Ungleiche Lastverteilung der Endstufen bei Bi-Amping?

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Zulu110
Inventar
#1 erstellt: 26. Mrz 2010, 12:49
Hallo und guten morgen. Ich habe mich jetzt seit ein paar Tagen mal mit dem Thema Bi-Amping beschäftigt und auch schon einiges dazu gelesen. Eine Frage habe ich aber trotzdem noch.

Ich habe mittlerweile gelernt, dass es zwei Arten des Bi-Amping gibt, einmal die horizontale und die vertikale Variante.

Bei der horizontalen Variante nutzt man ja eine Endstufe für den Tieftonbereich L+R und eine für den Hochtonbereich L+R.
Bei der vertikalen eine Endstufe für eine Box und diese Endstufe treibt dann mit dem z.B. linken Kanal den Hochton- und mit dem rechten Kanal den Tieftonbereich an.

Es ist ja geschrieben worden, dass diese Variante die bessere wäre, weil hier Kabelwege kurz gehalten werden, da jede Box ihre eigene Endstufe besitzt und diese nah am Lautsprecher plaziert werden kann.

Meine Frage ist nun aber, ist das denn gut für die Endstufe? Denn die wird in der vertikalen Variante doch ungleichmäßg belastet. Denn der linke Kanal für den Hochtonbereich zieht doch viel weniger Leistung als der rechte Kanal für den Bassbereich.

Das wäre ja in etwa so, als wenn ich im ganz normalen Stereobetieb an den linken Kanal eines Verstärkers einen 100W LS hängen würde und an den rechten Kanal einen LS mit nur 50W. Das soll man ja auch nicht machen.

Bei der horizontalen Variante wäre dies ja nicht der Fall. Hier wird der linke und rechte Kanal einer Endstufe ja immer gleich belastet.

Grüße, Marcel
edin71
Inventar
#2 erstellt: 26. Mrz 2010, 16:20
Ich denke nicht dass es störend ist.

Du kannst aber (bei vertikalem BiAmp) nach gewisser Zeit die Kanäle umtaschen

Du hast den Vorteil der besseren Kanaltrennugn vergeßen (bei vertikalem BiAmp), sowie der Leistungsverdopplung (bei beiden Betriebsarten)

Aber der Gewinn durch BiAmp ist trotzdem minimal, und der Preis dafür hoch.
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Mrz 2010, 10:12
Hi,

den Endstufen ist es völlig egal, was die jeweils andere Endstufe macht. Was sollte den sonst ein AVR sagen? Da macht ja praktisch jeder Kanal immer was anderes (wobei die Frontkanäle da wohl noch am gleichmäßigsten belastet werden).

Da beim Bi-Amping jedoch weiterhin die passiven Weichen im Signalweg liegen, gewinnt man praktisch kaum etwas dazu. Maximal im Grenzbereich der Endstufe kann es etwas bringen den Bi-Amping-Betrieb zu fahren, weil das Netzteil dann etwas weniger belastet wird. Sinnvoller wäre es einen direkt passenden Verstärker zu nutzen oder einen Aktivlautsprecher aufzubauen, der die Vorteile der Einzelansteuerung wirklich ausnutzt.

Gruß
klausES
Inventar
#4 erstellt: 27. Mrz 2010, 12:57
Hi,

kommt auch auf den Aufbau und die Bauart der Amps an.

Bei zwei Stereo - Amps mit jeweils völligem Doppelmono, Netzteile und räumlich getrennten (außenliegenden) Kühlkörpern wäre es fast egal.
Bliebe aber die "gemeinsame" Netz Zuführung (Spannungsmodulation bei Last) und die am Ende höhere Erwärmung im inneren,
da "beide" Netzteile (im gemeinsamen Gehäuse) höher belastet, mehr Abwärme abgeben werden.
Bei getrennten Kühlkörper die nicht völlig frei an den Außenseiten liegen steigt ebenfalls die Gesamttemperatur im inneren.

Bei Stereo - Amps mit gemeinsamem Netzteil erhält man vertikal die logisch klar günstigere Lastverteilung in der Stromversorgung,
sowie eine geringere Thermische Belastung am und durch das Netzteil.
Zudem liefert das "auf gemeinsame Last beider Kanäle" ausgelegte, größere gemeinsame Netzteil mehr Leistung
auf den jeweils stärker (mit TT) belasteten Kanal, da ihm der andere Kanal (mit MHT) entsprechend weniger (der gesamt)Leistung abfordert.
Bei kanalig gemeinsamen Netzteil "und" Kühlkörper wiegt die Thermische Belastung noch deutlicher zugunsten vertikal.
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