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Hobby Hifi 2/2018

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stereo-reini
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 10. Feb 2018, 23:04
[quote="Rufus49 (Beitrag #19)"][quote]
Nebenbei betreibt Timmi jetzt offensichtlich einen Chassis-Handel, wobei der von ihm propagierte Tiefmitteltöner (18MM12 T) mit einem Verkaufspreis von schlappen 430 €/Stück nicht unbedingt zum Spontankauf anregt.
[/quote]

Ist natürlich einerseits reizvoll "sein" Wunschchassis in Serie fertigen zu lassen. Allerdings ist dieses "ultimative" Chassis auch nicht gerade preiswert. Beryllium-Hochtöner und Excel-Chassis sind Zutaten für einen audiophilen Lautsprecher, der sicherlich seine Fans haben wird. Ein gewisses unternehmerisches Risiko ist es allerdings auch, wenn es keinen Abnehmer findet.
Ich erwarte noch Bauvorschläge in dieser Kombination für Standlautsprecher: ich tippe mal auf 2-Wege BR (Pseudo-)D'Appolito, ggf. eine Variante davon als "Kompakt"-Box. Da D'Appolito mit 2 der Edition 100 Chassis noch teurer ausfällt gibt's vielleicht auch noch eine normale 2-Wege BR-Standbox.
Allerdings ist die Tendenz Lautsprecher zu entwerfen, die den Tiefgang sehr ausreizen zu Lasten des Wirkungsgrades nicht mein Ding. Von daher sind allzu oft Bausätze vorhanden, die nicht in mein Beuteschema fallen - sein sie auch sonst noch so gut (vom Preis mal abgesehen).
captain_carot
Inventar
#52 erstellt: 11. Feb 2018, 01:28
Die angebotenen DSP sind aber aus mehrerlei Gründen auch keine Allzwecklösung. Angefangen bei der Tatsache, dass man vllt. schnell ein paar vorgeschlagene Filter nachgebastelt hat, aber zum an den Raum anpassen auch vllt. auch Messerfahrung haben sollte und vor allem das Equipment über so böse Dinge wie Mehrkanalsysteme und andere Lösungen, die heutzutage vielleicht 'von ganz alleine' einmessen...

DSP sollte sicher auch Raum haben. Ist aber aus unterschiedlichsten Gründen kein Universalmittel, zumindest nicht mit Blick auf eine breiter gefächerte Kundschaft.
Es will bei weitem nicht jeder gleich stark in die Materie eintauchen. Die Zeitschriften müssen also eigentlich viele Interessen bedienen. Wobei es an den vielen Interessen bei der Hobby HiFi aus meiner Sicht eben hakt, Bestimmtes bekommt extrem viel Raum, anderes keinen oder sehr wenig. Da wäre definitiv Platz für Verbesserungen.
BoeserOdy
Stammgast
#53 erstellt: 11. Feb 2018, 02:27
Vieleicht sollten die Redakteure mal sagen, warum Sie so wenig von aktiven Systemen halten ? Früher waren aktive Lautsprecher
eine „ Randerscheinung „ und im DIY fast gar nicht umsetzbar. Aber heute geht da doch viel mehr. Auch Funklösungen werden
viel zu angesprochen. Das soll aber nicht heißen, das der klassische Passivlautsprecher komplett verschwinden soll.
_ES_
Administrator
#54 erstellt: 11. Feb 2018, 02:53

Früher waren aktive Lautsprecher
eine „ Randerscheinung „ und im DIY fast gar nicht umsetzbar.


Für eine aktive muss man sich mehrere Verstärker besorgen, bzw. Module, das hat sich ja nicht geändert, geändert hat sich die Art der Weiche.
Mit der wiederum kann man alles machen, sie wird nicht obsolet oder muss überarbeitet werden, fürs nächste Projekt.
Wenn man den Dreh dann mal raus hat, braucht man auch als "Laie" keine Zeitung mehr - Uups....
Rufus49
Stammgast
#55 erstellt: 11. Feb 2018, 12:12
Eine 2 Wege Box mit einem DSP aufzubauen, reizt mich nicht, da bei einem 2 Wege-System eine Passivweiche nicht sooo kompliziert aufzubauen ist, falls man eine Messmöglichkeit hat, um die Übergangsfrequenz sauber anzustimmen. Kleinere Frequenzabweichungen können auch passiv korrigiert werden.

Was viel zu wenig Beachtung findet, sind aus meiner Sicht teilaktive Lautsprecherkonzepte, d.h. ein 2-Wege-System (Hochtöner/Mitteltöner) wird konventionell durch vorhandene Verstärker angsteuert.
Im Tieftonbereich kommt eine DSP-/Verstärkerkombination zum Einsatz, die bereits für 300-400 € erhältlich ist. Das hätte verschiedene Vorteile:

Man bekommt automatisch ein Bi-Amping-System, der vorhanden Verstärker wird entlastet und muss nicht bis an die Leistungsgrenzen arbeiten.
Im Bassbereich können leistungsstarke (rel. preisgünstige) Class-D Verstärker eingesetzt werden.
Die in jedem Raum problematischen Raummoden und sonstige Störfrequenzen können dank DSP eleminiert werden, d.h. die Qualität der Basswiedergabe wird signifikant besser (exakter, ohne störende Dröhnfrequenzen).

Zudem kann die Lautstärke im Bassbereich situationsbezogen (Raumakustik, Musikrichtung, Hifi/Surround) eingestellt werden und dies völlig unabhängig von der Mittel-/Hochtoneinheit.


[Beitrag von Rufus49 am 11. Feb 2018, 12:13 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#56 erstellt: 11. Feb 2018, 12:50

BoeserOdy (Beitrag #53) schrieb:
Vieleicht sollten die Redakteure mal sagen, warum Sie so wenig von aktiven Systemen halten ? Früher waren aktive Lautsprecher
eine „ Randerscheinung „ und im DIY fast gar nicht umsetzbar. Aber heute geht da doch viel mehr. Auch Funklösungen werden
viel zu angesprochen. Das soll aber nicht heißen, das der klassische Passivlautsprecher komplett verschwinden soll.

Da liegen gleich mehrere Grundprobleme.

Aktive aus dem Studiobereich gibt es mittlerweile gar nicht so wenig. Da muss man schon 'bauen wollen' damit sich das lohnt. Rein vom finanziellen Aspekt her kann man da oft gar nicht mehr so viel sparen. Was zum Teil sicher auch mit Gehäusen zu tun hat, die nicht viel Wert auf Optik legen.

Mit Wireless Aktivlautsprechern a la Sonos kann man wiederum mittlerweile nicht mehr mithalten. Zumindest bei all den Sachen, die nicht mit dem Klang zu tun haben. Hier zählen eben vor allem Dinge wie Bedienkomfort und auch möglichst kompakte Größen.

Bei 'traditionellen' Aktivlautsprechern wäre halt zu wissen, wie die Verkäufe einer Akerselva oder Omikron je nach Version sind oder wie gefragt ein Aktivkonzept Marke Cumulus BS2017 denn nun ist. Sicher gibt es ein Interesse an aktiven Selbstbaulautsprechern. Ist aber auch wichtig zu wissen, aus welchen Ecken welche Anfragen kommen und wie viele das sind. Das Thema verdient definitiv mehr Beachtung, sollte aber Passivkonzepte auch nicht verdrängen.

Generell ist halt die Frage, warum Selbstbauer bauen, sparen, Spaß am Bauen, eigene Vorstellungen mehr oder weniger genau umsetzen zu können, ungewöhnliche Konzepte...
Letztere bietet die Hobby HiFi z.B. zu selten.
Bei ersterem gibt es eben auch Aktivkonzepte aus dem Profibereich, die oft deutlich besseres P/L haben als typisches Konsumenten-HiFi, wo man oft sehr viel für die Optik und ggf, den Namen bezahlt. Gar nicht so lange her, da hatte ich sowas zum Reparieren hier. 700,-€ Subwoofer. Tieftöner vergleichbar mit verschiedenen Modellen um 50-60,-€ Endkundenpreis und Endstufe ähnlich einer SAM200D. Also ca. 200,-€ für Endkunden. Das lässt stolze 500,-€ für das Gehäuse (rein aus Endkundensicht). Das dürfte auch eher Regel als Ausnahme sein.
BoeserOdy
Stammgast
#57 erstellt: 11. Feb 2018, 13:38
DIY heißt ja nicht grundsätzlich billiger als Fertigprodukte. DIY bietet aber die Möglichkeit für individuelle Lösungen.
Man muss ja nicht in einen Magazin nur eine Kundengruppe ansprechen.
In der HH habe ich aber das Gefühl, das es zu 95% und den klassischen, passiven Lautsprecher geht. Ich habe das letzte Magazin im Juli gekauft, als Lektüre für einen Flug. Das wird Montag auch wieder so sein. Wenn die Zeitung für mich wieder attraktiver wird, werde ich sie auch öfters kaufen. Aber für ständige Wiederholungen ist mir das Geld zu schade.
Die K&T bietet etwas mehr Abwechslung , aber für ein Abo reicht es auch dort nicht. Für mich sind die Magazine eher Anregung als das sie mich zum Nachbau anregen.

Ich möchte aber auch einmal klarstellen, das in der HH und K&T handwerkliche gute Arbeit geleistet wird. Nur mit der Ausrichtung bin ich nicht zufrieden.
Kay*
Inventar
#58 erstellt: 11. Feb 2018, 15:20

DSP sollte sicher auch Raum haben.
Ist aber aus unterschiedlichsten Gründen kein Universalmittel, ... breiter gefächerte Kundschaft.

in jedem dusseligen AVR steckt seit gut 20 Jahren so'n Teil,
heutzutage auch mit Fgang-Begradigung/Einmessung auf den Raum,
... und da hängt der Hammer
(habe nix gegen Old-School, aber heute ist 2018)


p.s.

Ist natürlich einerseits reizvoll "sein" Wunschchassis in Serie fertigen zu lassen

wäre lustig, wenn Visaton z.B. seinen BG20 in Einzelteilen liefern würde,
könnte jeder sein eigens Spilezeug basteln, like this
Cube-LS
totü
Stammgast
#59 erstellt: 11. Feb 2018, 15:36

BoeserOdy (Beitrag #57) schrieb:
DIY heißt ja nicht grundsätzlich billiger als Fertigprodukte. DIY bietet aber die Möglichkeit für individuelle Lösungen.


Ja, als Breitband- und Koaxfan war ich schon öfter drauf und dran, mir die KEF Q300 zu holen. Allerdings warte ich lieber auf ein gescheites Second Hand Angebot, denn neu ist mir die KEF zu teuer (aktuell 199,- €/Stück), weil ich das Gehäuse entsorgen und neu bauen würde. Den Frequenzgang hätte Timmi sehr wahrscheinlich auch nicht besser hingekriegt, nur das Gehäuse ist dermaßen sch..., das käme mir nicht auf den Ständer. Das ist dann DIY light
captain_carot
Inventar
#60 erstellt: 11. Feb 2018, 19:08
[quote="Kay* (Beitrag #58)"][quote]habe nix gegen Old-School, aber heute ist 2018[/quote]

Zum Musik hören ist 2018 aber nicht immer besser.

Glaube, niemand bestreitet, dass DSP seinen Platz verdient hat. Mit Blick auf den modernen AVR widerspricht der Passiv-LS aber auch nicht zwingend.
Fosti
Inventar
#61 erstellt: 11. Feb 2018, 19:46
Das kommt eben darauf an, inwiefern die AVRs in der Lage sind mit ihren automatisierten Einmesssystemen schmalbandige(!) Raummodenpeaks zu messen und auch genao so schmalbandig einzustellen.........
A._Tetzlaff
Inventar
#62 erstellt: 11. Feb 2018, 21:00
Die ständigen Wiederholungen haben ihren Grund: So ein Bauvorschlag hat nicht ewig Bestand, irgendwann sind z.B. Chassis nicht mehr lieferbar oder werden geändert.

Im übrigen finde ich die Ausgaben schon lange "langweilig", weil immer die gleiche Standardkost präsentiert wird - aber für Einsteiger durchaus gut und außerdem siehe oben. Das Rad lässt sich nicht neu erfinden.

In der aktuellen Ausgabe finden sich immerhin zwei preiswerte Vorschläge, einmal die BB-Regalbox (wobei ich eher andere BBs bevorzugt hätte, weil diese noch "preis"werter wären) sowie der Cumulus-Dreiweger.
Die brandteure Audimax ist natürlich wieder ein typisches Timmermanns-Bauteilegrab, aber sowas sehe ich als sein persönliches Hobby an.........subventioniert durch die Anzeigen, denn die Masse interessiert sich ganz sicher für die niedrigpreisigen Bauvorschläge. Wären die nicht mehr vertreten, gäbs das Heft wahrscheinlich nicht mehr.
stereo-reini
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 12. Feb 2018, 04:23
Die aktuelle Ausgabe hat es auf die Homepage geschafft - ebenso die Vorschau.
captain_carot
Inventar
#64 erstellt: 12. Feb 2018, 16:42
Richtig ist, Sachen sind zwischendurch ausverkauft. Allerdings längst nicht immer. Der Chess Subwoofer war so eine Recycling Aktion. Dazu kommt, dass sich wirklich extrem viele Bausätze ähneln mittlerweile. Da war früher mehr Abwechslung drin.

Was die Mischung aus günstig und teuer angeht, ich denke, beides ist wichtig. Die High Ender verursachen immer Interesse. Ist im Fertigsegment halt nicht anders. Selbst wenn man sich nur irgendwas (preislich) zwischen Heco Victa und KEF Q-Series leisten kann, eine Blade, Muon oder Tannoy Kingdom Royal interessieren wohl jeden HiFi Enthusiasten.
Im Selbstbau ist das doch nicht wirklich anders. Nur die Preise für Premium Bausätze sind oft wesentlich vertretbarer als für Premium-Fertig-LS. Zu einem sehr großen Teil halt auch, weil man das Gehäuse nicht mitkauft.

Stichwort Webseite, das ist leider etwas, was sich generell sehr veraltet anfühlt. PDF, zumindest offfizielle, ist bei der HH irgendwie immer noch Essig, oder? Von weiteren Onlineangeboten mal zu schweigen.
totü
Stammgast
#65 erstellt: 12. Feb 2018, 20:26

stereo-reini (Beitrag #63) schrieb:
Die aktuelle Ausgabe hat es auf die Homepage geschafft - ebenso die Vorschau.


danke für den Hinweis, somit ist die nächste Ausgabe für mich schon wieder wesentlich interessanter: BB Chassis Test - wenn es nicht wieder kurzfristig zu einer Änderung kommt
captain_carot
Inventar
#66 erstellt: 14. Feb 2018, 19:34
Hatte mir die Ausgabe mittlerweile doch noch gekauft und denke jetzt ernsthaft, dass das vermutlich meine letzte Hobby HiFi war. Einer von vielen Gründen war ein Leserbrief zum Thema Tapped Horn. Das wurde da seitens TImmermanns mit einem schlichten funktioniert nicht beiseite gewischt. Klar, Tapped Horn ist kein Horn, hat auch so seine systembedingten Probleme und so weiter. Funktionieren tut es aber trotzdem tun.
Von einem bekannten Entwickler erwarte ich da einfach mehr. Eben z.B. die Erklärung, warum es kein Horn ist, wo die Probleme liegen...

Das ist sicher nicht der einzige Grund. 'Die Geschichte der mechanischen Verluste ist eine Geschichte voller Missverständnisse' ist zugegeben auch einer. Und viele andere ebenso.
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