwissen und zu glauben alles zu wissen ist halt oft das gefährlichst und es geht nicht mehr voran für diejenigen. M. m. nach muss jeder immer wieder zurück zu einen Blindtest um eine sinnvolle Evaluationsschleife drehen zu können wer ist dazu bereit? Und hier sind alle "Experten" gemeint.


Wieso muss eine Lautsprecherentwicklung höchsten wissenschaftlichen Standards genügen? Natürlich sollte eine Entwicklung ausführlich getestet werden und man sollte den möglichen Bias bei der Abstimmung berücksichtigen. Aber einen Beitrag zum Thread Thema leistet das trotzdem nicht


[Beitrag von Nershl am 18. Nov 2015, 13:54 bearbeitet]
Strict_Machine
Stammgast
#128 erstellt: 18. Nov 2015, 14:22
Wenn sich in einigen Jahren Virtual Reality durchsetzt braucht keiner mehr riesen Kisten im Wohnzimmer und diverse Verstärker/DSPs. Ein Paar gute Kopfhörer und perfekten Raumklang gibt es soft- oder hardwaretechnisch berechnet direkt auf die Ohren ohne störende Raumeinflüsse.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#129 erstellt: 18. Nov 2015, 14:27
Multiroom (wiki) soll eine Innovation sein?
Schon vor 13 jahren habe ich, der ich noch nicht sehr alt bin ^^, festgestellt, dass ich mit einem Verstärker der Ausgänge für zwei Paar Boxen besitzt auch zwei Räume beschallen kann. Sogar vier wenn ich mich auf Mono-Wiedergabe beschränke.
Mit kreuzverschaltung von Raum und Boxenpaar/R-L-Zuweisung kann man sogar die Lautsärke von Raum zu Raum steuern
Also für mich ist das alles andere als eine Innovation. In Kneipen und Gaststätten wird das soweit ich weiß ebenfalls seit vielen Jahrzehnten so praktiziert.

Und eine HDD als "Netzwerk"-player ("Globale" Quelle) zu verwenden ist doch auch nichts anderes als einen CD Player zu nehmen, der an das "Verteilgerät" angeschlossen ist. Es ist halt bloß eine Quelle.
Da war es eher eine Innovation, HDD-Gehäuse mit integrierter Bedienelektronik zu entwickeln. Das hat aber nichts mit HiFi zu tun. Das kam aus der Multimedia/TV-Ecke weil Leute ihre (möglicherweise illegal) runtergeladenen/aufgenommenen Videos nicht immer von einem vollwertigen PC abspielen wollten. Das sollte halt einfacher gehen.
Auch die "Kabellose Wiedergabe" ist keine Innovation des HiFi/Audio Sektors. Da waren schlaue IT-ler dran, die sich ein Übertragungsprotokoll samt dazugehöriger Technik einfallen lassen haben, weil damit ursprünglich sowas wie das Internet oder Bilder oder Gott weiß was übertragen werden sollten. Dass das auch mit Audiosignalen geht die digital vorliegen ist doch klar.
Und so eine Baugruppe in eine Aktivbox zu schrauben ist ebenso wenig eine Innovation.
Noch mal: Variable Abstrahlcharakteristik wie es B&O nun einstezt ist auch ein alter Hut. Siehe der Jobst Link. Diese Verfahren sind seit vielen vielen Jahren bekannt. Die dort gezeigten einfach auf den gesamten Frequenzbereich anzuwenden statt nur auf den Bass ist einfach eine "Erweiterung" der vorhandenen Technik. Aber wieder mal keine Innovation.

Die letzten Innovationen im HiFi/Audio Sektor waren m.M.n so Sachen wie die digitale Speicherung von Informationen, der Schallwandler an sich oder das Schaltverstärkerprinzip.
Aber all diese Innovationen sind schon mehrere Zig Jahre alt...

In letzter zeit kam da nicht sehr viel...

Grüße, Reference
Nershl
Stammgast
#130 erstellt: 18. Nov 2015, 15:15

Multiroom (wiki) soll eine Innovation sein?
Schon vor 13 jahren habe ich, der ich noch nicht sehr alt bin ^^, festgestellt, dass ich mit einem Verstärker der Ausgänge für zwei Paar Boxen besitzt auch zwei Räume beschallen kann. Sogar vier wenn ich mich auf Mono-Wiedergabe beschränke.
Mit kreuzverschaltung von Raum und Boxenpaar/R-L-Zuweisung kann man sogar die Lautsärke von Raum zu Raum steuern
Also für mich ist das alles andere als eine Innovation. In Kneipen und Gaststätten wird das soweit ich weiß ebenfalls seit vielen Jahrzehnten so praktiziert.


Wenn man nach der Schumpeterschen Definition geht, dann sind Dinge wie Sonos etc, innovativ. Multiroom ist etwas kurz gefasst, so ein Airplay Lautsprecher etc.


[Beitrag von Nershl am 18. Nov 2015, 15:16 bearbeitet]
Nershl
Stammgast
#131 erstellt: 18. Nov 2015, 15:22

Auch die "Kabellose Wiedergabe" ist keine Innovation des HiFi/Audio Sektors. Da waren schlaue IT-ler dran, die sich ein Übertragungsprotokoll samt dazugehöriger Technik einfallen lassen haben, weil damit ursprünglich sowas wie das Internet oder Bilder oder Gott weiß was übertragen werden sollten. Dass das auch mit Audiosignalen geht die digital vorliegen ist doch klar.


Aber sie werden im Audiobereich eingesetzt, warum man das dann dort nicht als Innovation (im weiteren Sinne) bewerten werden kann bleibt unklar.



Und so eine Baugruppe in eine Aktivbox zu schrauben ist ebenso wenig eine Innovation.
Noch mal: Variable Abstrahlcharakteristik wie es B&O nun einstezt ist auch ein alter Hut. Siehe der Jobst Link. Diese Verfahren sind seit vielen vielen Jahren bekannt. Die dort gezeigten einfach auf den gesamten Frequenzbereich anzuwenden statt nur auf den Bass ist einfach eine "Erweiterung" der vorhandenen Technik. Aber wieder mal keine Innovation.

Die letzten Innovationen im HiFi/Audio Sektor waren m.M.n so Sachen wie die digitale Speicherung von Informationen, der Schallwandler an sich oder das Schaltverstärkerprinzip.
Aber all diese Innovationen sind schon mehrere Zig Jahre alt...


Das heißt die Wissenschaftlichen Ergebnisse auf denen diese Konstruktionen basieren sind alle alt und schon seit "vielen Jahren" bekannt? Was heißt das eigentlich: seit vielen Jahren?

Und was hat der Schallwandler von 1950 mit dem von heute zu tun? Ein moderner Prozessor funktioniert auch ähnlich wie die ersten Computer, also alles alter Kaffee?

Alles klar


[Beitrag von Nershl am 18. Nov 2015, 15:22 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#132 erstellt: 18. Nov 2015, 16:16

Nershl (Beitrag #131) schrieb:
Aber sie werden im Audiobereich eingesetzt, warum man das dann dort nicht als Innovation (im weiteren Sinne) bewerten werden kann bleibt unklar.
Weil es eben keine Innovation ist.
Wenn ich Eine Gabel, ein "Werkzeug" mit Zinken dran, nicht nur für meine Spaghetti sondern auch für den Mist im Kuhstall nehme, dann ist das nach wie vor der selbe Einsatz, nur in einer anderen Umgebung.


Nershl (Beitrag #131) schrieb:
Das heißt die Wissenschaftlichen Ergebnisse auf denen diese Konstruktionen basieren sind alle alt und schon seit "vielen Jahren" bekannt? Was heißt das eigentlich: seit vielen Jahren?

Das beudeutet ganz einfach dass man schon lange weiß was das ist, wie es funktioniert, wie man es auf verschiedenste Arten und Weisen einsetzt.


Nershl (Beitrag #131) schrieb:
Und was hat der Schallwandler von 1950 mit dem von heute zu tun?
Das ein Schallwandler (jedenfalls die verbreiteten) nach wie vor auf dem Prinzip einer Spule in einem Magnetfeld beruhen.
Sowas wie Lichtbogen sei mal außen vor, da es zwar innovativ ist, aber noch nicht verbreitet ist (Wiki: "Im engeren Sinne resultieren Innovationen erst dann aus Ideen, wenn diese in neue Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren umgesetzt werden, die tatsächlich erfolgreiche Anwendung finden und den Markt durchdringen (Diffusion).[1]"


Nershl (Beitrag #131) schrieb:
Ein moderner Prozessor funktioniert auch ähnlich wie die ersten Computer, also alles alter Kaffee?
Exakt.
Eine Multi-Core-CPU ist nichts anderes als mehrere Single-Core-CPUs die zusammengepackt wurden.

Grüße, Reference
Nershl
Stammgast
#133 erstellt: 18. Nov 2015, 16:30


Das beudeutet ganz einfach dass man schon lange weiß was das ist, wie es funktioniert, wie man es auf verschiedenste Arten und Weisen einsetzt.


Ab wann ist dann lange, lange? Bei der Beolab beruhen einige der Merkmale auf der vorrangegangen Forschungen der Entwickler. Wissenschaft ist auch nicht mehr das was sie mal war?


Weil es eben keine Innovation ist.
Wenn ich Eine Gabel, ein "Werkzeug" mit Zinken dran, nicht nur für meine Spaghetti sondern auch für den Mist im Kuhstall nehme, dann ist das nach wie vor der selbe Einsatz, nur in einer anderen Umgebung.


Also ich finde ein Mistgabel (die jeder Bauer hat, somit erfolgreiche Marktdurchdringung) innovativ im Vergleich das Zeug mit den Händen zu entfernen

PS. ich kann nichts dafür das deine Spaghetti nach Kuhstall schmecken


Das ein Schallwandler (jedenfalls die verbreiteten) nach wie vor auf dem Prinzip einer Spule in einem Magnetfeld beruhen. Sowas wie Lichtbogen sei mal außen vor, da es zwar innovativ ist, aber noch nicht verbreitet ist


Wenn ich jetzt aus dem Schallwandler der früher als Breitbänder funktionierte, mehrere Typen erstelle, die unterschiedliche Bänder des Übertragunsbereiches abbilden, das Signal auch noch durch passive Bauteile den entsprechenden Chassis zuteile und das ganze sich dann noch am Markt als Mehrweger etabliert, dann war das keine Innovation?

Ansonsten zum Wiki Zitat: Die Definition von Müller-Prothmann und Dörr bezieht sich auf einen engeren Sinne. Was heißt es dann im weiteren Sinne für den Hifi-Markt?


[Beitrag von Nershl am 18. Nov 2015, 16:47 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#134 erstellt: 18. Nov 2015, 17:14
ich weiß trotz des langen Thread, und das in solch kurzer Zeit,
immer noch nicht um welche Inovation es gehen soll.

was soll der Selbstbauer, oder Selbstentwickler denn innovatives hervorbringen ?!?

ab wann nützt zB ein Vollaktivlautsprecher ?
wo nützt eine veränderbare Richtcharakteristik ?
warum sollte der DIYer seine Chassis selber bauen ??!

wo hat der Otto-Normal-DIYer zu haues ein Problem,
das er nur mit eigenentwickelten Komponenten u./o. mit flexibler ChassiAnsteuerung diesem begegnen könnte,
damit der Nutzen von arg zeitaufwändiger Entwicklung gerechtfertigt wäre


das letzte wirklich innovative nach der Tonquellengerät,
das ich im Ton-Wiedergabebereich kenne, ist der Airmotiontransformer (AMT)
und den gibts nun auch schon nen paar Jährchen.

und mit den heutigen SimuProgrammen ist es mir nicht ersichtlich,
warum ich einen Kleinlautsprecher nicht "passiv" bauen sollte

geil wäre natürlich ein Lautsprechergehäuse mit Charmelioneffekt,
damit man ruckzuck vom Sofa aus von Herbst auf Winterdeko umzwitschen kann - WAF 1000
Reference_100_Mk_II
Inventar
#135 erstellt: 18. Nov 2015, 17:58
Ich glaube der TE vermutet, dass solch eine Sache wie die B&O ein absolutes Neuwerk der Ingenieurskunst ist (was sie nachweislich nicht ist, B&O hat es nur Home-Consumer-freundlich verpackt und ausgeklügelte Presets eingespeichert) und erwartet nun gleiche oder auch ähnlich "innovative" Ansätze (welche ja gar nicht innovativ sind) von der DIY Gemeinde.

Von daher ist BigMääääc's Aussage "ich weiß trotz des langen Thread, und das in solch kurzer Zeit,
immer noch nicht um welche Inovation es gehen soll."
vollkommen korrekt und Bedarf nur der Antwort:
Es geht nicht um Innovationen





Anmerkung:
Auch ein AMT ist im Prinzip nur ein Stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld. Wiki:
"Auf einer Ziehharmonika-ähnlich gefalteten Membran, die sich im Magnetfeld eines Permanentmagneten befindet, verlaufen mäanderförmig angeordnete Leiterbahnen. Beim Anlegen eines Signals werden die Leiterbahnen von einem elektrischen Strom durchflossen, wodurch im Magnetfeld eine Lorentzkraft auf die Leiterbahnen und damit auf die Membran ausgeübt wird."

Zum Charmelioneffekt:
Einfach die ganze Box mit OLED-Folien bekleben
Nershl
Stammgast
#136 erstellt: 18. Nov 2015, 18:17

Ich glaube der TE vermutet, dass solch eine Sache wie die B&O ein absolutes Neuwerk der Ingenieurskunst ist (was sie nachweislich nicht ist, B&O hat es nur Home-Consumer-freundlich verpackt und ausgeklügelte Presets eingespeichert) und erwartet nun gleiche oder auch ähnlich "innovative" Ansätze (welche ja gar nicht innovativ sind) von der DIY Gemeinde.


Ließ dir doch noch mal den Eingangspost des TEs durch und überlege ob die Aussage zutrifft.

PS: nachweißlich, was für ein Wort.


ich weiß trotz des langen Thread, und das in solch kurzer Zeit,
immer noch nicht um welche Inovation es gehen soll.


Das du das nicht tust, beweist du ja eindrücklich in jedem Post.


Von daher ist BigMääääc's Aussage "ich weiß trotz des langen Thread, und das in solch kurzer Zeit,
immer noch nicht um welche Inovation es gehen soll." vollkommen korrekt und Bedarf nur der Antwort:
Es geht nicht um Innovationen


Es geht natürlich um Fortschritte in der Lautsprecherentwicklung (und welche ich damit meine steht auch im ersten Post, als kleiner Hinweiß an die "Mcdonalds Innovation"). Wenn das nach deiner "Lehrbuch" Definition aus Wiki nicht passt, ist mir egal. Hier haben einige verstanden worauf ich hinaus will.


[Beitrag von Nershl am 18. Nov 2015, 18:31 bearbeitet]
FoLLgoTT
Stammgast
#137 erstellt: 18. Nov 2015, 18:18

Reference_100_Mk_II (Beitrag #135) schrieb:
Ich glaube der TE vermutet, dass solch eine Sache wie die B&O ein absolutes Neuwerk der Ingenieurskunst ist (was sie nachweislich nicht ist, B&O hat es nur Home-Consumer-freundlich verpackt und ausgeklügelte Presets eingespeichert) und erwartet nun gleiche oder auch ähnlich "innovative" Ansätze (welche ja gar nicht innovativ sind) von der DIY Gemeinde.


Ach Gott, jetzt hängt euch doch nicht an dem einen Wort so auf. Das ist so kleinkariert. Es ist doch offensichtlich, was gemeint ist und einige hier haben es auch verstanden.
pelowski
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 18. Nov 2015, 18:20

Reference_100_Mk_II (Beitrag #135) schrieb:
...Anmerkung:
Auch ein AMT ist im Prinzip nur ein Stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld. Wiki:
"Auf einer Ziehharmonika-ähnlich gefalteten Membran, die sich im Magnetfeld eines Permanentmagneten befindet...

Alles richtig...nur, es musste ersteinmal jemand (Herr Heil) darauf kommen!
Und das würde ich schon als innovativ ansehen.

Grüße - Manfred
Nershl
Stammgast
#139 erstellt: 18. Nov 2015, 18:27

pelowski (Beitrag #138) schrieb:

Reference_100_Mk_II (Beitrag #135) schrieb:
...Anmerkung:
Auch ein AMT ist im Prinzip nur ein Stromdurchflossener Leiter in einem Magnetfeld. Wiki:
"Auf einer Ziehharmonika-ähnlich gefalteten Membran, die sich im Magnetfeld eines Permanentmagneten befindet...

Alles richtig...nur, es musste ersteinmal jemand (Herr Heil) darauf kommen!
Und das würde ich schon als innovativ ansehen.

Grüße - Manfred


Aber bitte, um mich mal schlechter rhetorik zu bedienen. Dank Reference wissen wir doch, dass es nach der Schöpfung der Menschheit noch genau zwei Innovationen gab, das Rad und das Rechnen mit binären Zuständen
Reference_100_Mk_II
Inventar
#140 erstellt: 18. Nov 2015, 18:31
Einganspost:
Nershl (Beitrag #1) schrieb:
Dazu unterscheide ich erst einmal zwischen zweierlei Ansätzen:
- komplette Neuentwicklung von Chassis
- frei verfügbare Chassis verwenden und in gewohnten Konzepten vereinen, zumeist passiv

- Nun kommt ein dritter Ansatz, die aktive Variante eines Lautsprechers

- Und dann bin ich auf die Beolab 90 gestoßen

Wären das nicht ein Ansatz der hier öfter verfolgt werden müsste?

Es ist nichts innovatives daran ein bekanntes Konzept nach zu bauen bzw. einfach moderne, weit verbreitete Technik zu nutzen.
Für wahre Innovationen hat der DIY'ler, wie viele andere schon sagten, einfach nicht die Mittel. Weder finanziell noch zeitlich. Vom Kenntnisstand bzw. der Erfahrung her traue ich hier vielen ein solches Werk wie eine Beolab zu, keine Frage.


Nershl (Beitrag #136) schrieb:
Es geht natürlich um Fortschritte in der Lautsprecherentwicklung.

Fortschritt ≠ Innovation.
CPUs kleiner machen ist Fortschritt. Mit DSPs verschiedene Delays nutzen auch.
Innovationen waren jedoch die CPU bzw. das Konzept eines DSP an sich.

Sowas kann kein DIY'ler erschaffen...



Nershl (Beitrag #139) schrieb:
Aber bitte, um mich mal schlechter rhetorik zu bedienen. Dank Reference wissen wir doch, dass es nach der Schöpfung der Menschheit noch genau zwei Innovationen gab, das Rad und das Rechnen mit binären Zuständen :D
Kein Grund aufbrausend zu werden

Sind lediglich Tatsachen...
Nershl
Stammgast
#141 erstellt: 18. Nov 2015, 18:37
1. Du hängst dich grundlos an dem Begriff Innovation auf, der extrem breit definiert ist. Im übrigen hatten wir diesen Teil der Diskussion schon auf Seite 1, wenig Innovativ von dir das nochmal hochzuholen.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #140) schrieb:
Einganspost:
Nershl (Beitrag #1) schrieb:
Dazu unterscheide ich erst einmal zwischen zweierlei Ansätzen:
- komplette Neuentwicklung von Chassis
- frei verfügbare Chassis verwenden und in gewohnten Konzepten vereinen, zumeist passiv

- Nun kommt ein dritter Ansatz, die aktive Variante eines Lautsprechers

- Und dann bin ich auf die Beolab 90 gestoßen

Wären das nicht ein Ansatz der hier öfter verfolgt werden müsste?

Es ist nichts innovatives daran ein bekanntes Konzept nach zu bauen bzw. einfach moderne, weit verbreitete Technik zu nutzen.
Für wahre Innovationen hat der DIY'ler, wie viele andere schon sagten, einfach nicht die Mittel. Weder finanziell noch zeitlich. Vom Kenntnisstand bzw. der Erfahrung her traue ich hier vielen ein solches Werk wie eine Beolab zu, keine Frage.


Und hängt der von dir extra fett markierte Satz mit der Beolab oder dem Aktiv zusammen? Steht irgendwo in diesem Abschnitt, dass es sich um eine wahnsinnige Innovation handelt? Zwischen den theoretischen Vorüberlegungen und der tatsächen Umsetztung sollten man zudem unterscheiden.


Sind lediglich Tatsachen...


Das du für dich Innovativ (in der Steigerung auch als "wahre Innovation") definiert hast und danach eine entsprechende Einteilung vornimmst? Das ist in der Tat eine Tatsache die ich nicht leugnen möchte.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #140) schrieb:



Nershl (Beitrag #139) schrieb:
Aber bitte, um mich mal schlechter rhetorik zu bedienen. Dank Reference wissen wir doch, dass es nach der Schöpfung der Menschheit noch genau zwei Innovationen gab, das Rad und das Rechnen mit binären Zuständen :D
Kein Grund aufbrausend zu werden ;)


Ich finds lustig


[Beitrag von Nershl am 18. Nov 2015, 18:44 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#142 erstellt: 18. Nov 2015, 19:22
Wenn wir mal komplett vom Begriff Innovation weggehen, für viele wird der gleiche Grund, warum sich ein Fertigkäufer ne Sonus Faber statt eines Genellec Monitors holt in etwa der gleiche sein, warum eben im DIY auch sehr viel ganz klassisch gemacht wird.

Reicht von 'gefällt mir nicht' über 'Random Klanggeschwurbel einfügen' bis zu dem obligatorischen 'mein Amp, meine Kabel, meine Kondis'

Warum hab ich selber passiv gebaut? Weil das so oder so wieder an nen AVR kommt. Der nächste AVR kann das ganze digitale Teufelszeug dann halt auch wieder mehr oder weniger gut.

Wir hätten ja auch Schallplatten. Laut manchen einfach das bessere Medium. Nicht mehr wirklich neuerdings allerdings auch unzählige Varianten von Streaming. Das einzige Medium, das (Entschuldigung) mal so richtig gefickt ist sind optische Datenträger im Audiosegment. Weil die sind ja schlecht und böse.

Wenn also ernsthaft die Frage nach den ganzen digitalen Helferlein und umsetzen aktueller Technik gefragt ist, im DIY will das vllt. ein größerer Teil als im Fertigsegment, viele scheinen im Prinzip aber immer noch sehr konservativ unterwegs zu sein.

Und nun mal ganz davon ab, in Gefahr, eins auf den Deckel zu bekommen, Breitbänder, glimmender Röhrenamp, knisterndes Vinylfeuer, das kann halt auch einfach Spaß machen.
Nershl
Stammgast
#143 erstellt: 18. Nov 2015, 19:26

Und nun mal ganz davon ab, in Gefahr, eins auf den Deckel zu bekommen, Breitbänder, glimmender Röhrenamp, knisterndes Vinylfeuer, das kann halt auch einfach Spaß machen.


Ist der Heizwert einer Schallplatte so gut? Das wird aber teuer Ich höre auch Schallplatte aber wenn, dann auf einem innovativen Sony PS-X75
Big_Määääc
Inventar
#144 erstellt: 18. Nov 2015, 20:00
man könnte die Schallplatten doch auch mit nen Laser abtasten !
gut, das wurde sogar schon als Fertiggerät angeboten,
doch haben wollts keiner egal

drum die Antwort auf das noch großflächige Desinterresse von DSP und Beamforming im DIY :

wenn man im Alltag doch ohne auskommt, warum benutzen

wäre es nun wirklich nötig,
und wir kämen klassisch zu keinem hörbar schönen Ergebnis,
und auch ohne den Wohnraum in ein Akustiklabor zu verhuntzen,
dann würden die DIYler warscheinlich schon lang drauf zurückgegriffen haben.

denn soooo doooooof ist die Selbstbau-Scene nicht, wie im Startpost angenommen
Nershl
Stammgast
#145 erstellt: 18. Nov 2015, 20:08

denn soooo doooooof ist die Selbstbau-Scene nicht, wie im Startpost angenommen


Stimmt, da steht, alle voll doof, alle außer mich.


man könnte die Schallplatten doch auch mit nen Laser abtasten !
gut, das wurde sogar schon als Fertiggerät angeboten,
doch haben wollts keiner egal


Naja, dadurch wurde das Signal digitalisiert, also das einzige Differenzierungsmerkmal eines Plattenspielers ausgehebelt, da konnte man gleich eine CD nehmen.


drum die Antwort auf das noch großflächige Desinterresse von DSP und Beamforming im DIY :

wenn man im Alltag doch ohne auskommt, warum benutzen


Im nachgang entzerren wird aber immer populärer, sonst gebe es nicht zunehmend entsprechende Produkte.


wäre es nun wirklich nötig,
und wir kämen klassisch zu keinem hörbar schönen Ergebnis,
und auch ohne den Wohnraum in ein Akustiklabor zu verhuntzen,
dann würden die DIYler warscheinlich schon lang drauf zurückgegriffen haben.


Ja, dann wären schon seit 30 jahren DSP im Einsatz und 15 Kanallautsprecher mit Class A im Kompaktdesign, so schauts aus


[Beitrag von Nershl am 18. Nov 2015, 20:09 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#146 erstellt: 18. Nov 2015, 20:12

Big_Määääc (Beitrag #144) schrieb:
man könnte die Schallplatten doch auch mit nen Laser abtasten !
gut, das wurde sogar schon als Fertiggerät angeboten,
doch haben wollts keiner egal

drum die Antwort auf das noch großflächige Desinterresse von DSP und Beamforming im DIY :

wenn man im Alltag doch ohne auskommt, warum benutzen

wäre es nun wirklich nötig,
und wir kämen klassisch zu keinem hörbar schönen Ergebnis,
und auch ohne den Wohnraum in ein Akustiklabor zu verhuntzen,
dann würden die DIYler warscheinlich schon lang drauf zurückgegriffen haben.

denn soooo doooooof ist die Selbstbau-Scene nicht, wie im Startpost angenommen :P


Dazu ein Zitat von Bruno Petzey zu seiner Kontruktion der Kii-Three (Ich habe den letzten Satz mal fett hervorgehoben):

The second reason why I chose to make a cardioid is because I had an idea that allows me to keep it going up to 700Hz and then, using ordinary methods, maintain comparable dispersion up to about 5kHz. So it’s not just a cardioid bass. Dispersion is constant over most of the band, much more so than on its predecessor. On top of that the acoustic centre of the whole affair (except the tweeter of course) is a point about 5cm in front of the midrange. I was quite chuffed when I figured that one out. So that’s why we’ve got this fancy "Active Wave Focusing" name instead of just calling it a cardioid bass box. That is of course something you don’t get with a flat baffle or a soffit mount but clever choice of driver sizes and crossover points should get you far enough along to be worth the effort. So, in short, Noel, if you’re happy to build a wall-mounted speaker, try that before attempting a cardioid.


Der ganze Thread ist hier zu lesen: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=16&t=6383
thewas
Hat sich gelöscht
#147 erstellt: 19. Nov 2015, 00:03
Eine kurze Anmerkung die zwar off topic ist, aber damit es nicht so stehen bleibt:

Naja, dadurch wurde das Signal digitalisiert, also das einzige Differenzierungsmerkmal eines Plattenspielers ausgehebelt, da konnte man gleich eine CD nehmen.

Meines Wissens wird beim ELP nichts digitalisiert, die ganze Elektronik und Auswertung sind analog, nicht dass es für das Ergebnis einen hörbaren Unterschied machen würde
Nershl
Stammgast
#148 erstellt: 19. Nov 2015, 00:19
Ah, ok, das entzog sich meiner Vorstellungskraft, naja äußert exotische Geräte
ropf
Stammgast
#149 erstellt: 19. Nov 2015, 01:28

Ja, dann wären schon seit 30 jahren DSP im Einsatz und 15 Kanallautsprecher mit Class A im Kompaktdesign, so schauts aus :D

Na - 30 Jahre sind es nicht - aber gute 16. Daraus kann man eine Menge über digitale Signalverarbeitung lernen, auch über die assistierenden Prozesse wie AD- und DA-Wandlung. Besonders interessant die abschließenden Hörvergleiche (wenn auch nicht DBT): Swen Müller Digitale Signalverarbeitung für Lautsprecher Digitale Signalverarbeitung für Lautsprecher

Noch etwas älter, aber immer noch interessant, incl. Schaltungen für Aktivboxen, (analoger) aktiver Filterung und Entzerrung, Schwammkrug/Römers Klassiker Lautsprecher - Dichtung und Warheit

Lautsprecher im Allgemeinen haben mit akzeptablem Aufwand eine konktrete Beschallungsaufgabe zu erfüllen, die im Wohnzimmer nicht nur einen gewissen WAF-Faktor mit einschließt, sondern auch die Handhabung für Lieschen Müller.

Lautsprecher von B&O dienen in erster Linie der Repräsentation - Teuer, Anders, Dekadent - anders kann ich es nicht bezeichnen, wenn darin Leistungen im kW-Bereich verbraten werden. Dass die Teile auch noch einigermaßen klingen müssen, gerät fast zur Nebensache - und funktioniert auch nur in den entsprechend großzügigen Räumlichkeiten der angepeilten Kundschaft, die Installation und Einmessung eben auch dem Servicetechniker überlässt.

Weiter oben verglich jemand einem normalen Lautsprecher mit einem VW Käfer und die Beolabs mit Imperialen Sternzerstörern. Wenn man diesen Unsinn aufgreifen will, sollte man die B&O viellecht eher mit 15 übereinander und ineinander geschweisten Käfern vergleichen - schräg natürlich, weil Design ist wichtig - und ein paar Computern, die das ganze im Gleichgewicht halten.

Wenn wir uns vom Marketinggeschwurbel weg und zu "Fortschritten im Lautsprecherbau" hin bewegen würden, konnte daraus eine spannende Diskussion entstehen - aber in den Begrifflichkeiten des Threadtitels mutiert das alles zum Blabla.

einen schönen Abend noch
/ropf
Kay*
Inventar
#150 erstellt: 19. Nov 2015, 02:58
es gab lange Zeit eine Medizin, die Symptome erkannte und diese behandelte,
sprich Krankheit = Symptom.
Der Grund, man war wissenschaftlich noch nicht so weit,
die eigentlichen Ursachen hinter den Symptomen, die Krankheit zuerkennen.

Warum sollte ich als Bastler, wie B&O, Symptome bearbeiten?
Nur weil ich unfähig bin eine paar Kisten mehr im Wohnraum optisch unauffällig zu integrieren!

p.s.

wären schon seit 30 jahren DSP im Einsatz

ich würde selbst DSP's nicht als "Innovation" sehen,
es sind ja lediglich auf bestimmte Anwendungen optimierte Prozessoren


Zu jedem DSP gibt es Softwarpakete, die das Programmieren "ziemlich" leicht machen.
Mathe ist dazu nicht so viel nötig.

klaro,
setzt aber voraus das diese Pakete alles drine haben, was man braucht,
wehe, wenn nicht


Wissenschaft ist auch nicht mehr das was sie mal war?

Ach, und übrigens,
B&O war nicht der Erfinder von Class-D,
sondern hat Harris aufgekauft und etwas modifiziert/weiterentwickelt
Reference_100_Mk_II
Inventar
#151 erstellt: 19. Nov 2015, 10:17
So Nershl,
ich habe mir nun den ganzen Thread noch mal durch gelesen (bei 90min Arbeitsweg mit dem Zug kein Problem ^^ ) und komme zu dem Schluss, dass hier nicht jeder weiß, oder auch nicht versteht, was du eigentlich von den DIY'lern erwartest.

Denn diese "Innovationskraft" nach der du suchst, die gibt es aus diversen Gründen im DIY Bereich einfach nicht.
Als die wichtigsten seien folgende (bereits öfters genannte) aufgeführt:
- kaum ein DIY'ler hat die Zeit für eine Innovation (in Konzernen sitzen da mehrere Zig Mann starke Teams hinter, und das oft über Jahre hinweg)
- kaum ein DIY'ler hat das Geld dafür (selbst wenn sowas wie eine Beo90 nur die Hälfte an tatsächlichen Kosten hat, so sind die Entwicklungskosten immer noch min. um den Faktor 10 größer)
- kaum ein DIY'ler hat das nötige Know-How in ALLEN benötigten Fachgebieten (von einigen wenigen mal abgesehen)

Ich will damit niemandem sagen dass er keine Innovationen hervorbringen kann (was ja das Wort "Innovationskraft" beschreibt), nur kommt es unter Selbstbauern eben nur sehr sehr SEHR selten vor.

Bestehende, bekannte und ausgereifte Technik zu nutzen zeugt nicht gerade von Innovationskraft, sondern eher davon wie kreativitätslos bzw. wie weit fortgeschritten wir sind bzw. die Technik mittlerweile ist.
Der Zenit ist fürs erste erreicht, das 20. Jahrhundert war DIE Zeit für den technischen Fortschritt. Klar gibts hier und da eine Neuerung, SD Karten werden immer kleiner, Autos immer sparsamer (naja ^^ ) und Züge immer schneller (um mal ein paar Consumer-Beispiele zu nennen).
Letztendlich ist das aber alles "alter Kaffee" Nach wie vor sind es Transistoren, nach wie vor sind es Verbrennungs-oder Elektromotore, nach wie vor sind es Stahlräder auf Stahlschienen (die Magnetschwebebahn ist auch schon mehrere Jahrzehnte alt).

Und jetzt Frage ich ganz freundlich: Was ist dein Begehren? Was genau möchtest du mit dem Thread herausfinden? Was war deine Motivation ihn zu verfassen? Denn aus dem Eröffnungspost und der damit verbundenen Diskussion ergibt sich für mich keine Frage mehr, die nicht schon ausführlich, z.T. mit erstaunlich kurzen Begründungen, geklärt wurde.
Und: hätte man sich mit der Technik wie sie z.B. die Beo90 verwendet befasst, so wüsste man, wie ich grad schrieb, dass sie kein Beispiel für eine Innovation oder die "Innovationskraft" ihrer Entwickler ist.
In Verbindung mit einem solchen "Produkt" den DIY'lern gewisse Fähigkeiten zu- oder abzuschreiben ist nämlich alles andere als Fair.

Ich weiß, ich reite schon wieder auf diesem bösen Wort im i herum. Aber ich bin auch nicht der TE ^^ Ich habe ja nicht nach dem i-Wort gefragt ^^

Falls hier mehrere, auch gern selbst erdachte, Definitionen von "Innovation" oder auch "Innovationskraft" kursieren, so sollte man sich mal auf eine einigen.
"Ich finde eine I. ist..." ist nämlich einfach nicht korrekt wenn man den Rest der Diskussion auch nur halbwegs technisch/wissenschaftlich korrekt angehen will. Sollte das gar nicht gewollt sein so bin ich raus. Denn dann ist es mal wieder einer dieser immer wieder auftauchenden "stupides Gelaber"-Threads die niemand braucht.
Nicht dass ich mich über irgend jemand anderen stelle (bei vielen hier eher im absoluten Gegenteil!) nur habe ich auf solche unzweckmäßigen Diskussionen keine Lust.


Grüße, Malte
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